Tids
Anmeldungsdatum: 29. Oktober 2008
Beiträge: 3065
Wohnort: Naumburg (Saale)
|
Entschuldigt den Titel schon einmal 😛 Das ganze mag für die GNOME- und eventuell sogar für die LXDE-, XFCE- Respins von Ubuntu gelten. Ich nutzte aber Kubuntu und kann daher nur für Kubuntu sprechen.
Ich fing gegen 2007 an Kubuntu zu nutzen. Habe mich da richtig rein gelebt. Die Wandlung zu KDE4, KDE SC und letztendlich KDE Framework, Apps und Plasma mit gemacht. Teilweise auch Beiträge zum Artwork, als "KDE Visual Designer" beigetragen. Das funktionierte mit Kubuntu zunehmend schlechter. Mit 15.04 hat Kubuntu erstmals bei mir einen "komischen" Beigeschmack bekommen. Vorher war es nie ein größeres Problem. Denn die Software war relativ stabil, Funktionsupdates gabs von KDE auch nur aller 6 Monate und Fehlerbehebungen interessierten kaum, denn es war ja "relativ" stabil. Seit dem schwenk auf Qt5+Framework5 sehe ich aber ein Problem wieder auf kommen → Zeit. Schon die letzten Jahre war es immer ein Spiel mit PPA um Zeitnahe an Updates zu kommen, die zu testen und seine Fehler schnell an bugs.kde.org zu melden. Das was in die regulären Update-Archive rein kam, war meist schon zu alt zum melden. Nun hatte man aber 6 Monate Zeit. So lange wurde KDE SC mit Updates versorgt. Das hieß unterm Strich, dass nach Release eines neuen Kubuntu 4-5 Monate lang auch noch Updates rein kamen die Fehler behoben. Das ganze verkürzt sich jetzt auf 1-2 Monate. Was heißt, dass Probleme in einem Kubuntu erst im nächsten Behoben sind, dass Kubuntu Nutzer somit fast uninteressant sind, wenn es um Fehlermeldungen geht und das damit die Qualität von Kubuntu stark abnehmen wird. Aus dieser Situation entstand dann auch das Problem mit KMail in 15.10. Wir haben nun eine Vorschauversion die diverse Fehler enthält und nicht produktiv nutzbar ist. Mit einem Update wurden letzten Monat schon diverse Fehler darin behoben. Das Update ist aber in Kubuntu noch nicht verfügbar und wer weiß ob es das jemals sein wird. Alles in allem funktioniert (meiner Meinung nach) das Model von Ubuntu bei Kubuntu nicht mehr. Nun wäre ich gespannt wie ihr die Zukunft für Kubuntu seht? Denkt ihr es wird sich etwas tun um das Projekt in eine bessere Zukunft zu führen, oder seid ihr auch der Annahme, dass es nun langsam vor sich hin sterben wird? Welche Änderungen wären wichtig um es zu retten und was müsste sonst noch getan werden, damit es besser funktioniert?
|
V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
|
Moin,
da kann ich dir nur zustimmen, weshalb ich auch mein Hauptsystem mit Manjaro (erst Arch, aber es fehlten dort div. Prg,s) aufgebaut habe und dort läuft es doch stabiler, dieses Plasma5 auch kmail ist benutzbar, klar fehlen noch einige Funktionen aber das wichtige Mail schreiben / lesen klappt. Als zweites System läuft Kubuntu 15.10, inzwischen schon seltener da es doch häufig abstürtzt. Kmail nutze ich in der 15.10 nicht. Meine Hoffnung ist das mit der16.04 sich kubuntu wieder fängt da diese Distribution lange Zeit hervorragend war. 😢 Wie schriebt / sagt man:"Wer tief fällt wird gestärkt wieder aufstehen." Zu deiner letzten Frage:Die Nase wieder in die normale Höhe bringen, das kubuntuteam muß gestärkt werden (mehr Entwickler) und es sollten mehr User Fehler melden und auch nachhaken. peace
|
Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
|
Tids schrieb: Alles in allem funktioniert (meiner Meinung nach) das Model von Ubuntu bei Kubuntu nicht mehr.
dann könnte man ja einen Weg wie Mint nehmen und ne eigene Distri basteln → muß ja dann nicht mehr Kubuntu heißen, "Netrunner" hört sich doch auch gut an 😇
|
merlin1987
Anmeldungsdatum: 27. Juli 2009
Beiträge: 361
|
Tids schrieb: Nun wäre ich gespannt wie ihr die Zukunft für Kubuntu seht? Welche Änderungen wären wichtig um es zu retten?
Natürlich ist völlig klar, dass es bei einer solch großen Umstellung wie auf KF5 zu Problemen kommen kann. Um aber Kubuntu zu retten, müssten aus meiner Sicht die Fehler relativ zeitnah und nicht erst in ein paar Monaten beseitigt werden. Ich habe Fehler gefunden, die schon im Juni gemeldet worden sind und trotzdem noch in 15.10 eingeflossen sind. Das ist eigentlich nicht akzeptabel und wird sicher viele Leute veranlassen, nach einer Alternative zu suchen. Bisher war es ja auch so, dass man immer noch eine ppa-Quelle gefunden hat, um diese Probleme zu beseitigen. Aber auch da scheint ziemliche Ruhe eingekehrt zu sein. Ich werde bei mir jetzt jedenfalls Manjaro-KDE parallel laufen lassen. Als RR-Distribution mit all seinen Vor- und Nachteilen, da ich bei Kubuntu im Augenblick nur die Nachteile sehe. Natürlich existieren bei Manjaro auch noch viele der KF5-Fehler, aber etliche sind bereits beseitigt. Und das gibt mir Hoffnung. Und das sage ich durchaus mit Tränen in den Augen, da ich Kubuntu über viele, viele Jahre gerne benutzt habe. Als jemand, der auch viele Jahre an einem Teil des KDE-Projektes mit entwickelt hat. Da war es immer unser Bestreben, Bugs möglichst schnell zu beseitigen und das korrigierte Projekt dann auf verschiedenen Wegen zur Verfügung zu stellen. Von daher stehe ich Kubuntu im Augenblick leider sehr skeptisch gegenüber.
|
r2w2
Anmeldungsdatum: 16. September 2015
Beiträge: 106
|
merlin1987 schrieb: Ich habe Fehler gefunden, die schon im Juni gemeldet worden sind und trotzdem noch in 15.10 eingeflossen sind. Das ist eigentlich nicht akzeptabel und wird sicher viele Leute veranlassen, nach einer Alternative zu suchen. Bisher war es ja auch so, dass man immer noch eine ppa-Quelle gefunden hat, um diese Probleme zu beseitigen. Aber auch da scheint ziemliche Ruhe eingekehrt zu sein.
Dann habe ich ja noch Hoffnung. Ich betreue ein Kubuntu 14.04 LTS, das sehr stabil zur vollsten Zufriedenheit seiner Benutzer läuft und wohl bis April 2019 unterstützt wird. Das ist m.E. ein ausreichender Zeitraum, um wenigstens ein paar Fehler zu fixen. Es wäre auch genug Zeit, sich bis dahin eine Alternative auszusuchen.
Ich werde bei mir jetzt jedenfalls Manjaro-KDE parallel laufen lassen. Als RR-Distribution mit all seinen Vor- und Nachteilen, da ich bei Kubuntu im Augenblick nur die Nachteile sehe. Natürlich existieren bei Manjaro auch noch viele der KF5-Fehler, aber etliche sind bereits beseitigt. Und das gibt mir Hoffnung. Und das sage ich durchaus mit Tränen in den Augen, da ich Kubuntu über viele, viele Jahre gerne benutzt habe. Als jemand, der auch viele Jahre an einem Teil des KDE-Projektes mit entwickelt hat. Da war es immer unser Bestreben, Bugs möglichst schnell zu beseitigen und das korrigierte Projekt dann auf verschiedenen Wegen zur Verfügung zu stellen.
Kubuntu 14.04 LTS war zumindest die Distribution mit KDE, die alle meine Anforderungen ohne langes Gefrickel sofort erfüllt hat. Ich habe einige Erfahrung mit anderen Distributionen und kann es daher im Moment noch uneingeschränkt empfehlen. Es sind ja immerhin noch dreieinhalb Jahre, in denen man Trusty Tahr produktiv einsetzen kann.
|
V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
|
Moin, auch wenn man nach einer anderen Distri wechselt, so meine ich, sollte man als Testsystem Kubuntu laufen lassen und weiter Fehler melden. Zur Zeit haben sie etwas Personalprobleme aber nicht die Hoffnung aufgeben, Kubuntu war schließlich mal sehr gut und wird es hoffentlich wieder. Persöhnlich würde ich dann sofort wieder kubuntu nutzen. peace
|
V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
|
Frieder108 schrieb: Tids schrieb: Alles in allem funktioniert (meiner Meinung nach) das Model von Ubuntu bei Kubuntu nicht mehr.
dann könnte man ja einen Weg wie Mint nehmen und ne eigene Distri basteln → muß ja dann nicht mehr Kubuntu heißen, "Netrunner" hört sich doch auch gut an 😇
Netrunner gibt es schon, oh Mist jetzt habe ich es erst kapiert. 😬 Aber theoretisch können die sich doch zusammentun, oder?
|
Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
|
V0LKER schrieb: ... Netrunner ... Aber theoretisch können die sich doch zusammentun, oder?
könnte man meinen, ja. Ist dir bekannt, dass es von Netrunner auch ne RR-Version gibt? Basiert auf Manjaro 😉 soviel meinerseits zu
..können die sich doch zusammentun..
Aber ja, Tids weiß da vielleicht mehr 😇
|
Tids
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. Oktober 2008
Beiträge: 3065
Wohnort: Naumburg (Saale)
|
Frieder108 schrieb: Aber ja, Tids weiß da vielleicht mehr 😇
Leider nein. Ich bin sozusagen komplett raus aus den Geschehnissen um Kubuntu, seit ich es nicht mehr produktiv nutzen kann (also nunmehr über ein halbes Jahr). Die Idee sich vom Releaseplan Ubuntus ab zu spalten sehe ich geteilt. Für STS Versionen funktioniert das nicht, denn bei 9 Monaten Support, kann man nicht mal eben 2-3Monate nach Ubuntu releasen. Dann wärs doch etwas kurz. Nur auf LTS setzen und KDE Software rein bauen und aktuell halten ist eine Möglichkeit, jedoch wäre mir dann die Software außerhalb der vom Team gepflegten Repos einfach zu alt. (ein Grund warum bei mir keine LTS zum Einsatz kommt). Sich zu Ubuntu Inkompatibel machen würde Kubuntu den Todesstoß geben. Es fehlt etwas tieferes an Veränderung innerhalb Ubuntus. V0LKER schrieb: Moin, auch wenn man nach einer anderen Distri wechselt, so meine ich, sollte man als Testsystem Kubuntu laufen lassen und weiter Fehler melden.
Hier ist ja das Problem. Kaum ein KDE Entwickler wird sich für deinen Bugreport interessieren, wenn dein Fehler in Apps 15.8.1 auf tritt aber upstream schon 15.8.2 oder sogar 15.11 raus ist. Und der Zustand in Kubuntu ist nun mal, dass wir die Bugfixreleases erst bekommen, wenn schon die nächsten im Upstream raus sind. Und Tatsache ist, dass Kubuntu 15.10 mit Apps 15.08.2 raus gekommen ist und 15.08.3 diesen Monat das letzte Bugfixrelease vor 15.11 ist, was auf keinen Fall in Kubuntu 15.10 rein kommt. Ergo gibts dann mit Garantie keine Updates mehr. Genau dieser Zustand nervt mich aus Nutzersicht, weil es absolut sinnfrei ist als Kubuntu Nutzer irgendwas melden zu wollen. Ich habe mich die letzten Jahre immer gedrängt gefühlt auf eine Kubuntu Alpha zu setzen, damit ich Fehler melden darf und das kanns nicht sein. Wie sie was gegen diesen Zustand machen wollen ist mir aber ein Rätsel und zwar ein sehr deprimierendes.
|
V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
|
Frieder108 schrieb:
Ist dir bekannt, dass es von Netrunner auch ne RR-Version gibt? Basiert auf Manjaro 😉
Ja, ist mir bekannt, hat aber einig Änderungen. Also so wie ubuntu und Mint. Nutze ja Manjaro aus Hauptsystem seit Kubuntu schwächelt. ☹ Tids schrieb:
Wie sie was gegen diesen Zustand machen wollen ist mir aber ein Rätsel und zwar ein sehr deprimierendes.
Du glaubst nicht → mit mehr Entwickler wird es besser?
|
Tids
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. Oktober 2008
Beiträge: 3065
Wohnort: Naumburg (Saale)
|
V0LKER schrieb: Tids schrieb:
Wie sie was gegen diesen Zustand machen wollen ist mir aber ein Rätsel und zwar ein sehr deprimierendes.
Du glaubst nicht → mit mehr Entwickler wird es besser?
Ehrlich gesagt: Nein
Weil auch mit 5000 Leuten dahinter ändert sich nichts daran, dass Kubuntu immer kurz vor Lebensende einer Plasma / Apps Version released und praktisch keine Zeit ist Fehler zu beheben und so diese Fehler die ganzen 9 Monate mit schleppt. Wenn irgendwas nicht sauber integriert ist, nehmen wir mal an, dass eine aktuellere Version einer bestimmten lib besser geeignet wäre (Stichwort kdenlive die letzten Jahre), werden wir hier die bessere Integration auch erst 6 Monate später sehen, wo die Sache dann schon wieder ganz anders aus sieht. Wie gesagt, ein Upstream was aller 3 Monate was neues raus wirft und dabei die Unterstützung für das alte beendet + ein Downstream was nur jeder 6 Monate was neues raus bringen kann.. das funktioniert in meinen Augen nicht.
|
V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
|
Tids schrieb:
Ehrlich gesagt: Nein..........
Dann müsste man sich erstmal zusammensetzen und ein besseres Timing erstellen und Leute nur für Fehlerbehebung haben. Ich habe meine Bugs immer bei KDE.org angegeben und bislang wurde alles bereinigt, zumindest auf KDE-Seite und in Manjaro sehe ich es auch, wenn auch verzögert so das ich auf "testing" gegangen bin. Also ein reines Kubuntu-Problem? peace
|
Passenger
Anmeldungsdatum: 19. April 2010
Beiträge: 526
|
Also ein reines Kubuntu-Problem?
Ich denke nicht. Ich habe ein Antergos mit Plasma 5. Ist jetzt ca. 6 Monate auf der Platte. Lief Anfangs etwas hakelig, dann eine ganze Weile rund. Momentan sind wieder Holpersteine drin.
So schmiert mir die grafische Oberfläche ohne erkennbare Gründe einfach ab. Dann geht nichts mehr, außer daß sich der Mauszeiger noch bewegen läßt. Vier virtuelle Desktops, und ab und an funktioniert nur einer, die restlichen drei sind einfach nur schwarz. Aber mir war klar worauf ich mich einlasse, und KDE ist momentan einfach Beta. Ich bin auch der Meinung, es war einfach zu früh, Kubuntu auf Plasma 5 zu setzen. Andererseits, irgendwer muß es ja testen um Fehler zu bereinigen. Ich denke auch, es wird mit der LTS im April nicht unbedingt besser. In den letzten Jahren wurden viele Oberflächen zum Scheitern verurteilt, und haben sich dennoch etabliert, so z.B. Mate oder Cinnamon die auch eine ganze Zeit lang Probleme hatten. Ich hab' 2006 mit Kubuntu die Linux Welt entdeckt, und hoffe doch, sie kriegen wieder die Kurve. Bis zur 14.04 gab's ja eigentlich keinen Grund zum Meckern.
|
iXwin
Anmeldungsdatum: 8. September 2014
Beiträge: 150
|
Es wäre sehr schade, wenn KDE in Ubuntu sterben würde. Ich nutzte KDE seit 1999, durch alle Distributionen hinweg (als erstes mit Red Hat, jahrelang Suse und schließlich Ubuntu). Weil es m.E. nicht so angestaubt daher kam, als andere Windowsmanager. Ich denke KDE ist auch vom "look and feel" für User welche von anderen OS umsteigen wollen interessant. Ich habe ebenfalls den Eindruck, dass es nicht sonderlich stabil läuft. In den 14.?? Versionen hatte ich immer gleich nach dem booten zig Fehlermeldungen. Ich habe es immer, auf meine nicht mehr brandneue Hardware geschoben. 5 Jahre altes Lenovo mit DualCore und 4 GB RAM. Meine Alternative ist im Moment Mate.
|
Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
|
Hallo Tids, ich teile deine Einschätzung der Lage. Es sieht momentan alles andere als rosig für Kubuntu aus. Meiner Ansicht nach liegt der Fehler aber mehr bei KDE, als bei Kubuntu. Die KDE-Entwickler weigern sich inzwischen mehr oder minder Bugfixreleases zu veröffentlichen. Für KF5 gibt es gar keine mehr, sondern nur noch Featureleases, für KDE Plasma & Applications nur 4 Monate. Aus Entwicklersicht ist das nachvollziehbar. Neue Funktionen zu entwickeln ist spannend, alte Fehler zu beheben bzw. Fehler aus der aktuellen Entwicklungsversion zurück zu portieren ist langweilig. Damit lässt KDE aber nicht nur Kubuntu im Regen stehen, sondern alle Distributionen, die einem stabilen Releasemodell folgen. Das sind meiner Ansicht nach immer noch die Mehrzahl der Distributionen und da darunter Kubuntu, openSUSE und Debian sind dürften sie auch die Mehrheit der Anwender vereinen. Es ist nämlich nicht so, dass nur Kubuntu Probleme mit den KDE-Zyklen hat. Das KDE-Team bei openSUSE überlegt schon, ob man es irgendwie schafft Plasma & Applications als Wartungsupdate in die stabile Version zu schicken ohne Qt und KF5 anzufassen. Debian wird beim nächsten Release exakt das gleiche Problem haben wie Kubuntu. Die Distributionen haben nicht die Ressourcen ein so großes Softwareprojekt ohne Hilfe von Upstream zu warten. KDE läuft damit Gefahr zu einer Spielwiese für fortgeschrittene Anwender zu werden, die sich den Luxus erlauben können eine RR-Distribution zu nutzen. Die Masse der Anwender verliert man so. Jetzt kann man natürlich fragen ob diese Masse von irgendeiner Bedeutung ist. Sie zahlt schließlich nichts und trägt erst einmal auch nicht zum Projekt bei. Langfristig wird ein Desktop, der kaum Anwender hat aber für Entwickler unattraktiv und dann kann man so ein Softwareuniversum wie das von KDE kaum noch warten. Dass SUSE KDE aus SLED gekickt hat, hätte den verantwortlichen ein Warnschuss sein müssen. War es wohl nicht. Schade drum!
|