linux248
Anmeldungsdatum: 15. August 2016
Beiträge: 15
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Hallo Liebe Gemeinde Eigentlich angetrieben durch den Raspberry Pi bin ich auf die Linux Thematik gestossen. Einerseits fassziniert von der gigantischen (kostenlosen Linux-Welt)hat sich mein Interesse zu Linux geöffnet;)
Nun sind bei mir einige Punkte die mich etwas werwirren. Da ich Beruflich im Support einer Branchensoftware bin, da auch Installationen vornehme, fragt sich ob es sinn macht im Privaten auf Linux umzusteigen?
Da meine Supportwelt ausschliesslich Windows beinhaltet.
Auch würde mich Interessieren ob mit Linux Heimnetzwerke funktionieren (NAS Synology) usw. Vielleicht kann mir da jemand Rat geben? Danke
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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Was ist das für eine Frage? Natürlich funktionieren Heimnetzwerke - Linux ist wie für Netzwerke geschaffen und es gibt im Prinzip nichts, was es nicht kann, was man mit anderen Betriebssystemen machen kann. Den Einstieg findest du in Unterschiede zu Windows. Branchensoftware für Win kannst du nur unter Win betreiben, also brauchst du sowas wie Virtualbox oder Dualboot. Ein Linux für Winnutzer in deinem Sinne gibt es nicht, denn es sind zwei eigenständige und unterschiedliche Betriebssysteme. Durchaus mit Gemeinsamkeiten, aber nicht gleich.
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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linux248 schrieb: Hallo Liebe Gemeinde
Willkommen,
...fassziniert von der gigantischen (kostenlosen Linux-Welt)hat sich mein Interesse zu Linux geöffnet;)
"Kostenlos" ist ein Nebenaspekt, wesentlich ist Anderes. Freie Software basiert auf Freiheit, nicht auf Freibier. ☺
und viele weitere Grundlagen-/Einsteiger-Artikel im Wiki
Nun sind bei mir einige Punkte die mich etwas werwirren. Da ich Beruflich im Support einer Branchensoftware bin, da auch Installationen vornehme, fragt sich ob es sinn macht im Privaten auf Linux umzusteigen?
Das kannst nur du beurteilen. Auch würde mich Interessieren ob mit Linux Heimnetzwerke funktionieren (NAS Synology) usw.
Selbstverständlich:
Heimnetzwerk
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
Beiträge: 12335
Wohnort: Berlin
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linux248 schrieb: Auch würde mich Interessieren ob mit Linux Heimnetzwerke funktionieren (NAS Synology) usw.
Dein Heimnetzwerk läuft also längst auf Linux. Soweit ich weiß ist das Betriebssystem der Synology NAS-Geräte nämlich ein Linux. q.e.d. Ich würde fast wetten, dass der Router auch ein (embedded) Linux (oder BSD) ist.
Vielleicht kann mir da jemand Rat geben?
Wirklich entscheiden kannst du das nur selbst, aber ausprobieren schadet nicht. Alles was du dazu brauchst ist ein USB-Stick: ▶ Live-USB ~jug
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Reinarden
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
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linux248 schrieb:
Da ich Beruflich im Support einer Branchensoftware bin, da auch Installationen vornehme, fragt sich ob es sinn macht im Privaten auf Linux umzusteigen?
Da meine Supportwelt ausschliesslich Windows beinhaltet.
Linux-Benutzer können den Kontakt zur Windos-Welt auch virtuell pflegen dank der in Ubuntu enthaltenen VirtualBox, welche einen Gast (wie z.B. Windos) in einem Fenster oder Vollbild auf dem Wirt (=Ubuntu-Rechner) ablaufen läßt. Das Ganze funktioniert wirklich überragend – außer vielleicht bei ganz hardware-kritischen Gast-Programmen wie 3D-intensiven Spielen o.ä., die dann ein Fall für Wine sind. Seit ich vor ein paar Jahren meinen Windos-Rechner komplett auf (X-) Ubuntu umstellte, benutze ich einen Windos-Gast in der Virtualbox unter meinem Xubuntu-Wirt, weil auch ich im Berufsleben manchmal Windows-Kunden bedienen muß und den Kontakt zur Windows-Welt daher leider nicht ganz abbrechen kann. Da Virtualbox auf Knopfdruck den Zustand einer Gast-Sitzung abspeichert, kann man nächstes Mal flugs wieder dort im Gast weitermachen, wo man letztesmal aufhörte. Sehr komfortabel.
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yrwyddfa
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2008
Beiträge: 519
Wohnort: RMG
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Ich denke, das hängt von der Art Deiner Supportfunktion ab. Wenn es nur darum geht, zu schauen, wo in welchem Programm welche Einstellung ist, reicht ne VM. Soll es aber mehr sein und/oder muss anspruchsvolle Software laufen, würde ich dir eher zu einem Dualboot raten (link oben ☺ ). Ich persönlich habe Dualboot und die Einrichtung ist nicht extrem aufwändig (war früher schlimmer) - mit dem riesigen Vorteil, dass Du für beide Systeme die volle Leistung nutzen kannst. Weiterhin bin ich in meiner Einstiegszeit mit einer windowsferneren Oberfläche (gnome) deutlich besser gefahren, weil ich nicht jedes mal versucht war, die selben Wege abzuklicken wie ich es bei Windows gewohnt war. Da bei Gnome die Leiste klassischerweise oben ist wusste mein Hirn sofort: "stimmt, bin ja in Linux". Aber das ist natürlich Geschmackssache, der Tipp, verschiedene Systeme mit Live-CD mal anzutesten ist hier ganz klar der Goldstandard ☺ Viel Spaß in der wunderbaren Welt von Linux (und ja, Raspis sind der Hammer, hab selbst drei am Laufen - einen als NAS 😀 ).
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linux248
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. August 2016
Beiträge: 15
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Danke für eure Tipps/Antworten. Mich fasziniert linux seit dem Raspberri den ich erlangen durfte;).
Einem Wechsel dürfte da eigentlich nichts im Wege stehen. Im Support den ich Beruflich ausübe sind halt nur Eindowsbenützer., und die grundzüge von Windows möchte ich halt nicht verlieren. Sollte man aber auch nicht. Das Interesse für beite versionen dteht mir voll und ganz zu;).
Derzeit bin ich noch an einem SIZ Informatik kurs, auch dieser basiert auf Windows;). Sollte aber Linux ähnlich zukommen;). Es sollte Netzwerktechnisch auch so funktionieren das auch Dateien von einem Windows PC ins NAS geladen werden können, und diese auch von Beiden Betriebssystemen geöffnet werden können? Mein Raspberry wird die NAS funktion erhalten. Dies mit zugriff über einen Freien Port von der Aussenwelt;) Da fehlen mir aber noch die nötigen Anleitungen. Und wie fängt am besten der Weg in die Linux-Welt an? Kauf eines Notebooks ohne Betriebssystem, oder kann dies über einen Windows PC installiert werden?
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Technix
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 205
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linux248 schrieb: Einerseits fassziniert von der gigantischen (kostenlosen Linux-Welt)hat sich mein Interesse zu Linux geöffnet;)
Kostenlos gibt's auch in der anderen Welt 😉
Da ich Beruflich im Support einer Branchensoftware bin, da auch Installationen vornehme, fragt sich ob es sinn macht im Privaten auf Linux umzusteigen? Da meine Supportwelt ausschliesslich Windows beinhaltet.
Was spricht dagegen seinen Horizont zu erweitern, Neues zu lernen?
Du bist ja auch keinem verpflichtet "reiner" Linuxer zu werden - es wird dich keiner verurteilen, wenn Du doch noch Windows nebenbei nutzt. 😀
Auch würde mich Interessieren ob mit Linux Heimnetzwerke funktionieren (NAS Synology) usw.
Funktioniert - btw läuft dein NAS auf einem Linux, genauso wie dein Router. Du musst ja nicht gleich "hart" umsteigen - erstmal eine Parallelinstallation nutzen u. beide Welten nutzen. linux248 schrieb: Es sollte Netzwerktechnisch auch so funktionieren das auch Dateien von einem Windows PC ins NAS geladen werden können, und diese auch von Beiden Betriebssystemen geöffnet werden können?
Es müssen natürlich Daten sein, welche von Programmen beider Welten auch verarbeitet werden können u. nicht von einer speziellen Nur-Windows-Software.
Mein Raspberry wird die NAS funktion erhalten.
Ich dachte, Du hättest bereits ein NAS?
Dies mit zugriff über einen Freien Port von der Aussenwelt;) Da fehlen mir aber noch die nötigen Anleitungen.
Da würde ich mich nur sehr langsam dran machen - fehlerhafte Internetzugänge werden schnell zum Bumerang.
Vor allem, da Du bislang noch sehr wenig Ahnung zeigst.
Und wie fängt am besten der Weg in die Linux-Welt an? Kauf eines Notebooks ohne Betriebssystem, oder kann dies über einen Windows PC installiert werden?
Wie bereits gesagt - Dualboot oder Virtualbox.
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yrwyddfa
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2008
Beiträge: 519
Wohnort: RMG
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Das Zauberwort fürs Netzwerk heißt "Samba". Und das läuft super ☺
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53601
Wohnort: Berlin
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Also bei "Dateien" ist es einem NAS dermaßen egal, von welchen System die kommen und welches sie wieder anruft...
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linux248
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. August 2016
Beiträge: 15
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Mein Raspberry läuft bereits als Lokales NAS. Dies bringt mir aber nur herzlich wenig, da ich viel unterwegs bin. Da ich derzeit ein Firmen-Notebook benutze würde es aber sinn machen einen eigenen PC/Notebook anzuschaffen. Somitt könnte ich ausgiebig Testen.
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Xeno
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 6. April 2005
Beiträge: 2572
Wohnort: Schweiz
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linux248 schrieb:
Und wie fängt am besten der Weg in die Linux-Welt an? Kauf eines Notebooks ohne Betriebssystem, oder kann dies über einen Windows PC installiert werden?
Das hängt eigentlich nur von Deinem Budget ab. Kaufst Du neue Hardware, schaust Du natürlich (vorher!) auf maximale Linuxkompatibilität, zum Beispiel hier. Das ist gerade bei Notebooks schon noch zu empfehlen, obwohl die einstigen Kompatibilitätseinschränkungen viel kleiner sind als früher. Es gibt aber gewisse Reizthemen bei (zu) günstigen mobilen Rechnern. Bei einem Desktopsystem ist die Ausgangslage sogar noch besser. Dort ist die Installation von Linux eigentlich immer möglich, meist ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Wenn Du Windows auch benutzen willst, ist IMHO Dualboot die technisch beste Lösung. Ganz chic wird es, wenn Du die beiden Systeme auf verschiedenen Platten hast (ist nicht etwas Bedingung, aber komfortabel). Das höchste der Gefühle: beide Systeme je auf einer SSD und noch eine HD für Datenberge wie Filmsammlung usw. Die Hardware kostet halt, auch nicht mehr als ein neues Notebook. Dann kannst Du installieren und multibooten, als ob es kein Morgen gäbe. Lg X.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53601
Wohnort: Berlin
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linux248 schrieb: Mein Raspberry läuft bereits als Lokales NAS. Dies bringt mir aber nur herzlich wenig, da ich viel unterwegs bin.
OpenVPN
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yrwyddfa
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2008
Beiträge: 519
Wohnort: RMG
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Also ich hab meinen raspi mit raspbian, owncloud und einem dyndns-Server am Laufen ☺
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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Also wie ich das einschätze, wäre für dich ein Reinschnuppern erst mal das Beste, bevor du irgendwie was installierst - das ist ein großer Vorteil von Linux/ Ubuntu, dass du es auch ohne Installation testen kannst. Ich habe sogar einen Stick, den ich von quasi fast jedem Rechner starten kann und dort ist mein zweites/ drittes System komplett eingerichtet - und verschlüsselt. Und sehr langsam, also externe Festplatte wäre wohl für's Kennenlernen statt Mobilität sinnvoller. 😉 Für dich wäre vorerst dagegen der "normale" Stick ohne Installation am besten. Den brauchst du sowieso, um irgendwo was installieren zu können (außer bei der Virtualbox, da reicht die iso-Datei). Damit kann man installieren, aber auch ausprobieren, als wäre es installiert. Und von dort aus den Installer aufrufen, wenn man mag. Unter Windows geht der Stick am besten mit dem hier oft empfohlenen Tool Rufus zu erzeugen. Einfach mal googlen, runterladen, damit eine Ubuntu-Variante auf einen LEEREN Stick ab 2 GB schreiben lassen. Dann beim PC-Start eine Taste drücken, um den Stick zum Start auswählen zu können. Je nach Rechner unterschiedlich, wird angezeigt, oft F12. Details dazu bis hin zur eigentlichen Installation (bebildert) findest du unter Ubuntu Installation, aber wie gesagt - das nur als Vorausblick - das mit den Tasten ist dort aber auch erklärt! MATE kennst du vielleicht vom Raspberry schon - dann könntest du nun z.B. Ubuntu ausprobieren, was aber nicht "Windows-ähnlich" ist. Aber dann siehst du mal was anderes. Danach kannst du ja z.B. Xubuntu testen - aber auch Kubuntu ist von der Menüführung her Windows-ähnlich, da klassisch. Grüße, Benno PS: Hättest du schon ein Linux/ Ubuntu (auf Raspberry abweichend!), wäre alles einfacher zu erklären:
Stick erzeugen: sudo dd if=Downloads/ubuntu.iso of=/dev/sdX wobei für X der Datenträger/ Stick einzusetzen wäre ein anderes System im Fenster starten: sudo apt install qemu && qemu-system-x86_64 -enable-kvm -m 1024 -vga vmware -cdrom Downloads/xubuntu.iso
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