Meine Baustelle sieht grauenhaft aus, daher vielleicht auch Missverständnisse. Ich wollte da nichts neu erfinden, sondern die bestehende Anleitung sozusagen neu anordnen und um ein paar Tipps ergänzen. Vielleicht kennt ihr die Geschichte (stand vor längerer Zeit mal auf heise.de): Für Microsoft Office 2007 hat MS die Nutzer gefragt, welche Funktionen sie sich noch wünschen. 70 Prozent (o.ä.) der Wünsche gab es längst - die Nutzer haben die Funktionen nur nie gefunden... .
Sprich: man sollte es einem neuen Autoren so leicht wie möglich machen. Natürlich kann man auch etwas Engagement erwarten und ohne Lektüre von ein paar Regeln geht es nicht. Ich hatte schon mit der Wikipedia gekämpft (und gewonnen), aber die Anfängerregeln hier haben mich wieder erschlagen. Ich habe sie gelesen, aber es hätte leichter verdaulich sein können.
Fragen: Wieviel Zeit / Arbeit verwendet ihr dafür, bestehende Baustellen mit mehreren Postings in die richtige Richtung zu korrigieren? Wieviel würde man noch brauchen, wenn der Autor gleich vieles richtig macht?
Ich stimme zu, dass die Informationen in einem Artikel (wenn sie korrekt sind) erst einmal vor der Form gehen sollten. Wieviele chaotische Foreneinträge liest normalerweise man zu einem Problem? DA ist ein Wiki-Artikel schon prinzipiell eine Erholung. Das Streben nach Einheitlichkeit und guter Form schon beim Verfassen muss man ja nicht aufgeben.
Was will ein neuer Autor? Seine Lösung schnell unter die Leute bringen. Was will das Wiki-Team? Saubere Artikel die möglichst einheitlich sind.
Für mich heißt der Kompromiss: Führe neue Autoren schrittweise ein. Die Extremform wäre eine Editorseite, auf welcher weniger versierte Autoren einfach nur noch Text in eine Maske füllen. Das soll es natürlich auch nicht sein. Aber in die Richtung geht es vielleicht... .
Die Ultra-Kurzform meines Idealablaufs:
Neuer Autor erstellt neue Seite nach Anleitung.
Neuer Autor nimmt - wie vorgeschrieben - die Vorlage für die neue Seite.
Neuer Autor guckt, was auf jeden Fall drin sein muss (Punkt 3 meiner Baustelle).
Neuer Autor fängt an zu schreiben und beschränkt sich nach einem deutlichen Hinweis erste einmal auf das Nötigste. Er benutzt die Syntax-Grundlagen. (Punkt 4 Baustelle)
Neuer Autor prüft seinen Artikel auf unerwünschte Termini (Punkt 5 Baustelle).
Neuer Autor peppt seinen Artikel mit Zusatzinfos und mit Hilfe der erweiterten Syntax auf.
Artikel wird durchgesehen und poliert (vom Autor / Helfern).
Eigentlich wurde bei dieser Reihenfolge dem Autor alles Nötige nahegebracht und der Korrekturaufwand hält sich vielleicht in Grenzen?
Wie wäre es mit einem Musterartikel, der genauso aussieht, wie ein durchschnittlicher Artikel meist auch aussehen wird?
Das haben wir eigentlich mit der Vorlagen-Seite versucht. Unsere Erfahrung hat gezeigt, daß wenn man Sachen automatisch auskommentiert, viele Wiki-Autoren diese einfach stehen lassen. Es gab letzten sogar neue Wiki-Artikel, wo die Autoren die roten Warnungsblöcke mit dem Hinweis auf die Baustelle stehen gelassen haben. (Und sie haben sie zusätzlich noch ignoriert...) Ich befürchte, wenn man eine fertige Vorlagenseite macht ohne Kommentare, haben wir am Ende wieder viel zu löschen...
Die Vorlagenseite war bislang aber nicht so richtig Pflicht. Wäre es so, würde gleich eine Struktur vorgegeben.
Wenn die Auskommentierungen stehen bleiben - wie schlimm ist das? Die sind doch fix gelöscht (weil gut zu finden). Dazu kann man ja auch den Autoren auffordern (war bei mir auch so ☺.
Das finde ich jedenfalls besser, als dem Autoren umständlich immer wieder zu erklären, was er noch vergessen hat.
Zu meinem network-manager-Artikel (noch Baustelle...) habe ich mehrfach die Aussage bekommen: Schau Dir andere Artikel an. Habe ich gemacht, aber das ist nicht sehr fruchtbar. Welche schau ich an, elche ähneln meinem, wo ist denn mal das drin, was ich suche... ? Ich vermisse einfach ein Standardbeispiel ☺
Zur GUI kann ich gar nichts weiter sagen - ich habe oben ein paar Textformatierungen, den Rest mach ich durch Handarbeit mit der Syntax.
Prinzipiell sagt Ihr Moderatoren richtig: Ihr seid so in der Wiki drin, dass Ihr vielleicht ein wenig "betriebsblind" seid. Ich hoffe, der Ausdruck ist bekannt und wird nicht als Beleidigung aufgefasst. Daher finde ich diese Diskussion interessant.
Eine Schnapsidee schoss mir noch durch den Kopf: Ein Skript, ähnlich einer Rechtschreibkontrolle oder einer Chat-Zensur-Automatik, welches vor dem Speichern eines Artikels noch "geächtete" Worte von der Blackliste aufzählt und um Korrektur bittet. Aber das ist vielleicht schon zuviel Aufwand... ?
Gruß, erdballer