Hallöchen zusammen,
ich weiß, dass sich im Netz unzählige Frage zu diesem Thema tummeln... Allerdings gibt es keine Lösungen oder Lösungen, die eher unbefriedigend sind. Jetzt wollte ich das Thema einfach noch mal los treten. Ich habe in den letzten Tagen zich Beiträge im Netz gelesen und wollte jetzt einfach wissen, ob ich die Falschen Artikel/Beiträge erwischt habe oder ob es einfach nicht möglich ist, ein robustes mount herzustellen.
Ziel:
- Ein Laptop soll so eingerichtet werden, dass es, egal wo es sich befindet, auf eine Freigabe eines Servers zugreifen kann. - Die Freigabe muss user- tauglich sein (ohne root) - Es müssen symbolische Links möglich sein. - Das Protokoll SMB/CIFS oder SSHFS oder so lange es symbolische Links unterstützt ein anderes. Allerdings nicht NFS.
Dafür habe ich ei Tool geschrieben, dass erkennt, ob der Server im lokalen Netzwerk erreichbar ist. Ist dies der Fall, wird die Verbindung aus der fstab gemaountet. Ist der Server nicht im lokalen Netzwerk erreichbar, wird zunächst eine VPN- Verbindung zum Server hergestellt und dann gemountet. Das funktioniert hervorragend - zumindest so lange eine hergestellte Verbindung nicht unterbrochen wird (Netzwerkausfall...).
Bisheriges Problem:
Sobald gemountet wurde und die Verbindung zum Server verloren geht
Können mounts nicht mehr ausgehängt werden. Auch nicht mit -f und .i. Die Konsole selbst will nicht mal zulassen, dass der Pfad zum Mountpoint eingegeben wird. Aber auch per Script funktioniert es nicht.
Der berühmte Stop Job von 1 Min 30 Sek... beim Herunterfahren.
Bei einer Neuanmeldung hängt GNOME ewig bis das Desktop kommt und dann dauert es noch länger bis die Desktoplinks geladen sind (auch die lokale Verknüpfungen dauern ewig)
Bisherige Versuche: Ich muss sagen, dass ich in den letzten Tagen so viel ausprobiert habe, dass ich kaum mehr genau beschreiben kann, was ich alles durch habe. Ich halte es daher kurz.
GIO
GIO ist tatsächlich der einzige Kandidat, der zu keinem Zeitpunkt bockig ist. Abmelden, anmelden, Neustart - ob mit oder ohne Netzwerkverbindung, gemountet oder nicht, GIO läuft und hält GNOME nicht auf. Aber, der Wissende wird’s schon sehen, GIO hat weder einen "echten" Mountpoint noch werden Symlinks unterstützt. Den pseudo- Mountpoint (/run/...) kann man vergessen. Warum auch immer, die Operationen über diesen sind schweinelangsam.
SSHFS, AutoFS, mount / cifs (fstab)
Alle drei funktionieren. Allerdings mit den o.g. Problemen. In der fstab habe ich die besten Ergebnisse mit folgendem Eintrag erzielt (username und password stehe nur zu Testzwecken in der fstab):
//192.168.x.x/home /home/ich/Server cifs vers=3.0,users,rw,username=ich,password=geheim,uid=1000,gid=1000,_netdev,nofail,mfsymlinks 0 0
Mit SSHFS und AutoFS bin ich ähnlich vorgegangen. An den Problemen hat sich nichts geändert.
Mein Ziel wäre es, dass mein Tool im Hintergrund die Verbindung überwacht und entsprechend regieren kann - aushängen/neu einhängen. Es muss doch möglich sein, den mount los zu werden...
Für Ideen, neue Lösungsansätze besonders aber für einen Zauber- Operator für den fstab- Eintrag wäre ich sehr dankbar ☺
Gruß Schlumpf
OS: Ubuntu 20.04.2 LTS