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Homeserver

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Server 14.04 (Trusty Tahr)
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Salamander76

Anmeldungsdatum:
14. März 2014

Beiträge: Zähle...

Hallo an euch,

habe derzeit einen File- und Webserver in meinem Heimnetzwerk laufen. Als Hardware habe ich einen IGEL UD5 H700C genommen. Sowohl für Ubuntu Server als auch für die Daten habe ich jeweils zwei HDDs mit einem RAID 1 genommen. Dies läuft alles über USB.

Läuft zwar alles sehr stabil aber leider auch teilweise sehr zäh. Vorteil: verbraucht alles sehr wenig Strom (~10 Watt bei 24/7), Nachteil: durch reinen USB-Betrieb teilweise langsam.

Im Internet findet man haufenweise abgeschriebene Server mit Xeon Prozessoren, SAS-Platten etc., die mit Sicherheit für teilweise unter 150€ die richtige Leistung bringen würden, dafür aber der Stromverbrauch für einen privaten Dauerbetrieb absolut indiskutabel ist. Fazit: Kaufpreis sehr günstig, laufende Kosten horrend.

Hat jemand von euch eine Idee, wie man alles unter einen Hut bringen könnte? Sprich Homeserver mit im Idealfall vier SATA-Anschlüssen, der nicht gleich 100 Watt oder mehr nimmt und kein riesen Loch in den Geldbeutel frisst?

I-Punkt Team-Icon

Anmeldungsdatum:
9. Oktober 2008

Beiträge: 1180

Also es gibt für wenig geld Mini-ITX-Boards, Maße: 170 x 170 mm mit Intel Atom CPU und DDR3-Speicher mit SATA-Schnittstellen. Da kommst du je nach Anzahl der Platten mit geschätzeten 40 - 50 Watt aus. Ob das deinen Ansprüchen entspricht, kann ich natürlich nicht sagen.

hoerianer

Anmeldungsdatum:
14. August 2012

Beiträge: 3156

Gibt es nicht auch die Möglichkeit mit diesen Raspberry Dingern was zu bauen?

I-Punkt Team-Icon

Anmeldungsdatum:
9. Oktober 2008

Beiträge: 1180

hoerianer schrieb:

Gibt es nicht auch die Möglichkeit mit diesen Raspberry Dingern was zu bauen?

Die haben kein sata. Flaschenhals usb wäre wieder da.

hoerianer

Anmeldungsdatum:
14. August 2012

Beiträge: 3156

I-Punkt schrieb:

Die haben kein sata. Flaschenhals usb wäre wieder da.

Stimmt..... Ansonsten wäre ein fertiges NAS eine Überlegung, ist aber eher kostenintensiv.

MFlops

Avatar von MFlops

Anmeldungsdatum:
19. Juni 2010

Beiträge: 216

die letzten Tage habe ich mir ein kleines NAS mit folgenden Komponenten aufgebaut:

  • ein vorhandener 64GB-Stick

  • eine vorhandene 16GB SD-Karte für des BS

  • ein BananaPi

  • als Betriebssystem das freie OpenMediaVault

Den BananaPi habe ich genommen, weil er preiswert ist (inklusive Porto 33,25€), mein Giga-LAN unterstützt (der Raspberry kommt nur bis 100) und eine ESATA-Schnittstelle für weitere Festplatten bietet. So wie bisher, also ohne 2,5" HD nimmt das Teil 2,1 Watt auf!

Um hier im Netzwerk ein paar Freigaben, unabhängig von irgendwelchen PC's zur Verfügung zu stellen, reicht mir das.

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hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Sowohl für Ubuntu Server als auch für die Daten habe ich jeweils zwei HDDs mit einem RAID 1

Den Satz verstehe ich nicht.

Raid1 per USB 😲 ? Das stelle ich mir wirklich träge vor, interessante Variante.

Benötigst du wirklich Raid? Das bedeutet hohe Verfügbarkeit und alle Platten ziehen Strom wegen Synchro, der Verbrauch der Plattform ("MB") sollte da gar nicht so ins Gewicht fallen.

ein fertiges NAS eine Überlegung, ist aber eher kostenintensiv.

Ist das so? Bin da nicht am Ball, für mich immer die beste Lösung - reine Hardware.

https://www.alternate.de/ASRock/Q1900M-inkl-Intel%28R%29-Celeron%28R%29-J1900-Mainboard/html/product/1137549?tk=7&lk=8501

Diese Plattform läuft leider nicht gut mit Linux, daher nur als Beispiel. Pro: 4 Kerne/10 Watt, Contra: 2x Sata, nicht billig, mögliche Probleme mit Linux.

Um hier im Netzwerk ein paar Freigaben, unabhängig von irgendwelchen PC's zur Verfügung zu stellen, reicht mir das.

... und wie sieht es bei konkurrierenden Zugriffen aus? Schwierig so etwas zu beurteilen.

Jean_Baptiste_le_Rond

Anmeldungsdatum:
26. Oktober 2008

Beiträge: 355

hakel schrieb:

Benötigst du wirklich Raid? Das bedeutet hohe Verfügbarkeit und alle Platten ziehen Strom wegen Synchro, der Verbrauch der Plattform ("MB") sollte da gar nicht so ins Gewicht fallen.

Habe ich mich auch gefragt. Würde es der Geschwindigkeit nicht schon sehr helfen, einfach zwei Platten an die zwei USB-3-Ports zu hängen (sollte es laut Google an Deinem Modell geben)? Die kann man dann ja inkrementell auf einer weiteren Platte sichern, die dafür aber weder dauernd laufen, noch an einem besonders schnellen Anschluss liegen muss.

crazy-biscuit Team-Icon

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Avatar von crazy-biscuit

Anmeldungsdatum:
6. November 2010

Beiträge: 4847

Was spricht gegen eine Synology NAS? Die gibt es in verschiedenen Preis- und Featurevarianten und sie bringen bei Bedarf Mailserver etc. mit. Je nach Budget sind sehr hohe Durchsätze möglich. Außerdem sind sie miteinander kompatibel, ein später nachgekauftes Gerät kann automatisch Backups ziehen etc.

Salamander76

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
14. März 2014

Beiträge: 205

Meine Voraussetzungen sind: - Anwender: 2 - Zugriff über VPN: ja - Stromverbrauch (Ziel): möglichst niedrig, da 24/7 (sagen wir mal max. 25 Watt) - Zugriff über: nur WLAN, da Laptops verwendet werden - Aufstellort: Wohnzimmer

Die Lösung soll günstig sein und wenig Strom verbrauchen. Die Lösung mit dem IGEL läuft eigentlich ganz gut, vor allem das RAID macht gar keine Probleme. Nur ist es hier und da ein wenig zäh, vor allem, wenn man sich mal gerne ein paar Bilderreihen auf dem Ziellaptop ansehen möchte...

Daher habe ich mir mal ein paar Server-Boards mit SATA angesehen. Doch wenn man das fertig konfiguriert hat, ist man schnell mal bei 700-800€. Einen (alten) gebrauchten Server gibt es teilweise unter 100€, doch Stromverbrauch und Lautstärke sind ein Nogo. Die Pis fallen raus, da die noch träger sind. Denn da laufen ja sogar USB und LAN über einen BUS. Ein "fertiges" NAS ist entweder teuer oder laut und hat teilweise andere Einschränkungen...

Soweit meine Recherchen bisher...

MFlops

Avatar von MFlops

Anmeldungsdatum:
19. Juni 2010

Beiträge: 216

Salamander76 schrieb:

Die Pis fallen raus, da die noch träger sind. Denn da laufen ja sogar USB und LAN über einen BUS.

Der Banna Pi sollte in diesem Punkt eigentlich besser sein.

Banana Pi als Server

Aufgrund der besseren Hardware-Ausstattung und angesichts der beschränkten grafischen Fähigkeiten eignet sich der Banana Pi besonders für den Einsatz als Server ohne einen angeschlossenen Bildschirm. Hier spielt es keine Rolle, dass der Grafikausgabe die Hardware-Beschleunigung fehlt. Dafür punktet der Banana Pi in dieser Rolle mit einer schnelleren CPU, Gbit-Ethernet, einem SATA-Anschluss und vor allen Dingen mit einem weniger gedrängten Bus. Beim RasPi müssen sich USB-Ports und Netzwerkanschluss den Bus teilen, was besonders beim Einsatz einer externen Festplatte zu Leistungseinbußen führt.

Quelle siehe: raspberry-pi-geek

Wie gesagt, zieht mein NAS 2,1 Watt! Das allerdings noch ohne HD, lediglich mit USB-Stick und auch ohne WLAN-Adapter, den brauche ich nicht. Sobald ich das passende Kabel habe, werde ich mal eine alte 2,5" HD anschließen und den Leistungsbedarf erneut ermitteln.

Salamander76

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
14. März 2014

Beiträge: 205

Das mit der BananaPi klingt tatsächlich interessant. Hatte ja schon mal eine zu Hause. Doch ich denke, dass die Geschichte in "meiner" Konfiguration auch nicht deutlich schneller sein wird (wenn überhaupt), da das Teil ja auch nur einen SATA-Anschluss hat, über den ich am Ende 4 HDDs anschliessen würde. Den Zugriff über WLAN realisiere ich übrigens über einen Access Point, mit dem der IGEL über LAN verbunden ist.

Aber ich bin sehr gespannt auf Deine Erfahrungsberichte damit!

Habe mir auch mal als Alternative verschiedene NAS angeschaut (im Bereich bis ca. 200€ ohne HDDs). Bei den Dingern gefällt mir halt nicht, dass sie ein eigenes OS haben, teilweise Cloudfunktionen mitbringen, die ich keinesfalls haben will und am Ende auch wieder 40-50 Watt (http://www.nasserver.info/nas-stromverbrauch-vergleich/) ziehen (inkl. Geräuschkulisse). Vom OS wollte ich halt nichts "proprietäres" sondern am besten einen Ubuntu Server, den ich mir so konfigurieren kann, wie ich möchte (und am Ende sicherer weiss, was an Informationen "raus geht") und auch die Kontrolle über Updates etc. habe.

Das da wäre auch eine Überlegung wert: http://www.amazon.de/ProLiant-MicroServer-G1610T-B120i-SATA-Server/dp/B013UBCHVU/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1458498909&sr=8-2&keywords=home+server. Doch da liegen wir dann schon bei 150 Watt bzw. 35 Watt im Standby.

Werde wohl mit der langsameren Lösung leben müssen...

Salamander76

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
14. März 2014

Beiträge: 205

Habe die Sache nun einmal durchgetestet. Kopiere ich von meinem Laptop große Dateien (z.B. iso Images) mit ca. 1GB auf den Server oder zurück, komme ich auf eine Übertragungsrate von ca. 3 MB/s. Über das WLAN sollten bis zu 13,5 MB/s möglich sein. Sagen wir mal im Schnitt 10 MB/s. Und in der Tat war das iso Image aus dem Netz fast doppelt so schnell geladen wie auf den Server kopiert (natürlich nacheinander ausprobiert über eine 50MBit Leitung). Ob die Sache ohne RAID und ohne Verschlüsselung deutlich schneller ist, habe ich jedoch nicht mehr ausprobiert. Dramatische Verbesserungen erwarte ich jedoch nicht.

Habe mir heute die beiden Alternativen Homeserver und NAS noch einmal angeschaut. Eigentlich hat der HP alle Vorteile für sich bis auf den Stromverbrauch (und vielleicht noch die Lautstärke). Alleine die CPU gönnt sich 35 Watt. Hier und da ist von 60-70 Watt im Dauerbetrieb (Normallast) zu lesen. Und das ist halt gleich über 4x so viel wie bei einem "Mittelklasse" NAS. Werde daher wohl oder übel zu einem NAS greifen (müssen)...

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