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Hardware für Server

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu 10.04 (Lucid Lynx)
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Nobuddy

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Anmeldungsdatum:
2. September 2005

Beiträge: 6990

Wohnort: 29614 Soltau

Hallo,

möchte mir einen Server bauen, den ich als Daten- und EMail- Server, sowie als Webserver zukünftig nutzen möchte. Vielleicht fehlt auch noch die eine oder andere zusätzliche Komponente, die ich jetzt nicht aufgeführt habe.

Ich bin mir bewußt, daß so ein Vorhaben Zeit braucht und die werde ich mir auch dafür nehmen.

Ich habe mal folgende Hardware ins Auge gefasst:

Motherboard: ASUS AM3 M4N75TD

CPU: AM3 AMD Athlon II X2 245e 2x1MB (2.9 GHz) 45W Regor Box

RAM: 4 x DDR3 2GB / 1333Mhz CORSAIR ValueSelect CL9 128Mx8 [1x2GB] rt

Festplatten: HD 3,5" SATAII 2TB WD 2002FYPS IntelliPower 64MB GP RE4

Dazu kommt eine komplette passive Kühlung für Netzteil, CPU und Festplatten.

-

Die 4 Fesplatten möchte ich als RAID 5 oder 6 einsetzen.

Wenn ich RAID 5 (3 Festplatten) nehmen sollte, könnte ich mit der 4. Festplatte das RAID spiegeln bzw. zur Sicherung benutzen, wenn das möglich wäre.

Wo ich ganz unentschlüssig bin, ist ob der RAM mit insgesamt 8GB ausreichend ist, oder vielleicht schon zu überdimensioniert ist.

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Bräuchte da wirklich Eure Hilfe, da ich in diesem Bereich noch keinerlei Erfahrung habe.

Freue mich über jeden Input, den Ihr mir gibt.

Grüße Nobuddy

TomTobin

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Anmeldungsdatum:
24. August 2007

Beiträge: 3101

Hallo Nobuddy,

Du müsstest genauer beschreiben um was es geht. Bist Du der einzige Nutzer? Geschäftliche Nutzung?

Kurz: Ist der Server nur für Dich als persönliche Spielwiese, dann ist das schon ein fetter Brocken. Kleiner ginge da auch aber man(n) gönnt sich ja sonst nichts 😉
Ist der Server jedoch für's Büro, geschäftliche Nutzung o.ä. - dann fehlen noch wichtige Infos.

Wo ich ganz unentschlüssig bin, ist ob der RAM mit insgesamt 8GB ausreichend ist, oder vielleicht schon zu überdimensioniert ist.

was muss den der Server alles bedienen? Du hast zwar schon Dienste aufgezählt aber das sagt ja noch nicht viel.

  • wie viele Clients soll er gleichzeitig bedienen können?

  • Welche Art Files in welcher Anzahl und Größe soll/muss er vorhalten? Musik? Filme?

  • Für wie viele Postfächer ist er gedacht?

  • Ist der Server für den Heimgebrauch? (dann sind 8GB schon etwas üppig)

  • Hängt er z.B. an einem Gigabit-LAN?

Wenn ich RAID 5 (3 Festplatten) nehmen sollte, könnte ich mit der 4. Festplatte das RAID spiegeln

brauchst Du wirklich soviel Hochverfügbarkeit? Ein RAID 5 noch mal zu spiegeln halte ich für überdimensioniert. Kommt darauf an wie wichtig das Teil ist 😬

Gruß

Tom

Nobuddy

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
2. September 2005

Beiträge: 6990

Wohnort: 29614 Soltau

Hallo Tom,

danke zuerst für Deinen Input, dachte schon, daß da einige wichtige Dinge fehlen.

TomTobin schrieb:

Du müsstest genauer beschreiben um was es geht. Bist Du der einzige Nutzer? Geschäftliche Nutzung?

Der Server soll geschäftlich genutzt werden und für momentan 3 Clients verfügbar sein, die Benutzer sind z.Z. meine Frau und ich.

Was der Server alles bedienen soll, ist für mich schwer zu beschreiben, da ich von Server bisher noch keine Ahnung habe.

Nach meiner bisherigen Kenntnis, stellt ein Server zentral Daten und Dienste für die Clients zur Verfügung.

was muss den der Server alles bedienen? Du hast zwar schon Dienste aufgezählt aber das sagt ja noch nicht viel.

  • wie viele Clients soll er gleichzeitig bedienen können?

  • Welche Art Files in welcher Anzahl und Größe soll/muss er vorhalten? Musik? Filme?

  • Für wie viele Postfächer ist er gedacht?

  • Ist der Server für den Heimgebrauch? (dann sind 8GB schon etwas üppig)

  • Hängt er z.B. an einem Gigabit-LAN?

Ich denke da intern an zentrale Mail-, Kontaktdaten-, Termin- und Daten-Verwaltung, sowie meine MS Access Datenbank, die ebenfalls zentral für beide Clients genutzt werden soll. Musik und Filme sollten ebenfalls dort verwaltet werden.

Diese MS Access Datenbank umfasst ca. 500MB und die Firmware dazu nochmals ca. 60MB.

Die Firmware benötigt einen schnellen PC mit größerem Arbeitsspeicher, wie mein jetziger Hauptrechner mit AMD Athlon X2 6000 und 8GB RAM.

Von diesen 8GB RAM habe ich 3600MB für meine virtuelle Windows_2000_Maschine zugewiesen, die auf Virtualbox läuft.

Zukünftig (zu einem späteren Zeitpunkt), soll mein eigener Internet-Shop dazu kommen und Filialen auch auf bestimmte Bereiche zugreifen können.

Der Server und die Clients, sollen dann auch Gigabit-LAN nutzen.

brauchst Du wirklich soviel Hochverfügbarkeit? Ein RAID 5 noch mal zu spiegeln halte ich für überdimensioniert. Kommt darauf an wie wichtig das Teil ist 😬

Es sind natürlich teilweise sehr wichtige Daten drauf, deren Verlust katastrophal wären.

Evtl. RADI 6, aber da habe ich ja dann nur noch 50% reale Plattengröße, oder ich hebe die 4. FP als Ersatz für den Notfall auf.

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Da mir einfach das Wissen hier in diesem Bereich fehlt, lasse ich mir auch gerne Alternativen vorschlagen, alles was zur Relation > Kosten und Nutzung steht.

Grüße Nobuddy

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Da hast du dir ja einiges vorgenommen, viel Glück.

Meine "Strategie" ist, das Risiko möglichst zu verteilen. Einen Fileserver für 3 Leute halte ich für übertrieben, da sollten erst mal ein paar Sambafreigaben reichen. Datensicherungen überkreuz, statt Raid. (2x täglich, Mittag, Feierabend) Am Wochenende auf externe HD und in getrenntes Gebäude. (Diebstahl, Feuer) Da nützt RAID auch nichts.

Festplatten tausche ich routinemäßig und haben mir in 10 Jahren keine Probleme gemacht. Meist kündigt sich ein Ausfall ja durch klappern an. MB, Grafik, Netzteile gehen schon öfter kaputt. (Gewerbegebiet)

Meine Access-Datenbank läuft problemlos virtualisiert mit VMware Player auf einem Atom 510D mit 1GB Ram, Host Lucid. Falls du wirklich einen dedizierten Server möchtest, würde ich da auch keine VM laufen lassen. Alles was ein User zum Absturz bringt, möchte ich nicht auf meinem Server haben. Mein Fileserver läuft seit 5 Jahren ohne Mucken. Sollte mal langsam kaputt gehen, würde den gerne ersetzen.

Mein Postamt (Postfix, Fetchmail, Dovecot) läuft in einer VBox (Karmic, JEOS). Wenn da was kaputt geht, starte ich die VM einfach auf einer anderen Maschine.

Ich würde jetzt erstmal etwas Erfahrung sammeln mit den einzelnen Server-Diensten. Die Post bietet sich ja an.

Bei mir gibt es 15 Arbeitsplätze.

Edit: RAID hat ja verschiedene Ansätze (Leistung, Datensicherheit, Hochverfügbarkeit). Wenn es dir nur um Datensicherheit geht, würde ja RAID1 reichen. Eine zusätliche Ersatz-HD hast du natürlich dann trotzdem im Materialschrank.Daher ist der Einwand von TomTobin natürlich richtig. Nebenbei,4 schwer schuftende Server-HDs sind schlecht passiv zu kühlen.

Nobuddy

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Anmeldungsdatum:
2. September 2005

Beiträge: 6990

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Hallo hakel,

Danke für Deine Info, die hat mich dazu bewegt, das Ganze nochmals zu überlegen.

Du hast einen Fileserver mit einem Atom 510D, ja?

Wäre dies für 2 - 3 Arbeitsplätze ausreichend?

Wie sieht es da bei RAID 1 bei plötzlichem Stromausfall aus?

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Eigentlich wollte ich unseren Server mit dem Atom ersetzen, wenn ich den alten Kasten unter der Staubschicht noch finde. Die Hardware dürfte jetzt 8 Jahre alt sein. Bis auf die Festplatte natürlich.

Der 510D ist für einen Fileserver viel zu schade. Hat jetzt ein Sachbearbeiter.

Bei uns im Gewerbegebiet knallt es häufiger in den Stromleitungen. Wir haben keine USV und bis jetzt ist es immer noch gut gegangen. Ein paar MBs plus CPU hat das schon mal das Leben gekostet. Bei einem RAID könnte noch zusätzlich der Controller kaputt gehen, aber da fehlt mir die Erfahrung.

Mach die Sache nicht zu kompliziert. Auch die Sekretärin/Sachbearbeiter muß wissen, was bei einem Serverausfall zu tun ist.

2-3 Arbeitsplätze? Die CPU eines Fileservers bohrt nur in der Nase. Da reichen Anno 2010 ein paar Sambafreigaben. Das Schöne an einem echten/dedizierten Server ist, daß der nie abstürzt -warum auch. Bei 15 Leutchen geht das natürlich auch nicht anders.

Fang erst einmal Schritt für Schritt an und sammel ein paar Erfahrungen. Fileserver mit Samba danach Postamt. Wenn du ein Gefühl für die Last enwickelt hast, kommt die HW dran. Vielleicht gibt es dann auch schon überzeugende NAS Lösungen. Bis jetzt hat mich das noch nicht überzeugt. Lieber ein Atom für 70,-Euros.

Bei all dem natürlich nie den Katastrophenplan vergessen. Was wenn ...

Leider gehen meist MB, Netzteil oder Netzwerkkarte kaputt. Inzwischen hat sich bei mir genügend Schrott angesammelt, so daß ich fast alles schnell ersetzen kann.

Nobuddy

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
2. September 2005

Beiträge: 6990

Wohnort: 29614 Soltau

Ich arbeite im Netzwerk schon mit Samba und Dateien im Netzwerk hin und herschieben ist nicht das Problem.

Ich möchte eine zentrale Stelle für Mails (Mailserver), eine zentrale Stelle für Kontakt- und Terminkalender- und Aufgaben-Daten haben.

Ich verwende auch gerne meinen Hauptrechner dafür, wenn das problemlos sich machen lässt und ich dann noch gleichzeit damit arbeiten kann.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Bei mir läuft eine Sambafreigabe, Postfix, Dovecot, Fetchmail in einer VM per Virtualbox, sowie ein Windows ME mit Access in Vmware Player auf einem Rechner. Keine große Sache für den Rechner (4850e, oder so)

Kritisch ist die Access Datenbank (Flat), die auf einem dedizierten Server liegt. Könnte man sicher noch nach MySql verschieben und dann alles auf einem Rechner laufen lassen. Aber wofür der Aufwand, bei den paar Leutchen?

Probier es doch einfach aus. Das ist doch das Schöne heutzutage, DSL, VMs alles ist vorhanden, was man braucht.

Edit: Termine liegen als .ics auf der Sambashare; Zugriff per Lightning - peinlich aber für uns reicht es;

Nobuddy

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
2. September 2005

Beiträge: 6990

Wohnort: 29614 Soltau

Na dann fange ich mal mit dem Mailserver an, der ist ja dann für alle am Netzwerk zugänglich, oder?

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Bei mir läuft das mit einer virtuellen Netzwerkkarte, da ich nicht möchte, daß meine Windowsrechner ins Internet gehen.

eth0 - dhcp und eth0:1 - static; (interfaces)

Die Windows Klienten schicken die Post an die statische IP und das Postamt verschickt es dann über dhcp. Ob man das jetzt als Gateway bezeichnen darf, weiß ich nicht.

Die ganze Post ist mit einer Jeos virtualisiert. Jeos gibt es nicht mehr, soviel ich weiß.

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