Lauscher
(Themenstarter)
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Hallo Benno, hallo bigboiler! ich übertrage mal die Infos aus dem Thread und ergänze um ein paar weitere: Der Bug, der das Booten von Windows im EFI-Modus verhinderte, ist seit kurzem behoben. Das macht es möglich, Versuche mit EFI-Boot und Windows 8/8.1 zu machen. Zur Produktaktivierung von Windows 8/8.1 habe ich noch ein paar Infos finden können. Gab es bei Windows Vista und 7 noch die SLIC-Tabelle, gibt es jetzt (zusätzlich?) die MSDM-Tabelle, die sich auf gleiche Weise, wie im Artikel für SLIC beschrieben, in die VM integrieren lassen dürfte. Die MSDM-Tabelle enthält insbesondere den Product-Key der OEM-Windows-Versionen, also der vom Hersteller vorinstallierten Windosen, sowie einen Hardware-Hash. Ich übertrage analog aus dem Artikel: MSDM-Tabelle
Die OEM-Versionen von Windows 8, also vom Hardwarehersteller vorinstallierte Windowsversionen, lesen aus dem BIOS die MSDM-Tabelle aus, um zu überprüfen, ob sie auf dem "richtigen" Rechner installiert sind. Sie enthält den Rechner-eigenen Produkt-Key. * Ob der eigene Rechner eine MSDM-Tabelle enthält, kann man in Ubuntu sehen, indem man nachschaut, ob es eine Datei /sys/firmware/acpi/tables/MSDM gibt. * Die MSDM-Tabelle wird ausgelesen und anschließend die Besitzrechte auf den aktuellen Benutzer übertragen: [3] sudo dd if=/sys/firmware/acpi/tables/MSDM of=~/VirtualBox\ VMs/WindowsRAW/WindowsRAW_MSDM.bin
sudo chown $USER ~/VirtualBox\ VMs/WindowsRAW/WindowsRAW_MSDM.bin
* Die Datei ~/VirtualBox VMs/WindowsRAW/WindowsRAW_MSDM.bin ist wahrscheinlich 374 Byte groß. * Die MSDM-Tabelle wird eingebunden mit dem Befehl: [3] VBoxManage setextradata "WindowsRAW" "VBoxInternal/Devices/acpi/0/Config/CustomTable" "$HOME/VirtualBox VMs/WindowsRAW/WindowsRAW_MSDM.bin"
Die Seriennummer von Windows (Product Key) kann mit diesem Programm ausgelesen werden. Sie ist mit Einführung von OA 3.0, dem Nachfolger von SLIC 2.1, nur noch auf dem Mainboard gespeichert und nicht mehr auf dem Rechner aufgeklebt.
Die Hauptproblematik dürfte die Produktaktivierung sein. Das Programm Advanced Tokens Manager bietet die Möglichkeit an, ein Backup der Aktivierungsdaten zu machen. Für Windows 8.1 weist der Hersteller jedoch darauf hin, daß die Wiederherstellung bisher nur für telefonische Aktivierung funktioniert:
"Windows 8.1 is * NOT * fully supported. All the activation data can be saved, but only those that were activated by * Phone * will be restored properly."
Windows 8 hinterlegt in der MSDM-Tabelle einen verschlüsselten Product Key und einen Hardware Hash, Der Hardware Hash ist, wie schon seit XP, ein verschlüsselter Wert, in dem verschiedene Hardwareparameter zusammengerechnet werden. Auf welche Hardwareparameter Windows 8 besonderen Wert legt, ist noch nicht klar. Der Schwerpunkt scheint auf dem Mainboard zu liegen, bzw. in BIOS-Einträgen. Einige Informationen dazu finden sich hier: Exclusive: Windows 8 contains new product activation method.
Denkbar wäre als Zwischenlösung der im Artikel vorgeschlagene Workaround, wobei man sowohl für den physikalischen als auch den virtuellen Betrieb jeweils eine telefonische Aktivierung braucht. Edit: Ist Windows 8 mit dem Internet verbunden, aktiviert es automatisch online, ohne den Benutzer darauf hinzuweisen oder nachzufragen. Um die telefonische Aktivierung zu erzwingen, darf Windows nicht mit dem Internet verbunden sein. Mit dem Befehl "slui 4" wird die Möglichkeit zur telefonischen Aktivierung gegeben. Weitere Hinweise zur telefonischen Aktivierung.
Es sind inzwischen weitere Anpassungen der virtuellen Hardware möglich. Im WindowsRAW_BIOS.sh-Skript ist zu ergänzen: $VSETED $CFG_PATH/DmiBoardAssetTag "string:asset" # "Asset Tag" aus "dmidecode -t2"
$VSETED $CFG_PATH/DmiBoardBoardType "1234" # "Type" aus "dmidecode -t2", muss eine Zahl (Integer) oder <EMPTY> sein
$VSETED $CFG_PATH/DmiBoardLocInChass "string:locinchass" # "Location in Chassis" aus "dmidecode -t2"
$VSETED $CFG_PATH/DmiChassisType "1234" # "Type" aus "dmidecode -t3", muss eine Zahl (Integer) oder <EMPTY> sein
Als Rückmeldung wäre für mich wertvoll zu wissen, ob in Windows 8/8.1 nur eine MSDM-Tabelle vorliegt, oder MSDM und SLIC. Derzeit ist es nur möglich, eine ACPI-Tabelle einzubinden. Im Virtualbox Forum habe ich nachgefragt, ob sich daran inzwischen etwas geändert hat. Auch interessiert es mich, wie groß die MSDM-Tabelle ist. Sind es wieder 374 Bytes?
Edit: Sofern möglich, könnte es sinnvoll sein, die Funktion "Secure Boot" zu deaktivieren. Für Experimente mit EFI/UEFI muß natürlich in VirtualBox "EFI aktivieren" gesetzt sein. Bei Rechnern, wo wahlweise UEFI- oder Legacy-BIOS genutzt werden kann, sind Versuche mit Legacy-BIOS natürlich auch interessant.
Edit2:
Ich habe einen sehr interessanten Beitrag im VirtualBox-Forum gefunden. Dort hat es jemand geschafft, ein ein physikalisch installiertes UEFI-Windows 7 in VirtualBox zu booten, ohne das "EFI aktivieren"-Flag zu setzen. Er benutzt ein softwarebasiertes EFI namens DUET. Ich lese mich gerade in die Installationsanleitung für DUET ein. Edit3: Ich habe eine VM mit DUET einrichten können, war nicht so schwierig, wie es im Artikel erst aussah. Starten kann ich DUET nicht, da ich PAE in VirtualBox auf meinem Rechner nicht einschalten kann.
Viele Grüße, Lauscher
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Lauscher
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DUET als Ersatz für EFI in VirtualBox
(EDIT: Ich empfehle, nicht diesen Beitrag anzuwenden, sondern den folgenden mit Clover als EFI-Bootloader) Basierend auf diesem VirtualBox Tutorial beschreibe ich die Einrichtung einer virtuellen EFI-Boot-Partition. Das darauf installierte DUET dient als softwarebasierter Ersatz für (U)EFI. (Das "EFI aktivieren" Flag in VirtualBox darf hierfür nicht gesetzt sein!) Vorbereitung: Daten für DUET auf ISO-Image sammeln Erzeugen des Ordners DUETDATA: mkdir ~/DUETDATA Herunterladen von SYSLINUX. SYSLINUX dient als Bootloader. (Auch GRUB 2 ist möglich, aber umständlicher). Download von Version 6.03 ⮷ Entpacken von SYSLINUX in den Ordner ~/DUETDATA Herunterladen von DUET: Download-Link ⮷ Entpacken von DUET in den Ordner ~/DUETDATA Kopieren des EFI-Ordners aus /boot: Ich vermute, der Ordner EFI liegt direkt im Ordner /boot. In dem Fall lautet der Kopierbefehl: cp -R /boot/EFI ~/DUETDATA Der Ordner EFI wird auch Informationen zum Booten von Ubuntu enthalten, die in der VM nicht benötigt werde. Sie können ggf. entfernt werden. Erzeugen des CD-Abbildes DUETDATA.iso: genisoimage -U -o ~/DUETDATA.iso ~/DUETDATA
DUET.vdi erzeugen Neue VM DUET_VM in Virtualbox anlegen. Als Betriebssystem entsprechend dem zu virtualisierenden System wählen (z.B. Windows 8 64 Bit) Arbeitsspeicher mindestens 512 MB geben Festplatte erzeugen: VDI-Image, Größe 200 MB, dynamisch alloziiert In den Einstellungen zur VM unter System/Prozessor PAE/NX aktivieren Unter Massenspeicher ein zweites CD-Laufwerk anlegen In das erste CD-Laufwerk eine Linux Live-CD einlegen In das zweite CD-Laufwerk DUETDATA.iso einlegen Die VM DUET_VM starten, Live-CD booten In der VM GParted aufrufen Festplatte anklicken, im Menü unter "Laufwerk" "Partitionstabelle erstellen" wählen Als Art der Partitionstabelle "gpt" auswählen Neue Partition erzeugen. Gesamten Platz nutzen, Dateisystem FAT32, als Label/Name: "DUET" Änderungen anwenden. Rechtsklick auf neue Partition, "Markierungen bearbeiten" wählen, Flags "boot" und "esp" mit Häkchen versehen. GParted beenden.
DUET installieren (Terminal) DUETDATA.iso mounten: mkdir /mnt/DUETDATA
mount /dev/sr1 /mnt/DUETDATA In das Verzeichnis des DUET-Installers wechseln: cd /mnt/DUETDATA/tianocore_uefi_duet_builds-tianocore_uefi_duet_installer DUET und SYSLINUX installieren: sh ./duet-install -m -s /mnt/DUETDATA/syslinux-603/mbr /dev/sda1 EFI-Dateien auf DUET.vdi kopieren mkdir /mnt/SDA1
mount /dev/sda1 /mnt/SDA1
cp -R /mnt/DUETDATA/EFI /mnt/SDA1
DUET_VM neustarten, Live-CD entfernen (Probelauf). Bei Erfolg VM beenden.
DUET.vdi in WindowsRAW integrieren: DUET.vdi kopieren: cp ~/VirtualBox\ VMs/DUET_VM/DUET.vdi ~/VirtualBox\ VMs/WindowsRAW/ In den Massenspeicher-Einstellungen zu WindowsRAW DUET.vdi an den IDE-Controller anschließen. Der Ordner DUETDATA, die Datei DUETDATA.iso und die VM DUET_VM werden (wahrscheinlich 🙄 ) nicht mehr benötigt und können entfernt werden.
Beten und WindowsRAW starten.
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Lauscher
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Clover als EFI Bootloader in VirtualBox (Nachfolger von DUET)
Clover ist ein softwarebasierter (U)EFI-Bootloader und als Nachfolger für DUET gedacht. Er bietet viele für den Zweck des Artikels wichtige Anpassungsmöglichkeiten. Clover wird in erster Linie für Mac OS X entwickelt, funktioniert aber auch mit anderen Systemen. Die folgende Anleitung ist nicht ausgetestet und soll als Grundlage für entsprechende Versuche gelten. Ich hoffe auf Rückmeldung, um einen möglichen Weg für die Virtualisierung von Windows 8 und UEFI zu finden. SLIC und MSDM auslesen, EFI-Dateien kopieren und in CD-ISO-Abbild speichern: Ordner CLOVERDATA erzeugen: mkdir ~/CLOVERDATA SLIC und MSDM auslesen: sudo dd if=/sys/firmware/acpi/tables/SLIC of=~/CLOVERDATA/SLIC.aml
sudo chown $USER ~/CLOVERDATA/SLIC.aml
sudo dd if=/sys/firmware/acpi/tables/MSDM of=~/CLOVERDATA/MSDM.aml
sudo chown $USER ~/CLOVERDATA/MSDM.aml Kopieren des EFI-Ordners aus der Bootpartition: Ich vermute, der Ordner EFI liegt direkt im Ordner /boot. In dem Fall lautet der Kopierbefehl: cp -R /boot/EFI ~/CLOVERDATA/ Der Ordner EFI wird auch Informationen zum Booten von Ubuntu enthalten, die in der VM nicht benötigt werde. Sie können ggf. entfernt werden. CD-Abbild erzeugen: genisoimage -U -o ~/CLOVERDATA.iso ~/CLOVERDATA
CloverVM anlegen: In VirtualBox eine VM CloverVM anlegen. System Linux/Ubuntu, wenigstens 512 MB RAM, vorerst keine Festplatte auswählen. Clover Bootpartition herunterladen: Clover Download ⮷ Das Archiv entpacken. Es enthält eine VM für QEMU; wir brauchen nur die Dateien QEMU-Clover.vmdk und QEMU-Clover.img. Diese Dateien in das Verzeichnis ~/VirtualBox VMs/CloverVM kopieren In den Massenspeicher-Einstellungen zu CloverVM ein zweites CD-Laufwerk anschließen. In das erste CD-Laufwerk eine Live-CD einlegen, in das zweite CLOVERDATA.iso. Festplatte QEMU-Clover.vmdk anschließen.
Clover konfigurieren: CloverVM starten, Live-CD booten Terminal in der VM öffnen, Festplatte und DatenCD einhängen: mkdir /mnt/CLOVERDATA
mount /dev/sr1 /mnt/CLOVERDATA
mkdir /mnt/SDA1
mount /dev/sda1 /mnt/SDA1 SLIC und MSDM kopieren cp /mnt/CLOVERDATA/SLIC.aml /mnt/SDA1/EFI/CLOVER/ACPI/WINDOWS/SLIC.aml
cp /mnt/CLOVERDATA/MSDM.aml /mnt/SDA1/EFI/CLOVER/ACPI/WINDOWS/MSDM.aml EFI-Dateien kopieren: cp -R /mnt/CLOVERDATA/EFI/* /mnt/SDA1/EFI/ In der Datei /mnt/SDA1/EFI/CLOVER/config.plist können viele der Daten eingetragen werden, die im Artikel von WindowsRAW_BIOS.sh im virtuellen BIOS eingetragen werden. Von den Clover Konfigurationsmöglichkeiten sind hier besonders die Einträge für SMBIOS und System Parameters interessant. Bevor diese Möglichkeiten genutzt werden, sollte jedoch erst geprüft werden, inwieweit die Daten bereits mittels WindowsRAW_BIOS.sh bis zur VM durchgereicht werden. Dies könnte z.B. mit einem über Clover installiertem virtuellen UEFI-Ubuntu geprüft werden. (Leider kann ich das nicht selbst tun, da ich keinen 64-Bit-Rechner habe. Ich hoffe auf Rückmeldung).
Ist CloverVM zufriedenstellend konfiguriert und getestet, kann QEMU-Clover.vmdk in WindowsRAW angeschlossen werden, noch vor WindowsRAW.vmdk.
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Lauscher
(Themenstarter)
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Es sind weitere Anpassungen der virtuellen Hardware möglich. Im Skript WindowsRAW_BIOS.sh ist zu ergänzen: $VSETED $CFG_PATH/DmiBoardAssetTag "string:asset" # "Asset Tag" aus "dmidecode -t2"
$VSETED $CFG_PATH/DmiBoardBoardType "1234" # "Type" aus "dmidecode -t2", muss eine Zahl (Integer) oder <EMPTY> sein
$VSETED $CFG_PATH/DmiBoardLocInChass "string:locinchass" # "Location in Chassis" aus "dmidecode -t2"
$VSETED $CFG_PATH/DmiChassisType "1234" # "Type" aus "dmidecode -t3", muss eine Zahl (Integer) oder <EMPTY> sein
$VSETED $CFG_PATH/DmiProcManufacturer "string:Intel" # "Manufacturer" aus "dmidecode -t4"
$VSETED $CFG_PATH/DmiProcVersion "string:Intel(R) Pentium(R) M processor" # "Version" aus "dmidecode -t4"
$VSETED $CFG_PATH/DmiOEMVBoxVer "string:SMBIOS 2.3" # "String 1"(?) aus "dmidecode -t11"
$VSETED $CFG_PATH/DmiOEMVBoxRev "string:Customer Reference Platform" # "String 2"(?) aus "dmidecode -t11" Eine Liste aller veränderbaren DMI-Parameter findet sich im VirtualBox Manual 9.12. "Configuring the BIOS DMI information". Edit: Wird das "Efi aktivieren"-Flag gesetzt, muß im Skript
CFG_PATH="VBoxInternal/Devices/pcbios/0/Config"
ersetzt werden durch
CFG_PATH="VBoxInternal/Devices/efi/0/Config"
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noisefloor
Ehemaliger
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Hallo, @Lauscher: Bitte _nicht_ hier den Thread mit How-Tos zuschmeißen - zumindest sehe ich bei deinen letzten beiden Posts kein Wort, dass du das in den Artikel einarbeiten willst. Wenn du den Artikel überarbeiten möchtest → kurz hier melden, dann schieben wir den Artikel in die Baustelle. Wenn du alternative Weg testen und ausdiskutieren möchtest → Supportforum. Gruß, noisefloor
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Lauscher
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Hallo noisefloor,
Bitte _nicht_ hier den Thread mit How-Tos zuschmeißen - zumindest sehe ich bei deinen letzten beiden Posts kein Wort, dass du das in den Artikel einarbeiten willst.
ja, ich sehe auch, das ist nicht sinnvoll. Es wird schnell unübersichtlich. Wenn du den Artikel überarbeiten möchtest → kurz hier melden, dann schieben wir den Artikel in die Baustelle. Wenn du alternative Weg testen und ausdiskutieren möchtest → Supportforum.
Ich habe - bevor ich Deine Antwort hier gesehen habe - einen neuen Artikel in der Baustelle angelegt: Dualboot-Windows virtualisieren - Weiterentwicklung für UEFI und Windows 8. Dort integriere ich die oben gesammelten Howtos, um sie in übersichtliche und editierbare Form zu bringen. Jetzt, wo Du es sagst, denke ich, es ist sinnvoller, den Artikel als solchen in die Baustelle zu verschieben. Er bleibt ja trotzdem im Wiki sichtbar. Ich hatte den (falschen) Gedanken, daß der Artikel in der Überarbeitungszeit aus dem Wiki verschwindet. (Da die Anpassung an UEFI und Windows 8 noch sehr experimentell ist, kann es lange dauern, bis die Ergebnisse reif für die Veröffentlichung sind). Jetzt habe ich Unordnung ins Wiki gebracht - kannst Du das bitte wieder aufräumen? (D. h., den neuen Baustellenartikel als Baustelle für den Ursprungsartikel einsetzen?). EDIT: Du kannst auch einfach den neuen Baustellenartikel löschen und Dualboot-Windows virtualisieren in die Baustelle verschieben. Die Änderungen habe ich auf meinem Rechner gesichert. Danke, und sorry Lauscher
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noisefloor
Ehemaliger
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Hallo, aha - gut. Also ob ein zweiter Artikel für UEFI sinnvoll ist, kann ich gerade nicht beurteilen. Da es aber noch genug System mit "klassischem BIOS" gibt und Win 7 gibt, macht ein eigener Artikel vielleicht schon Sinn. Wenn man zu viel in einen Artikel rein packt ist das auch nicht gut. Gruß, noisefloor
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bigboiler
Anmeldungsdatum: 11. März 2013
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Hi Lauscher, es funktioniert !!!. Cool ☺, Danke für die ganzen Infos! Notebook Acer Aspire V3-571G Host: Ubuntu 12.04 64bit Guest: W8 64bit VBox: 4.3.20 Boot: EFI (Variante 1, d.h. EFI in VirtualBox Settings aktiviert) MSDM Tabelle : vorhanden , eingebunden wie beschrieben Secure/Fast Boot deaktiviert
Nachteil: W8 Aktivierung bleibt (noch..) nicht gültig. Irgendeine Info scheint noch zu fehlen oder scheint nicht zu stimmen. Tipps:
1) Vorher im EFI Bios *unbedingt* die Bootreihenfolge so einstellen, dass automatsich Windows bootet. Beim start der VM hätte ich hier keine Möglichkeit gehabt, einen Start des Host-Systems zu verhindern. 2) erstmal vor dem Starten der VM Netzstecker ziehen (ich meine den von der Netzwerkkarte ☺ ☺ ), damit W8 nicht automatisch irgendwelche neuen Aktivierungsversuche etc. macht. Wiegesagt, in der VM wird bei mir noch 'nicht aktiviert' angezeigt. Starte ich danach wieder W8 native, wird die gültige Aktivierung weiterhin erkannt. Hinweis zu den Skripten:
Für DmiBoardBoarType & ChassisType wird auch <EMPTY> nicht von VBox akzeptiert. dmidecode liefert bei mir jedoch keine Angabe, also habe ich einfach eine Zahl willkürlich gewählt. -b.b.
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Lauscher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2012
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Hallo bigboiler! bigboiler schrieb: Hi Lauscher, es funktioniert !!!. Cool ☺, Danke für die ganzen Infos!
Sehr schön! ☺ Nachteil: W8 Aktivierung bleibt (noch..) nicht gültig. Irgendeine Info scheint noch zu fehlen oder scheint nicht zu stimmen.
Das bekommen wir bestimmt noch hin. Bei W7 war es auch eine ziemliche Tüftelei, aber irgendwann ging es.
Tipps:
1) Vorher im EFI Bios *unbedingt* die Bootreihenfolge so einstellen, dass automatsich Windows bootet. Beim start der VM hätte ich hier keine Möglichkeit gehabt, einen Start des Host-Systems zu verhindern.
Hmm, keine Auswahl? Unschön. Da die Ubuntu-Partitionen nicht eingebunden werden, dürfte nichts allzu schlimmes passieren, außer daß der Bootvorgang hängenbleibt, aber damit ist noch nichts gewonnen. Und die Bootreihenfolge dauerhaft umzustellen, ist auch unvorteilhaft. Mit Clover/Variante 2 dürfte sich das Problem umgehen lassen, indem nur die EFI-Bootdateien für Windows auf die Clover-Partition übernommen werden. Wärst Du bereit, ein Experiment mit Clover zu machen? Es wäre sinnvoll, dafür eine 2. VM WindowsRAW_Clover anzulegen. Clover hat zudem den Vorteil, einige Konfigurationsmöglichkeiten zu bieten, die bei der Produktaktivierung nützlich sein könnten.
2) erstmal vor dem Starten der VM Netzstecker ziehen (ich meine den von der Netzwerkkarte ☺ ☺ ), damit W8 nicht automatisch irgendwelche neuen Aktivierungsversuche etc. macht.
Ok, ich mache einen Hinweis in die Baustelle, bis das Problem "Produktaktivierung" gelöst ist. Wiegesagt, in der VM wird bei mir noch 'nicht aktiviert' angezeigt. Starte ich danach wieder W8 native, wird die gültige Aktivierung weiterhin erkannt.
Daß die native Produktaktivierung erhalten bleibt, ist erfreulich und beruhigend!
Hinweis zu den Skripten:
Für DmiBoardBoarType & ChassisType wird auch <EMPTY> nicht von VBox akzeptiert. dmidecode liefert bei mir jedoch keine Angabe, also habe ich einfach eine Zahl willkürlich gewählt.
Seltsam. Mein Testskript wird problemlos angenommen (ebenfalls VBox 4.3.20):
#! /bin/bash
VM_NAME="WindowsRAW" # Name der Virtuellen Maschine
VSETED="VBoxManage setextradata $VM_NAME"
CFG_PATH="VBoxInternal/Devices/pcbios/0/Config" # Legacy BIOS wird verwendet ("EFI aktivieren"-Flag ist nicht gesetzt)
$VSETED $CFG_PATH/DmiBoardAssetTag "string:asset" # NEU "Asset Tag" aus "dmidecode -t2"
$VSETED $CFG_PATH/DmiBoardBoardType "1234" # NEU "" aus "dmidecode -t2", muss eine Zahl (Integer) oder <EMPTY> sein
$VSETED $CFG_PATH/DmiBoardLocInChass "string:locinchass" # NEU "Location in Chassis" aus "dmidecode -t2"
$VSETED $CFG_PATH/DmiChassisType "1234" # NEU "Type" aus "dmidecode -t3", muss eine Zahl (Integer) oder <EMPTY> sein
Als Unterschied sehe ich allenfalls, daß Du am Skriptanfang "pcbios" durch "efi" ersetzt haben wirst. Ein paar Fragen habe ich:
Hast Du Windows 8.0 oder 8.1? Würdest Du mir Deine Ausgabe von "sudo parted -l" für den Artikel zur Verfügung stellen? Gibt es außer der MSDM-Tabelle zusätzlich noch eine SLIC-Tabelle? Wie groß in Bytes ist die MSDM-Tabelle? Könntest Du mit einer Live-CD in WindowsRAW die Anpassungen der virtuellen Hardware überprüfen? Neben dmidecode auch Festplattendaten, CD, Netzwerkadressen und MSDM? Läßt sich das "nicht aktivierte" VM-Windows ohne Einschränkungen benutzen?
In der MSDM-Tabelle werden nach meinem bisherigen Wissensstand neben dem Produkt Key auch ein Hardware Hash gespeichert. Wüßten wir mehr über die Berechnung des Hardware Hashes, könnten wir vllt. selbst einen erzeugen und die MSDM-Tabelle anpassen. Doch zu diesem Hash habe ich bisher nur dürftige Infos gefunden. Ich werde mal weiter recherchieren, ob ich noch Infos zur neuen Aktivierungstechnik finde. Viele Grüße, und danke fürs Testen! Lauscher
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bigboiler
Anmeldungsdatum: 11. März 2013
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Hi Lauscher, herauszufinden, welche Info M$ für den hardware Hash verquirlt, ist irgendwie ein Stochern im Nebel. Und in den Windows Foren steht viel Zeugs, da die Spreu vom Weizen zu trennen ist schwierig. Ich habe gerade nicht allzuviel Zeit, mich mit der Sache zu befassen, evtl. kann ich nebenher nochmal das eine od. andere testen / überprüfen. Die Clover-Variante fällt daher für mich aus Zeitmangel leider erstmal aus. Das mit der umgestellten Boot-Reihenfolge stört mich auch nicht. Die Partitionstabelle stelle ich mal hier rein:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14 | Disk /dev/sda: 1000GB
Sector size (logical/physical): 512B/4096B
Partition Table: gpt
Number Start End Size File system Name Flags
1 1049kB 420MB 419MB ntfs Basic data partition hidden, diag
2 420MB 735MB 315MB fat32 EFI system partition boot
3 735MB 869MB 134MB Microsoft reserved partition msftres
4 869MB 299GB 298GB ntfs Basic data partition
6 299GB 299GB 400MB ext4
7 299GB 301GB 1400MB linux-swap(v1)
8 301GB 481GB 180GB ext4
9 481GB 980GB 500GB ext4
5 980GB 1000GB 19.9GB ntfs Basic data partition hidden, diag
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Ich bin kein OS Guru, d.h. ich habe einfach Q&D mit der Windows-Datenträgerverwaltung die Volumes verkleinert, ohne jetzt mit externen Tools das letzte GB aus der Platte quetschen zu wollen. In dem freigeräumten Platz habe ich dann Ubuntu installiert. In der ob. Tabelle sind also 1-5 die Windows Partitionen, 6-9 die Linux Partitionen.
D.h. für die "-partitions" Option im createrawvmdk Command habe ich entsprechend 1,2,3,4,5 eingetragen. 5 ist wohl so'ne komische Recovery-Partition. Zu den anderen Fragen: Es ist W8, nicht 8.1. Und die Kiste hat keine SLIC Table mehr, nur noch die MSDM Table (die anderen im /sys/firmware/acpi/tables Verzeichnis mal nicht mitgezählt). Die MSDM Table ist angeblich (steht in anderen Foren) immer 85 Bytes lang. War bei mir auch so. In den letzten Bytes steht mein W8 Producct Key. Der wird auch (nur die letzten Zeichen) in der W8 Raw VM angezeigt, d.h. VirtualBox scheint die MSDM Table richtig weiterzugeben. Vermutlich errechnet W8 also einen neuen Hardware Hash. Bislang lässt sich W8 in der VM normal nutzen. Gruss -b.b. PS: Was den Issue im Skipt anbelangt, meinte ich den Comment. Für BoardType akzeptiert VirtualBox keinen <EMPTY> Eintrag, aber im Comment steht das noch als Möglichkeit. In deinem Beispielskript hast du ja auch eine Integer Zahl eingetragen.
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
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Hallo, was ist eigentlich Stand der Dinge bzgl. der Baustelle? Wenn die ins Wiki kann bitte kurz Bescheid sagen, dann kommt der finale Check ☺ Gruß, noisefloor
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Lauscher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2012
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Hallo bigboiler, danke für die Partitionstabelle und die weiteren Hinweise! hallo noisefloor, leider ist der Artikel noch nicht soweit. W8 läßt sich zwar starten, die Produktaktivierung ist aber noch nicht überlistet. Ich werde den Artikel weiter bearbeiten und auch Workarounds beschreiben. Vor einer Veröffentlichung wäre es hilfreich, noch weitere Tester zu finden. Oder, ich entwickele den Artikel zu einem veröffentlichbaren Level, und verbessere und erweitere ihn auf Basis dann folgender Rückmeldungen. Viele Grüße, Lauscher
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 28624
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Hallo, Lauscher schrieb: Vor einer Veröffentlichung wäre es hilfreich, noch weitere Tester zu finden. Oder, ich entwickele den Artikel zu einem veröffentlichbaren Level, und verbessere und erweitere ihn auf Basis dann folgender Rückmeldungen.
Ok, können wir so machen. Wenn sich niemand meldet bzw du keinen findest, dann nehmen wir die 2. Option ☺ Gruß, noisefloor
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Lauscher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2012
Beiträge: 541
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Hallo noisefloor, der Artikel ist jetzt auf dem aktuellen Stand des Wissens und in einem aufgeräumten Zustand. Ich denke, man kann ihn so veröffentlichen. Bisherige Schwachpunkte:
Die Produktaktivierung von W8 bleibt in der VM nicht erhalten (im physikalischen Boot ist sie aber wieder da, kann außerdem als kleines Backup gesichert werden). Getestet nur für Windows 8.0. Windows 7 und 8.1 sind noch nicht getestet. (W7 dürfte aber anstandslos funktionieren. Vereinzelt gibt es wohl W7 auf UEFI-Rechnern). Für die EFI-Virtualisierung sind im Artikel 2 Varianten genannt, getestet ist nur Variante 1 (EFI-Virtualisierung von VirtualBox). Die 2. Variante, EFI-Virtualisierung mit Clover, lasse ich aus 2 Gründen im Artikel: Clover bietet weitere Möglichkeiten der Anpassung der virtuellen Hardware, die sich als wichtig für W8 erweisen könnten. Die EFI-Virtualisierung von VirtualBox funktioniert anscheinend nur, wenn W8 in der physikalischen Bootreihenfolge auf Platz 1 steht. Clover läßt sich konfigurieren.
Insgesamt gibt es erst 1 Test für den Artikel (mit Ubuntu 12.04 und W8.0).
Es gibt noch einige Ansätze, wie die Produktaktivierung von W8 evtl. doch noch in der VM erhalten werden kann. Sie sind noch nicht artikelreif; ich werde sie hier in der Diskussion zum Artikel veröffentlichen. Zur Strukturierung im Wiki ist denkbar, den Artikel Dualboot-Windows virtualisieren in einen kurzen Übersichtsartikel umzuwandeln, mit kurzer Einführung in die Thematik und Links zu 2 Unterartikeln, einer für Legacy-BIOS und einer für UEFI-BIOS. Ich bin unsicher, wie die Unterartikel sinnvoll benannt werden sollten, eventuell ganz einfach:
Eleganter wäre vielleicht:
Der bisherige Artikelname "Dualboot-Windows virtualisieren" sollte erhalten bleiben. Zum einen wird die Anwendung in erster Linie Windows-Systeme betreffen, zum anderen ist der bisherige Name auch im www schon etliche Male verlinkt worden. Was meinst Du? Viele Grüße, Lauscher
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frustschieber
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 4. Januar 2007
Beiträge: 4259
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Hallo, Stand der Dinge? Lt Autor fertig. Gruss
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