prometheus2020
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 20
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Hallo zusammen, ich suche schon nach längerer Zeit eine Linux-Alternative zu Origin, und es ist das erste mal, dass ich mit Linux am Rande der Verzweiflung bin (benutze Linux jetzt seid ca. 9 Jahren). Ich habe mittlerweile unglaublich viele Programm ausprobiert: Labplot (kann die Spaltenwerte nicht so berechnen wie ich es brauche), qtiplot (stürzt bei großen Datenmengen ab) SciDavis (stürzt ebenfalls bei großen Datenmengen ab) und noch zahlreiche weitere Programme, die mir einfach nicht weitergeholfen haben. Ich habe auch schon in diversen Foren gesucht, aber es bringt mich einfach nicht weiter. Hat irgendwer ein brauchbares Programm gefunden? Ich arbeite im Bereich physikalische Chemie und muss deswegen große Datenmengen analysieren, Berechnungen damit machen, die Daten mit diversen Funktionen anfitten und hinterher plotten - eben das, was man unter Windows mit Origin macht. Es tut mir leid, falls die Frage hier schon öfters gestellt wurde, aber es geht so einfach nicht mehr weiter - wenn ich hier nicht sehr bald etwas finde, werde ich auf der Arbeit wieder Windows benutzen müssen ☹ Das würde ich wirklich gerne vermeiden... Vielen Dank im Voraus für Antworten!
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Meister0815
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2010
Beiträge: 903
Wohnort: Stuttgart
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Ich fürchte an Origin kommt noch kein Linux-Programm heran. Aber hast du schonmal daran gedacht, Origin unter Wine zu installieren?
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zephir
Anmeldungsdatum: 20. März 2006
Beiträge: 2767
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Vieleicht noch mal rkward probieren, ist ein GUI für R (in den Ubuntuquellen in universe). Ich habe die Plottfunktionen in rkward noch nicht getestet, weiß aber das man prinzipell mit R auch sehr anspruchsvolle Grafiken gestallten kann, normalerweise nur mit recht steiler Lernkurve. Evt. kann man mit rkward aber auch schon eine ganze menge einfach zusammenklicken. Für statistische Auswertungen gibt es ohnehin nichts mächtigeres unter Linux.
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prometheus2020
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 20
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Vielen Dank für die schnellen Antworten ☺ Längere Lernzeiten sind kein Problem, so lange es nur - um alles in der Welt - irgendwie funktioniert. Ich habe mir gerade rkward installiert und probiere es für meine Daten aus.
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prometheus2020
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 20
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So, ich habe jetzt mal begonnen rkward zu testen - prinzipiell ein sehr schönes Programm, aber es ist leider nicht in der Lage, meine Messdateien richtig zu importieren. Das Messgerät speichert die Werte nicht immer mit der gleichen Anzahl an Leerstellen, und damit kommt das Programm leider nicht zurecht. Gibt es noch weitere Programme, bei denen sich ein Test lohnen würde? Edit: Origin unter Wine geht leider nicht, da die Lizenz auf einem Server liegt und ich da mit Wine nicht drankomme (ich wüsste zumindest nicht, wie das gehen soll ☹ )
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uname
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
Beiträge: 6030
Wohnort: 127.0.0.1
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Das Messgerät speichert die Werte nicht immer mit der gleichen Anzahl an Leerstellen, und damit kommt das Programm leider nicht zurecht.
Dann musst du die Daten eben zwischendurch konvertieren, sofern das möglich ist. Eröffne eine neue Anfrage und jemand schreibt dir entsprechend ein 1- bis 10-Zeilen Script, welches die Daten vorher konvertiert. Beschreibe wie die Daten aussehen und wie sie aussehen sollen. Probiere es evtl. vorher mit ein paar selbst geänderten Testdaten.
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prometheus2020
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 20
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Kann man das Skript in R selbst schreiben? Gibt es irgendwo ein gutes Tutorial dazu? Oder am besten zwei - eins für Skripte und eins für Rkward selbst? Das Handbuch davon hilft mir nicht sehr viel weiter.
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Endanwender
Anmeldungsdatum: 5. Januar 2008
Beiträge: 158
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Moin prometheus! Darf ich fragen mit welcher Version von QtiPlot du es versuchst hast? Schöne Grüße Endi
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prometheus2020
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 20
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Moin Endanwender, ich benutze QtiPlot 0.9.7.10
Ich hätte das vielleicht deutlicher sagen sollen: Qtiplot kann alles was ich brauche, es ist aber nicht stabil und vor allem: Bei großen Datenmengen wird es so langsam, dass man einfach nicht mehr damit arbeiten kann - ein Klick in einem Graphenfenster braucht z.B. mehr als 30 sec. Da ist ein sinnvolles Arbeiten einfach nicht mehr möglich ☹ Viele Grüße,
prometheus
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adun
Anmeldungsdatum: 29. März 2005
Beiträge: 8606
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Ich kenne R nicht, aber Skripte die Stellen auffüllen sind mit jeder Sprache (oder nicht interaktiven Editoren wie sed), die reguläre Ausdrücke kennt, schnell zu machen. Sag uns einfach wie die Daten aussehen und wie sie aussehen sollen.
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zephir
Anmeldungsdatum: 20. März 2006
Beiträge: 2767
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prometheus2020 schrieb: Kann man das Skript in R selbst schreiben?
Bin mir ziemlich sicher das das geht. Gibt es irgendwo ein gutes Tutorial dazu? Oder am besten zwei - eins für Skripte und eins für Rkward selbst? Das Handbuch davon hilft mir nicht sehr viel weiter.
Für R gibt es jede menge tutorials und anleitungen und auch bücher zu kaufen. Einfach mal google anschmeißen. Bei rkward bin ich mir nicht so sicher, das Projekt ist nicht so verbreitet. Ist letztlich aber nur eine GUI für R, um komfortable R skripte zusammenzuklicken, alles was in R funktioniert sollte auch in rkward funktionieren. Da man sich den syntax in rkwaerd immer ansehen kann, hilft es hoffentlich beim lernen (jedenfalls will ich es so versuchen).
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prometheus2020
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 20
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Ok, ich werde jetzt in den nächsten Tagen versuchen, ob ich mit R meine Probleme lösen kann und dann hier berichten, wie das funktioniert - vielleicht hilft das dann ja auch anderen Usern auf der Suche nach Alternativen zu Origin.
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Astrophysiker
Anmeldungsdatum: 8. Januar 2007
Beiträge: 517
Wohnort: Bonn
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Zum Plotten großer Datenmengen eignet sich nichts besser als ROOT. Falls du etwas Programmiererfahrung hast, wirst du dich damit schnell zurecht finden. Ansonsten kann ich auch Gnuplot empfehlen. Das kommt zwar nicht an ROOT heran, ist für wissenschaftliche Zwecke aber in vielen Fällen ausreichend. Grüße, Astrophysiker
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