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"Invalid GPT and valid MBR; converting MBR to GPT formatin memory". Gefährlich?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Lubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
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linuxcub

Avatar von linuxcub

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13. März 2007

Beiträge: 1653

Hallo,

ich sehe gerade folgende Meldung, wenn ich mit gdisk meine Multiboot Partitionen auf meinem Notebook liste:

sudo gdisk -l /dev/sda

GPT fdisk (gdisk) version 1.0.3

Partition table scan:
  MBR: MBR only
  BSD: not present
  APM: not present
  GPT: not present


***************************************************************
Found invalid GPT and valid MBR; converting MBR to GPT format
in memory. 
***************************************************************

Warning! Secondary partition table overlaps the last partition by
32 blocks!
Try reducing the partition table size by 128 entries.
(Use the 's' item on the experts' menu.)
Disk /dev/sda: 976773168 sectors, 465.8 GiB
Model: ST500LM012 HN-M5
Sector size (logical/physical): 512/4096 bytes
Disk identifier (GUID): 7FB93C55-E832-49A3-9C00-B9465DB7700D
Partition table holds up to 128 entries
Main partition table begins at sector 2 and ends at sector 33
First usable sector is 34, last usable sector is 976773134
Partitions will be aligned on 2048-sector boundaries
Total free space is 18395 sectors (9.0 MiB)

Number  Start (sector)    End (sector)       Size       Code  Name
   1             2048        43005954      20.5 GiB    8300  Linux filesystem		Lubuntu 18.04.3
   2         43008000        58750975       7.5 GiB     820  Linux swap                 Swap
   3         58750976       256079871      94.1 GiB    0700  Microsoft basic data	Windows 10
   5        256081920       737736703     229.7 GiB    0700  Microsoft basic data	WinLin20190725: Daten
   6        737744896       917385215      85.7 GiB    8300  Linux filesystem		Debian 10 Buster
   7        917389312       976773166      28.3 GiB    8300  Linux filesystem

Muss ich mir wegen "Found invalid GPT and valid MBR..." Gedanken machen? Ich verstehe davon leider nicht viel.

Danke, linuxcub

Dr_Schmoker

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19. Juni 2008

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Hallo,

ich bekomme fast die gleiche Meldung wie du, wenn ich

sudo gdisk -l /dev/sda

ausführe, siehe hier

frank@frank-ThinkPad-T430:~$ sudo gdisk -l /dev/sda
[sudo] Passwort für frank: 
GPT fdisk (gdisk) version 1.0.1

Partition table scan:
  MBR: MBR only
  BSD: not present
  APM: not present
  GPT: not present


***************************************************************
Found invalid GPT and valid MBR; converting MBR to GPT format
in memory. 
***************************************************************

Disk /dev/sda: 468862128 sectors, 223.6 GiB
Logical sector size: 512 bytes
Disk identifier (GUID): C6FEDA2B-0015-43A6-BFCF-7DD1F2CC703E
Partition table holds up to 128 entries
First usable sector is 34, last usable sector is 468862094
Partitions will be aligned on 2048-sector boundaries
Total free space is 8621 sectors (4.2 MiB)

Number  Start (sector)    End (sector)  Size       Code  Name
   5            4096        30724799   14.6 GiB    8300  Linux filesystem
   6        30726144        47110143   7.8 GiB     8200  Linux swap
   7        47112192       468860927   201.1 GiB   8300  Linux filesystem
frank@frank-ThinkPad-T430:~$ 

Und mein Rechner läuft noch nach Neustart. Versuche mal

sudo parted -l

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Wohnort: Münster

linuxcub schrieb:

[…]

sudo gdisk -l /dev/sda
[…]

Muss ich mir wegen "Found invalid GPT and valid MBR..." Gedanken machen?

Ja. Du hast eine Platte mit DOS/MBR-Partitionsschema und bearbeitest diese mit einem Werkzeug für das GPT-Partitionsschema. Solange Du nur auflistest, geschieht nichts. Sobald Du gdisk schreiben lässt, erzeugst Du i.d.F. Datenverlust in Deiner Partition 7.

Ich verstehe davon leider nicht viel.

Dann lasse die Finger von Programmen wie gdisk, fdisk, parted und Co.! Oder lerne damit umzugehen, z.B. indem Du die Wiki-Artikel über Partitionen und den einschlägigen Werkzeugen dafür studierst.

Dogeater

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16. Juni 2015

Beiträge: 3381

Und mach dir bloß keine Gedanken über

converting MBR to GPT

das halte ich seit jeher für hochgefährlich, ohne ein Backup in der Hinterhand zu haben.

linuxcub

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13. März 2007

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Dr_Schmoker schrieb:

Und mein Rechner läuft noch nach Neustart. Versuche mal

sudo parted -l

Danke Dr_Schmoke, mein Rechner läuft auch schon lange ohne Probleme. Es hat mich nur interessiert, warum da MBR zu GPT "in Memory" umgewandelt wird. Scheint wohl nicht so gefährlich zu sein. Den gdisk-Befehl mit "-l" benutze ich nur gelegentlich, um Übersicht über die Partitionen zu haben, für alle Fälle. Sonst mache ich nichts mit gdisk, vor allem nichts schreiben. Hier dein parted-Befehl:

~$ sudo parted -l
 
Model: ATA ST500LM012 HN-M5 (scsi)
Disk /dev/sda: 500GB
Sector size (logical/physical): 512B/4096B
Partition Table: msdos
Disk Flags: 

Number  Start   End     Size    Type      File system     Flags
 1      1049kB  22,0GB  22,0GB  primary   ext4
 2      22,0GB  30,1GB  8060MB  primary   linux-swap(v1)
 3      30,1GB  131GB   101GB   primary   ntfs            boot
 4      131GB   500GB   369GB   extended
 5      131GB   378GB   247GB   logical   ntfs
 6      378GB   470GB   92,0GB  logical   ext4
 7      470GB   500GB   30,4GB  logical   ext4

Ist jetzt ohne diese hässliche MBR/GPT-Warnung. Danke!

@kB

Dann lasse die Finger von Programmen wie gdisk, fdisk, parted und Co.!....

Keine Sorge, ich liste nur, ausser fdisk, damit kenne ich mich aus und benutze es gelegentlich, um USB-Sticks zu putzen.

@Dogeater ...

das halte ich seit jeher für hochgefährlich, ohne ein Backup in der Hinterhand zu haben.

Full Volume Backup habe ich immer, no worries.

Dogeater

Anmeldungsdatum:
16. Juni 2015

Beiträge: 3381

linuxcub schrieb:

das halte ich seit jeher für hochgefährlich, ohne ein Backup in der Hinterhand zu haben.

Full Volume Backup habe ich immer, no worries.

Laut Statistik machen nur 17% aller User ein Backup, hab ich irgendwo in den letzten zwei Monaten gelesen. Du bist also vorbildlich aufgestellt.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Partition Table: msdos

Wenn du dir das nächste mal eine neue "Platte/SSD" kaufst, achtest du auf einfach GPT. Das ist abwärtskompatibel zu "msdos", und Nachteile sind mir nicht bekannt. 👍

Es ist einfach das falsche Tool, aber Konvertieren würde ich auch nicht. Bei Platten größer 3TB muß es wohl sein, oder Windows in bestimmten Fällen - UEFI Modus.

linuxcub

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
13. März 2007

Beiträge: 1653

@hakel schrieb:

Wenn du dir das nächste mal eine neue "Platte/SSD" kaufst, achtest du auf einfach GPT...

Danke, hatte ich auch. Durch einen dummen Fehler von mir musste ich damals Windows neu installieren und dabei auf GPT verzichten:

https://forum.ubuntuusers.de/topic/warnung-kein-windows-8-ubuntu-dual-boot/6/
(Mein Eintrag #13, 17. Oktober 2014 20:41)

Und bei späteren (Neu)Installationen hatte ich auch keine Lust mehr auf GPT "Experimente" 😉

Dogeater

Anmeldungsdatum:
16. Juni 2015

Beiträge: 3381

Es ist doch auch völlig egal.

Auch mit GPT bist du auf der sicheren Seite. Ich habe nun zwei Systeme unter BIOS auf GPT laufen. Das neue System läuft seit heut morgen schon auf einer 6TB-Platte. Und es läuft erschreckend problemlos. Ich habe mir etwas Nervenkitzel erhofft aber nein, es war ein Spaziergang.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

unter BIOS auf GPT

Verrrückt, daß das funktioniert mit 6TB! Andererseits vermutlich auch nicht, denn das Brett ist UEFI und Legacy täuscht nur das OS.

Trotzdem sollte man irgendwann -bei Gelegenheit- den "Schnitt" machen!

P.S. bei mir ist auch noch alles msdos wegen Klonen und SSD.

Dogeater

Anmeldungsdatum:
16. Juni 2015

Beiträge: 3381

Es ist ne externe Platte, die jetzt nicht unbedingt nur an diesem Rechner laufen muss bis in Ewigkeit. Warum sollte ich da auf das gute CSM verzichten wollen, wenn es doch supergut tut. Übrigens bis etwa 14TB maximal ist das Booten mit dem Legacy-Modus möglich! Das dürfte also etwa einer 16TB-Platte entsprechen.

Und auch dauert das noch, bis die 18TB-Bootplatten zum Standard werden. Ich gönn mir also ne ganze Menge an Geduld und Zeit. ☺

Ja und ums UEFI mach ich mir generell keine Sorgen, damit hatte ich mal auf einer VM installiert, das war auch kein Problem. Das vertrug auch ein bisschen Partitions-Herumgeschubse mit dualbootendem Windows gut. Das war damals als die 18.04 ISO gerade frisch herauskam und ich wollte mir die /swapfile damals auch schonmal anschauen, die da auch ganz frisch war.

InsydeH2O kommt mir auch in 10 Jahren nicht ins Haus. ☺

Das einzig doofe an der externen Platte ist aber leider, dass sie als /dev/sda erkannt wird am USB. Schade. Damit kommt mein intern installiertes Focal Fossa irgendwie nicht klar, der findet daraufhin die Root-Partition nicht mehr und ich lande im initramfs. Naja egal, ist aber trotzdem halt ein GRUB weniger in der Hinterhand.

kB Team-Icon

Supporter, Wikiteam
Avatar von kB

Anmeldungsdatum:
4. Oktober 2007

Beiträge: 9714

Wohnort: Münster

Dogeater schrieb:

[…] Übrigens bis etwa 14TB maximal ist das Booten mit dem Legacy-Modus möglich!

Was verursacht diese Restriktion?

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

laufen muss bis in Ewigkeit.

Initiative von Intel, nix mehr mit CSM/Legacy... 🐸

erkannt wird am USB

Aha USB, jetzt wird es kompliziert. Diese Restriktionen betrafen in der Vergangenheit doch eher olle Sata Controller?

Macht also alles irgendwie Sinn, was du da schreibst!

Dogeater

Anmeldungsdatum:
16. Juni 2015

Beiträge: 3381

kB schrieb:

Dogeater schrieb:

[…] Übrigens bis etwa 14TB maximal ist das Booten mit dem Legacy-Modus möglich!

Was verursacht diese Restriktion?

Die Anzahl der Sektoren, die vom MBR angesprochen werden können, sind darauf begrenzt. Eine gute Erklärung dazu steht zum Beispiel hier:

http://www.rodsbooks.com/gdisk/workarounds.html

They combine groups of 512-byte sectors into single 4096-byte sectors. This enables over-2TiB (and under-16TiB) external disks to be partitioned using MBR.

hakel schrieb:

Initiative von Intel, nix mehr mit CSM/Legacy.

Mal sehen, ob und wann Intel das pure UEFI durchzusetzen versucht. AMD gibt es auch noch.

Aha USB, jetzt wird es kompliziert. Diese Restriktionen betrafen in der Vergangenheit doch eher olle Sata Controller?

Meinst du damit die /dev/sda oder die 16 TiB? Ist das mit der /dev/sda denn Folge einer Restriktion? Ich glaube ja auf Anhieb eher, dass derjenige Ingenieur, der im BIOS-Chip die Initialisierungs-Prioritäten für USB>NVMe>SATA festgelegt hat, schuld ist.

Die externe Platte ist bootfähig und das GRUB kann Fedora, Windows und alles interne auch booten. Ausgerechnet das interne Fossa möchte er nicht. Das interne Fossa bootet erst mit abgeklemmter externer Platte wieder.

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