Bert1
Anmeldungsdatum: 28. April 2020
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Grub wird nicht mehr geladen - trotz wiederholter Versuche der Reparatur gem den Angaben hier. Ich habe also sudo apt-get update über die Konsole gemacht und anschließend die Bios-Installation sudo apt-get --reinstall .... os-prober. Dieses "Grub 2 völlig neu installieren" traue ich mir nicht zu ... zumal dieses "sdX" an das eigene System anpassen mir zu unbestimmt ist.
Ich habe einen i7-7700 mit 16 GB RAM, eine WD SSD M.2 Festplatte, das Mainboard ist von Gigabyte. Die Festplatte ist partitioniert, eine Hälfte Kubuntu 20.04, andere Hälfte Windows 10. Bis heute morgen, 19. Nov. 2021, ca. 5:00 Uhr funktionierte alles "normal", das heißt, das zuerst Grub geladen wurde und ich dann das Betriebssystem auswählen konnte. Jetzt, seit ca. 11:00 Uhr, wird beim Einschalten des PC nach einiger Zeit sofort Kubuntu 20.04 geladen ... somit komme ich nicht mehr in Windows 10 rein. Das ist peinlich, da einige "Dienste" wie z.B. das besondere Anwaltspostfach und andere Sachen ich nur über Windows mache, da mir Linux schon mehrfach beschädigt wurde und ich dann völlig neu installieren musste. D.h. also, dass die angebotene Software von dem beA aus meiner Erfahrung für Linux "unsicher" ist.
Wie kann ich das Problem lösen ? Moderiert von noisefloor: Vom "Kubuntu" Forum nach "System einrichten und verwalten verschoben, weil kein spzifisches Kubuntuproblem.
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woko1754
Anmeldungsdatum: 12. November 2008
Beiträge: 801
Wohnort: Lübeck
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Hast Du den Windows Schnellstart entfernt ? Dualboot
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Bert1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. April 2020
Beiträge: 21
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An woko1754
Könnte sein ?! da ich darauf hingewiesen wurde, dass irgendetwas ( der Schnellstart ? ) die Lebenszeit einer SSD-Festplatte reduziert, da ständig neu gelesen und überschrieben wird . Da es ja eh ein 64-bit System ist und es sich nur um Sekunden der Start-Schnelligkeit handelt, kann es schon sein, dass ich es als Verhältnismäßig ansah, den Schnellstart "abzuschalten" ... aber ein Gedanke : Grub wird ja geladen, bevor Windows geladen wird ... dann würde ja logischerweise der Schnellstart von Windows erst nach dem Laden von Grub statt finden .... also müsste erst Grub geladen werden.
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woko1754
Anmeldungsdatum: 12. November 2008
Beiträge: 801
Wohnort: Lübeck
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Soweit ich weiß kann der Windows Schnellstart eine Grub-Installation umgehen. Hatte ich schon mal. Dann würde aber immer Windows starten.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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Hier wird ein Zeug erzählt, das ist ja grausig. Als erstes, Bert1, es wäre sehr sinnvoll, Du würdest statt eines monolithischen Blocks Absätze verwenden, also dort, wo es sinnvoll ist, 2x Return drücken. Fastboot ist aus folgendem Grund sowohl im UEFI als auch im Windows selbst zu deaktivieren: Linux und Windows 8: Schnellstart gefährdet Daten. Das Ganze hat also auch nichts mit 64 bit, SSD und was nicht noch allem zu tun. Starte ein Terminal und führe aus: Reboote bzw. teste beide OS-Aufrufe! Mit Glück ist's das schon gewesen. Wenn nicht, raten wir nicht weiter herum, sondern Du gehst wieder in ein Terminal und führst über copy & paste aus: | [ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS
sudo fdisk -l
sudo parted -l
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Du copypastest komplett mit erster Befehlszeile beginnend über die Ausgaben bis zum neuen leeren Prompt hier in einem Codeblock.
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Bert1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. April 2020
Beiträge: 21
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an von.wert:
Das mit den Absätzen hatte ich gemacht; allerdings nur einmal die Enter-Taste gedrückt. Ich habe :"sudo update-grub" ausgeführt. Ohne Erfolg. Es ist mir noch eingefallen, dass im "Normalzustand" erst einmmal ein "Werbe-Bildschirm" von Gigabyte kam ... dann wurde Grub angezeigt und ich konnte das Betriebssystem auswählen. Ich habe auch versucht, nach einem Start durch Drücken von F12 bzw. F10 in das Bios von Gigabyte zu kommen; ohne Erfolg. Für Deinen Vorschlag mit der Konsole und copy + paste; meine Betriebssysteme sind aber nicht komplett gefährdet, wenn ich das ausführe ? weil ich ja wichtige Daten "drauf habe". Dann würde ich nämlich erst einmal ( ist aber zeitaufwendig für mich ) meine Daten auf eine externe Festplatte "jonglieren" ... morgen, da ich heute abend groggy bin und morgen vormittag wieder arbeiten muss. also nachmittag ab 16 / 17:00 Uhr würde ich das angehen. Habe ich richtig verstanden : ich kopiere diese drei Befehlszeilen in die Konsole und drücke erst dann auf Enter ? nicht einzeln ausführen ? .. wenn ich auf das letzte Wort "Codeblock" klicke, erhalte ich so ein blaues Fenster das zweigeteilt ist, in dessen linker Spalte einige Sachen stehen ?? ist das richtig so ? oder soll ich in diesen "Codeblock" sein und dann auf "Enter" drücken ? Puhh, ich drücke mich wohl schlecht aus .... entschuldige ! Mir fällt noch ein: Im Normalfall wenn ich den PC starte, ist mein Bildschirm zuerst im Stand-by ( gelbe Anzeige ) und wechselt dann recht schnell in den Betrieb ( weißes Kontrollicht ). Jetzt bleibt das gelbe Stand-by Licht gelb, bis kurz bevor das Kubuntu-Symbol erscheint .
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Axel-Erfurt
Anmeldungsdatum: 18. Mai 2016
Beiträge: 1347
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Bert1 schrieb: Ich habe auch versucht, nach einem Start durch Drücken von F12 bzw. F10 in das Bios von Gigabyte zu kommen; ohne Erfolg.
Lies im Handbuch deines Mainboards mit welchen Tasten man ins BIOS kommt, meist ist es Entf oder F2.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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Axel-Erfurt schrieb:
Lies im Handbuch deines Mainboards
Und Du glaubst, er hätte das? 😉
mit welchen Tasten man ins BIOS kommt,
Gar nicht. Bei einem Kaby Lake-S ist es ein UEFI.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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Bert1 schrieb:
Ich habe :"sudo update-grub" ausgeführt. Ohne Erfolg.
Also gehst Du weiter, wie ich das geschrieben habe.
Für Deinen Vorschlag mit der Konsole und copy + paste; meine Betriebssysteme sind aber nicht komplett gefährdet, wenn ich das ausführe ?
Die 3 direkt untereinander stehenden Befehlszeilen (selbstverständlich einzeln auszuführen, d.h. nacheinander in ein Terminal kopieren und mit Return bestätigen) sind nur Abfragen. Diese lange kryptische gibt aus, in welchem Modus installiert worden ist, UEFI oder CSM. Die 2. und 3. Befehlszeile zeigen die Partitionierung an.
weil ich ja wichtige Daten "drauf habe".
Die sichert man aber nicht erst, wenn es bereits ein Problem gibt. Von Software-Problemen abgesehen (Betriebssystem bootet nicht mehr und dergleichen) können Dir jederzeit die Datenträger abpfeifen. Von "ach, es gibt ja Datenrettung" solltest Du keinesfalls ausgehen.
wenn ich auf das letzte Wort "Codeblock" klicke,
Du meinst den Link zu diesem Animgif, also die kleine Animation, wie es gemacht wird. Code, gemeint sind hier z.B. Befehlszeilen mit ihren Ausgaben, soll in einen Codeblock gesetzt werden. So hebt sich dieser Text vom normalen Fließtext ab (die Schriftart ist eine Monotype, die Formatierung bleibt erhalten). Um einen Codeblock zu erzeugen, kann man entsprechenden Text mit der linken Maustaste markieren und dann oberhalb des Schreibfensters auf das Symbol <> klicken. Es gibt unterschiedliche Arten, die einfachste ist "Rohtext". Man kann statt Klickens diese Auszeichnung auch schreiben, indem man den Code in 3 geschweifte öffnende und schließende Klammern einschließt. Beispiel: Aus dem geschriebenen {{{
Das ist ein Beispiel-Code.
}}} wird Das ist ein Beispiel-Code.
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Bert1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. April 2020
Beiträge: 21
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an von.wert:
Das mit den Absätzen hatte ich gemacht; allerdings nur einmal die Enter-Taste gedrückt. Ich habe :"sudo update-grub" ausgeführt. Ohne Erfolg. Es ist mir noch eingefallen, dass im "Normalzustand" erst einmmal ein "Werbe-Bildschirm" von Gigabyte kam ... dann wurde Grub angezeigt und ich konnte das Betriebssystem auswählen. Ich habe auch versucht, nach einem Start durch Drücken von F12 bzw. F10 in das Bios von Gigabyte zu kommen; ohne Erfolg. Für Deinen Vorschlag mit der Konsole und copy + paste; meine Betriebssysteme sind aber nicht komplett gefährdet, wenn ich das ausführe ? weil ich ja wichtige Daten "drauf habe". Dann würde ich nämlich erst einmal ( ist aber zeitaufwendig für mich ) meine Daten auf eine externe Festplatte "jonglieren" ... morgen, da ich heute abend groggy bin und morgen vormittag wieder arbeiten muss. also nachmittag ab 16 / 17:00 Uhr würde ich das angehen. Habe ich richtig verstanden : ich kopiere diese drei Befehlszeilen in die Konsole und drücke erst dann auf Enter ? nicht einzeln ausführen ? .. wenn ich auf das letzte Wort "Codeblock" klicke, erhalte ich so ein blaues Fenster das zweigeteilt ist, in dessen linker Spalte einige Sachen stehen ?? ist das richtig so ? oder soll ich in diesen "Codeblock" sein und dann auf "Enter" drücken ? Puhh, ich drücke mich wohl schlecht aus .... entschuldige ! Mir fällt noch ein: Im Normalfall wenn ich den PC starte, ist mein Bildschirm zuerst im Stand-by ( gelbe Anzeige ) und wechselt dann recht schnell in den Betrieb ( weißes Kontrollicht ). Jetzt bleibt das gelbe Stand-by Licht gelb, bis kurz bevor das Kubuntu-Symbol erscheint .
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Bert1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. April 2020
Beiträge: 21
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An von.wert. Ich habe den Befehl aus der ersten Zeile eingegeben und als Antwort erhalten : UEFI Bei der zweiten Eingebe erhielt ich :
estplatte /dev/loop0: 4 KiB, 4096 Bytes, 8 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop1: 55,51 MiB, 58191872 Bytes, 113656 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop2: 65,22 MiB, 68378624 Bytes, 133552 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop3: 65,1 MiB, 68259840 Bytes, 133320 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop4: 42,19 MiB, 44232704 Bytes, 86392 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop5: 99,45 MiB, 104271872 Bytes, 203656 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop6: 140 KiB, 143360 Bytes, 280 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop7: 247,12 MiB, 259125248 Bytes, 506104 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/nvme0n1: 465,78 GiB, 500107862016 Bytes, 976773168 Sektoren
Festplattenmodell: WDS500G1X0E-00AFY0
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: gpt
Festplattenbezeichner: 87447687-4653-4852-B7A6-DB339F7E6EE7
Gerät Anfang Ende Sektoren Größe Typ
/dev/nvme0n1p1 2048 4155391 4153344 2G Windows-Wiederherstellungsumgebung
/dev/nvme0n1p2 4155392 6881279 2725888 1,3G EFI-System
/dev/nvme0n1p3 6881280 6914047 32768 16M Microsoft reserviert
/dev/nvme0n1p4 6914048 651814911 644900864 307,5G Microsoft Basisdaten
/dev/nvme0n1p5 651816960 976773119 324956160 155G Linux-Dateisystem
Festplatte /dev/loop8: 55,5 MiB, 58183680 Bytes, 113640 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop9: 32,45 MiB, 34017280 Bytes, 66440 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop10: 246,85 MiB, 258822144 Bytes, 505512 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop11: 99,45 MiB, 104267776 Bytes, 203648 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Bei der dritten Eingabe erhalte ich
uu@uu222:~$ sudo parted -l
Modell: WDS500G1X0E-00AFY0 (nvme)
Festplatte /dev/nvme0n1: 500GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Dateisystem Name Flags
1 1049kB 2128MB 2127MB ntfs Basic data partition versteckt, diag
2 2128MB 3523MB 1396MB fat32 EFI system partition boot, esp
3 3523MB 3540MB 16,8MB Microsoft reserved partition msftres
4 3540MB 334GB 330GB ntfs Basic data partition msftdata
5 334GB 500GB 166GB ext4
Ist das gut so ? Hmmm, nachdem ich ja gemerkt habe, dass die Gigabyte Werbung für ihr "Ultra Durable" ( ich habe das Mainboard GA H110M shs .... ) nicht mehr kommt, – ob es an einem Defekt der GA-Software liegt ? Kann ich diese nochmal installieren ? eine CD habe ich ... ?? Gibt es so eine Zaubertaste, die mich in Windows führt, ich dann die GA-Software nochmals installiere ... und dann ist alles wieder gut ?? ☺) Ein weiteres Symptom ist, nach dem Einschalten des PC habe ich die Pfeiltasten nach oben bzw. nach unten benutzt; so als würde ein imaginäres Grub bestehen. Dann bleibt der Startvorgang "stehen", ein OS wird also nicht geladen und Kubuntu wird nicht ausgeführt, der Bildschirm bleibt schwarz. Ich mussste dann über "Reset" wieder neu starten und wenn ich dann nichts mache, läd der PC schließlich Kubuntu.
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Bert1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. April 2020
Beiträge: 21
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An von.wert Hallo von.wert, das Problem ist jetzt gelöst. In der Tat lag es mit hoher Wahrscheinlichkeit an dieser Mainboard-Software ( hier von Gigabyte ), welche nicht geladen wurde. So habe ich über ein "Ausweichsystem" diese Software wieder installiert - und jetzt läuft auch Grub 2.0 wieder so, wie es sein soll. Scheinbar wird diese Software seperat auf dem Mainboard installiert ... ?? In jeden Fall Danke für Deine Hilfe ! und vor allem Danke für Deine Antwort, dass einige hier auch "Zeug erzählen, das ist ja grausig". In vergangenen Jahren bin ich oft auf solche Typen "rein gefallen" .... deshalb bin ich auch vorsichtig geworden .. ich sollte eher kritischer werden ... also nochmals : Vielen Dank !
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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Bert1 schrieb:
In der Tat lag es mit hoher Wahrscheinlichkeit an dieser Mainboard-Software ( hier von Gigabyte ), welche nicht geladen wurde.
Du meinst das große farbige Logo quasi nach dem Einschalten. Das ist keine Software, die es zu installieren gilt oder deinstallierbar wäre. Die ist im UEFI enthalten. Das gibt es (als damals EFI) seit über anderthalb Jahrzehnten als Nachfolger des BIOS. Die ersten Consumer-Rechner, bei denen ein EFI eingesetzt worden ist, sind die Intel-basierten Macs gewesen. BIOS bzw. UEFI (entweder oder, Du hast ein UEFI) sind als Software in einem Chip auf dem Mainboard geflasht. Während BIOS-ROMs inkl. rudimentärem DOS und einem Flasher vor langen Jahren noch auf eine 2.5"-Diskette gepaßt haben - damit hat man eine neue BIOS-Version flashen, also auf diesen Chip, einem EEPROM, bringen können - sind heutige UEFI-Binaries auch schon 16 MiB. Sie könnten kleiner sein, wäre nicht dieser grafische Blob mit unmöglicher Mausbedienung. Jenachdem kann man im Setup eines UEFIs die Anzeige eines solchen Bildes aktivieren oder eben auch deaktivieren. Das hat aber mit der Funktion selbst gar nichts zu tun. Es ist einfach nur optischer Gimmick. Einstellungen, die man in einem BIOS oder UEFI vornimmt, werden in einem extra Chip gespeichert, einem CMOS. Dieser verliert aber sämtliche Einstellungen, wenn keine Spannung mehr anliegt, also der Rechner ausgeschaltet bzw. vom Stromnetz getrennt wird. Damit das nicht passiert, ist auf dem Mainboard eine Stützbatterie in einer Fassung eingeklemmt. Die Bezeichnung "BIOS-Batterie" ist technisch falsch (wie so viele Bezeichnungen, die sich bei unwissenden Usern eingeschlichen haben), CMOS-Batterie wäre richtig. Entfernt man die CMOS-Batterie (seit einem Vierteljahrhundert i.d.R. CR2032, "Knopfzellen", die es von 50 ct bis 6 € gibt - ohne technischen Unterschied) oder schließt auf dem Mainboard bestimmte Pins kurz (metallische Spitze eines Kugelschreibers genügt), verliert das CMOS ebenfalls die Settings. Beim nächsten Start des Rechners kommt eine Ausschrift "CMOS checksum error. Press F1 to contiune". Dann sollte man ins BIOS/UEFI gehen und Setup Defaults oder Optimized Defaults laden, um erstmal einen definierten Grundzustand zu erhalten. Danach geht man die einzelnen Menupunkte durch, denn "optimized" heißt nicht, es ist erstens wirklich so, zweitens nicht in jeder möglichen Konstellation. Ist die CMOS-Batterie leer (das kann nach einem halben Jahr sein, aber auch 6 Jahre brauchen), sind die Settings natürlich auch weg. Man muß die CMOS-Batterie ersetzen. Bei normalen ATX-Mainboards ist das einfach. Bei Notebooks schon um einiges schwerer (man kommt schlecht 'ran, oft sind kleine Blechfähnchen dran, an denen Litze mit einem Steckerchen hängt - da muß man entsprechend kaufen). Wenn Du nun sagst, dieses Logo wäre mal da und mal nicht gewesen, muß das geändert worden sein. Da Du das sicherlich nicht wissentlich gemacht hast (ins UEFI-Setup kommst Du mit DEL, wie es links unterhalb des Boot-Logos zu lesen ist), ist ein Leerwerden der CR2032 sehr wahrscheinlich. Damit sind aber eben auch wichtige Settings weg, wie vereinfacht gesagt die Art des Ansprechens der Festplatte. Wenn es das ist, wird das Problem in Kürze wieder auftreten. Dann mußt Du die CMOS-Batterie wechseln.
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