h3x3
Anmeldungsdatum: 24. Februar 2010
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26. Februar 2010 09:35
Moin Moin! Ich kanns ja immer noch kaum glauben, dass ich jetzt doch mal mit Linux/Kubuntu arbeite...
Besitze seit Montag den HP 615 und hab mir Kubuntu w/Karmic Koala installiert - erstaunlich einfach, wenn auch mit vielen Hindernissen auf den ersten Schritten zum einigermaßen angenehmen Betrieb. Jetzt aber zur eigentlichen Frage:
Auch mein HP 615 hat das altbekannte Lüfterproblem und ich würde gerne den Tipp von colourfoul-leaves beherzigen und das BIOS flashen. Als erstes müßt ihr euch von der Webseite von HP das Bios-update holen. "sp46875.exe" ROM-Image für HP Notebook-System-BIOS (68GVV) Remote-ROM-Flash – für den Einsatz mit SSM http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/Tec…EnvOID=1093#120 Bootfähigen USB-Stick mit dem Bios-update sp46875.exe starten und das Bios Updaten.
Dazu einige Fragen: 1. Verliere ich durchs BIOS flashen die Garantie von HP? notebooksbilliger.de (da gekauft) kann dazu keine Angaben machen und im Netz findet man dazu unterschiedliche Angaben 2. Wie kann ich das SSM von HP unter Linux installieren - oder ist es schon drauf? 3. Was genau heißt in diesem Zusammenhang "bootfähiger USB-Stick mit dem Bios-Update starten"? 4. Wie erstelle ich einen solchen? Was ist dort drauf? Nur die .exe? 5. Wie verläuft die Installation? Die HP Installationsanleitung ist da nicht sonderlich hilfreich... Abgesehen davon, dass ich noch nicht weiss, ob ich den HP nicht innerhalb der 14tägigen Frist zurückgebe (weil Staubfänger, schreckliche Touchpad Tasten!!!, schlimme Anordnung der div. Schnittstellen wie USB etc, lauter Lüfter, kein Vertrauen in HP ☺) würde ich mich freuen die legendär freundschaftliche Hilfe von "Linuxisten" zu erfahren ☺ Vielen Dank im Voraus! h3x3
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Ubunux
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 16070
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26. Februar 2010 09:57
Hallo und willkommen hier, an Deinen Fragen erkenne ich, daß Du wohl noch nie ein BIOS-Update durchgeführt hast und weil ein Fehler bei einem BIOS-Update das System unbrauchbar machen kann rate ich Dir davon ab dies selbst zu machen. Suche Dir jemand mit Erfahrung, der dies nicht zum ersten Mal macht. Zudem würde ich erst an ein BIOS-Update denken, wenn ich das Gerät auch wirklich behalten möchte. ☺
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h3x3
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Februar 2010
Beiträge: 8
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26. Februar 2010 10:05
Hallo Ubunux, Richtig erkannt, BIOS Update hab ich bisher noch nie gemacht ☺ Und der Spruch "Never change a running system" ist mir auch bekannt.
Allerdings habe ich bei meiner Recherche das Gefühl gehabt, dass so ein BIOS Flash heute nicht mehr soo die große Sache ist wie noch vor ein paar Jahren, da zum Teil sogar unter grafischer Oberfläche vollziehbar. Kein Bios Flash hieße für mich auch, das Notebook zurückzugeben, da der Lüfter einfach viel zu laut ist.
Leider steht mir auch niemand mit mehr Erfahrung zur Verfügung und ich würde ungerne schon in der ersten Woche damit zum PC Laden rennen. Hast du/habt ihr irgendwelche Erfahrungen/Hinweise wegen möglichem Verfall des Garantieanspruches? Vielen Dank fürs Willkommenheißen! h3x3
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Ubunux
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 16070
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26. Februar 2010 10:09
imho gehört ein BIOS-Update zum bestimmungsgemäßen Gebrauch, ich bin aber kein Jurist, mich jedenfalls hat der Gedanke an die Garantie noch nie von einem BIOS-Update abgehalten.
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machades
Anmeldungsdatum: 25. Februar 2010
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26. Februar 2010 10:22
Hi, erst mal die Sache mit der Garantie: Du verlierst deinen Garantieanspruch nicht wenn du ein Bios Update machst, vorausgesetzt es ist vom Hersteller (in dem Fall HP). Habe einige Jahre für sie im Support gearbeiter - ist also eine gesicherte Aussage. Was das Update (Bios Flash) selber angeht: Wenn du auf dem Rechner noch ein Windows System zu laufen hast, dann ist es kein Problem es selber zu machen, auch wenn du es noch nie gemacht hast. Halte dich einfach an die Bildschirmanweisungen (und sorge dafür, das der Strom nicht ausfällt!!!) Wenn du noch Fragen hast, schreib eine PN
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h3x3
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Februar 2010
Beiträge: 8
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26. Februar 2010 10:24
(zuletzt bearbeitet: 26. Februar 2010 10:29)
Okay, ein Anruf beim HP Support (01805 25 81 43) ergab immerhin die kurze und knappe Antwort, dass das BIOS Update keine Auswirkung auf die Garantie hat, selbst wenn dabei Komponenten (z.B. HDD) kaputt gehen...! Das ist doch schon mal was. Demnach wäre ich für Hilfestellungen zum BIOS Update unter Kubuntu weiterhin dankbar! h3x3 Edit 01: Danke machades für die doppelte Bestätigung ☺ Allerdings habe ich bisher nicht vor Windows nebenher zu installieren (will erstmal wine ausprobieren) - ist das BIOS Update unter Linux/Kubuntu denn soviel schwieriger?
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prometheus0815
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 7478
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26. Februar 2010 10:48
(zuletzt bearbeitet: 26. Februar 2010 10:58)
h3x3 schrieb: ist das BIOS Update unter Linux/Kubuntu denn soviel schwieriger?
Wenn es kein passendes Programm dafür gibt, ist es schwierig. 😉 Manche BIOSe bringen ihr eigenes Flashprogramm mit, d.h. man kann aus dem BIOS-Setup heraus das Update von einem FAT-formatierten USB-Stick starten. Keine Ahnung, ob dieser betriebssystemunabhängige Weg bei Deinem Laptop funktioniert. Auf jeden Fall solltest Du vor einem Update alle BIOS-Einstellungen genau notieren. Nach dem Update solltest Du das BIOS zurücksetzen, d.h. die Standardeinstellungen ("Optimized Defaults" o.ä.) laden und die alten Einstellungen von Hand vornehmen. EDIT: Die von HP herunterladbare EXE-Datei kannst Du unter Linux mit cabextract entpacken. Sie enthält eine Datei namens WSSP46875.rtf, die aber nur die Verwendung mit dem HP System Software Manager (SSM) erklärt. Das eigentliche BIOS-Image Rom.bin ist in einem weiteren Archiv mit Namen ROM.CAB enthalten. Das ebenfalls enthaltene HPQFlash.exe ist leider nicht für DOS, sondern wie der SSM für Windows. Ich würde es aber lieber nicht mit Wine testen. Falls es schief geht, hast Du im schlimmsten Fall einen sehr teuren Briefbeschwerer auf dem Schreibtisch.
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Ubunux
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 16070
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26. Februar 2010 10:56
wie schon geschrieben, wird ein BIOS-Update direkt aus Kubuntu nicht möglich sein, deswegen ja auch der Tip mit dem bootfähigen USB-Stick. Falls Du einen zweiten Rechner mit Windows hast hier eine Anleitung zur Erstellung eines solchen bootfähigen Sticks: http://www.flazh.de/bios-boot-usb-stick.htm#Downloadohne
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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26. Februar 2010 11:01
(zuletzt bearbeitet: 26. Februar 2010 11:04)
Vorweg: gesetzliche Gewährleistung (2 Jahre, nach den ersten 6 Monaten Beweislastumkehr zuungunsten des Kd., daß der beanstandete Fehler bereits zum Kaufzeitpunkt bestanden hat) != freiwillige Herstellergarantie.
Beispiel Einbau zusätzlichen RAMs: Gesetzl. Gewährleistung: wird nicht beeinträchtigt, solange der Einbau fach- und sachgerecht vorgenommen wird (Gerichtsurteile). Freiw. Herstellergarantie: Der Hersteller legt die Konditionen fest, unter denen er eine Garantie gewährt (Deutsch ist doch eine schöne Sprache, grin). Ist eine Bedingung, daß der Kd. nichts im Rechner zu verändern hat, jener jedoch ein aufgebrachtes Siegel zum RAM-Einbau gebrochen hat, kann der Hersteller Garantieleistungen verweigern.
BIOS-Update: Ein neues offizielles BIOS 1) beeinträchtigt i.d.R. nicht die freiwillige Herstellergarantie - genaues dazu kann Dir allerdings einzig der Hersteller selbst sagen, z.B. in seitenweisem Kleingedrucktem. Der Vorgang des Flashens jedoch wird von freiw. Herst.gar. und gesetzl. Gew.lst. ausgeschlossen. D.h. das BIOS-Update, das Flashen des EEPROMs geschieht ausschließlich auf eigene Gefahr. Das ist auch verständlich, wenn man bedenkt, daß eine Kleinigkeit genügt (falsche Vorgehensweise, falsches Binary, falsches Flashtool, defekte Dateien, Stromausfall etc.), den Vorgang in den Sand zu setzen und damit das Mainboard, den Rechner, zu bricken. Daß im Übrigen Flashtools heutzutage grafisch daherkommen, heißt nur schöneres Programm dafür und vielleicht einfachere Bedienung durch Klicken - aber eben auch möglicherweise instabile Windows-Kisten, was die Wahrscheinlichkeit des Zerflashens explodieren läßt.
Durchführung/Flashen eines aktualisierten BIOS': Ich (PC-Techniker) würde flashen. Wer in dieser Sache nicht das Wissen/Können mitbringt, sollte tunlichst die Finger davon lassen und jemanden um Hilfe bitten, dem das kein Buch mit sieben Siegeln ist.
Was heißt eigentlich Zurückgeben, weil Staubfänger? Wenn man sich Klavierlack ohne Klavier kauft, sollte man sich dessen bewußt sein. 1) Es gibt gemoddete BIOS-Versionen/Firmwares, die beispielsweise bessere Stabilität, höhere Kompatibilität, mehr Einstellungsmöglichkeiten bringen sollen (sehr gutes Beispiel damals das ECS K7S5A). Mit einem solchen BIOS, einer solchen Firmware verliert man natürlich sofort jeglichen Gewährleistungs- und Garantieanspruch.
Btw. ich bin kein Jurist, jedoch interessiert durch langjährige Arbeit im PC-Service und hier durch Kd. freundlicherweise vermittelten Kontakt mit dem einen oder anderen RA. 😉
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h3x3
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Februar 2010
Beiträge: 8
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26. Februar 2010 12:02
Vielen Dank für eure schnellen & guten Antworten! Nun denke ich es wäre besser, wenn ich die Finger vom BIOS Flash liesse - eure Aussagen über die Komplexität & kurze Lektüre der möglichen Fehlerquellen nehmen mir als Amateur doch die Hoffnung, es selbst hinzukriegen (wo ich doch gerade so selbstbewusst geworden bin durch die gelungene Inbetriebnahme von Kubuntu 😉 ) Allerdings: prometheus0815 schrieb: EDIT: Die von HP herunterladbare EXE-Datei kannst Du unter Linux mit cabextract entpacken. Sie enthält eine Datei namens WSSP46875.rtf, die aber nur die Verwendung mit dem HP System Software Manager (SSM) erklärt. Das eigentliche BIOS-Image Rom.bin ist in einem weiteren Archiv mit Namen ROM.CAB enthalten. Das ebenfalls enthaltene HPQFlash.exe ist leider nicht für DOS, sondern wie der SSM für Windows. Ich würde es aber lieber nicht mit Wine testen. Falls es schief geht, hast Du im schlimmsten Fall einen sehr teuren Briefbeschwerer auf dem Schreibtisch.
Bedeutet dies, das ich mittels SSM und der HPQFlash.exe das BIOS Update unter Windows (irgendeinem z.B. 7) mithilfe grafischer Oberfläche durchführen könnte? (Mir ist bewusst, dass grafische Oberflächen/Windoof die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Problemen erhöht, da für DAUs gedacht - trotzdem...!) @axt Da das BIOS Update ein offizielles von HP ist und ich dort eben beim Support nachgefragt habe, sollte doch von daher alles in Ordnung sein. Was den Staubfänger angeht: Ja, mir war beim Kauf nicht bewusst, dass eine schwarze Oberfläche derart anfällig für (sichtbare) Kratzer und Staub ist - man kann ja nicht an alles denken 😉 Und zurückgeben würde ich das NB hauptsächlich wgn. der weiteren angegebenen Mängel. h3x3 schrieb:
(weil Staubfänger, schreckliche Touchpad Tasten!!!, schlimme Anordnung der div. Schnittstellen wie USB etc, lauter Lüfter, kein Vertrauen in HP ☺)
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prometheus0815
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 7478
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26. Februar 2010 12:50
h3x3 schrieb: Bedeutet dies, das ich mittels SSM und der HPQFlash.exe das BIOS Update unter Windows (irgendeinem z.B. 7) mithilfe grafischer Oberfläche durchführen könnte?
Könntest Du. Einfache wäre es aber, zunächst mal nachzuschauen, ob das Mainboard ein integriertes Update-Tool mitbringt, wie oben beschrieben.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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26. Februar 2010 13:54
(zuletzt bearbeitet: 26. Februar 2010 14:01)
h3x3 schrieb:
beim Kauf nicht bewusst, dass eine schwarze Oberfläche derart anfällig für (sichtbare) Kratzer und Staub ist
Du hast zwar im Fernabsatzrecht (früher Fernabsatzgesetz) innerhalb 14 Tage die Möglichkeit der Rückgabe ohne Angabe von Gründen (es kann Dir freilich eine Pauschale berechnet werden, da der Vk./Techniker das Gerät allein schon aus Datenschutzgründen wieder in Originalzustand versetzen muß - er kann und darf sich nicht darauf verlassen, daß Du das korrekt machst), aber das Gerät im Laden zu kaufen, das Modell zuvor gesehen zu haben, hat auch seine Vorteile (Feststellen der Blickwinkelabhängigkeit oder sonstige Eigenschaften des Displays, z.B. auch Pixelfehlertest oder Booten einer Linux-Live-CD, sofern man einen dahingehend kompetenten/wohlwollenden Vk. an der Hand hat...vll. nicht unbedingt in rot-blau-gelben Ketten).
man kann ja nicht an alles denken 😉
Aber zuvor Datenblätter (Spezifikationen), Manuals oder auch Flyer im Netz ziehen - und Reviews lesen. Auf Vk. würde ich mich nie verlassen. Ich habe auch schon einen Koll. gehabt (PC-Abt. einer Kette), der skrupellos 80jährigen Omas Surfbretter verkaufen würde (während ich dann Support leisten muß, weil er's ohnehin nicht kann, aber weiter Umsatz macht).
weil Staubfänger
Da bekommt das Wort Tatschpad eine neue Dimension. Freundin ist kürzlich heilfroh gewesen, daß ich sie (auch darauf) hingewiesen habe. Sie hat das einzige EeePC 1201N (steht für nVidia Ion/GF9400, dazu Atom 330 DualCore/64) mit außen matter Oberfläche gekauft, obwohl es rot ist (sie hätte auch lieber schwarz, blau, weiß gehabt, jedoch allesamt Klavierlack). Mal davon abgesehen, daß sie überglücklich ist, nicht das für Linux grundfalsche 1201HA mit GMA500 gekauft zu haben. Das bootende und im Betrieb kriechende Win7 hat sie äußerst mißtrauisch angesehen und widerwillig auf dem Desktop herumgestochert - dann habe ich wie zuvor gewünscht (ihre Bedingung) Karmic/64 installiert. ☺ Will sagen, bei solchen Käufen immer einen dabei haben, der was von der Materie versteht!
schlimme Anordnung der div. Schnittstellen wie USB etc,
Das hättest Du zuvor auf entsprechenden Produktfotos sehen können.
lauter Lüfter,
Nachteil bei Fernkauf bzw. Nichtausprobieren im Ladengeschäft.
kein Vertrauen in HP ☺)
Weil Windows drauf ist? Selbstredend. 😀
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