Hallo zusammen,
Es gibt sicher noch mehr Leute als mich, die lieber mit KDE als mit Gnome umgehen.
So gut so schön.
Ein Grund, warum ich Ubuntu auserkoren habe, um mich mit KDE 3.3.1zu versorgen, ist ganz gewiss die gute Zusammenarbeit von Ubuntu mit meinem Rechner und mit meinem Notebook. (Der Rechner ist ansonsten nicht das Problem, eher das Notebook, auf dem ich bisher als Debian-basiert nur Kanotix installiert hatte, doch die Version 9A hat Probleme beim Runterfahren mit meinem fcusb2-Treiber, was bei Ubuntu überhaupt kein Problem ist).
Kanotix bringt in erster Linie KDE mit sich, Ubuntu eben Gnome.
Nun hab ich mir gedacht: Warum nimmst du nicht auf dem Notebook einfach KDE.
Klar: wer die entsprechenden Sourcen einbindet, bekommt ja KDE, aber eben "nur" eine bereits überholte Version.
Aber ich hab unter anderen Distris bereits KDE 3.3.1, Debian hat es auch, also hab ich mir - testweise - mal die Sourcen von testing und unstable eingebunden,
Hier meine source.lst von apt:
deb http://ftp.de.debian.org/debian testing main contrib non-free
deb http://ftp.de.debian.org/debian-non-US testing/non-US main contrib non-free
deb http://ftp.de.debian.org/debian unstable main contrib non-free
deb http://ftp.de.debian.org/debian-non-US unstable/non-US main contrib non-free
Nach apt-get update
und apt-get kde
wurde mir eine Menge Pakete angeboten.
Doch Vorsicht, dachte ich mir, nicht dass du dir dein Ubuntu kaputt-installierst......
Testweise hab ich mal krusader, meinen bevorzugten Dateimanager, installiert.
Der braucht nämlich schon einiges an Basispaketen von KDE (u.a.), um zu funktionieren. Damit wäre dann ein Anfang gemacht.
Dann in Synaptic mal geschaut, was an wichtigen Paketen noch zu installieren ist, damit KDE auch läuft. Die hab ich dort zum Installieren angekreuzt, Vorteil: es werden gleich alle Abhängigkeiten aufgelöst.
Als die Basis gelegt war und ich mich über gdm auch in KDE einloggen konnte, war ich doch erleichtert, denn es hat nichts kaputtgemacht.
Nun konnte ich das nachinstallieren, das ich bei KDE ansonsten auch nutze, zB koffice, kdemultimedia, kdegames u.a.
Zum Schluss hab ich auch kuser installiert und gleich mal dem root ein Passwort gegeben, damit ich meine gewöhnte Trennung von User und root beibehalten kann.
Bei root ist ja unter Benutzereigenschaften unten links ein Kreuzchen bei:
Zugang deaktivieren. Einfach Kreuzchen weg, nun hab ich auch einen richtigen root-Account.
Vorteil für Leute, die ISDN haben und auf die Kosten schauen müssen:
Unter KDE kann ich kisdnwatch (von AVM) nutzen (01.00.08 ist die neueste Version), das sitzt in der Taskleiste und protokolliert alle meine Internetzugänge mit in einer einfachen kisdnwatch.log, die mit jedem beliebigen Editor geöffnet und gelesen werden kann.
(kisdnwatch hab ich mir als Paket von Suse 9.2 geholt und per alien in ein Debian-Paket umgewandelt.)
Dieser Hinweis ist wirklich nur für den Fall gedacht, dass jemand sozusagen aus den Ubuntu-Quellen auszusteigen bereit ist, um sich up to date zu halten.
Sollte Ubuntu eines Tages doch auch KDE in gleicher Weise bearbeiten wie Gnome, wäre das eine Super-Sache...
Fazit: Ubuntu ist in vieler Hinsicht ein Glanzlicht, vor allem wegen der (fast) perfekten Installation eines auf Debian basierenden Systems.
Gruss
Manfred
P.S. Ähnlich gut, aber von Haus aus mit KDE ausgestattet: Mepis.
KDE 3.3.1 und Ubuntu - Tipp out of box
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