Serengeti
Anmeldungsdatum: 24. Februar 2008
Beiträge: 1928
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Ein bekannte, der für eine kleine KMU tätig ist nutzt in der Firma eine Software mit PDM (Alles Windows) Die Software selber ist Problemlos mehrfach installierbar. über einen eigenen Lizenzmanager können nur die Maximal eingekaufte Anzahl Personen die Software nutzen. Ganz offenbar funktioniert das mit dem PDM nicht. Sie dürfen nur genau die Anzahl Clients installieren für die sie auch Lizenzen haben (SQLACL oder so ähnlich). Für diesen Dynamische Kleinbetrieb unsinnig. Kann man da nicht auch eine freie Datenbank Lösung nutzen? Ich kenne es von diversen Webseiten Anwendungen wie Joomla die diverse Datenbanken unterstützen.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4021
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Wenn die Software OpenSource ist und die Lizenzbedingungen es erlauben, kann man ihr MySQL Unterstützung hinzufügen, sofern die Anwendung das nicht eh schon unterstützt. Solange der Name des Programmes nicht bekannt ist, kann man nur raten und allgemein schreiben.
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
Beiträge: 8628
Wohnort: Münster
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Vorschlag: Frage den Hersteller der Software … welche Datenbank-Systeme seine Software technisch unterstützt, ob er auch Support leistet, wenn anstelle der von ihm vorgesehenen Datenbank eine andere Datenbank eingesetzt wird, ob die Lizenz für die Software auch noch gilt, wenn eine andere Datenbank verwendet wird …
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hoerianer
Anmeldungsdatum: 14. August 2012
Beiträge: 3146
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Die Lizenz ist doch nciht von der Datenbank abhängig. Das macht wohl keinen Sinn. Da gibt es eine Anwendung, die eine Datenbank braucht und dort sind Lizenzen für notwendig, nicht für die DB alleine. Von daher macht ein Wechsel der DB kaum Sinn, wohl eher eine Alternative zur Anwendung.
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scuba
Anmeldungsdatum: 7. März 2007
Beiträge: 966
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Hai hoerianer, das stimmt leider so nicht ganz, denn die MS-SQL CAL Lizenzen die hier zum Einsatz kommen dürften sind Applikationsgebunde (Client Access Licence / Runtime) die in Verbindung mit einer Software durch ISV's (Independant Software Vendors) verkauft werden. Das bedeutet, es kann sehr wohl eine Einschränkung der genannten PDM-Software und der SQL Benutzeranzahl geben. Wenn es sich jedoch um Full-Use Lizenzen handelt, alles kein Problem. Wie du jedoch bereits richtig erwähnt hast, ohne Einsicht in die Lizenz vom Hersteller der PDM-Software und den dazugehörigen SQL Lizenzen, kann man nichts genaues sagen. Jedenfalls sollte das Vertraglich vom PDM-Anbieter geregelt sein. Die EULA für MS-SQL-CAL's sollte auch Aufschluss geben. Abgesehen davon, dass es seit SQL-Server 2014 große Unterschiede in den EULA's und den ISV Vertragsmodalitäten gab, müsste auch die SQL-CAL Version bekannt sein. @ Serengeti ob es Möglich ist, dürfte im Lzenzvertrag des Software-Herstellers enthalten sein. Unabhängig von der technischen Machbarkeit. Im Falle eines ISV-Vertrags mit Microsoft, müsste hierzu noch die ISV-Royalty-Vereinbarung des Herstellers mit Microsoft herangezogen werden. Insofern ist das alles ein wenig komplizierter. M$ weiß wie er unabhängige Software-Hersteller bindet. LG und Blubb SCUBA
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Serengeti
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Februar 2008
Beiträge: 1928
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Ja das klingt sehr kompliziert. Ich weiss lediglich, dass die Installation in einen PDM und einen SQL teil unterteilt ist. Vom Software Anbieter wird nur MS-SQL unterstützt. Irgendwo hatte ich wohl die Naive Hoffnung, dass man das Programm einfach auf eine andere Datenbank umbiegen kann. Es muss ja irgendwo IP-Adresse und Port definiert werden.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
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Das größere Problem ist die Inkompatibilität zwischen den einzelnen Datenbanken. SQL ist nicht gleich SQL. Wenn ein Hersteller explizit nur MS-SQL unterstützt, ist es so gut wie unmöglich das Programm mit MySQL zum Laufen zu bekommen.
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ole_pinelle
Anmeldungsdatum: 3. August 2010
Beiträge: 90
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Was heisst hier PDM-Software, bzw. was heisst die Abkürzung PDM und um was für eine Anwendung handelt es sich?
Normalerweise machen die Anbieter doch vorgaben mit welchen DBs ihre System kompatibel sind.
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apt-ghetto
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2014
Beiträge: 2943
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Serengeti schrieb: Irgendwo hatte ich wohl die Naive Hoffnung, dass man das Programm einfach auf eine andere Datenbank umbiegen kann.
Kommt darauf an, wie es programmiert wurde. Es muss ja irgendwo IP-Adresse und Port definiert werden.
Ganz so einfach ist es nicht. Normalerweise werden Db-Anweisungen mittels Datenbanktreiber in den "richtigen" Dialekt umgewandelt. Würdest du nur IP und Port ändern, dann würdest du die arme Datenbank trotzdem mit MS-SQL traktieren.
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hoerianer
Anmeldungsdatum: 14. August 2012
Beiträge: 3146
Wohnort: Bodensee badische Seite ;-)
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Hoi scuba, scuba schrieb: das stimmt leider so nicht ganz, denn die MS-SQL CAL Lizenzen die hier zum Einsatz kommen dürften sind Applikationsgebunde (Client Access Licence / Runtime) die in Verbindung mit einer Software durch ISV's (Independant Software Vendors) verkauft werden. Das bedeutet, es kann sehr wohl eine Einschränkung der genannten PDM-Software und der SQL Benutzeranzahl geben.
Richtig! Nur bin ich von einer Anwendung ähnlich SAP 😉 aus gegangen, da bezahlt man keine Nutzerlizenzen für die DB (wenn man so verrückt ist und MS-SQL einsetzt) 😉 Oder sagen wir es mal anders herum - wenn die Anwendung ordentlich geschrieben ist, dann hat exakt nur ein User Zugriff auf die DB aus der Anwendung heraus, das ist ja selbst bei den CMS Systemen so. Das absolute Chaos, müsste man auf einer DB noch eine Userverwaltung aufbauen. Aber ich denke wir sprechen da die gleiche Sprache.
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 12834
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ole_pinelle schrieb: Was heisst hier PDM-Software, bzw. was heisst die Abkürzung PDM und um was für eine Anwendung handelt es sich?
Ich kenne das als "Produktdaten-Management". Solche Systeme werden eingesetzt, um Entwurfsdaten und Daten für die Steuerung der Produktion z.B. bei einem Automobilbauer zu verwalten. I.d.R. sind das recht umfangreiche Systeme.
Normalerweise machen die Anbieter doch vorgaben mit welchen DBs ihre System kompatibel sind.
Ja, das sollte die erste Anlaufstelle sein, um das zu klären. Ein Austausch der DB funktioniert nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen, z.B. wenn die Anwendung in Java geschrieben ist, selbst keine DDL enthält, die DML keine Funktionalitäten nutzt, die spezifisch für das eingesetzte RDBMS sind, und es erlaubt die JDBC-URL frei zu konfigurieren. Ähnliches mag für ODBC-basierte Datenbanken unter Windows gelten. Generell kann man sagen, dass ein solches Unterfangen eher zum Scheitern verurteilt sein dürfte - es sei denn, der Hersteller der Software unterstützt das andere RDBMS explizit. Dann würde ich allerdings auch eher PostgreSQL einsetzen als MySQL. Ich halte das für das bessere Produkt.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4021
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Um welche Software geht es hier? Hersteller, Programmname, Version?
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ole_pinelle
Anmeldungsdatum: 3. August 2010
Beiträge: 90
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Ich kenne das als "Produktdaten-Management". Solche Systeme werden eingesetzt, um Entwurfsdaten und Daten für die Steuerung der Produktion z.B. bei einem Automobilbauer zu verwalten. I.d.R. sind das recht umfangreiche Systeme.
Ja das weiß ich 😉 Ich habe jeden Tag damit beruflich zu tun. Allerdings finde ich Abkürzungen immer etwas ungenau, weil sie auch etwas anderes heißen könnte. Deshalb wollte ich nochmal nachfragen. Ein Austausch der DB funktioniert nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen, z.B. wenn die Anwendung in Java geschrieben ist, selbst keine DDL enthält, die DML keine Funktionalitäten nutzt, die spezifisch für das eingesetzte RDBMS sind, und es erlaubt die JDBC-URL frei zu konfigurieren. Ähnliches mag für ODBC-basierte Datenbanken unter Windows gelten.
Folglich müssen die DB und die Anwendungen migriert werden. Nach meinem Kentnissstand läuft derzeit ein großer Teil der gängigen PDM System auf Oracle. DB2 und MS-SQL sind eher die Ausnahme. ich kenne aber auch die aktuelle Marktübersicht nicht...
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