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KVM Qemu ++++ Dateiformate ++ raw ++ qow2 ++ vmdk

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 11.10 (Oneiric Ocelot)
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undine

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25. Januar 2007

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Guten Tag,

KVM Qemu unterstützt in den virtuellen Medien die Dateiformate

– raw

– gqow2

– vmdk

Für welche Installation sollte man welches Dateiformat einsetzen?

Welche Vorzüge und Nachteile hat das jeweilige Dateiformat?

MfG

undine

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Hi.

Schaust du in

man qemu-img

undine

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25. Januar 2007

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Hallo,

ein Frag noch.

Woran kann ich genau erkennen um welches Dateifomat es sich handelt?

Testweise habe ich mehre GUIs verwandt, manchmal wird ".img" angehängt manchmal nicht. Und warum überhaupt die Endung ".img"?

@stfischr

Welche persönlichen Erfahrunge hast Du mit den verschiedenen Dateiformaten?

Warum wird von Red-Hat qow2 bevorzugt?

MfG

undine

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1. März 2007

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undine schrieb:

Woran kann ich genau erkennen um welches Dateifomat es sich handelt?

qemu-img info DATEINAME

(steht auch im Manual)

Testweise habe ich mehre GUIs verwandt, manchmal wird ".img" angehängt manchmal nicht. Und warum überhaupt die Endung ".img"?

Keine Ahnung halt als Abkürzung für Image. Du kannst ja einfach die "richtige" Endung anhängen ich nenne sie immer *.qcow2.

Welche persönlichen Erfahrunge hast Du mit den verschiedenen Dateiformaten?

Hm, Erfahrungen ... Sie funktionieren halt wie beschrieben, da gibts nicht viel zu erfahren. Ich nutze aber auch nur qcow2 und manchmal raw.

Warum wird von Red-Hat qow2 bevorzugt?

Weil es nunmal das Dateiformat von Qemu ist und auch die meisten Features bietet, die anderen sind nur für Spezialfälle oder aus Kompatibilitätsgründen vorhanden.

undine

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25. Januar 2007

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Hallo stfischr,

in welchen Anwendungssenarien verwendest Du raw?

Weißt Du ob Virtualbox qow2 unterstützt?

Unterstützt XEN qow2?

Mit den Anhängen zur Erkennung habe ich es bisher auch so gehandhabt. Das Handling der VMs ist so einfacher.

MfG

undine

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undine schrieb:

in welchen Anwendungssenarien verwendest Du raw?

Raw ist eigentlich kein Format. Man erhält es, wenn man Images von Datenträgern mit dd macht oder mit dd eine leere Datei erstellt. Dafür nutze ich es auch: dd-Images starten oder System auf raw installieren und dann auf den echten Datenträger Kopieren.

Weißt Du ob Virtualbox qow2 unterstützt?

Soweit ich weiß nicht, aber du kannst die Images ja in das vdi-Format konvertieren

qemu-img convert ...

Unterstützt XEN qow2?

Glaube ich auch nicht, im Notfall können aber alle mit raw-Images umgehen.

undine

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25. Januar 2007

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Hallo stfischr,

Du hast ja richtig Praxiserfahrung.

In folgendes Szenario denkbar:

- bootfähige Windows BS ntfs Partion mit DD eine raw Datei erstellen

- diese raw Datei zu ein qow2 konvertieren

- dann mit qemu-kvm booten

Hast Du das schon gemacht, versucht?

Oder welche Möglichkeiten gibt es ein installiertes Windows BS in qemu-kvm zu nutzen?

Der VMware Converter konverter ist mir bekannt.

MfG

undine

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1. März 2007

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undine schrieb:

Du hast ja richtig Praxiserfahrung.

Naja eigentlich nur etwas Heimnutzung, in der Firma wird derzeit noch vmware ESXi verwendet

- diese raw Datei zu ein qow2 konvertieren

Du kannst auch direkt das raw-Image booten.

- dann mit qemu-kvm booten

Das Problem wird hier eher sein, dass Windows die falschen Treiber verwendet und dich mit einem Bluescreen begrüßt. Windows 7 wird aber zumindest herumstänkern, weil es erneut aktiviert werden will.

Der VMware Converter konverter ist mir bekannt.

Der nützt aber in KVM/Qemu nicht so viel, der ist schon eher für vmware gedacht.

Du musst (zumindet bei Windows XP) mit Qemu selber sicherstellen, dass du vorher zumindest die Treiber für den IDE/SATA-Controller deinstallierst. Gibt diverse Anleitungen im Internet, wie man sein Windows auf neue Hardware umziehen kann.

Pamplay

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10. August 2009

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qcow2 ist ein dynamisch wachsendes Medium. Wenn die angelegte Festplatte 100GB hat, aber nur 20GB mit Daten belegt wurden, ist das entsprechende Image auch nur 20GB groß.

Im raw Format belegt die virtuelle 100GB Festplatte auch 100GB auf dem Host, egal wie viele Daten drinn sind.

Da raw ohne Kompression ist, dürfte das raw Format eine Tick schneller sein, ist aber für eine Datensicherung/Migration/cloning langsamer zu handhaben, weil die Ausdehnung größer sein kann.

Virtualbox hat sein eigenes Kompressionsverfahren, ebenso VMware. Qcow2 ist eben Qemu.

Ich habe auch lange versucht eine gut laufendes XP in eine VM zu kriegen. Von Hand ist das kein Geschenk wegen der Treiberinjektion. Habs aufgegeben und mir Shadowprotect gekauft. Damit geht eine Hardware-unabhägige Wiederherstellung sauber und einfach.

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1. März 2007

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Pamplay schrieb:

Im raw Format belegt die virtuelle 100GB Festplatte auch 100GB auf dem Host, egal wie viele Daten drinn sind.

Nein mach mal auf einem ext* Dateisystem folgenden Befehl

qemu-img create -f raw test.raw 64G

das dauert nichmal ne Sekunde. Und es belegt auch erstmal nur 0 Byte. Zu prüfen mit

du test.raw

Da raw ohne Kompression ist, dürfte das raw Format eine Tick schneller sein, ist aber für eine Datensicherung/Migration/cloning langsamer zu handhaben, weil die Ausdehnung größer sein kann.

Hast du denn getestet ob es auch wirklich schneller ist? Wenn man bei qcow2 Kompression verwendet (standardmäßig wird sie nicht verwendet) hängt es doch sehr von der Hardware ab, ob das schneller oder langsamer als nen raw-Image ist. Ohne Kompression ist es zumindest genauso schnell wie Raw.

Virtualbox hat sein eigenes Kompressionsverfahren, ebenso VMware. Qcow2 ist eben Qemu.

Qcow2 besitzt keine on-the-fly-Kompression wie das bei Virtualbox etc möglich ist. Das ist eine read-only Kompression, neue Daten werden immer unkomprimiert geschrieben. Die Kompression muss man dann manuell machen und dazu die VM anhalten.

undine

(Themenstarter)

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25. Januar 2007

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Hallo stfischr,

Du schreibst:

Das Problem wird hier eher sein, dass Windows die falschen Treiber verwendet und dich mit einem Bluescreen begrüßt. Windows 7 wird aber zumindest herumstänkern, weil es erneut aktiviert werden will.

Kann man das Problem bei Windows XP nich dadurch umgeben, das ich die später beim Boooten benötigten Treiber, mit qemu-kvm schon vorher in Windows XP installier oder bereitlege? Dann sollte ich diese doch finden, evlt. wenn man im abgesichterten Modus startet.

Wenn ja, wo sollte ich diese reinkopieren?

MfG

undine

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1. März 2007

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Dann müsstest du ja noch was programmieren, damit Windows die Treiber auch automatisch auswählt ...

Probiere es doch erstmal, indem du die IDE/SATA-Treiber deinstallierst und wenn das nicht geht kannst du dir immernoch Gedanken machen, bzw mal Google bemühen, wie ich schon empfohlen hatte.

undine

(Themenstarter)

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25. Januar 2007

Beiträge: 3400

Hallo,

was ist von der Überlegung zu halten, erst ein VHD Image von Windows Partition zu erstellen und diese *.vhd in *.qow2 zu konvertieren?

Alt erst Tool denke ich dabei Disk2vhd v1.63.

http://technet.microsoft.com/en-us/sysinternals/ee656415.aspx

http://www.chip.de/downloads/Disk2vhd_38851066.html

Ist das möglich?

MfG

undine

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1. März 2007

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Dann hast du die Treiber für die Windows-VM installiert. Ob die unter Qemu nen Bluescreen erzeugen weiß ich zwar nicht aber die Chancen stehen gut.

Aber das gehört auch nichtmehr hier in den Thread, das ist schon viel zu viel off-toppic.

Pamplay

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10. August 2009

Beiträge: 106

stfischr schrieb:

Pamplay schrieb:

Im raw Format belegt die virtuelle 100GB Festplatte auch 100GB auf dem Host, egal wie viele Daten drinn sind.

Nein mach mal auf einem ext* Dateisystem folgenden Befehl

qemu-img create -f raw test.raw 64G

das dauert nichmal ne Sekunde. Und es belegt auch erstmal nur 0 Byte. Zu prüfen mit

du test.raw

http://fedoraproject.org/wiki/Features/KVM_qcow2_Performance

weiter unten: "qcow2 is the native disk image file format of qemu. It provides a couple of additional features over raw images, including base images, snapshots, compression and encryption. Also, qcow2 files grow as needed whereas raw files need to be created in the full size of the virtual disk. "

Das meinte ich. Vieleicht hab ich mich nicht korrekt ausgedrückt.

Da raw ohne Kompression ist, dürfte das raw Format eine Tick schneller sein, ist aber für eine Datensicherung/Migration/cloning langsamer zu handhaben, weil die Ausdehnung größer sein kann.

Hast du denn getestet ob es auch wirklich schneller ist? Wenn man bei qcow2 Kompression verwendet (standardmäßig wird sie nicht verwendet) hängt es doch sehr von der Hardware ab, ob das schneller oder langsamer als nen raw-Image ist. Ohne Kompression ist es zumindest genauso schnell wie Raw.

http://www.linux-kvm.org/page/Tuning_KVM

Hab mich an die Empfehlung von der KVM Seite gehalten.Dort etwas weiter unten: "QEMU supports a wide variety for storage formats and back-ends. Easiest to use are the raw and qcow2 formats, but for the best performance it is best to use a raw partition...."

Virtualbox hat sein eigenes Kompressionsverfahren, ebenso VMware. Qcow2 ist eben Qemu.

Qcow2 besitzt keine on-the-fly-Kompression wie das bei Virtualbox etc möglich ist. Das ist eine read-only Kompression, neue Daten werden immer unkomprimiert geschrieben. Die Kompression muss man dann manuell machen und dazu die VM anhalten.

Wieder etwas dazugelernt. Wie schalte ich die Kompression den ein?

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