Linuxlerner3.0
Anmeldungsdatum: 1. April 2020
Beiträge: 6
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Hallo ubuntuusers, ich habe einen älteren Fujitsu Esprimo 2560 mit folgender Konfiguration: 1 SSD für WIN10, 1 SSD für Linux und eine HDD die ursprünglich im PC verbaut war als Datenspeicher.
Diese Festplatte verursacht das lange Starten von Linux. Wenn ich die S-ATA Steckverbinung zur HDD trenne, startet Linux ähnlich schnell, wie das WIN10 auf der anderen SSD.
Wenn die HDD angeschlossen ist, dauert es ca. 3 min. bis Linux den Anmeldebildschirm anzeigt. Der Startvorgang macht immer wieder längere Pausen bis es wieder ein Stückchen weitergeht. Das Problem ist unabhängig von der Distribution, habe Ubuntu 18.04 (aktuelles System), XUbuntu und Linux Mint ausprobiert. Ich bin nur Linux Anwender... wenn was nicht klappt, lese ich in Foren, was zu tun ist. Bis jetzt hat mir das immer weitergeholfen. Diesmal muss ich kapitulieren und hier ein neues Thema aufmachen. Vielen Dank vorab für eure Rückmeldungen ☺ Bearbeitet von sebix: Absaetze eingebaut
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Doc_Symbiosis
Anmeldungsdatum: 11. Oktober 2006
Beiträge: 4391
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Probier vielleicht mal folgendes, um zu sehen, was so lange dauert beim Booten:
sudo systemd-analyze blame
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Linuxlerner3.0
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. April 2020
Beiträge: 6
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Hallo Doc_Symbiosis, vielen Dank für deine Rückantwort. Ich habe zwischenzeitlich das Ubuntu noch einmal neu installiert. Jetzt hat sich zumindest eine Verbesserung auf etwas mehr als 1min. ergeben. Der Befehl sudo systemd-analyze blame bringt 85 Zeilen, die obersten Zeilen hier (das andere spielt sich alles im ms Bereich ab): * 1min 202ms udisks2.service
* 5.150s plymouth-quit-wait.service
* 4.797s NetworkManager-wait-online.service
* 2.368s dev-sda3.device
* 1.460s snapd.service
* 667ms dev-loop1.device ...und so nebenbei, wie beendet man den Befehl denn wieder? Ich muss immer das Terminal "abwürgen" damit ich wieder auf die Befehlszeile komme.
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Linuxlerner3.0
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. April 2020
Beiträge: 6
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systemd-analyze time ...liefert folgendes Ergebnis: Startup finished in 53.282s (kernel) + 1min 3.418s (userspace) = 1min 56.701s graphical.target reached after 1min 3.409s in userspace
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
Beiträge: 8625
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Linuxlerner3.0 schrieb: […]
Wenn die HDD angeschlossen ist, dauert es ca. 3 min. bis Linux den Anmeldebildschirm anzeigt. Der Startvorgang macht immer wieder längere Pausen bis es wieder ein Stückchen weitergeht.
Das Problem ist unabhängig von der Distribution
Das klingt nach einem Hardware-Defekt der HDD.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Du hast das Problem doch eingekreist, was sollen wir dazu noch sagen? SMART und vielleicht noch das Sata Kabel tauschen, aber sonst ? Hardwarekiste ... 🐸 Nach 5 Jahren darf eine mechanische Platte kaputt gehen.
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Linuxlerner3.0
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. April 2020
Beiträge: 6
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Das klingt nach einem Hardware-Defekt der HDD.
Die Platte funktioniert unter Windows ohne probleme, Win10 braucht mit der SSD ca. 15 sec. bis zum Startbildschirm.
Auch unter Linux lässt sich die HDD ganz normal mounten.
Die HDD wurde vor der Linux Installation NTFS formatiert und in zwei Partitionen aufgeteilt. Kann es sein, dass Linux Probleme mit der Hardware hat, Windows hingegen nicht?
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Kann es sein, dass Linux Probleme mit der Hardware hat, Windows hingegen nicht?
Ja, das kann es in der Tat geben ... 🐸 Hast du mal Xubuntu 19.10 probiert ? Dein Gerät ist ziemlich mürbe und 18.04 ist nicht so toll ...
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gerold123
Anmeldungsdatum: 18. April 2006
Beiträge: 1295
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"Linux" hat keine Probleme mit der Hardware.
Ich rate Dir dringend zu einem "SMART" https://wiki.ubuntuusers.de/Festplattenstatus/ und wenn nötig zu einem Backup.
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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hakel schrieb: […] Hast du mal Xubuntu 19.10 probiert ? Dein Gerät ist ziemlich mürbe und 18.04 ist nicht so toll
Das ist Unfug. Ubuntu 18.04 wird noch toll sein (mindestens bis April 2023 nämlich), wenn 19.10 schon längst entsorgt gehört (spätestens ab August 2020)!
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Auf schwachen Geräten merke ich den Unterschied deutlich. Nach 18.04 ändert sich auch der Boot, es wird an systemd gefeilt. Hast du viele Office Geräte älter als 10 Jahre? Auf deinem 2 Jahre alten i5 merkt man das natürlich nicht.´ 😎
unabhängig von der Distribution, habe Ubuntu 18.04 (aktuelles System), XUbuntu und Linux Mint ausprobiert.
Immer den gleichen Stand probieren macht keinen Sinn. Hier geht es -vermutlich- um einen Pentium mit GMA und SATA2. Im übrigen ist das alles Raterei im Moment, einfach mal im Log schauen, ob da nicht doch etwas mehr drin steht. Ich hatte so ein Problem mal mit dem Controller. Konnte ich bei deaktiviertem Plymouth gut sehen.
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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Linuxlerner3.0 schrieb: […]
Die HDD wurde vor der Linux Installation NTFS formatiert und in zwei Partitionen aufgeteilt.
Möglicherweise blockiert Windows noch die Platte. Starte Windows. Repariere mit Windows-Bordmitteln die beiden Dateisysteme. Schalte in Windows Fastboot, Schnellstart, Suspend, Hibernate, Schlafzustände etc. aus und fahre Windows vollständig herunter. Schalte den Rechner wieder ein und gehe ins Bios. Wenn das Bios sich UEFi nennt, gehe trotzdem ins Bios. Schalte auch hier Fastboot, Schnellstart etc. aus. Starte ein Linux-System.
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Linuxlerner3.0
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. April 2020
Beiträge: 6
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Vielen Dank für eure Hilfe. Ich kann das erst morgen ausprobieren und melde mich dann noch einmal mit den Ergebnissen.
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Linuxlerner3.0
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. April 2020
Beiträge: 6
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XUbuntu 19.10 braucht insgesamt 2 min. bis zur Eingabe des Passwortes. Die Installation war demnach eine Verschlechterung, leider.
Wieder auf das "normale" Ubuntu umsteigen??? sudo systemd-analyze blame liefert folgendes Ergebnis: 1min 2.621s dev-sda3.device 1min 621ms udisks2.service 4.999s NetworkManager-wait-online.service 2.386s e2scrub_reap.service 2.134s man-db.service 1.200s networkd-dispatcher.service 1.085s snapd.service 813ms upower.service 783ms accounts-daemon.service 782ms ModemManager.service 680ms systemd-logind.service 620ms rsyslog.service
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