AndreasT
Anmeldungsdatum: 10. September 2005
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Wohnort: Danmark
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S.M.A.R.T. und Ubuntu sei Dank weiß ich, dass die Festplatte auf meinem Laptop dabei ist den Geist aufzugeben, zum Glück ist noch Garantie drauf. Da ich mit meinem Setup sehr zufrieden bin und eigentlich habe ich keine Lust alles von vorn einzulesen. Ich habe mich mal in Wiki und Forum umgesehen und denke mal, dass dd das richtige Werkzeug dafür ist. Heißt doch eine externe Platte mindestens gleiche Größe anschaffen, von CD oder USB booten und per | dd if=/dev/sda of=/media/meine-neue-Platte
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sichern, sich in Geduld üben und wenn das Ding zurückkommt von der Werkstatt "if" und "of" vertauschen, Alles inkl. MBR und sda1 bis sda7 ist wie von Geisterhand wieder da, oder? Das nur mal, um sicherzugehen, dass ich alles verstanden habe. Da nicht nur dd lange dauert, sondern auch die Reparatur 😉 , würde mich mal interessieren, ob und wie ich die Daten auf der Sicherungskopie zugreifen kann oder ob es nötig ist z.B. von der E-Mail Korrespondenz eine extra Kopie zu machen? Vielleicht hat ja jemand schon mal das gleiche Problem gehabt? /Andreas 🇩🇦
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
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Wie jedes Mal weise ich darauf hin, dass du das ganze schneller und übersichtlicher haben kannst, wenn du nur das nötigste sicherst:
/home/ Eine Paketliste (siehe apt-get) eigene Konfigurationen unter /etc/ speziell /etc/apt/ evtl eigens installierte Programme unter /usr/local/ oder /opt evtl vorhandene Datenbanken und webserverdaten unter /var/
Alles andere kannst du dir aus frei verfügbaren Quellen wiederbeschaffen. Das verkleinert deinen Aufwand, du kannst auf die einzelnen Daten zugreifen und das ganze auf der externen Platte später als bequemen Startpunkt für ein regelmässiges Backup nehmen.
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AndreasT
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 10. September 2005
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Hallo redknight, vielen Dank für die schnelle Antwort, du hast sicher recht, was den Linux-Teil betrifft. Die Sache sieht schon etwas anders aus mit dem teuer erkauften OEM-Windoze, da dauert alles doch länger, wenn ich die Fabrikseinstellung aufgespielt bekommen habe. Ganz drauf (win) verzichten kann ich aber nicht und da dachte ich, machste mal alles in einer Operation, auch wenn's etwas länger dauert. Warum ich jetzt "Backups" im Forum übersehen habe, weiß ich auch nicht 😳 . Heißt doch aber, wenn ich jetzt z.B. mit partimage eine gz-Datei von /home erzeuge, sind die Daten einfach so zugänglich oder muss ich die Partition wiederherstellen, bevor das geht? Ich frage etwas naiv, ist mir noch nie passiert, normalerweise hält die Platte so lange wie der PC und Dokumente, Bilder usw. lassen sich ja einfach sichern. /Andreas
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primus_pilus
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2007
Beiträge: 9144
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AndreasT schrieb: Heißt doch aber, wenn ich jetzt z.B. mit partimage eine gz-Datei von /home erzeuge, sind die Daten einfach so zugänglich oder muss ich die Partition wiederherstellen, bevor das geht?
Du kannst das Image als Loop-Device einbinden und so auf die Daten zugreifen. Natürlich müsstet du es vorher entpacken. Grüße Thomas
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MoHo1
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2010
Beiträge: 196
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AndreasT schrieb: dd if=/dev/sda of=/media/meine-neue-Platte
Willst du die Platte spiegeln oder imagen? Dein of ist aber in den meisten Fällen auf keinen Fall brauchbar. In ersterem nutzte of=/dev/sdx , sdx ist die Nummerierung der externen Platten, herauszufinden mit fdisk -l.
Im zweitem Fall musst du eine Datei auf der Externen Platte angeben (die Platte darf aber nicht mit Fat32 formatiert sein), z.B. of=/media/meine-neue-Platte/backup.img Außerdem empfiehlt es sich, zusätzlich den Parameter bs zu benutzen, welcher die Blocksize regelt. Dadurch kann der Vorgang deutlich beschleunigt werden. Ein guter Wert dürfte z.B. bs=1M sein. Ich weiß nicht ob du den Artikel schon kennst, da du nach eigenen Angaben schoneiniges im Wiki darüber gelesen hast, aber deine Fragen wurden teilweise auch durch den Wiki-Artikel Shell/dd beantwortet. primus pilus schrieb: Natürlich müsstet du es vorher entpacken.
In folgendem Forums-Beitrag wird beschrieben wie dies auch ohne Entpacken geht, was aber in der vom Threadersteller geposteten Zeile sowieso nicht geschieht: Partitionen aus ge-gziptem dd image auslesen ohne zu entpacken?. Ich habe das aber noch nicht ausprobiert.
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AndreasT
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 10. September 2005
Beiträge: 488
Wohnort: Danmark
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Also nochmal vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe mal ein paar Experimente gemacht und weiß, dass das mit of=/media/meine-neue_Platte so nicht funktioniert, aber of=/dev/sdb oder wie das Ding eingebunden wird geht, wenn auch langsam. Shell/dd habe ich gelesen und das hat letztendlich dazu geführt, dass ich mal frage, bevor ich mache, weil wenn die Daten erstmal weg sind, hilft mir das nicht weiter zu wissen warum 😉 . Wie man in Dänemark sagt, werde ich mal Gürtel und Hosenträger benutzen, damit die Hose oben bleibt, heißt, ich mache ein dd auf eine externe Platte und versuche das komplett zurückzuspielen und sichere mal die eigentlichen Daten dazu parallel. Ich denke S.M.A.R.T. und Ubuntu gehen konservativ mit den Warnungen um und es bleiben Boots genug, um das so hinzubekommen. Natürlich werde ich einen Bericht posten, das wird aber sicher einen Monat oder mehr dauern wird, wegen der Zeit mit der Reparatur. Zum Glück hat man ja immer irgendwo eine alte Möhre von PC rumstehen, die noch rennt wie verrückt, wenn ein Linux drauf ist, so wie dieser PIII 800Mhz 512Mb Ram. Also, Daumen drücken 👍
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I-Punkt
Messeteam
Anmeldungsdatum: 9. Oktober 2008
Beiträge: 1180
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AndreasT schrieb: aber of=/dev/sdb oder wie das Ding eingebunden wird
AndreasT, dd heisst nicht nur DiskDump, sondern auch DataDestroyer ! Wenn du dir bei der Geräteangabe /dev/sdX oder ähnlichem noch nicht sicher bist, dann lass lieber die Hände von dd. DD schruppt dir ohne Vorwarnung deine Platte frei und hinterher merkt man, dass of und if vertauscht wurden. Dies nur als gutgemeinter Hinweis. 👍
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AndreasT
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 10. September 2005
Beiträge: 488
Wohnort: Danmark
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Hallo I-Punkt, nach meinen Experimenten und der Tatsache gewiss, dass dd einfach mal macht ohne zu fragen, habe ich /home, /etc usw. gesichert, wie von redknight empfohlen. Noch die Backupfunktion von meiner teuer erkauften Win7 OEM benutzt und jetzt sollten wenigstens keine Daten verloren gegangen sein. Bin gespannt auf Win7 - Adobe - DRM (ebook, nur eins zum Test 😉 ) und VirtualBox guest installations. Melde mich, wenn die Kiste repariert ist. Vielen Dank für die Warnung ☺ .
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AndreasT
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 10. September 2005
Beiträge: 488
Wohnort: Danmark
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Alloah nochmal also, das Ding ist wieder zurück und natürlich hat man ein "neues" OEM-Windoze aufgespielt, das keine Sprachauswahl mehr zuläßt. Zum Glück habe ich es mir angetan eine externe Platte mit ntfs zu formatieren und ein komplettes Backup von der vorhergehenden Version zu machen. Wiedereinspielen ist ein bisschen so wie, wenn man sich mit der linken Hand hinter dem rechten Ohr kratzt 😉 , aber funktioniert, muss man neidlos anerkennen. Auch mein DRM-Ebook hat überlebt. Eine knappe Woche vor dem Release von Natty habe ich dann die Beta2 installiert, also keine komplette Wiederherstellung gemacht. Wie zu erwarten, ging das ohne Probleme, man freut sich immer, wenn man so ein paar kleine Verbesserungen findet. Über die Sache mit Unity kann man sich streiten, ich benutze selbst ein Netbook Plus (13 Zoll) und auch einen EEE und bin gespannt wie es weiter geht. Meine Daten aus dem Backup von /home habe ich natürlich. VirtualBox konnte die alten Installation nicht wiederherstellen (XP und Mac OSX), war aber nicht wirklich wichtig. Vielen Dank nochmal für eure Hilfe /Andreas 🇩🇦
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