nogaro schrieb:
Wer mit Linux arbeitet muss sich irgendwann festlegen um sich dann mit dem System zu beschäftigen. Das ist bisher das größte Problem für mich bei der Umstellung zu Linux.
Nein, du musst dich nicht festlegen und grundsätzlich nicht so viel Geschiss drum machen. Welche GUI du zunächst nimmst, ist Latte wie Hose. Keine ist so unbrauchbar, dass ein halbwegs sattelfester PC-Nutzer damit nicht klar käme in kürzester Zeit. Und wenn dir deine erste Wahl nicht so richtig gefällt, nimmst halt ne andere. Aber in die erste Wahl, die ganze Erwartungshaltung rein packen, geht garantiert in die Hose.
Man muss einfach abspeichern, dass man aus dem gewohnten engen Korsett von Windows oder Mac raus ist und es für alles Alternativen gibt. Das heißt aber nicht, dass man alles nutzen muss. Die GUI selbst wird viel zu wichtig genommen, weil man es von Windows gewohnt ist, System und GUI als eins zu betrachten. Bei Linux sind das aber 2 Paar Schuhe.
Von daher ist es viel wichtiger, sich auf bestimmte Abläufe, wie Paketverwaltung, App-Insrallation, Aktualisierung, Problemlösung etc. zu konzentrieren. Und das kann eben von Distro zu Distro sehr unterschiedlich sein, während die GUIs immer gleich sind, je nach dem, wo sie genutzt werden.
Also einfach ins kalte Wasser springen und loslegen mit einem Zweitsystem. Mit der nötigen Ernsthaftigkeit klappt das immer. Wenn man erwartet dass alles so funktioniert wie gewohnt, sollte man es besser bleiben lassen!