Hallo,
ganz grundsätzlich: Das geht nicht. Zumindest nicht mit allen Konsequenzen.
Das Ubuntu-Software-Center setzt auf einer Paketverwaltung auf, also einer System-Datenbank, in der jede Datei registriert wird mit dem Verweis auf das Paket, aus dem es stammt. So kann das System von sich aus einfach sicherstellen, dass bei einem Update jede neue Datei gelöscht bzw. durch die neue Version ersetzt wird. Die Paketverwaltung bei Ubuntu kann beeinflusst werden durch die APT-Tools (apt-get, apt-cache etc.), das Updates, die im Internet zur Verfügung stehen, geholt und mit allen Abhängigkeiten zu anderen Paketen installiert werden.
Die tatsächliche Installation besorgt das Programm dpkg. Wenn Du also ein Programm für UBUNTU heruntergeladen hast und die auf .deb enden, kannst Du es mit dpkg mit Eintrag in der Paketverwaltung installieren.
Dateien, die auf .tar.gz (oder auch .tgz) enden, sind nichts anderes als Archiv-Dateien, also Pakete, die Dateien einfach nur zusammengefasst haben. Die werden wie folgt installiert:
tar -xvzf paket-0.0.1.tar.gz
cd paket-0.0.1 # üblicherweise - gegebenenfalls gibt es kein Unterverzeichnis oder es lautet anders
less README* # oder
less INSTALL # hier steht üblicherweise drin, wie das eine oder andere Paket installiert wird.
# Den Anweisungen folgen.
Haken: Man sollte genau wissen, was diese Anweisungen tun und was das für Auswirkungen hat. Definitive Auswirkungen hat diese Paket-Installation:
Keine Registrierung im Ubuntu Software-Center,
damit kein Update oder vollständiges Löschen möglich
entweder werden vorhandene Systembibliotheken nicht genutzt oder Abhängigkeiten zu diesen Systembibliotheken werden nicht berücksichtigt.
Man kann mit alien aber m.W. auch .tar.gz Pakete zu .deb Paketen wandeln, um sie dann in die Paketverwaltung wieder aufzunehmen. Das erfordert aber auch ggfs. einen tieferen EInblick in die Software-Pakete und funktioniert u.U. nicht vollständig automatisch.
Dirk