Krümelomat
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2010
Beiträge: 1077
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Zum Einen, warum werkelt Ubuntu bei der Installation so viel? Er könnte doch einfach die Pakete schon fertig installiert auf die Platte bügeln oder nicht? Und dann wäre noch eine tolle Sache, wenn man eine Textdatei hätte, in die man alle manuellen Systemändernungen eintragen könnte, anstatt viele unterschiedliche Systemdateien zu verändern. Dann könnte man bei einer Neuinstallation, die ja bei Ubuntu öfters fällig wird, Arbeit sparen. Moderiert von Cruiz: Dieses Thema ist verschoben worden. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“)!
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53611
Wohnort: Berlin
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Krümelomat schrieb: Zum Einen, warum werkelt Ubuntu bei der Installation so viel?
Kannst du da mal etwas konkreter werden?
Er könnte doch einfach die Pakete schon fertig installiert auf die Platte bügeln oder nicht?
Genau das passiert. Es wird ein Abbild auf das System übertragen. Für einige wenige Pakete (wie GRUB) ist das nicht möglich, da dies an das Zielsystem angepasst passieren muss. Ebenso gilt das nicht für Aktualisierungen, die während der Installation heruntergeladen und installiert werden und für in der Installationsauswahl ausgewählte Software von Drittanbietern. Wer also die Installation ohne "werkeln" haben will sollte seine eigene Auswahl entsprechend anpassen.
Und dann wäre noch eine tolle Sache, wenn man eine Textdatei hätte, in die man alle manuellen Systemändernungen eintragen könnte, anstatt viele unterschiedliche Systemdateien zu verändern. Dann könnte man bei einer Neuinstallation, die ja bei Ubuntu öfters fällig wird, Arbeit sparen.
Na dann leg los. Sowas nennt man Skript. Wen die Neuinstallation "öfterns fällig wird" ist dafür aber in der Regel der Nutzer verantwortlich...
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Krümelomat schrieb:
Neuinstallation, die ja bei Ubuntu öfters fällig wird
What did you mean?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Zum Thema
Ich handhabe das so, dass ich bei einem meiner Systeme "mitschreibe", welche Pakete ich installiere, ohne Abhängigkeiten. Also sowas wie vlc, easytag, kmymoney,...usw. Diese Liste halte ich aktuell, wobei sie mittlerweile schon unterteilt ist in "allgemein gültig" und "nur auf Gerät xy". Das erfordert nur ein wenig Disziplin und man kann ein System neu aufsetzen, wenn man denn möchte. Ich nutze für Experimente mein Netbook, auf dem immer 4 Linuxe installiert sind und bei denen ich Konfigurationen üben kann. Mein Desktop wird nicht verbastelt und bildet den Standard. Falls man mal die Disziplin missachtet und vergisst, was man kürzlich installiert hat, hilft einem /var/apt/history.log weiter. Möchtest du ein "Script" daraus machen, setze vor deine Liste einfach ein sudo apt-get install . [offtopic]
axt schrieb: Krümelomat schrieb:
Neuinstallation, die ja bei Ubuntu öfters fällig wird
What did you mean?
for i in *.ppa; do sudo apt-add-repository -y $i; done; sudo chown -R user:user /; chmod -R 777 /...
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Läuft leider nicht. Muß zum Kaputtmachen $USER:$USER heißen. 😉 Man weiß doch, was man üblicherweise nachinstalliert und auch deinstalliert, so viel ist das doch gar nicht, als daß man dafür Listen anlegen müßte. Wenn man später etwas vermißt, ist das in Sekunden in ein Terminal gehackt. Würdest Du zum Testen nicht mit VMs auf dem DT besser fahren als nativ auf einem langsamen Netbook?
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Seebär
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2009
Beiträge: 829
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: ... hilft einem /var/apt/history.log weiter.
Eher nicht, denn muss lauten: /var/log/apt/history.log
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Seebär schrieb: ChickenLipsRfun2eat schrieb: ... hilft einem /var/apt/history.log weiter.
Eher nicht, denn muss lauten: /var/log/apt/history.log
Ups. Ja, danke für die Korrektur! axt schrieb: Läuft leider nicht. Muß zum Kaputtmachen $USER:$USER heißen. 😉
Ja. Und mit ppa kann er so auch nix anfangen ☺
Man weiß doch, was man üblicherweise nachinstalliert und auch deinstalliert, so viel ist das doch gar nicht, als dass man dafür Listen anlegen müsste. Wenn man später etwas vermisst, ist das in Sekunden in ein Terminal gehackt.
Stimmt an sich. Ich vergesse nur ständig Zubehör wie smartmontools oder dergleichen. Die wirklich täglichen Programme kann man sowieso auswendig aufsagen. Würdest Du zum Testen nicht mit VMs auf dem DT besser fahren als nativ auf einem langsamen Netbook?
Jein. Ich spiele gerne in VM's rum, meist mit den anderen "Geschmacksrichtungen" von Ubuntu. Andere Distributionen, die mir in einer VM Spaß gemacht haben kommen aufs Netbook für den "Langzeit-Anwendungstest". Arch, Manjaro, Kubuntu sind es aktuell. Den vierten Platz belegt aktuell Bodhi, die 4.0 sagt mir aber nicht zu und ist auch noch sehr wackelig. Ist immer noch ein wenig anders, wenn man dann wirklich damit arbeitet. In den VMs läuft ja immer alles glatt. Und das Ding ist nicht langsam (x220).
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29065
Wohnort: WW
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Hallo,
warum werkelt Ubuntu bei der Installation so viel?
Irgendwie müssen ja die ca. 4 GB auf die Platte. Wenn dir das zu lange dauert → eine schnelle SSD hilft 😉
Er könnte doch einfach die Pakete schon fertig installiert auf die Platte bügeln oder nicht?
Tut's doch. Nichts desto trotz müssen noch Pakete entpackt und an die richtige Stelle kopiert werden.
wenn man eine Textdatei hätte, in die man alle manuellen Systemändernungen eintragen könnte, anstatt viele unterschiedliche Systemdateien zu verändern.
Das scheitert doch schon daran, dass die Struktur der (Konfig-) Dateien verschiedener Programme / Systemkomponenten anders ist. Außerdem ist eine monolithische Datei auch eher... unübersichtlich. Vielleicht musst du ja auch so oft neu installieren, eben weil du so viel / zu viel manuell veränderst? Ich für meine Teil komme in der Regel min 2 Jahre ohne Neuinstallation aus. Gruß, noisefloor
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Technix
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 205
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Krümelomat schrieb: Dann könnte man bei einer Neuinstallation, die ja bei Ubuntu öfters fällig wird, Arbeit sparen.
Das kannte ich früher nur von Win-Installationen - Ubuntu installiere ich nur einmal und dann hat es sich.
Wohl auch ein "Problem", da man sich etwas zu wenig mit seinem System beschäftigen muß und so nicht wirklich die Eingeweide sattelfest kennenlernt. Aber irgendwas ist ja immer.☺
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The_Wizard
Anmeldungsdatum: 8. Dezember 2008
Beiträge: 421
Wohnort: Augsburg
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Krümelomat schrieb: Dann könnte man bei einer Neuinstallation, die ja bei Ubuntu öfters fällig wird, Arbeit sparen.
Ähm... das kann ich nicht nachvollziehen, aus meiner aktuellen "sources.list": # deb cdrom:[Kubuntu 12.04 LTS _Precise Pangolin_ - Release amd64 (20120423)]/ dists/precise/main/binary-i386/ Ich habe nur ein Upgrade auf Kubuntu 14.04 LTS gemacht und bin nun bei 14.04.05 LTS angekommen, an eine Neuinstallation denke ich trotz vieler PPAs nicht einmal im Traum!
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ex-oSuse
Anmeldungsdatum: 28. November 2009
Beiträge: 350
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Krümelomat schrieb: Und dann wäre noch eine tolle Sache, wenn man eine Textdatei hätte, in die man alle manuellen Systemändernungen eintragen könnte, anstatt viele unterschiedliche Systemdateien zu verändern. Dann könnte man bei einer Neuinstallation, die ja bei Ubuntu öfters fällig wird, Arbeit sparen.
macht(e) das nicht Suse so mit yast? Und da war (schon ewig nicht mehr installiert) immer irgendwas nicht 100% und schon ging die Suche los. Benötigte mehr Zeit als das Einstellen an unterschiedlichen Systemdateien.
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Krümelomat
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2010
Beiträge: 1077
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Danke für die Antworten. 16.04 Mate ist wirklich super geworden! Ich hab da an die Konfiguration wie Grub2 Libre Office Nautilus Erscheinung etc. gedacht. Wenn man einfach die aktuellen persönlichen Einstellungen in eine Datei exportieren könnte und beim neuen System einfach importieren könnte und alle Einstellungen die noch verwendbar sind übernommen würden, würde man sich einen Haufen editieren und klicken ersparen. Die Frage ist ob das umsetzbar wäre.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Deine Settings finden sich sämtlich in Deinem /home. Was immer Du da großartig zusammenstellen willst.
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TheDarkRose
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2010
Beiträge: 3459
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Krümelomat schrieb: Zum Einen, warum werkelt Ubuntu bei der Installation so viel? Er könnte doch einfach die Pakete schon fertig installiert auf die Platte bügeln oder nicht?
Preseed file und eventuell sogar TFPT-Boot.
Und dann wäre noch eine tolle Sache, wenn man eine Textdatei hätte, in die man alle manuellen Systemändernungen eintragen könnte, anstatt viele unterschiedliche Systemdateien zu verändern. Dann könnte man bei einer Neuinstallation, die ja bei Ubuntu öfters fällig wird, Arbeit sparen.
Ein Teil davon oben ins preseed file, den Rest (Änderunge an Configs, etc) mit Ansible automatisieren. Keine manuellen Interventionen mehr nötig und ein Reinstall ist sofort ohne Probleme möglich, bis auf die Daten und lokale Programmconfig. DAs aber auch kein Problem, wenn /home auf einer eigenen Partition liegen.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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axt schrieb: Krümelomat schrieb:
Neuinstallation, die ja bei Ubuntu öfters fällig wird
What did you mean?
Du weißt das doch GANZ genau: Empfiehlst stets die neueste Version alle 9 Monate in Kombination mit sauberer Neuinstallation. 😉
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