crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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Hallo Allerseits, eine Kubuntu-Nutzerin hat mich gebeten, ihr bei Problemen mit ihrem Kubuntu nach einem Update (ich kenne noch keinerlei Details) zu unterstützen. Auf die Schnelle las sich das so, als wenn die buggy Plasmaversionen, welche aktuell bei einigen Versionen im Umlauf sind, schuld sein könnten (Freezes der Oberfläche etc.). Darum meine Frage: Was läuft aktuell stabil? Ist Kubuntu 16.04.2 LTS "noch" zu emphelen? Oder lieber 16.10? Oder ist auch 17.04 bereits akzeptabel? Ich habe die Details um KDE/Kubuntu nie wirklich verfolgt - darum fehlt mir die Übersicht. Einfach um es mal zu probieren habe ich plasma-meta 5.9-2 unter Arch getestet - das läuft einwandfrei. Aber das ist für Kubuntu natürlich keine Referenz.... Moderiert von sebix: Thema in einen passenden Forenbereich verschoben. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“) in jedem Forenbereich. Danke.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4015
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Ich verwende immer die KDE Backports, damit wird Plasma erfahrungsgemäß stabiler. 16.10 hat nicht mehr solange Support, drum würde ich, wenn es keine LTS (dank Backports wäre da Plasma bestimmt auch aktueller und stabiler) sein soll, direkt 17.04 kurz ausprobieren und verwenden. Für Leute, die nicht so oft updaten oder neuinstallieren wollen, würde ich LTS nehmen. Habe ich auch einer Bekannten verpasst (natürlich mit Backports). Kann halt auch hardwarespezifisch mal unrunder laufen. Drum würde ich mich mit 16.04, 16.10 und 17.04 eindecken und schauen, was bei der Kubuntunutzerin zufriedenstellend läuft (je nach ihrer Updatementalität). Diese Backports meine ich: https://launchpad.net/~kubuntu-ppa/+archive/ubuntu/backports
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crazy-biscuit
Supporter
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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Danke für die Antwort. Die KDE Backports werden ausgeliefert, sobald Backports generell aktiv sind in den Paketquellen, oder ist das ein gesonderter Punkt? EDIT: Danke, habs gefunden! Lesen müsste man können. :'D
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4015
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Gute Frage, ich hab die Quelle ppa:kubuntu-ppa/backports hinzugefügt, hab aber auch irgendwas von in Kubuntu/Buntus allgemein direkt verfügbaren Backports in Erinnerung. Für ksysguard schauts z.B. so aus: apt-cache policy ksysguard
ksysguard:
Installiert: 4:5.8.5-0ubuntu1~ubuntu16.10~ppa1
Installationskandidat: 4:5.8.5-0ubuntu1~ubuntu16.10~ppa1
Versionstabelle:
*** 4:5.8.5-0ubuntu1~ubuntu16.10~ppa1 500
500 http://ppa.launchpad.net/kubuntu-ppa/backports/ubuntu yakkety/main amd64 Packages
100 /var/lib/dpkg/status
4:5.7.5-0ubuntu1 500
500 http://ftp.uni-mainz.de/ubuntu yakkety/universe amd64 Packages
Für viele andere Pakete, z.B. auch dolphin und kcalc, gibts unter 16.10 dort keine neueren. Für 16.04 liegen da 412 Pakete (auch dolphin und kcalc), für 16.10 nur 114. In 17.04 ist anscheinend 5.9.3 enthalten:
https://launchpad.net/ubuntu/+source/plasma-workspace/4:5.9.3-0ubuntu1 Schaue ich mir mal in einer Vm an nachher.
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crazy-biscuit
Supporter
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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Ah danke, da komme ich jetzt auf Arbeit nicht zu glaube ich! Danke! PS: Vielleicht reicht es auch bei ihr die Backports zu aktivieren - mal sehen. Ich würde das System natürlich am Liebsten zum Laufen bringen. Nur, da es sich um meine Freizeit handelt, würde ich für den Fall, dass es mir wesentlich effizienter erscheint wenn nötig neu installieren. Zuhause repariere ich natürlich immer. ☺
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4015
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Ja. Hängt auch davon ab, ob die Probleme reproduzierbar sind oder nur gelegentlich auftreten. Bei mir läuft die 17.04 Installation in der Vm schon. Wieder ein neuer Hintergrund. Live kommt es mir eben bisschen zäh vor, kann aber auch daran liegen, dass auf dem Host vieles offen ist, die Installation rödelt und es nur in einer virtuellen Maschine läuft. Eigentlich habe ich früher auch schon Kubuntuversionen verwendet, bevor die released waren, bin aber neulich auf einem Server mit dem Problem konfrontiert worden, dass ich da PHP 7.1 installiert habe, was während des Entwicklungsprozesses wohl aus den Paketquellen geflogen ist, also wäre 7.1 ohne Sicherheitsupdates installiert geblieben, hätte ich es nicht per Zufall gesehen. Sowas kann auf dem Desktop auch passieren (dass sich bei der Paketauswahl etwas ändert, was rausfliegt), so dass ich physikalisch erst zu 17.04 wechsle, wenn es released ist. Ok, praktisch relevant wird das bei Desktopsystemen weniger sein.
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gatheredpain
Anmeldungsdatum: 1. April 2009
Beiträge: 178
Wohnort: Berlin
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Also die letzte wirklich stabile Version war bei mir die 14.04 LTS. 😉 Ich habe erst vor kurzem auf 16.04 umgestellt (Neuinstallation) und 16.10 und 16.04 ausprobiert. Beides nicht wirklich die Erfüllung. Ein guter Kompromiss ist (für mich) aktuell nur 16.04+Backports. Bei 16.10 hat kwin ständig ärger gemacht (ich musste mich regelmäßig mit kwin --replace 'befreien') und bei 16.04 (ohne Backports) waren u.a. die meisten Widgets unbrauchbar. IMHO: Trotzdem kommen die aktuellen Versionen in Sachen Produktivität nicht an 14.04 ran. Viele kleine und große nützliche Dinge sind ersatzlos verschwunden. Außerdem hat sich weder irgend was wirklich nennenswert verbessert noch gibt es wirklich neue (nützliche) Features. ... sehr sehr schade ☹ Fazit:
Wenns auf stabilität an kommt, würde ich zu 14.04 LTS (ggf. mit Backports) raten.
Wenns unbedingt neu sein soll, dann 16.04 LTS mit Backports. P.S.: Mit "stabil" meine ich, dass es gänzlich ohne größere Probleme bei der täglichen Arbeit mit jeglicher Standard-Peripheri läuft. Dazu zählen für mich aber auch nützliche und funktionierende Widgets und die einfache Installation von Peripherie.
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crazy-biscuit
Supporter
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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Witzig - 14.04 und 16.04 werden beide bis April 2019 unterstützt. Das würde also keinen Unterschied machen. Ich werde mal schauen, was für Hardware die Userin hat. Kernel 3.13 ist nun natürlich nicht mehr taufrisch. Wie ist denn das mit HWE - steht das Kubuntu 14.04 auch zur Verfügung? Welchen Kernel kann man dann nutzen?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Hallo! Ich würde zu 17.04 tendieren und die Backports rauslassen (man hat dann eh keine LTS mehr). Ich nutze Zesty allerdings nicht intensiv als Produktivsystem, starte aber alle paar Tage meine Installation und es scheint fertig recht fertig zu sein. Bis zum Release solltest du dir ggf. nen ssh-Zugang bei ihr einrichten, wenn mal etwas nicht funktioniert^^ Wenn du mit arch gut klarkommst, wieso verkaufst du ihr nicht das? Da läuft Plasma ja hervorglänzend. ☺ Falls deine Bekannte mit 14.04 zufrieden ist, kannst du ihr das aber auch lassen. Das läuft und hat ohne Fremdquellen wie bereits gesagt den selben Supportzeitraum.
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crazy-biscuit
Supporter
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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Aktuell ist auf dem System 16.04 installiert. Allerdings hat eine fehlende Abhängigkeit das Aktualisieren verhindert. Ich habe das Problem beseitigt und das System aktualisiert sich gerade. Danach will ich zunächst den proprietären nVidia-Treiber runterschmeißen und schauen wie gut das Ganze mit nouveau funktioniert. Ich habe den alten, ollen Treiber ebenfalls als Störenfried in Verdacht. Falls die Oberfläche weiter crashed werde ich es mit den Backports probieren. Wenn das nicht klappt kommt 17.04 drauf. Wieso kein Arch? Nun ganz einfach: Nach Möglichkeit soll die Distribution einfach funktionieren. Das ist bei *buntu meistens gegegen - Ärger mit KDE mal ausgenommen. Arch würde ich niemandem installieren - Arch muss man sich selbst installieren, damit man es auch bedienen, aktualisieren und konfigurieren kann. Meiner Freundin, würden wir in einer Wohnung wohnen, würde ich das vielleicht installieren bzw. mit ihr. 😉 EDIT: Just for the record: plasma 5.6 ist ein ganz böser Kandidat, oder? Das scheint bei 16.04 dabei zu sein. Ich meine alles >4.x und <5.8 ist für die Tonne? EDIT 2: Meinen Respekt an alle Kubuntu-Supporter! Das was die da mit KDE < 5.8 abgeliefert haben ist ein absolutes Witz! Freezes, Crahes, random reboots - mit 16.04.2 + Backports (aktuell: 5.8) läuft es stabil und im Vergleich zum Zustand zuvor auch "more responsive".
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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Moin, nur kurz am Rande, falls du neu installierst, dann geh gleich auf 17.04 (Plasma 5.9.x) → ich nutz das bereits seit geraumer Zeit und es läuft stabil, keinerlei Kwin-Abstürze und auch sonst keine Probleme im Alltag. Alternativ, wenn es unbedingt ne LTS sein soll, würd ich 14.04 nehmen und dann nächstes Jahr auf 18.04.1 umsteigen.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Falls deine Bekannte mit 14.04 zufrieden ist, kannst du ihr das aber auch lassen
Das ist die richtige Einstellung. 👍 nouveau, backports - das stinkt nach Arbeit ...
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crazy-biscuit
Supporter
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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Wie gesagt, es läuft jetzt gut mit 16.04 mit Backports. Ich habe 17.04 auf meiner Hardware getestet und bin mittelmäßig zufrieden. Im Grunde genommen läuft es schon, aber gelegentlich abstürzende Anwendungen nerven schon. Jetzt ist das LTS zwar kein LTS mehr, aber ich denke bis 18.04 hat sie mit etwas Glück trotzdem noch Ruhe. Schade, das in dem Gerät eine nVidia-Grafikkarte und keine Intel IGP verbaut ist....
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Die Kombi, Nvidia / KDE sind für eine Fernbetreuung wirklich ungünstig. ☹ Es gab eine Zeit da ist mir der Treiber mit jedem neuen Kernel gebrochen. Nicht schlimm, aber dennoch ärgerlich. Mit AMD / XFCE habe ich seit vielen Jahren keine Probleme mehr, viele Bürorechner mit APU!
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