claudia89
Anmeldungsdatum: 1. September 2007
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Wohnort: Pöttsching
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Also was die GNOME-Entwickler da mit der GNOME-Shell erschaffen haben finde ich durchaus nicht uninteressant, schade jedoch finde ich, dass sie zur obersten Priorität gemacht wurde. Als optionale Anwendung für den GNOME 3 Desktop wäre die Shell wohl ideal, wie es letzten Endes jedoch umgesetzt wird führt nur dazu dass viele der "Stammuser" vergrault werden. Klar sollte man seine Ressourcen auch vollständig ausnutzen können, aber eine GNOME-Shell die 3D-Hardwarebeschleunigung vorraussetzt und im Endeffekt durch eine Optimierung des bisherigen Konzeptes auch ohne selbige möglich gewesen wäre erscheint mir eher sinnfrei und ist es mir nicht wert die Shell zum neuen Standard zu erheben (eine Entscheidung die ich gerne selber treffen würde und nicht vorentschieden aufs Auge gedrückt bekommen). Als Beispiel für eine Ressourcenschonende Umsetzung wäre z.B. ein neues Menü ebenso eine Möglichkeit gewesen einen ähnlichen Funktionsumfang zu schaffen wie die Shell ihn bereitstellt. Es gibt genug kreative Ansätze die weiter gedacht werden wollen, als Beispiel sehe ich da das Mint-Menü/USP, dem neuen Cardapio, KDE's Kickoff aber auch MS's Menü in Win7, aber damit nicht genug die Möglichkeiten dahingehend wären eh unbegrenzt. Mein "altes" Notebook ist nun schon bald 10 Jahre alt und mein aktuelles ist bereits 13 Jahre, beide laufen einwandfrei und ich habe auch nicht vor mir in absehbarer Zeit neue Hardware zuzulegen. Derzeit wird noch viel beschwichtigt und es heißt man würde nicht dazu genötigt GNOME 3 mit der Shell verwenden zu müssen, denn es würde weiterhin die Möglichkeit bestehen den neuen GNOME-Desktop mit GNOME 2 Panels + Metacity zu betreiben, doch so wie ich es verstanden habe stellt dies nur eine Zwischenlösung dar und ein kompletter Umstieg auf die GNOME-Shell+neuer Hardware oder ggf eine andere Desktopumgebung sind unausweichlich. Ich habe noch nicht viel von GNOME 3 gesehen und was ich gesehen habe hatte ausschließlich mit der Shell zu tun, viele Neuigkeiten scheint es also nicht zu geben, im Großen und Ganzen wirken all die Previews wie GNOME 2 mit der Shell oben drauf gepappt, ob nun GTK+ 2 oder 3 macht doch auch keinen unterschied zumal das vorgeschlagene standard-Theme auch nicht grade der Hingucker ist, in sachen Design hat KDE einfach mehr draus gemacht (und nein ich bin kein KDE-Fan) als die GNOME-Entwickler z.Z. erahnen lassen. Mag sein dass mein gesammter Beitrag nicht objektiv genug formuliert ist, jedoch gehts darum auch gar nicht, das Urteil des Endanwenders wird immer sujektiv ausfallen, ich bin schon gespannt wie das dann zur Final aussieht. lg Claudia
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claudia89
Anmeldungsdatum: 1. September 2007
Beiträge: 258
Wohnort: Pöttsching
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Der Hausgeist schrieb: Wobei ich eig. ungern wechseln möchte.
Da bist du leider nicht der einzige, ich werd mich dann wenns wirklich so schlimm wird wie befürchtet engültig in Richtung XFCE oder LXDE (welches ich bereits parallel nutze) verabschieden.
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primus_pilus
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2007
Beiträge: 9144
Wohnort: NRW
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Der Hausgeist schrieb: So wie das auf dem Bild aussieht will ichs unmöglich haben. Bietet KDE eigentlich sowas ähnliches an?
Etwas ähnliches wie die Gnome Shell? Nein, das gibt es bei KDE nicht.
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sitronen
Anmeldungsdatum: 7. Januar 2008
Beiträge: 643
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vinho schrieb: dobu schrieb: kurze frage nebenbei: wer von euch hat eigentlich mit jhbuild eine aktuelle gnome-shell drauf und möchte ein paar screens machen? In den diversen repositories sind nur alte versionen drin (zumindest hab ich noch nix aktuelles gefunden).
Was ich bisher entdeckt habe: http://blogs.gnome.org/fmuellner/2010/10/05/from-the-land-of-shell/ http://twitpic.com/2v3p0p
Bitte nicht nur Bilder gucken, sondern auch lesen: Das sind nur Mockups, die mit der aktuellen Entwicklerversion nix zu tun haben, sondern nur eine Diskussiongrundlage für die weitergehende Designentwicklung darstellen sollen.
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vinho
Anmeldungsdatum: 10. September 2010
Beiträge: 91
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sitronen schrieb: vinho schrieb: dobu schrieb: kurze frage nebenbei: wer von euch hat eigentlich mit jhbuild eine aktuelle gnome-shell drauf und möchte ein paar screens machen? In den diversen repositories sind nur alte versionen drin (zumindest hab ich noch nix aktuelles gefunden).
Was ich bisher entdeckt habe: http://blogs.gnome.org/fmuellner/2010/10/05/from-the-land-of-shell/ http://twitpic.com/2v3p0p
Bitte nicht nur Bilder gucken, sondern auch lesen: Das sind nur Mockups, die mit der aktuellen Entwicklerversion nix zu tun haben, sondern nur eine Diskussiongrundlage für die weitergehende Designentwicklung darstellen sollen.
Nein, das ist implementiert: "Some of you know already that I am busy implementing those mockups – today I finally felt confident enough about it to show it off"
Man kann das aus dem Branch auschecken und laufen lassen: http://derstandard.at/1285200357433/Linux-Desktop-GNOME-30-Erste-Testversion-und-neues-Design
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flohuels
Anmeldungsdatum: 15. November 2007
Beiträge: 209
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gerade so überlegt: was ist eigentlich "veralteter": Windows XP vor 5 Jahren oder Gnome 2 in 5 Wochen? Wenn alle so denken würden wie wir hier, gäbe es längst keine Windows XP Nutzer mehr 😉
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burli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 9000
Wohnort: Petersberg
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Ich habe auf meinem 13" Notebook gerade mal Unity getestet. Ich muss sagen, dass mir da die Gnome Shell ausgesprochen gut gefällt.
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Fredo
Anmeldungsdatum: 27. Juni 2005
Beiträge: 5244
Wohnort: Bochum
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burli schrieb: Ich habe auf meinem 13" Notebook gerade mal Unity getestet. Ich muss sagen, dass mir da die Gnome Shell ausgesprochen gut gefällt.
Aber Unity ≠ GNOME Shell. Unity benutzt nur auch Mutter als Window-Manager, und hat z.B. die Exposé-Funktion übernommen, die man aus der GNOME Shell kennt. Ich finde Unity ganz nett, aber ein bisschen schwer tue ich mich schon damit, dass eben viele Standard-Komponenten ersetzt wurden. So hat ja Unity einen File-Place, der Nautilus als Dateimanager ersetzt. Das ist natürlich ganz nett für die enge Integration, aber irgendwie bin ich dann schon gewohnt, dass Nautilus mir z.B. den freien Speicherplatz anzeigt. Derzeit weiß ich noch nicht, ob ich den Lucid-UNE besser finde, oder die Konzepte von Unity. Ich bin aber mal sehr gespannt, wie sich die Koexistenz von Unity und GNOME Shell entwickeln wird. Seitens Canonical sieht man Unity ja meines Wissens sowieso eher als Netbook-Oberfläche (und vielleicht später noch Tablets u.ä.), während man für den Desktop langfristig auf die GNOME Shell setzen wird. Liebe Grüße Fredo
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burli
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 9000
Wohnort: Petersberg
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Fredo schrieb: burli schrieb: Ich habe auf meinem 13" Notebook gerade mal Unity getestet. Ich muss sagen, dass mir da die Gnome Shell ausgesprochen gut gefällt.
Aber Unity ≠ GNOME Shell.
Das ist klar
Unity benutzt nur auch Mutter als Window-Manager, und hat z.B. die Exposé-Funktion übernommen, die man aus der GNOME Shell kennt.
Stimmt, Gnome-Shell ist nicht mit installiert.
Ich finde Unity ganz nett, aber ein bisschen schwer tue ich mich schon damit, dass eben viele Standard-Komponenten ersetzt wurden. So hat ja Unity einen File-Place, der Nautilus als Dateimanager ersetzt. Das ist natürlich ganz nett für die enge Integration, aber irgendwie bin ich dann schon gewohnt, dass Nautilus mir z.B. den freien Speicherplatz anzeigt. Derzeit weiß ich noch nicht, ob ich den Lucid-UNE besser finde, oder die Konzepte von Unity.
Darüber habe ich mich auch schon gewundert und hab Nautilus in das Panel gelegt.
Ich bin aber mal sehr gespannt, wie sich die Koexistenz von Unity und GNOME Shell entwickeln wird. Seitens Canonical sieht man Unity ja meines Wissens sowieso eher als Netbook-Oberfläche (und vielleicht später noch Tablets u.ä.),
Dafür ist es gedacht. Für den Desktop könnte ich es mir nicht vorstellen
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NuPogadi
Anmeldungsdatum: 19. August 2009
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Ich habe die Entwicklung der Gnome Shell anfänglich nur auf einschlägigen Webseiten verfolgt, auf denen darüber berichtet wurde. Habe mir aber dann vor 3 Wochen dann mal eine Live-CD von Fedora mit der Gnome Shell gebrannt und getestet. Begeistert war ich nicht. Sowohl die Shell als auch Unity sehen mir danach aus, als hechelten die Desktopergonomen den Smartphone-GUIs hinterher. Ich mag dieses Kindergartenambiente nicht besonders - fand bereits WinXP im Standarddesign zum Davonlaufen und habe auf die klassische Ansicht umgestellt. Die Änderungen im Design von XP zu Vista waren dann auch ein entscheidender Grund zum Wechsel auf Linux, das war mir zu viel des Klicki-Bunti. Im Gegensatz dazu hat mir die erste Begegnung mit Ubuntu in der Gnomeversion sofort gefallen - klar strukturiert, übersichtlich. Perfekt. Insbesondere die Möglichkeit, Anwendungsstarter ins Panel zu packen ist für mich Gold wert - so habe ich die wichtigsten Programme immer "griffbereit", aber der Desktop ist nicht zugemüllt. Das Resultat ist ein entspanntes Arbeiten am Rechner. Und genau an der Stelle patzt m.E. die Shell - das Ganze wirkt auf mich eher wie eine "überanimierte" Webseite, auf der ständig irgendwelche Animationen, Menus etc. beim mouse-over aufploppen. Chip.de oder pcwelt.de sind solche Beispiele - da werd' ich verrückt. Will ich ein neues Programm starten, dann erst mal in die linke obere Ecke klicken - wutsch!!!!! - ist erst mal der Desktop weg. Dann nach links unten für die gewünschte Anwendung, ggf. noch scrollen in der Seitenleiste, bis man fündig wird - und dann....wutsch - da isser wieder, der Desktop. Nee, mein Ding ist das nicht. Allein das sind mehr Arbeitsschritte als bisher - wo soll das bitte produktiver sein? Ich habe ewig gebraucht, um die Systemeinstellungen zu finden, die auch noch unfertig erschienen. Andere Fensterrahmen als die vorhandenen - Fehlanzeige. Änderung der Farben - dito. Wo bitte kann ich meine eigenen Photos als Desktophintergrund auswählen? Dazu das eigentliche Design: grauenhaft, einfach grauenhaft. Da wird ein Riesenaufwand in die ganzen Animationen, Benachrichtigungen, etc. p.p. gesteckt - aber die Icons sehen einfach gräßlich aus, die Fenster ein blasses Grau. Das wirkt so als hätte Microsoft auf dem Win7 Desktop Fenster aus Windows 3.11 reaktiviert. Auch der Ansatz bei der Dateisuche - Zeitgeist - stößt mich eher ab. So arbeite ich bisher nicht und so werde ich nicht arbeiten. Ich merke mir meine Dateien nicht danach, wann ich welchen Song gehört habe, als ich dieses oder jenes Textdokument bearbeitet habe (frei übersetzt aus der Gnomebeschreibung für Zeitgeist). Was, bitteschön, ist das für ein Schwachsinn?! Ich habe eine klare Vorstellung meiner Ordnerstruktur, welche Dateien wo abgelegt werden und ich bevorzuge bis heute die Listen- bzw. Detailansicht im Dateimanager. In den 20 Jahren, die ich inzwischen mit PCs arbeite, musste ich die Desktopsuche nach Dateien maximal 10 - 15 mal bemühen. Ich werde mich also in Richtung XFCE bewegen. Diese DE habe ich immer beobachtet, hat mir auch sehr gut gefallen, aber Gnome war für mich bisher so perfekt, dass es nicht nötig war, umzustellen. Das ändert sich mit Gnome Shell definitiv. Die gewohnten Programme - Evolution, Libre Office, audacious, avidemux etc. gibt es auch für diese Version - was will ich mehr. Und das ist letzten Endes das Tolle an Linux: ich muss nicht zwangsläufig das akzeptieren, was mir vorgesetzt wird, sondern ich habe Alternativen.
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DonKrawallo
Anmeldungsdatum: 9. August 2007
Beiträge: 1449
Wohnort: Waterkant
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NuPogadi schrieb: Auch der Ansatz bei der Dateisuche - Zeitgeist - stößt mich eher ab. So arbeite ich bisher nicht und so werde ich nicht arbeiten. Ich merke mir meine Dateien nicht danach, wann ich welchen Song gehört habe, als ich dieses oder jenes Textdokument bearbeitet habe (frei übersetzt aus der Gnomebeschreibung für Zeitgeist). Was, bitteschön, ist das für ein Schwachsinn?! Ich habe eine klare Vorstellung meiner Ordnerstruktur, welche Dateien wo abgelegt werden und ich bevorzuge bis heute die Listen- bzw. Detailansicht im Dateimanager. In den 20 Jahren, die ich inzwischen mit PCs arbeite, musste ich die Desktopsuche nach Dateien maximal 10 - 15 mal bemühen.
Zeitgeist ist nicht Teil von GNOME 3. Gruß DonKrawallo
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NuPogadi
Anmeldungsdatum: 19. August 2009
Beiträge: 69
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DonKrawallo schrieb:
Zeitgeist ist nicht Teil von GNOME 3. Gruß DonKrawallo
Zeitgeist soll sehr wohl ein Teil von Gnome werden, man hat es beim ersten release nur nicht implementiert. Das heisst aber nicht, dass es vom Tisch ist. http://seilo.geekyogre.com/2011/04/zeitgeist-work-towards-gnome-3-2/ oder auch hier: http://derstandard.at/1301874136403/Naechste-Runde-GNOME-32-Erste-Features-fuer-das-naechste-Desktop-Update Egal, da Ubuntu sowieso auf unity setzt, stellt sich diese Frage zunächst nicht, weil ich schon bei dieser Distro bleiben will, nur dann halt Xubuntu. Derzeit schnurrt auf meinem Rechenknecht der Luchs, habe also ausgiebig Zeit, das Ganze per Live-CD beobachtend zu begleiten.
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nisita
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2006
Beiträge: 259
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ich find es ja gut, dass mit zeitgeist & der gnomeshell neue sachen ausprobiert werden. das lustige ist ja, dass mit kde sowas ähnliches wie die gnomeshell oder unity auch möglich ist, aber es macht irgendwie keiner. ich bin dieses "alte" "1leisten-system" irgendwie sehr müde geworden und hoffe mal, dass so ein bisschen bewegung reinkommt. bis jetzt kann mich aber weder gnome3 noch unity wirklich 100% überzeugen. aber vielleicht kommt das auch noch.
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