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Bootloaderinstallation im RAID 1 (mirror) ???

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 12.04 (Precise Pangolin)
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cb3hn

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28. Oktober 2010

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Hallo,

habe ein problem bei der Auswahl des Bootloaderinstallation von Ubuntu 12.04. In der Regel habe ich bisher das der Bootloader in der Linux Rootpartition installiert. Z.B.: auf sda2 oder sda3 usw. (damals ohne RAID). Seit ich aber mit einen neuen Motherboard arbeite mit einen AMD SB850 Chipsatz mit RAID 1 konfiguration, habe ich mit der 12.04 bei der Bootloaderinstallation mehrer Auswahlmöglichkeiten die ich jetzt nicht mehr klar komme:

/dev/mapper/pcfcfabcid Linux device-mapper (mirror) (1000.0 GB)
/dev/mapper/pcfcfabcid1 Windows 7 (loader)
/dev/mapper/pcfcfabcid2 Ubuntu 10.04 LTS (10.04)
/dev/mapper/pcfcfabcid3 
/dev/mapper/pcfcfabcid5
/dev/mapper/pcfcfabcid1 Linux device-mapper (linear) (107.4GB)
/dev/mapper/pcfcfabcid1 Windows 7 (loader)
/dev/mapper/pcfcfabcid2 Linux device-mapper (linear) (107.4GB)
/dev/mapper/pcfcfabcid2 Ubuntu 10.04 LTS (10.04)
/dev/mapper/pcfcfabcid3 Linux device-mapper (linear) (107.4GB)
/dev/mapper/pcfcfabcid4 Linux device-mapper (linear) (677.8GB)
/dev/mapper/pcfcfabcidp1
/dev/mapper/pcfcfabcid5 Linux device-mapper (linear) (665.7GB)
/dev/mapper/pcfcfabcid5
/dev/mapper/pcfcfabcid6 Linux device-mapper (linear) (12.1GB)

Seit der Windows 7 installation habe ich 3 primäre 1 extended partition, davon 2 logische angelegt:

1. Partition = NTFS / C:\System
2. Partition = Ext4 / Ubuntu 10.04 (beim bootloderinstallation habe ich /dev/sda2 ausgewählt)
3. Partition = Ext4 / Möchte ich Ubuntu 12.04 installieren
4. erweitert
5. logisches = NTFS / D:\Daten
6. logisches = linux swap

Dann habe noch folgendes bemerkt, der GRUB2-loader des Ubuntu 10.04 ist immer da, egal welche Partition ich als 'aktiv' markiere. Es scheint das Ubuntu 10.04 den GRUB2-loader sich im MBR installiert hat, obwohl ich im Setup /dev/sda2 Rootpartition angegeben hab. Aber ich kann immer noch mit beiden Systeme hochfahren. Jetzt möchte ich zusätzlich den Ubuntu 12.04 und GRUB2 in der dritten primäre Partition installieren falls es möglich ist. Aber jetzt habe ich bange, da ich jetzt drei im Frage kommt. Welche ist der richtige Wahl?

/dev/mapper/pcfcfabcid3
/dev/mapper/pcfcfabcid3 Linux device-mapper (linear) (107.4GB)
/dev/mapper/pcfcfabcidp1

Dann habe ich auch schiss mit der Windows 7 Bootrec /FixMBR befehl auszuführen, weil womöglich nicht mehr Ubuntu 10.04 und 12.04 starten könnte, falls der GRUB2 dennoch wieder sich im MBR installiert wird. Dann sind mehrere Stunden arbeit für die Katz gewesen.

Mein Ziel ist es das alle drei Betriebssysteme unabhängig zu machen, falls eines der BS versagt, durch setzen der Startpartition auf die funktionierende Systeme. Und da darf kein Bootloader im MBR sein, nur in der Rootpartition. Jetzt weiss sich nicht wie sich mit Ubuntu 12.04 sich verhält, wenn ich eines von den Auswahl wähle.

Gruss an alle...

ArnoW

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14. November 2009

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Hallo,

ich kann dir deine Frage nicht zu 100% beantworten, mir sind beim Lesen aber ein paar Dinge durch den Kopf gegangen.

Dann habe noch folgendes bemerkt, der GRUB2-loader des Ubuntu 10.04 ist immer da, egal welche Partition ich als 'aktiv' markiere. Es scheint das Ubuntu 10.04 den GRUB2-loader sich im MBR installiert hat, obwohl ich im Setup /dev/sda2 Rootpartition angegeben hab.

Das mit den "aktiven" Partitionen ist reines Windows- (früher DOS-) Zeugs, um das sich GRUB nicht schert. Das aber nur noch GRUB erscheint, spricht wirklich sehr dafür, dass er sich im MBR befindet.

Jetzt möchte ich zusätzlich den Ubuntu 12.04 und GRUB2 in der dritten primäre Partition installieren falls es möglich ist. Aber jetzt habe ich bange, da ich jetzt drei im Frage kommt. Welche ist der richtige Wahl?

In diesem Fall würde ich bei der Installation GRUB in den MBR installieren lassen. Dabei wird dann zwar der alte von 10.04 überschrieben, aber alle vorhandenen System sollten in den neu installierten GRUB aufgenommen, und beim Start zur Auswahl angeboten werden. Der Grund für diesen Vorschlag ist, dass 10.04 veraltet ist, und nicht mehr unterstützt wird.

Bei einer normalen Multiboot-Installation gehört GRUB auch in den MBR. Der Zustand, der bei dir offenbar vorliegt, ist also normal. So lange du alle vorhandenen Systeme starten kannst, ist doch auch alles in Ordnung.

Dann habe ich auch schiss mit der Windows 7 Bootrec /FixMBR befehl auszuführen, weil womöglich nicht mehr Ubuntu 10.04 und 12.04 starten könnte ...

Deine Befürchtung ist begründet. Wenn du das machst, wirst du keine deiner Ubuntuinstallationen mehr starten können. Das kann man zwar wieder reparieren, aber dann hast du wieder das Gleiche wie jetzt.

Mein Ziel ist es das alle drei Betriebssysteme unabhängig zu machen, falls eines der BS versagt, durch setzen der Startpartition auf die funktionierende Systeme. Und da darf kein Bootloader im MBR sein, nur in der Rootpartition.

Bei einem normalen BIOS geht das so gar nicht. Mit UEFI könnte es gehen, aber damit kenne ich mich nicht aus. Ich würde mir da aber auch nicht so viele Gedanken machen, wirklich unabhängig sind die Systeme, wenn sie alle auf der selben Platte sind, sowieso nicht. GRUB lässt sich auch recht einfach reparieren, und selbst wenn das System, von dem der installierte GRUB stammt, mal Probleme macht, sollten die anderen System sich erstmal weiter starten lassen.

Seit ich aber mit einen neuen Motherboard arbeite mit einen AMD SB850 Chipsatz mit RAID 1 konfiguration ...

Das hört sich sehr nach einem Fake-RAID an. Willst du wirklich mit so etwas arbeiten? Ich höre bei dir deutlich heraus, dass du auf Betriebssicherheit und Stabilität Wert legst, ein solches RAID bietet erfahrungsgemäß nichts von beidem.

Gruß, ArnoW

cb3hn

(Themenstarter)

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28. Oktober 2010

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Hallo,

Zitat:

"Bei einem normalen BIOS geht das so gar nicht. Mit UEFI könnte es gehen, aber damit kenne ich mich nicht aus. Ich würde mir da aber auch nicht so viele Gedanken machen, wirklich unabhängig sind die Systeme, wenn sie alle auf der selben Platte sind, sowieso nicht. GRUB lässt sich auch recht einfach reparieren, und selbst wenn das System, von dem der installierte GRUB stammt, mal Probleme macht, sollten die anderen System sich erstmal weiter starten lassen."

In der normale Festpattenkonfiguration ohne RAID, da habe ich, bevor ich 10.04 installiert habe, die zu installiere Partition als aktiv markiert und den GRUB2 auf rootpartion installiert. Und das ganze auch mit 12.04. Und das hat wunderbar funktioniert. Seit ich aber mit zwei HDD arbeite als RAID 1 kommt der 10.04 nicht klar.

Ja der SB850 ist ein Fakeraid, aber was soll ich machen, ein Adaptec-Karte kostet ne stange Geld. Da ist eine zweite identische Board billiger.

EDIT: hab mal ne Idee: kann ich die ersten 512 Bytes von den MBR in das Anfang der 2 Partition kopieren ? Das Ganze kann ich mit den Actronis Disk Director machen unter Windows?

Gruss...

ArnoW

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14. November 2009

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Hallo cb3hn, du hast geschrieben:

... hab mal ne Idee: kann ich die ersten 512 Bytes von den MBR in das Anfang der 2 Partition kopieren ?

Ich denke, dass du damit das Dateisystem auf der Zielpartition zerstörst.

Ja der SB850 ist ein Fakeraid, aber was soll ich machen, ein Adaptec-Karte kostet ne stange Geld. Da ist eine zweite identische Board billiger.

Ja, Hardwareraid ist sehr teuer und unflexibel, wollte ich auch nicht verwenden. Aber wenn ich die Wahl zwischen Fake-RAID und gar keinem RAID hätte, würde ich letzteres wählen. Ein Fake-RAID macht mehr Probleme als es nützt.

Bei einem Multiboot-System mit Windows und Ubuntu würde ich Windows ganz ohne RAID betreiben, und Ubuntu auf ein ordentliches Linux Software-RAID aufsetzen. (Ich habe "würde" geschrieben, aber genau so habe ich meinen Zweitrechner aufgesetzt)

Grüße

cb3hn

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
28. Oktober 2010

Beiträge: 113

Hi,

das Software RAID wollte ich auf gar keinen Fall benutzen. Dafür habe ich im Windows ein RAID-tools, falls eine Festpallte kaputt geht, kann ich einfach die defekte Platte austauschen und dann ein Rebuild durchführen. Ich will es komplett gespiegelt haben.

Gibt es kein Experten der sich mit der Materie sich auskennt zu meine momentane konfiguration?

Weil ich bin noch nicht so schnell bereit von 10.04 auf 12.04 umzusteigen, da ich mit der benutzerunfreundlichen Unity-Oberfläche nicht auskenne. Bisher war ich mit der Gnome2-Oberflächen sehr begeistert und übersichtlich und einfach. Daher suche ich nach alternative wie z.B: Kubuntu, Lubuntu, usw. Deshaslb werde ich öfters neuinstallationen machen bis ich das richtige gefunden habe, und mein bisherigen 10.04 noch solange wie möglich behalten.

Gruss...

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16. Februar 2007

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cb3hn schrieb:

das Software RAID wollte ich auf gar keinen Fall benutzen.

Etwas anderes ist ein FakeRAID auch nicht, nur das man noch einen dämlichen Treiber und dämliche Tools dafür braucht das es funktioniert. Linux Software-RAID ist bewährt und funktioniert. FakeRAID ist immer so eine Sache, wenn das Board kaputt geht darf man hoffen das ein anderes Board noch mit dieser Konfiguration hochfährt und nicht direkt Müll aus den Daten macht.

Dafür habe ich im Windows ein RAID-tools, falls eine Festpallte kaputt geht, kann ich einfach die defekte Platte austauschen und dann ein Rebuild durchführen. Ich will es komplett gespiegelt haben.

Das ist jetzt nicht gerade ein Argument, auch bei einem Software-RAID macht man das genauso.

Weil ich bin noch nicht so schnell bereit von 10.04 auf 12.04 umzusteigen…

10.04 bekommt am Desktop keine Updates mehr, die Gurke wird eine Sicherheitslücke und muss aktualisiert werden. Am Server hat 10.04 noch bis 2015 Support, am Desktop seit 9. Mai nicht mehr.

Deshaslb werde ich öfters neuinstallationen machen bis ich das richtige gefunden habe, und mein bisherigen 10.04 noch solange wie möglich behalten.

Die Halbwertszeit ist rum, weg damit 😉

mfg Stefan Betz

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1. März 2007

Beiträge: 19197

Hi.

Ich verstehe garnicht, warum man bei einem Dualbootsystem überhaupt nen Raid verwendet. Für Dualboot muss man ja sowieso neu starten um das System zu wechseln und Raid braucht man ja, weil man eben bei Festplattenproblemen nicht neu starten will.

cb3hn

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Anmeldungsdatum:
28. Oktober 2010

Beiträge: 113

Hi,

den RAID1 brauche ich als Sicherheit wenn eine Festplatte den Geist aufgibt (mechanischeer Verschleissteile). Und das ich beim Dualbootsystem den Rechner neustarte ist mir auch klar. Ich möchte einfach noch ein drittes unabhängiges System noch installieren ohne das Ubuntu mir ins MBR rumpfuscht. Auf mein Notebook laufen auch bereits drei Systeme ohne das sich davon abhängig sind und der MBR ist unberührt, nur halt im Sigle-Disk betrieb. Also warum also nicht als RAID1 auch auf mein PC?

Gruss...

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16. Februar 2007

Beiträge: 17521

cb3hn schrieb:

den RAID1 brauche ich als Sicherheit wenn eine Festplatte den Geist aufgibt.

Dafür hat man Backups.

…ohne das Ubuntu mir ins MBR rumpfuscht.

Eines der Betriebssysteme benötigt einen Bootloader der Linux Kernels laden kann, dieser muss und wird auch im MBR installiert. Gibt auch möglichkeiten den Windows Bootloader dafür zu missbrauchen, aber das halte ich für weniger sinnvoll.

…und der MBR ist unberührt

Mit Sicherheit nicht behaupte ich mal, Ubuntu verändert bei der Installation den Master Boot Record.

mfg Stefan Betz

cb3hn

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Anmeldungsdatum:
28. Oktober 2010

Beiträge: 113

encbladexp schrieb:

cb3hn schrieb:

…und der MBR ist unberührt

Mit Sicherheit nicht behaupte ich mal, Ubuntu verändert bei der Installation den Master Boot Record.

mfg Stefan Betz

Nö,

bei der Installation fragt Ubuntu bzw. kann mann wählen wo Grub installiert werdern soll (letzter Schritt). Siehe link:

http://i1-news.softpedia-static.com/images/extra/LINUX/large/ubuntu810installation-large_010.jpg

Nur muss halt dafür sorgen, da wo Grub installiert wird, wenn nicht im MBR, die zu installierte Partition als aktiv setzen. Und falls mann es vergessen hat, kann man mit hilfe z.B.: Actronis Disk Director einstellen oder mit erstellten Trucrypt loader (CD/DVD) das System hochfahren und im Linux mit fdisk korrigieren.

Gruss...

Gruss...

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16. Februar 2007

Beiträge: 17521

Ja, 99% der Anwender installieren das Ding einfach im MBR.

mfg Stefan Betz

cb3hn

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
28. Oktober 2010

Beiträge: 113

Tja,

ist dann ein MUSS wenn 99% der Anwender es so machen? Dann wäre es ja eine Diktatur.

EDIT: Ich habe es so weit gebracht die 512 Bytes von MBR ins ersten Sektor des Root-Partion zu kopieren und mit Bootrec /FixMbr wieder im Originalzustand gebracht. Jetzt kann ich von Windows 7 Bootloader ins Grub2 Bootloader wechsel oder umgekehrt. Oder von GRUB2 ins Windows 7 Bootloder gehen, je nachdem wo ich die Startpartition als aktiv gesetzt habe. Somit habe ich zwei unabängige Systeme. Siehe auch weitere informationen: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1342241

Jetzt das problem zur Auswahl der dritte Bootloaderinstallation für das dritten System, da habe ich immer noch zwei zur Auswahl habe (siehe erste posting):

1. /dev/mapper/pcfcfabcid3
2. /dev/mapper/pcfcfabcid3 Linux device-mapper (linear) (107.4GB)

Was ist da der unterschied? Welche von beiden ist der richtige Wahl? Wenn keiner weiss, dann installiere es eben dann temporär wieder ins MBR und mache den gleichen prozzedur wie ich oben geschrieben habe, nur der unterschied das ich es in der zweiten Root-Partition kopiere. Dann habe ich auch mein Ziel erreicht, falls doch eine voher weiss welchen von beiden der Richtige ist.

Gruss...

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