Holli90 schrieb:
Wenn Windows involviert ist, sind 4 GB grenzwertig – ich würde erst ab 8 GB über Virtualisierung nachdenken. Wenn Du nur Linux als Host und als Guests hast, sieht es anders aus – je nachdem, was genau an Dienstan auf den VMs läuft resp. wie die ausgelastet sind. Ich würde aber gut abwägen, ob etwas wirklich in eine VM eingesperrt werden muss, und würde erst mal eher konservativ (d.h. in Richtung: Dienste laufen direkt auf dem Host) entscheiden. Andererseits kannst Du es ja mal ausprobieren, und die Virtualisierung v.a. zum Ausprobieren verwenden: Setze ein Testsystem in einer VM auf, in dem Du alle neu zu installierenden Dienste erst einmal zum Laufen kriegst und testest; wenn alles klar ist, überträgst Du die funktionierende Installationsart auf das eigentliche System – und die VM kann bis zum nächsten Test wieder ausgeschaltet werden. Zum Virtualisieren auf Server-Ebene empfehle ich Dir KVM, nicht VirtualBox. Mit KVM kann der mindestens von einer VM tatsächlich belegte Arbeitsspeicher meines Wissens kleiner sein als der maximal zugewiesene, ich habe das aber selbst noch nicht umgesetzt.
Ja, per WebDAV. Anleigung, jedenfalls für ownCloud zutreffend und damit sicher auch für NextCloud: Geh in der Weboberfläche, Dateiansicht, links unten auf "Einstellungen" (Zahnrad), dort findest Du die Netzwerkadresse.
Danke für die ausführlichen Antworten.
In Deinem ownCloud-Verzeichnis (normalerweise /var/www/owncloud) liegt unter /data für jeden Nutzer ein Ordner und darin wiederum ein Ordner mit den Dateien sowie Papierkorb und Änderungen (wobei die offensichtlich nur Änderungen bzw. Löschungen bewahren, die übers Webinterface getätigt worden sind). Du bist damit frei: Du kannst einfach die ganze ownCloud-Installation, /data darunter oder auch nur Teile darunter auf die Art und Weise sichern, die Dir am besten geeignet erscheint.
Verstehe Dich nicht recht – möglicherweise beantwortet das Obige Deine Fragen.
ich hatte NFS probiert, weil ich gelesen hatte, dass das schneller als Samba ist. Aber wenn das so starr ist würde ich auch wieder Abstand davon nehmen, zumal Samba einfacher zu konfigurieren ist. Nautilusintegration statt config-Dateien.
Genau.
Backup
ich möchte meine Daten regelämßig sichern.
Zur Zeit schließe ich einmal im Monat alle Platten an meinen Laptop an und lasse Deja-Dup die Arbeit machen, was bisher auch gut funktioniert hat. Ich musste auch schonmal was zurücksichern, was problemlos funktioniert hat. Andere Tools können das bestimmt auch, ich bin für Vorschläge offen.
Wichtig, dass Du Deine Backups regelmäßig evaluierst, egal von was für einem Typ sie sind. Bei gepackten Formaten heißt das, das Rücksichern auszuprobieren. Auf Dateiebene zu sichern hat auch seine Vorteile, eben weil die Daten direkt (ungepackt) vorliegen. Im Zuge dessen empfehle ich Dir, Dich einmal mit dem rsync-Tool und -Protokoll zu beschäftigen und mit dazu geeigneten Client-Programmen wie grsync, luckyBackup und Back In Time.
Die Sicherung sollte inkrementell sein, da ich nur begrenzt Platz habe und auch gern ältere Versionen der Dateien verfügbar habe. Ewig aufheben geht natürlich nicht. Nach einem halben Jahr darf auch gelöscht/überschrieben werden. Ich könnte mir auch vorstellen z.B. mein Filmarchiv von der Historie auszunehmen und nur die aktuellen Daten zu sichern.
Es kommt eben ganz drauf an, was für eine Sorte Daten Du hast, wie oft sie sich in welchem Maß ändern, wie engmaschig gesichert werden soll, und nach welchem Modus aussortiert wird. Back In Time ansehen!
Würde ich auch so machen.
Als welcher Nutzer die Serverprozesse laufen ist mir eigentlich egal. Ich brauche nur ggf. Anleitung, wie man das konfiguriert und dann muss es laufen. Ich halt nur wissen, was ich zu tun habe. Und scheinbar gehört dazu nicht eine Benutzer automatisch anzumelden.
Richtig. Der Normalfall ist so wie schon beschrieben: Die verschiedenen Dienste starten mit dem System und haben, da es sich um Netzwerkfunktionen handelt, mit einer Anmeldung lokal am Server nichts zu tun. Dienste als lokaler Nutzer laufen zu lassen, wäre eher extra Krampf – ist aber grundsätzlich natürlich denkbar.
Grüße und viel Erfolg weiter!