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Rechte verbogen, (fast) nichts geht mehr

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 24.04 (Noble Numbat)
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StephanHestermann

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Bei dem Vorhaben, die Rechte von Dateien auf einem Stick zu ändern, habe ich versehentlich die Rechte unter /* geändert: Nachdem ich in das Verzeichnis auf dem Stick gewechselt bin, habe ich eingegeben:

sudo chmod -R ug=rwX /*

EIN Slash zuviel - kopfklatsch!

Seither läßt sich kein Sudo mehr ausführen und auch kein Browser, kein Mail und kein Paßwortmanager. WLAN-Verbindung kann nicht aufgebaut werden, auch keine kabelgebundene Verbindung. Ich komme zwar noch in's System, aber wenn der Bildschirmschoner einfällt, wird das Paßwort nicht mehr erkannt. Terminal kann ich noch starten.

Bin jetzt mit meinem alten Rechner online.

STRAGIC-IT

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Hallo StephanHestermann, nun, das ist wirklich der schlechteste Fall…

Eine Neuerstellung ist meines erachtens erforderlich, ABER ich würde Dir raten mit einer anderen Linux-Distribution zu arbeiten, bei der ein Benutzer nicht gleich SUDO befähigt ist.

Übrigens könnte man auch RECHTE mit den EIGENSCHAFTEN des GUI-Datenverwalters vornehmen… da wäre es evtl. besser aufgefallen…

BYE HS

StephanHestermann

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Heißt das ernsthaft "KEINE Chance"?

STRAGIC-IT

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Hallo StephanHestermann, von mir keine Lösung bekannt.

BYE HS

schwarzheit Team-Icon

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@StephanHestermann

Ich schätze mal, das war deine erste Installation? Die erste versaut man immer. 😉

Haste zumindest was gelernt. 😉

Kreuzschnabel

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Nehmen wir an, ein Befehl namens karlheinz könne die alten Rechte wiederherstellen – woher soll er sie denn kennen?

Neu installieren und Backup einspielen ist in zwei Stunden locker zu schaffen. Könntest schon fast fertig sein.

Ich glaube übrinx, beim ersten Start von sudo kam ein Hinweis „Mit großer Macht kommt große Verantwortung“. Der steht nicht ohne Grund da ☺ Kein Linux wird dich daran hindern, dir kräftig selbst in den Fuß zu schießen, wenn du es ausdrücklich willst.

--ks

StephanHestermann

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Nun, es war nicht meine erste Installation. Und ich wüßte auch nicht, wie ich mich in Zukunft vor einem solch banalen Fehler schützen könnte.

schwarzheit Team-Icon

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Ganz einfach - mit nem aktuellen Backup.

STRAGIC-IT

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Hallo StephanHestermann, ein kleiner Vorschlag.

Du sicherst die Daten des PersönlichenOrdners usw. mit einer Live-DVD/USB auf ein externes USB-Medium das mit NTFS oder FAT32 arbeitet. Dann sind schon man Rechteprobleme passé. Versteckte Ordner nicht vergessen.

Dann erstellst Du Dir das passende Linux neu. Tipp - ein Linux verwenden das als ROOT getrennt vom Benutzer arbeitet.

Dorthin kopierst Du dann Deine Daten zurück und hast ein paar Feinarbeiten durchzuführen.

Dann erstellst Du Dir ein passendes Backup-Konzept. Leider ist so etwas unumgänglich und auch teilweise zeitaufwendig.

BYE HS

Dakuan

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Tipp - ein Linux verwenden das als ROOT getrennt vom Benutzer arbeitet.

Das geht auch mit Ubuntu. Einfach mit:

1
sudo passwd root

mache ich schon seit "Warty Warthog" so.

juribel

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Im oberen Bereich dieses Forums wird auf das Forum "Backups" verwiesen, es lohnt sich, da einen Blick hinein zu werfen, und es gibt hier auf ubuntuusers.de auch einen hervorragenden Wiki-Artikel https://wiki.ubuntuusers.de/Skripte/Backup_mit_RSYNC/.

Die Rechte des eigenen Home-Ordners kann man auch mit Bordmitteln wieder reparieren, dazu braucht es nicht den meiner Ansicht nach zweifelhaften Umweg über eine NTFS- oder FAT-Partition.

StephanHestermann

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@juribel: Danke für den Tipp "RSYNC" - werde ich testen. Ist eleganter als meine bisherige Low-Level-Methode.

@Dakuan: Der Sinn verschließt sich mir (so ohne weitere Erklärung) - trotzdem danke.

@all: Das System ist nach ca. 7h Arbeit weitestgehend wiederhergestellt - die Konfigurationen dauern halt leider immer am längsten. Aber als Rentner hat man ja (nie 🤣 ) Zeit.

Das Thema ist durch.

Kreuzschnabel

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12. Dezember 2011

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StephanHestermann schrieb:

Nun, es war nicht meine erste Installation. Und ich wüßte auch nicht, wie ich mich in Zukunft vor einem solch banalen Fehler schützen könnte.

So, wie du dich auch vor einem in die Badewanne fallenden Fön schützt – durch Gefahrenbewusstsein und den Handwerkergrundsatz „dreimal messen, einmal schneiden“.

Der früher beliebte Allheilmittelstreich mit rm -rf / geht heute nicht mehr so, der fragt nach. Ich halte das für User-Verhätschelung, da es noch viele andere Fallen gibt, vor denen nicht gewarnt wird. Wer als root auf der Konsole arbeitet, muss halt wissen, dass er am offenen Herzen rumbastelt und mit einem falschen Zeichen, so wie hier, alles in die Luft jagen kann.

--ks

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