LordSavage
Anmeldungsdatum: 19. April 2005
Beiträge: 1046
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Mit GtkStyle bietet sich erstmals die Möglichkeit QT-Anwendungen, vom Look&Feel, nahtlos in Gnome einzubinden.
Anfangs war ich wohl etwas skeptisch, wie gut dies funktionieren würde, aber nachdem ich es am neuen VLC getestet habe bin ich echt begeistert. Ich würde sogar sagen, dass der neue VLC mit QT sich mindestens genauso gut (wenn nicht sogar weit besser) in Gnome integriert als die alte wxWidgets Version. Wenn etwas ähnliches für GTK existieren würde, wäre für den Nutzer optisch, egal ob er Gnome oder KDE verwendet, kein Unterschied mehr fest zu stellen.
Sinnvoller wäre es aber sicher das Problem an der Wurzel zu packen und Gnome nach und nach auf QT zu portieren. Der Nutzer würde von dem Prozess, der sich mit Sicherheit über mehrere Versionen ziehen würde, nichts mitbekommen. Screenshot von QT-VLC unter hardy im Anhang
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fuchsfuchsfuchs
Maskottchen
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
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LordSavage schrieb: Mit GtkStyle bietet sich erstmals die Möglichkeit QT-Anwendungen, vom Look&Feel, nahtlos in Gnome einzubinden.
Anfangs war ich wohl etwas skeptisch, wie gut dies funktionieren würde, aber nachdem ich es am neuen VLC getestet habe bin ich echt begeistert. Ich würde sogar sagen, dass der neue VLC mit QT sich mindestens genauso gut (wenn nicht sogar weit besser) in Gnome integriert als die alte wxWidgets Version. Wenn etwas ähnliches für GTK existieren würde, wäre für den Nutzer optisch, egal ob er Gnome oder KDE verwendet, kein Unterschied mehr fest zu stellen.
Uhm ... gtk-engines-qt, qtcurve, QGtkstyle ... ist nicht so, dass man nicht die Auswahl haette. Fuchs
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LordSavage
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. April 2005
Beiträge: 1046
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Ok, das sich Gtk bereits recht gut in KDE integriert wusste ich nicht (benutze so gut wie nie KDE). Das wäre jetzt trotzdem die Chance für Gnome die Toolkitdifferenzen etwas zu schlichten.
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Chrissss
Anmeldungsdatum: 31. August 2005
Beiträge: 37971
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Ist ja schön, dass ein Programm unter KDE genauso aussieht wie unter GNOME visa versa. Doch es fängt doch erst beim Aussehen an. Das basteln an der gleichen Optik macht aus einem Qt Programm noch keine GNOME Anwendung. Dateidialoge sehen anders aus, GVFS wird nicht gehen usw.
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fuchsfuchsfuchs
Maskottchen
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
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Chrissss schrieb: Ist ja schön, dass ein Programm unter KDE genauso aussieht wie unter GNOME visa versa. Doch es fängt doch erst beim Aussehen an. Das basteln an der gleichen Optik macht aus einem Qt Programm noch keine GNOME Anwendung. Dateidialoge sehen anders aus,
Das ist eine Tragoedie, an der Freedesktop arbeitet. (Portland) Ich warte auch darauf, endlich diesen unkonfigurierbaren GTK Dateidialog, der schon alleine nach HIG eine reine Katastrophe ist, von meinem System zu verbannen.
GVFS wird nicht gehen usw.
Das wiederum ist keine :p Fuchs
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LordSavage
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. April 2005
Beiträge: 1046
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Der Datei öffnen Dialog kann mit GtkStyle schon korrekt genutzt werden. Am Rest arbeitet doch das Projekt Portland, soweit ich weiß.
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Chrissss
Anmeldungsdatum: 31. August 2005
Beiträge: 37971
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LordSavage schrieb: Der Datei öffnen Dialog kann mit GtkStyle schon korrekt genutzt werden.
Ah, das ist ja nett.
Am Rest arbeitet doch das Projekt Portland, soweit ich weiß.
Hmm, muss ich mal nachlesen, kenne ich auch nicht.
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fuchsfuchsfuchs
Maskottchen
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
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Chrissss schrieb: LordSavage schrieb: Der Datei öffnen Dialog kann mit GtkStyle schon korrekt genutzt werden.
Ah, das ist ja nett.
Am Rest arbeitet doch das Projekt Portland, soweit ich weiß.
Hmm, muss ich mal nachlesen, kenne ich auch nicht.
Sicher? Die xdg-tools wirst Du taeglich schon nutzen, wenn auch unbewusst. Das mit dem Dateidialog ist nur ein kleiner (und leider noch nicht vorhandener) Teil des Projektes.
Und da muss man Freedesktop loben, schon mit dbus haben sie eine prima Sache abgeliefert. Solche Standards hat Linux dringend noetig. Fuchs
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Chrissss
Anmeldungsdatum: 31. August 2005
Beiträge: 37971
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fuchsfuchsfuchs schrieb: Und da muss man Freedesktop loben, schon mit dbus haben sie eine prima Sache abgeliefert. Solche Standards hat Linux dringend noetig.
http://portland.freedesktop.org/xdg-utils-1.0/xdg-open.html Ist ja praktisch. Ein xdg-open <foo.png> öffnet in GNOME eog, in KDE wohl Digicam usw... Geht aber nicht immer $ sudo xdg-open /etc/X11/xorg.conf
Warning: unknown mime-type for "/etc/X11/xorg.conf" -- using "application/octet-stream"
Error: no "view" mailcap rules found for type "application/octet-stream"
Schade. Wäre genial für das Forum, als Tipp an Newbies, die nicht wissen, wie bspw. ihr Editor heisst...
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Hello_World
Anmeldungsdatum: 13. Juni 2006
Beiträge: 3620
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Chrissss Dateidialoge sehen anders aus,
Nö. http://labs.trolltech.com/blogs/2008/10/01/native-file-dialogs-in-gnome/ GVFS wird nicht gehen usw.
Schlimm genug, dass KIO und GVFS überhaupt noch existieren, genau aus diesem Grund ist nämlich FUSE die einzig vernünftige Lösung. Aber es gibt sowohl für GVFS als auch KIO FUSE-Adapter, also gehe ich davon aus, dass sich das Problem früher oder später selbst lösen wird.
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adun
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
Beiträge: 8606
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@topic Glaube nicht, dass das möglich ist. Die meisten Firmen die Gnome unterstützen bauen auf die LGPL und das beißt sich mit den GPL-Verfechtern im Qt-Lager. Möglich wäre das nur, wenn Nokia Qt unter BSD-Lizenz stellen würde, was ich für unwahrscheinlich halte.
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boom1992
Anmeldungsdatum: 16. Dezember 2006
Beiträge: 538
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Hello World schrieb: Chrissss Dateidialoge sehen anders aus,
Nö. http://labs.trolltech.com/blogs/2008/10/01/native-file-dialogs-in-gnome/ GVFS wird nicht gehen usw.
Schlimm genug, dass KIO und GVFS überhaupt noch existieren, genau aus diesem Grund ist nämlich FUSE die einzig vernünftige Lösung. Aber es gibt sowohl für GVFS als auch KIO FUSE-Adapter, also gehe ich davon aus, dass sich das Problem früher oder später selbst lösen wird.
Was hat denn KIO mit FUSE zu tun? So weit ich weiß ist FUSE doch "nur" ein "Filesystem in Userspace": http://fuse.sourceforge.net/ Lukas
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jtoegel
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2007
Beiträge: 504
Wohnort: Wien
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Euch ist schon klar, dass das GNOME-Projetk genau NULL dazu beigetragen hat? GtkStyle ist eine Entwicklung von Trolltech, und die Sachen in die andere Richtung wurden auch von KDE-Leuten gemacht. @boom1992: Mit FUSE kann man aber auch Sachen machen wie mit KIO, z.B. flickrfs funktioniert so.
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Hello_World
Anmeldungsdatum: 13. Juni 2006
Beiträge: 3620
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KIO ist ja letzten Endes auch nichts anderes als eine Dateisystem-Abstraktionsschicht im Userspace. Die Vorteile sind Portabilität (FUSE gibt es längst nicht überall, auch wenn es mittlerweile doch auf einige Systeme portiert wurde) und dass man keine root-Rechte braucht, um es zu benutzen. Der große Nachteil ist, dass Programme angepasst werden müssen, um KIO zu verwenden, was die Nützlichkeit dann doch stark einschränkt. Ach, und ich muss natürlich jtoegel beistimmen: das GNOME-Projekt hat hierzu genauso wenig beigetragen wie sonst auch. Ohne GNOME wäre Linux auf dem Desktop heute um Lichtjahre weiter.
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lilith2k3
Anmeldungsdatum: 14. Dezember 2006
Beiträge: 2999
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Ohne GNOME wäre Linux auf dem Desktop heute um Lichtjahre weiter.
Ohne Flamegedanken(!), nur aus reiner Neugierde: Wieso wäre Linux dadurch "weiter"?
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