matthias_t
Anmeldungsdatum: 7. Januar 2006
Beiträge: 87
Wohnort: Berlin
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Hallo allerseits, momentan haben wir in unserer 4er WG einen Fileserver bestehend aus AthlonXP 2600+, 2x 512MB DDR, 2x 40GB IDE, 1x 640GB SATA, versorgt von einem 300W No-Name Netzteil. Angeschlossen ist ferner ein alter Laserjet 4L über LPT. Angebunden ist er per Kabel an unseren (W-LAN-)Router, der maximal 100MBit kann, also ist GBit-LAN nicht zwingend notwendig. Hauptsächlich diente er als Backup für die wichtigsten Daten und zum Bereitstellen von Filmen, Musik und dem Drucker. Maus, Tastatur und Bildschirm sind nicht angeschlossen - er bootet sogar ohne Grafikkarte.😬 Das ganze diente mir anfangs zu Test- und Lernzwecken und läuft jetzt insgesamt zufriedenstellend, allerdings scheint mir die Hardware doch etwas überdimensioniert - gerade in Bezug auf den Stromverbrauch bei angepeiltem 24/7 Betrieb. Das Intel Essential D945GCLF erscheint mir als mögliche Lösung meines Problems, doch bietet es mir zu wenig SATA-Ports und dazu kein RAID - ein RAID-1 ist jedenfalls geplant. Was haltet ihr von folgender Konfiguration: - ASROCK ALiveNF6G-GLAN - Sempron 64 LE-1150 - 1GB DDR2-800 AENEON CL5 - CPU-Kühler Die 2 40er IDE Platten würden dann nicht weiterverwendet. Diese Konfiguration würde mich bei csv.de ziemlich exakt 70€ kosten, also 10€ mehr als das D945GCLF. - Ist der Stromverbrauch vergleichbar, zumindest bei undervolteter CPU? - Lohnt ein Wechsel überhaupt? Grüße
Matthias
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sisko78
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2006
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In meinen Augen ist das immer noch zu viel des Guten. Ich habe hier einen Fujitsu Siemens Scenic mit Pentium 3 und der macht mehr als nur Fileserver. Reicht für diesen Zweck vollkommen aus, und ich habe nichts dafür gezahlt. (Wurden vor ein paar Jahren bei einer Bank rausgeschmissen). Vermutlich kriegt man mittlerweile schon schnellere Rechner geschenkt ☺.
Oder etwas in Richtung Duron 800 oder so, hatte ich zuvor und lag bei unter 50W im Idle (2 DVBS Karten drin). Bei 24/7 Betrieb summiert sich das ganz schön mit den Stromkosten.
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sisko78
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2006
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Ok, habe eben erst was von Raid gelesen. Wenn man natürlich Gigabit und 40MB/s Übertragungsrate braucht, dann ist son altes Ding nichts...
(Oder gings nur um Datensicherheit?)
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matthias_t
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Januar 2006
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Hallo sisko78, prinzipiell gehts es mir nur um den Stromverbrauch. Und RAID ist auch nicht zwingend ein Muss, zur Not würde ich das auch regelmäßig auf externe Platten sichern können. Das momentane Mainboard hat ja nen Sockel A, und die ollen Durons gehen ja bei ebay auch für 2€ über den Tisch. Welches düfte denn der sparsamste Prozessor für den Sockel A sein? Allerdings sind 50W auch ne Hausnummer - auch wenn wir das durch die WG gemeinsam tragen. Und da wären die 30W des D945GCLF doch sehr verlockend. Allerdings erscheint mir das Board dann doch überteuert, wenn ich es mit meiner Sempron-Konfiguration vergleiche - die nur marginal teurer ist. Und Undervolten kann mein Sockel A Board leider nicht. Grüße
Matthias
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sisko78
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2006
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Das Intel Board mit Atom finde ich recht interessant. Wo hast du die 30 Watt her, gibts da irgendwo Messungen dazu? Du müsstest halt noch die Platte/Netzteil usw. dazurechnen. Hat ja 2 S-ATA und einen ATA. Zuwenig? Läuft das gut unter Linux? Also der Duron Rechner war bei mir schon recht sparsam (hatte ich so gar nicht erwartet), trotz zweier dvb Karten und 3 Festplatten drin (Ok, 2 meistens abgeschaltet). Meinen jetzigen mit P3 ~800 müsste ich mal messen. Ist aber nicht wirklich besser. Ich finde es lohnt sich schon, da mal zu vergleichen, wie du es auch machst (oder machen willst).
20-30 Watt Differenz machen im Jahr gleich mal 35-50 € Unterschied. Wenn der sparsamere den Anforderungen genügt, und in Zukunft nicht für was anderes gebraucht wird...
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matthias_t
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Januar 2006
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Ich hab mir jetzt nen 600er Duron ersteigert - das dürfte schon einiges an Einsparung bringen. Und das jetzige Sockel A Board hat 4x IDE und 2x SATA, das kann mir das Intel leider nicht bieten. Dann noch einen Riegel RAM und die 2 IDE Platten raus, das bringt vielleicht auch noch mal was. Ich mess das bei Zeiten mal durch, deiner Erfahrung nach wäre ein Verbrauch von unter 50 Watt ja realistisch. Hier der Test zum Intel-Board http://www.minitechnet.de/intel_d945gclf-littlefalls_4.html Grüße
Matthias
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Mike1
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
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matthias_t schrieb: ...und die 2 IDE Platten raus, das bringt vielleicht auch noch mal was.
nicht nur etwas sondern ganze ~7W pro Festplatte ☺ Ich komme ja mit einem 300MHz K6 II, 2x 64MB RAM und einer 80GB HDD auf 12W im Idle ☺. Was dabei am meisten gebracht hat: Grafikkarte raus, zweite Festplatte raus, CPU undervolten, Festplatte im Idle Spin-Down machen lassen, 3. RAM-Riegel raus, eigener Kernel, so wenig wie möglich laufen lassen.
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Greebo
Anmeldungsdatum: 21. November 2006
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Wohnort: 97070 Würzburg
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Wenn du noch weniger Strom verbrauchen willst, und etwas bastlerischer veranlagt bist, hol dir ne ausrangierte S100 (Anleitungen gibts im Netz zuhauf). Da liegt der Stromverbrauch bei mir (mit einer relativ alten und wohl nicht besonders sparsamen Platte) bei ca. 25W. Das Ding hat nen 800MHz Prozessor und 128MByte RAM verbaut (beides nicht ohne weiteres erweiterbar also wirklich nur als Server und nicht für rechenintensives zu gebrauchen), Festplatte nicht inklusive, dafür ist sie von Haus aus mit WLAN und LAN ausgestattet. Wenn du auf irgendwelche optischen Laufwerke oder so zugreifen willst, wird das interne Netzteil allerdings in die Knie gehen, für sowas habe ich in der Nähe nen "Hilfsnetzteil" positioniert 😉.
Vor nem guten Monat hab ich das letzte mal bei Ebay eine für 40 Euro inklusive nem mäßig guten WLAN-DSL Router und was sonst noch zum ursprünglichen Angebot gehört ersteigert.
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Moguai1978
Anmeldungsdatum: 17. September 2005
Beiträge: 862
Wohnort: Augsburger Outback
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Greebo schrieb: Wenn du auf irgendwelche optischen Laufwerke oder so zugreifen willst, wird das interne Netzteil allerdings in die Knie gehen, für sowas habe ich in der Nähe nen "Hilfsnetzteil" positioniert 😉.
Das habe ich auch schon von S100 gelesen, die mit ner 3,5"-Platte bestückt wurden. Eine gewisse Vorsicht ist hier also geboten. Mit bastlerisch veranlagt bedeutet, dass Du Dich nicht davor scheuen solltest nen VGA-Kabel für das Ding selbst zu basteln/löten oder das gleich im Internet noch mitzubestellen. Vorzugsweise dann noch am Gehäuse rumsägen und den VGA-Anschluss dort einbauen, sonst hantierst Du zumindest einmal anfänglich (danach könntest ja alles per SSH machen) an ner offenen S100 mit dem drinliegenden Netzteil und ner anliegenden 220V-Spannung. Ist also nicht unbedingt auf die ganz leichte Schulter zu nehmen. @matthias_t Was hast Du denn aktuell für ein Sockel A Board verbaut? Wenn Du so auf diese alten Boards aus wärst, schau Dir mal dieses Posting und die folgenden an: http://forum.ubuntuusers.de/post/670104/
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sisko78
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2006
Beiträge: 470
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So einen heruntergetakteten k6-2 hatte ich auch mal, war sehr sparsam, aber war mir dann zu lahm ☺
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zephir
Anmeldungsdatum: 20. März 2006
Beiträge: 2768
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Da war letztens ein Beitrag im Planet, .. kram, aja hier: http://www.virtualpixel.de/allgemeines/wunschzettel-der-perfekte-homeserver vieleicht ist das ja was für Dich
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Moguai1978
Anmeldungsdatum: 17. September 2005
Beiträge: 862
Wohnort: Augsburger Outback
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zephir schrieb: Da war letztens ein Beitrag im Planet, .. kram, aja hier: http://www.virtualpixel.de/allgemeines/wunschzettel-der-perfekte-homeserver vieleicht ist das ja was für Dich
Die Atom-Leistung reicht für einen Fileserver zweifellos mehr als aus. Stromsparend ist die Atom-CPU auch. Allerdings relativiert sich das Ganze, wenn man denn den Stromverbrauch des Chipsatzes mit einbezieht. Dann würde ich doch eher zu einem - bei Bedarf potenteren - AMD-System (CPU und Chipsatz) greifen. Siehe http://www.tomshardware.com/reviews/Atom-Athlon-Efficient,1997-14.html
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matthias_t
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Januar 2006
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Greebo schrieb: Wenn du noch weniger Strom verbrauchen willst, und etwas bastlerischer veranlagt bist, hol dir ne ausrangierte S100...
Sieht sehr interessant aus, da inkl. Gehäuse und Netzteil. Aber leider sieht es nicht danach aus, als ob das Teil einen Parallel-Anschluss hat? Passend dazu hätte ich hier noch ne ausrangierte 2,5" Platte und für meine Daten Platte hätte ich sogar noch ein externes Gehäuse rumliegen (jaja, der Sammel-Wahn 😬). Moguai1978 schrieb: Was hast Du denn aktuell für ein Sockel A Board verbaut? Wenn Du so auf diese alten Boards aus wärst, schau Dir mal dieses Posting und die folgenden an: http://forum.ubuntuusers.de/post/670104/
Momentan verbaut ist ein Gigabyte 7VAXP-A Ultra. Den Geode hatte ich auch schon ins Auge gefasst, aber Lötarbeiten am Mainboard traue ich mir nicht unbedingt zu - wäre schade ums Mainboard. Wäre der Gewinn gegenüber einem 600er Duron denn groß?
zephir schrieb:
Da war letztens ein Beitrag im Planet, .. kram, aja hier: http://www.virtualpixel.de/allgemeines/wunschzettel-der-perfekte-homeserver vieleicht ist das ja was für Dich
Sieht auch sehr interessant aus, danke. Moguai1978 schrieb: Die Atom-Leistung reicht für einen Fileserver zweifellos mehr als aus. Stromsparend ist die Atom-CPU auch. Allerdings relativiert sich das Ganze, wenn man denn den Stromverbrauch des Chipsatzes mit einbezieht. Dann würde ich doch eher zu einem - bei Bedarf potenteren - AMD-System (CPU und Chipsatz) greifen. Siehe http://www.tomshardware.com/reviews/Atom-Athlon-Efficient,1997-14.html
Das ist gut zu wissen. Ein potenteres System wäre wohl noch überdimensionierter, da die Kiste wirklich nur als reiner Fileserver über 100MBit dienen soll.
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Zortex
Anmeldungsdatum: 28. November 2006
Beiträge: 56
Wohnort: Rietberg
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Noch nen kleiner Hinweis:
Bau' das Raid nicht mit dem Controller auf dem Mainboard, sondern lieber mit dmraid.
Wenn -warum auch immer- das Board mal abraucht, hast du zwar die Daten auf den platten, kommst aber ohne passenden Raid-Controller nicht ran. dmraid ist da doch etwas flexibler. In der aktuellen c't steht auch nen Artikel zu nem NAS auf PC Basis (Mit 4 Platten, Gbit Lan und ordentlich Durchsatz, aber auch auf Energieeffizienz und Geräusch hin getrimmt)
Eventuell stehen da ja noch interessante Ideen. Da wurde auch nen Atom-Board "vermessen".
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Greebo
Anmeldungsdatum: 21. November 2006
Beiträge: 3443
Wohnort: 97070 Würzburg
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Die S100 hat intern einen PATA Festplattencontroller, einen Mini-PCI Steckplatz (Auf dem die WLAN Karte sitzt) und in den etwas älteren Modellen (frag mich nicht wie man das aus der Ferne identifizieren kann, ich hatte Glück) noch nen herkömlichen freien PCI Slot. Ein PS/2 Anschluss ist auch intern verlegt, den habe ich aber bisher nie verwendet. Außerdem befindet sich da drin noch der VGA Anschluß, der aber wie schon von Moguai1978 geschrieben nen eigens gefertigtes Adapterkabel braucht. Selbstmachen ist etwas fieselig, sollte man Löterfahrung haben, wird aber auch fast durchgängig bei EBay als Fertigware für ca. 5 Euro angeboten.
Prinzipiell kann man darauf auch verzichten, wenn man sich traut das BIOS "blind" umzustellen und ne Distri hat, die ohne Interaktion passend installiert (es gibt verschiedene Linuxvarianten, die speziell auf das Teil angepasst sind). Wenn die Graphikkartentreiber geladen sind, gibts in der Regel das Bild auch über die SCART Anschlüsse. Wenn da allerdings was schiefgeht, insbesondere beim BIOS navigieren, kanns sein, dass man ohne Kabel garnicht mehr an die Box rankommt, ist also eher nicht zu raten, wenn man die Dinger nicht schon dutzendweise gemoddet hat (und die Leute haben meist eh nen Kabel 😉). Extern sind 2 USB Anschlüsse, nen LAN Anschluss, Audio-Anschlüsse und wie gesagt SCART Ausgänge schon vorinstalliert. Ach ja, das verbaute Netzteil ist wirklich nie für größere Verbraucher vorgesehen gewesen, deswegen existiert auch serienmäßig kein freier Stromstecker für Festplatten, lässt sich aber auch mit wenig Löterfahrung nachrüsten. Ist natürlich ne 230V insofern lieber alles 3x prüfen (inklusive, ob der Stecker draußen ist 😉). Wie gesagt eine Bastlersache, wenn sie allerdings funktioniert, ein tolles Teil, und dank der super unterstützten Fernbedienung kann Fernwartung auch mal vom Bett aus erfolgen 😉. Ach ja noch als Tipp für die Nachwelt, weil ich haufenweise kunstvolle Anleitung für Festplattenrahmen im Gehäuse gesehen habe, Festplatten kann man bei dem Teil auch problemlos mit Klebeband an den Deckel (durch die Lüftungsrillen führen) kleben, spart deutlich Installations- und Wartungsaufwand.
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