owl102
Anmeldungsdatum: 10. September 2010
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Wohnort: Braunschweig
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theorik schrieb: Der Grund meiner Veränderungen war also, dass der Hinweis, dass (a) eine "Manuelle Installation" sinnvoll sein kann, deutlich zu spät kommt, und (b) nicht im Vorhinein angekündigt wird, wieso zwei Arten der Installation besprochen werden. Durch den Aufbau wird m.E. quasi nahegelegt, die Ubuntu-Version zu verwenden; viel zu spät wird der Weg aufgezeigt, wie man von den Entwicklungen und Bugfixes der letzten Jahre profitieren.
IMHO ist es noch drastischer: Durch die veralteten Pakete, und die Nicht-Existenz des TeXlive-Managers bei der Version aus den Ubuntu-Repositories, ist es für Anwender oftmals nahezu unmöglich, neuere Pakete nachzuinstallieren, oder aber fehlerbereinigte Versionen der Pakete zu installieren. Man müsste hierzu wissen, wie ein lokaler TeX-Baum nach TDS aufgebaut werden muß. Dann muß man wissen, wo man aktuelle Pakete bekommt (CTAN, dies ist der leichtere Teil), und wie man sie auspackt (Stichwort: Docstrip). Wenn man anschließend Fehlermeldungen aufgrund von Paket-Abhängigkeiten bekommt, muß man das Know-How haben, herauszufinden, an welchem Paket dies liegt, sprich welches Paket als Folge ebenfalls aktualisiert werden muß. (Was natürlich zur Folge haben kann, daß ein weiteres Paket aktualisiert werden muß etc.) In der Praxis sieht man zwei Folgen des ganzen: Erstens bekommt man de-facto keinen Support für die Variante aus den Repositories. Was ich sehr gut verstehen kann, was soll mir auch der Autor eines LaTeX-Paketes zu einem Bug sagen, den er schon vor 2 Jahren behoben hat? Was soll er zu nicht-funktionierenden Lösungsansätzen sagen, wenn das Paket mittlerweile elegantere Lösungen anbietet? Die Standardantwort bei z.B. Stackexchange sieht also so aus, daß man sein veralteten Kram wegwerfen und TeXlive 2011 installieren soll. Zweitens kopieren die Anwender verzweifelt (bereits ausgepackte) LaTeX-Pakete von irgendwoher und packen die zu ihrem Dokument. Diese Sportunfälle landen dann entweder in den LaTeX-Foren oder bei den LaTeX-Paketautoren. Daher finde ich es sehr schade, daß die Änderungen von theorik diesbezüglich wieder rückgängig gemacht wurden. Ich würde sogar ein radikaleres Vorgehen bzgl. der Wichtung Ubuntu-Repositories vs. Manuelle Installation begrüßen.
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aasche
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2006
Beiträge: 14259
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Und nun? Kuemmert sich tatsaechlich jemand um Baustelle/Tex Live (eine Ausgliederung zur manuellen Installation) und erklaert, worin der Unterschied zum Artikel TexLive DVD Installation besteht? Gruende, warum man die Version aus den Paketquellen nicht nutzen sollte, koennen spaeter in Kurzform im Artikel LaTeX untergebracht und in der Ausgliederung ausfuehrlich erklaert werden. Also, liebe TeX-Fans: Action statt Gelaber...
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theorik
Anmeldungsdatum: 18. August 2009
Beiträge: 2
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aasche schrieb: Und nun? Kuemmert sich tatsaechlich jemand um Baustelle/Tex Live (eine Ausgliederung zur manuellen Installation) und erklaert, worin der Unterschied zum Artikel TexLive DVD Installation besteht?
Vielleicht hat sich da schon jemand gekümmert und den Segen zur Entfernung des abbruchreifen Teils im Wiki nicht beantragt oder nicht bekommen? Solltest Du vorschlagen, die beiden Teile zusammenzubringen und im Haupt-Artikel zu löschen, stimme ich zu. Sonst würd ich's vorschlagen, wenn ich darf.
Gruende, warum man die Version aus den Paketquellen nicht nutzen sollte, koennen spaeter in Kurzform im Artikel LaTeX untergebracht und in der Ausgliederung ausfuehrlich erklaert werden.
Find ich gut.
Also, liebe TeX-Fans: Action statt Gelaber...
Naja, mir scheint, man muss schon vorher labern, damit Änderungen nicht einfach zurückgedreht werden. 😉 Qualitätssicherung will eben von Kommunikation begleitet sein.
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ninjee
Anmeldungsdatum: 28. Februar 2007
Beiträge: 235
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Also, als Anwender denke ich, das am Anfang des Artikels schon etwas nicht richtig läuft. Und zwar ist mir folgendes aufgefallen. Zunächst muss sichergestellt werden, dass alle TeX-Live-Pakete aus den Ubuntu-Paketquellen deinstalliert sind (über Synaptic nach „texlive“ suchen).
Das habe ich getan, also nach den Installierten Texlive Paketen gesucht und versucht, diese zu deinstallieren. Bei der Auswahl wird aber auch gesagt das Kile und Frescobaldi(incl Lilypond) (meine Lieblingsprogramme) mit deinstalliert werden! Und zwar bei der Deinstallation der Pakete texlive-binaries und texlive-doc-base Das will ich eigentlich nicht! Und wenn man diese Pakete mit deinstalliert werden, was passiert wenn diese Programme nach der Neuinstallation wieder installiert werden sollen? werden dann die alten Versionen der Texdistri wieder die neuen überschreiben? dieser Punkt wäre noch mal zu prüfen und zu erwähnen. Denke ich. Gruß ninjee
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Surst
Lokalisierungsteam
Anmeldungsdatum: 8. Februar 2008
Beiträge: 392
Wohnort: Gießen
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Nachdem du TexLive manuall installiert hast, kannst du die benötigten Pakete wieder installieren. Da du der Paketverwaltung im Laufe der Installation mitgeteilt hast, das jetzt äquivalente Pakete vorhanden sind, wird TexLive auch nicht mehr aus den Quellen nachinstalliert.
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ninjee
Anmeldungsdatum: 28. Februar 2007
Beiträge: 235
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das werde ich gleich mal ausprobieren. Wäre es auch gut, diese Information hinter diesen Satz mit zu erwähnen? z.B. "Dabei kann es vorkommen, das bereits installierte Programme, die auf diese Pakete mit zugreifen wie z.B. Kile oder Frescobaldi und Lilypond wieder mit deinstalliert werden. Diese Programme können nach erfolgreicher Installation von TexLive wieder installiert werden und greifen dann auf die neuen Pakete zu."
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ninjee
Anmeldungsdatum: 28. Februar 2007
Beiträge: 235
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also es läuft bisher super, hier komme ich aber an eine Unklarheit.
Ich arbeite unter KDE - gibt es einen alternativen Editor? ich habe versucht mit Kate das zu machen, bricht aber ab mit fehlermeldungen. ich werd es mal mit einem Shellinternen Editor versuchen, VIM vielleicht. jetzt kommt aber das eigentlich wichtige:
Den Inhalt dieser Datei einfügen: debian-control-ex.txt. Wo soll das in der Datei eingefügt werden? Am Anfang, Ende oder zwischendrin? Oder Soll der Inhalt gelöscht werden vor dem Einfügen?
das wäre wichtig. Jedenfals für Anfänger, die sich nicht auskennen.
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Das_Wort
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 5269
Wohnort: /dev/null
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TeXStudio basiert auf Qt, vielleicht ist das etwas für dich.
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ninjee
Anmeldungsdatum: 28. Februar 2007
Beiträge: 235
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der Hinweis war eher dafür gedacht, vielleicht in dem Text einen anderen Editor zu benennen, für MitLinuxer die auch Anfänger sind und die kein Gnome nutzen, eine Alternative zu geben. Und das mit der Datei hab ich dann so gelöst, das ich den Inhalt der Datei mit dem Inhalt der anderen einfach überschrieben habe. Und das war anscheinend der richtige Weg. Fazit: es funktioniert. Den empfohlenen Texeditor werde ich mir mal anschauen.
vielen Dank
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toktok
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2008
Beiträge: 20
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Ich habe gerade einen Tag damit gekämpft, die Anleitung zur manuellen Installation nachzuvollziehen. Bei der Installation von Kile sollte Texlive immer aus den Respositories installiert werden. Ich habe einiges ausprobiert, denke aber, dass das Problem dadurch verursacht wurde, dass das nun aktuelle Texlive 2012 sich etwas anders verhält als noch 2011. Meine Lösung: "texlive-base-bin" zu der Liste der bereitgestellten Pakete in der Datei "texlive-local" hinzufügen (zusätzlich habe ich das Datum in 2012 geändert) und Kile mittels "sudo apt-get --no-install-recommends install kile" installiert. Vermutlich kann man Kile auch "normal" installieren, wenn man alle vorgeschlagenen (recommendet) Pakete ebenfalls in die oben genannte Datei einträgt. Disclaimer: Das ist das Ergebnis von Trial and Error, das mit einer Hypothese untermauert wurde.
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Lasall
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 30. März 2010
Beiträge: 7723
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Hi toktok, du schriebst: [...] Meine Lösung: "texlive-base-bin" zu der Liste der bereitgestellten Pakete in der Datei "texlive-local" hinzufügen (zusätzlich habe ich das Datum in 2012 geändert) und Kile mittels "sudo apt-get --no-install-recommends install kile" installiert.
Welches Problem trat noch auf, als die empfohlenen Abhängigkeiten installiert werden sollten? Gruss
Lasall
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toktok
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2008
Beiträge: 20
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Nach dem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, habe ich eine neue Hypothese: Ich nutze noch Ubutu 10.04. Kann es sein, dass sich in den Respositories die Paketstruktur von texlive im Lauf der Zeit geändert hat? Lasall schrieb: Welches Problem trat noch auf, als die empfohlenen Abhängigkeiten installiert werden sollten?
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Vielleicht interpretierst du meinen Beitrag falsch? Sinn und Zweck der manuellen Installation, wie sie im Wiki beschrieben wird, ist ja gerade, NUR eine aktuelle Texlive-Installation zu fahren OHNE dass alte Pakete von den Respositories reinspucken (auch wenn man beides parallel betreiben kann, was ich aber nicht will). Daher habe ich die Installation von Kile immer abgebrochen, wenn apt zusätzlich die "alten" Pakete aus den Respositories installieren wollte. Ich weiß daher nicht, ob ich Probleme bekommen hätte, wenn ich sie einfach installiert hätte. Beantwortet das deine Frage?
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Lasall
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 30. März 2010
Beiträge: 7723
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Hi toktok, du schriebst: Nach dem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, habe ich eine neue Hypothese: Ich nutze noch Ubutu 10.04. Kann es sein, dass sich in den Respositories die Paketstruktur von texlive im Lauf der Zeit geändert hat?
Das war das richtige Stichwort. Ich hatte gestern nur auf Ubuntu 12.04 geprüft, aber in Version 10.04 hat Kile noch sehr viel mehr empfohlene Abhängigkeiten. Ich sehe asymptote (mit tex-common) und dblatex als "alte Pakete aus den Repositories". Wenn du asymptote über den tlmgr nachinstallierst und dann als Provides einträgst, dann sollte das passen. Oder werden noch andere Pakete versucht nachzuladen? Gruss
Lasall
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toktok
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2008
Beiträge: 20
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Ich sitze jetzt an einem anderen PC, aber es hat nicht nur an asymptote gelegen. Wenn ich das richtig interpretiert habe, wollte apt texlive komplett neu aufsetzten, inkl. z.B. texlive-base. Entpackt hätte alles zusammen 720 MB eingenommen. Ich habe nur ein paar Sprachen abgewählt und ansonsten die Voreinstellungen des Installers übernommen. Die Installation hat mit DSL 2000 rund zwei Stunden gedauert. Ich gehe daher davon aus, dass ich eine ziemlich vollständige tex-Installation habe, vermutlich inkl. asymptote. Es sollte im Endeffekt doch egal sein, welche Abhänigkeiten Kile hat, solange alle in "texlive-local" aufgeführt und somit apt bekannt gemacht werden. Nur ist in der verlinkten Datei die Liste der "Provides" vermutlich für 10.04 nicht ausreichend.
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Lasall
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 30. März 2010
Beiträge: 7723
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Hi toktok, toktok schrieb: Es sollte im Endeffekt doch egal sein, welche Abhänigkeiten Kile hat, solange alle in "texlive-local" aufgeführt und somit apt bekannt gemacht werden. Nur ist in der verlinkten Datei die Liste der "Provides" vermutlich für 10.04 nicht ausreichend.
Genau darum gehts mir bei der Diskussion. Ich möchte mit deiner Hilfe die noch zusätzlich aufzuführenden Abhängigkeiten ermitteln und dann den Artikel entsprechend ergänzen.
Ich sitze jetzt an einem anderen PC, aber es hat nicht nur an asymptote gelegen. Wenn ich das richtig interpretiert habe, wollte apt texlive komplett neu aufsetzten, inkl. z.B. texlive-base. Entpackt hätte alles zusammen 720 MB eingenommen. Ich habe nur ein paar Sprachen abgewählt und ansonsten die Voreinstellungen des Installers übernommen. Die Installation hat mit DSL 2000 rund zwei Stunden gedauert. Ich gehe daher davon aus, dass ich eine ziemlich vollständige tex-Installation habe, vermutlich inkl. asymptote.
Nein, asymptote wird nicht mit der Standardinstallation installiert. Zeige bitte nachher einfach den Installationsversuch von Kile (mit --assume-no Switch), nachdem du es vorher deinstalliert hast. Gruss
Lasall
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