andreasK schrieb:
Ich weiß schon nicht, wie Du die Festplatte Deines alten Notebooks per USB an einen anderen Rechner anschließt, wenn es kein externes Laufwerk ist,
Das ist ja nun das geringste Problem. Entweder einbauen in ein entsprechendes Gehäuse mit SATA3-USB3.0-Converter oder letzteres ohne Gehäuse (10 €). Insbesondere letzteres aber nur bei SSD oder bestenfalls 2.5"-HDD, bei 3.5"-HDD braucht es eine zusätzliche Stromquelle.
Aber ernsthaft, wir haben 2024, wenn es ein HDD sein sollte, denkt man nicht weiter darüber nach, das Museumsteil noch irgendwie nutzen zu wollen (nur, wenn man davon noch einmalig Daten 'rüberziehen wollte).
SSD an einem SATA3-USB3.0-Converter ist dann wie ein USB-Stick.
aber selbst dann kann das so nicht funktionieren. Selbst wenn es Dir gelingt, dass die VM in das USB-HDD bootet, kann das Betriebssystem darin, das für die Notebook-Hardware konfiguriert ist, in der VM nicht laufen.
Jein.
VBox ist nicht dafür vorgesehen, von USB zu booten. Jedenfalls nicht durch simples Auswählen im VM VirtualBox Manager. Ich habe mich vor Jahren damit interessehalber beschäftigt, es gibt wenige Artikel, wo das jemand unter der Haube hingebastelt haben will.
Machbar wäre es über PLOP von FDD-Image - aber da muß man viel Zeit mitbringen, bei jedem Boot. Nicht mal des Lesen dieses Images wegen (Diskettenlaufwerk hört sich ja so an, aber das sind nur 1.44 MiB), sondern weil über USB dann extrem lange gelesen wird, denn das wird als USB 1.1 eingebunden, nicht mal 2.0 (jedenfalls damals). Ich hab's aus technischem Interesse probiert. Auf dem Stick habe ich aber Ventoy gehabt, damit das wenigstens schnell geht. Reicht ja dafür.
Linux kann von USB booten, Windows nicht. Jedenfalls nicht ältere bzw. nicht ohne Zusatzbehandlung, sprich Tools, die Windows entsprechend boot-fähig auf USB-Stick oder die hier angedachte Stecklösung bringen.
Ich weiß nicht, warum man die Operei überhaupt vor hat. Nur weil das alte Zeug herumliegt, muß man es nicht weiterverwenden wollen.
Wenn es wirklich um die Installation geht und man das HDD/SSD nicht direkt an SATA anschließen kann (hört sich ja danach an, sprich jetzt Notebook), könnte man das HDD/SSD clonen, vorausgesetzt, dessen Kapazität liegt nicht jenseits von Gut und Böse.
Dazu legt man eine VBox-VM mit einem entsprechend großem virtuellem SSD (Ziel mindestens etwas größer wählen als die Quelle) an und bootet in der VM Clonezilla. Das über USB angeschlossene HDD/SSD clonet man dann auf das virtuelle SSD.
Für den folgenden Boot von diesem virtuellem SSD muß die VM natürlich entsprechend konfiguriert sein, also UEFI-Mode oder CSM, bei ersterem mit Secure Boot oder ohne.
Windows 10 und 11 werden mit großer Wahrscheinlichkeit in dieser VM booten, zumindest bei CSM (ältere sind End of Support, es gibt ergo keine Hilfe, die Wahrscheinlichkeit des Durchbootens sinkt sowieso stark, je weiter man mit der Version zurückgeht).
Hat man dann Windows in der VM hochgezwirbelt, eventuell installierte Nvidia-/AMD-eigene Treiber deinstalliert, kommt die nächste Hürde: die Windows-Aktivierung.
Also, süßwassermatrose, willst Du Dir das ganze Zeug wirklich antun?
Ich hab' das übrigens kürzlich andersherum gemacht. Ich habe eine Arch-VM, die ich für verschiedene Zwecke (z.B. eine nur für Citrix, dieser proprietäre Mist kommt mir nicht in meinen Arch-Host) mit VBox mehrfach geclonet habe (selbstverständlich jeweils danach Hostname und MAC-Adresse geändert). Einen solchen Clone habe ich zusätzlich bearbeitet (neuen User mit ID 1000, GA deinstalliert usw.) und dann mit Clonezilla über obig genanntem SATA3-USB3.0-Converter auf SSD geclonet. Das SSD habe ich zurück in ein kleines Notebook gesetzt. Läuft.