OKFliese
Anmeldungsdatum: 15. April 2021
Beiträge: 91
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Hallo Forum, ich hoffe, dieses Forum passt zu meiner Frage. Ich fand es erstmal am passendsten von allen, da ich kein Anfängerforum gefunden habe. Endlich möchte ich auf Linux umsteigen, und schwanke in meiner Entscheidung zwischen Kubuntu und Linux Mint. Grundsätzlich gefällt mir Kubuntu optisch besser und ich habe es auch bereits vor einigen Jahren einmal per DVD ausprobiert.
Von der Oberfläche her habe ich mich also bereits quasi entschieden, und um das Thema Geschmackssache soll es hier nicht unbedingt gehen. Ich lese mich gerade sehr viel ein in das Thema und habe auch bereits hier viele Artikel gelesen.
Aber zu folgenden Themen kann ich keine so klare Aussage finden: - Kann man grob sagen, welches der beiden Varianten im Bereich Sicherheit und Privatsphäre besser abschneidet? Beides Themen die mir sehr wichtig sind. Ich weiß zwar dass es hierfür Systeme gibt die spezialisierter sind, aber die seien ja nicht besonders anfängergeeignet. Grundsätzlich habe ich viel Spaß daran, mich einzulesen und mich damit zu befassen. Ich stehe aber gerade noch sehr am Anfang. - Ein weitere Punkt, der mich etwas verwirrt ist das Thema der Paketverwaltung. Hier gibt es ja verschiedene Ansätze und kontroverse Meinungen. Linux Mint macht das ja etwas anders, und wenn ich es richtig verstande habe, geht auch Ubuntu und Kubuntu mit dem Thema flat-Paketen etwas anders um, oder? Ich wäre sehr dankbar für den ein oder anderen Hinweis!
Gruß
Moderiert von ChickenLipsRfun2eat: Thema in einen passenden Forenbereich verschoben. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“) in jedem Forenbereich. Danke.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53125
Wohnort: Berlin
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OKFliese schrieb: ich hoffe, dieses Forum passt zu meiner Frage. Ich fand es erstmal am passendsten von allen, da ich kein Anfängerforum gefunden habe.
Nein, ist falsch hier. Wurde aber schon zum Verschieben gemeldet in das Forum, unter dessen Namen "Vor der Installation und grundlegende Fragen" man sich so ziemlich genau deine Fragestellung vorstellen könnte...
- Kann man grob sagen, welches der beiden Varianten im Bereich Sicherheit und Privatsphäre besser abschneidet?
Man kann dir so ziemlich genau sagen, dass Linux Mint absichtlich Sicherheitsupdates zurückhält (Hintergrund: Die "entwickeln" nicht, sondern passen ein fertiges Ubuntu an, daher auch das Release erst lange nach dem Ubuntu Release. Dabei sperren sie alle Pakete, die sie evtl. nochmal anfassen müssten, wenn man die in den Ubuntu-Quellen durchaus vorhandenen Sicherheitsupdates einspielen würde, gegen Aktualisierungen. Allerdings formulieren sie das anders. Es würde "die Stabilität verbessern", Sicherheitslücken offen zu lassen...
- Ein weitere Punkt, der mich etwas verwirrt ist das Thema der Paketverwaltung. Hier gibt es ja verschiedene Ansätze und kontroverse Meinungen. Linux Mint macht das ja etwas anders, und wenn ich es richtig verstande habe, geht auch Ubuntu und Kubuntu mit dem Thema flat-Paketen etwas anders um, oder?
Linux Mint hat das selbe grundlegende Paketformat wie Ubuntu und Kubuntu, nämlich .deb. Geht auch nicht anders, Linux Mint nutzt ja die ganze Arbeit von Ubuntu. Während Ubuntu bereits Snap mitausliefert sperrt Linux Mint die. Ob man das will oder nicht ist aber beiden letztendlich vom User einstellbar. Flatpak lässt sich ebenfalls in beiden nutzen, genauso wie AppImage.
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1399
Wohnort: Rheinland
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Ergänzen zu tomtomtoms Punkten würde ich noch ganz pragmatisch, daß Du unter diesen Umständen... OKFliese schrieb: Endlich möchte ich auf Linux umsteigen
... mit einem *buntu als Einsteiger wahrscheinlich mit Abstand am besten aufgehoben bist 😉. Ich wüßte nicht, daß es zu LinuxMint ein auch nur annähernd so gutes Nachschlagewerk gäbe wie das UU-Wiki. Vom Forum gar nicht zu reden 😀. Mein Anfang mit Ubuntu liegt lange zurück, aber ohne die Hilfe durch das Wiki und das Forum hier wäre ich möglicherweise nicht dabeigeblieben, hätte auf jeden Fall erst mal eine Weile im Nebel herumgestochert - und Computer wären womöglich immer noch meine Feinde 😉. Ob man später mal auch andere Linux-Distris probiert, sie parallel betreibt oder sie vorwiegend betreibt, kann sich dann immer noch zwanglos ergeben. Da ist man ja viel freier als bei anderen Betriebssystemen 😛 . Michael
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53125
Wohnort: Berlin
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mk1967 schrieb: Ich wüßte nicht, daß es zu LinuxMint ein auch nur annähernd so gutes Nachschlagewerk gäbe wie das UU-Wiki.
Deshalb wird ja dort auch ständig darauf verwiesen. 😛 [
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OKFliese
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. April 2021
Beiträge: 91
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ja, sorry in dieses Forum passt es wirklich besser, mein Fehler. Besten Dank schonmal für die Auskunft. Ja, mein Gefühl spricht auch klar für (K)ubuntu.
Ich war zuletzt nur etwas verunsichert, da ich las, dass Mint weniger/keine Daten von mir übermittelt, was mir grundsätzlich gefällt. Dies kann man in Kubuntu aber auch konfigurieren, oder?
Von dem angesprochenen Update Thema habe ich auch bereits gelesen. Dann aber auch, dass man in Mint manuell umstellen kann, dass sämtliche updates installiert werden?! Aber egal! Ich werde Kubuntu installieren. Man kann auch davon ausgehen, dass Kubuntu nach dem aktuellen Long Term Support 2023 noch weiter geführt wird, oder?
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3842
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tomtomtom schrieb: Man kann dir so ziemlich genau sagen, dass Linux Mint absichtlich Sicherheitsupdates zurückhält
Sorry, aber das bezieht sich auf die "Update-Ebenen", die bei Mint nun schon länger Geschichte sind. Bringe deine Mint-Fakten mal auf den neuesten Stand . 😉 OKFliese, wenn du auf KDE stehst wie ich, dann kommt Mint für dich nicht in Frage, weil es mittlerweile nur noch GTK basierende DEs anbietet! DAS ist ein Argument, nicht überholte Sicherheitsbedenken. Die letzte KDE Ausgabe 18.3 ist diesen Monat aus dem Support. UND ja, das Wiki hier ist deutlich besser als das von Linuxmintusers.de. Muss man neidlos anerkennen.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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voxxell99 schrieb: Sorry, aber das bezieht sich auf die "Update-Ebenen", die bei Mint nun schon länger Geschichte sind…
Wie du selbst schreibst, endet der Support für diese Versionen erst demnächst. Noch ist es also nicht überholt. Wenn dir der Plasma-Desktop wichtig ist, gibt es aber bessere Distributionen als Kubuntu, was der Update-Politik geschuldet ist. Nimm arch, KDE neon, Fedora, …
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3842
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
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Noch ist es also nicht überholt.
Unter der Maßgabe, dass der TE ein aktuelles System installieren möchte und kein uraltes, ist es das durchaus!
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53125
Wohnort: Berlin
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voxxell99 schrieb: Sorry, aber das bezieht sich auf die "Update-Ebenen", die bei Mint nun schon länger Geschichte sind. Bringe deine Mint-Fakten mal auf den neuesten Stand . 😉
Äh, nein, mache ich bestimmt nicht, Mint ist ne Krankheit von Distribution (ich darf da einige Kirchengemeinden, deren ITler kurz bevor er in Rente ging darauf umgestellt hat, betreuen). 😛 Aber danke für die Info.
Die letzte KDE Ausgabe 18.3 ist diesen Monat aus dem Support.
Wie auch immer die so lange haben konnte. Die verwenden Plasma aus den 16.04-Quellen, und da war schon vor zwei Jahren Ende im Gelände.
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hakel2020
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2021
Beiträge: 1169
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Macht es nicht so kompliziert, mir fällt hier kein Grund für Mint ein. Wiki, Support, Kubuntu ... P.S. ... ich höre übrigens nix Negatives über Kubuntu zur Zeit! 👍
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Bournless
Anmeldungsdatum: 4. Mai 2019
Beiträge: 915
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Mint ist ne Krankheit von Distribution (ich darf da einige Kirchengemeinden, deren ITler kurz bevor er in Rente ging darauf umgestellt hat, betreuen). 😛 Aber danke für die Info.
Ach nö! Linux Mint ist mit Sicherheit keine "Krankheit von Distribution", sondern eine gute Alternative für Um- und Einsteiger! Nicht jeder Mensch will sich automatisch auch mit den Linux-Grundlagen auseinander setzen. Linux Mint ist maximal ein "Parasit", der das Beste vom Guten benutzt! Gruß Bournless
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3842
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Zumindest bei mir lief Mint 18.3 KDE besser als das entsprechende Kubuntu. 😉 Aber KDE ist bei Mint wie schon gesagt eh Geschichte, momentan nutze ich KDE neon.
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martinasaar
Anmeldungsdatum: 8. August 2014
Beiträge: 279
Wohnort: bei Ulm
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ChickenLipsRfun2eat Wenn dir der Plasma-Desktop wichtig ist, gibt es aber bessere Distributionen als Kubuntu, was der Update-Politik geschuldet ist. Nimm arch, KDE neon, Fedora,
die 3 Distris sind die hotkey-freundlicher als Kubuntu? da läuft ja auch Dolphin Linux mint fand ich klasse: sehr benutzerfreundlich für Umsteiger, und aimp(winamp-nachfolger) funzte klasse in wine, bis auf die Probleme mit der Hardware: Wacom-Tablet da ich keine Maus benutze
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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martinasaar schrieb: die 3 Distris sind die hotkey-freundlicher als Kubuntu? da läuft ja auch Dolphin
Du kannst in Plasma unabhängig vom Unterbau quasi alles mit Tastenkürzeln versehen. Wenn du konkrete Fragen dazu hast, eröffne bitte ein eigenes Thema im entsprechenden Unterforum.
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