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schnelles , schlankes und professioneles Linux

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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emkah

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15. August 2008

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Hey , ich bin grad mit Windows XP drin unter einem Hewlett Packard ( HP ) Rechner. Ich bin manchmal echt neugierig Linux weiter zudurchforschen. SuSe und Ubuntu ( 7-8 ) ausgestestet. Aber ich such ein richtiges Linux das nicht für Anfänger mit tausenden Programmen vollgemüllt ist die grade wissen was Linux ist.

Ich bin auch kein Mensch der nach paar Klicks aufgibt und zufaul ist zum nachlesen. Wo man Freiheit zum Gestalten etc. Sollte aber keine Konsolen - Style sondern mit Desktop etc. ☺

Würd mich über Antworten freuen. Danke

DasIch

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2. November 2005

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Gentoo, Arch, LFS? Scheitert aber schon am Desktop der erst installiert werden müsste...

Vain

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12. April 2008

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Herzlich Willkommen. 😉

Wenn du etwas willst, das nicht "bloated" ist und wo du freie Hand hast, wirst du generell um "Konsolen-Style" erstmal nicht herum kommen. Das ist auch ganz logisch, denn wenn du es selbst gestalten willst, musst du ganz unten anfangen. ☺ Natürlich wirst du dafür erstmal einen enormen Haufen lernen und dich grundlegend umgewöhnen müssen.

Beispiel Arch Linux:

  • Du installierst dein Basis-System ohne jeglichen Overhead. Da hast du erstmal nur eine virtuelle Konsole (das Ding auf STRG+ALT+F1), aber an Hardware läuft auch jetzt schon alles (außer "Grafik" und insbesondere 3D natürlich, auch wenn du über den Framebuffer z.B. mit links-g grafisch surfen oder Videos gucken könntest 😉).

  • Jetzt kannst du installieren, was du willst. Für eine gescheite grafische Oberfläche ist das zuerst der X-Server und dann irgendwas, damit du mit dem Ding was anfangen kannst (fertiges Destkop-Environment oder sich selbst aus Window-Manager + Tools was bauen). Sei es KDE(mod), GNOME, Xfce, *box, ...

  • Es gibt im Gegensatz zu den meisten großen Distri's keine auf ein Desktop-Environment festgelegten "Versionen". Arch ist Arch, egal, was du installierst.

Gibt natürlich einige solcher Distributionen (Gentoo, Slackware, LFS (lol), Crux soll auch so sein afaik, ...). Kommt natürlich auch ein bisschen darauf an, welches Release-System du bevorzugst: Feste Versionen alle XYZ Monate oder ein Rolling-Release-System. Auch könnte die Entscheidung davon abhängen, ob du ein Paketmanagement willst, wenn ja, welches und was das können soll.

Einfache Empfehlung: Installiere dir die VirtualBox und probiere ein paar Distris aus, die dir interessant erscheinen. Wenn dir was gefällt, kannst du's immernoch "richtig" installieren.

Fredo Team-Icon

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27. Juni 2005

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Ich verstehe ja immer gar nicht, was eigentlich daran schlimm ist, wenn eine Distribution komfortabel ist. Kriegt man weniger Sterne auf die Epauletten oder Streifen an den Ärmel, wenn man ein Linux benutzt, mit dem auch Einsteiger klar kommen?

Wenn es Dir nur darum geht, dass Du weniger Programme vorinstalliert haben willst, dann mache einfach eine Minimalinstallation von Ubuntu und installiere Dir das nach, was Du brauchst.

Oder probiere Debian aus.

Oder verdien Dir 'nen Orden und nimm eine Linux-Distribution für echte Kerle, LFS, Arch, Gentoo, oder sowas.

Liebe Grüße
Fredo

Mike1

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2. Januar 2008

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Etliche Distris durchzuprobieren macht doch nur sehr wenig Sinn...sowohl von OpenSUSE als auch von Ubuntu kann man doch auch eine minimal-Installation machen und dann nur das installieren was man will, wodurch diese "tausende Programme" wegfallen ☺

Vain

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12. April 2008

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Minimalinstallation von z.B. Ubuntu hab' ich ganz vergessen. Das wäre natürlich auch 'ne Option und hat sicherlich 'ne ganze Menge Vorteile, z.B. die Software in den Repositories, Updates, Community, Wikis, ... ja, alle Vorteile, die Ubuntu halt hat. Und du kannst von Grund auf selbst bauen.

Du müsstest aber auch mal genauer definieren, was du unter einer "professionellen" Distribution verstehst und was du so erwartest...

Mike1 schrieb:

Etliche Distris durchzuprobieren macht doch nur sehr wenig Sinn...

Wieso? Wenn man noch nicht genau weiß, was man will, dann sucht man rum und probiert halt mal. Mache ich zumindest so, weil ich eben manchmal nicht von Anfang an exakt weiß, was die Ideallösung ist. ☺

Fredo schrieb:

Ich verstehe ja immer gar nicht, was eigentlich daran schlimm ist, wenn eine Distribution komfortabel ist. Kriegt man weniger Sterne auf die Epauletten oder Streifen an den Ärmel, wenn man ein Linux benutzt, mit dem auch Einsteiger klar kommen?

Ist halt uncool und man kann nicht so toll angeben. 😬 Bei uns an der Uni hat subjektiv empfunden auch jeder entweder Vista oder Ubuntu auf'm Laptop... omg, Mainstream! 🤣

burli

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27. April 2007

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Wohnort: Petersberg

Wenn es schlank sein soll würde ich mal Xubuntu probieren. Ich habe das auf einem alten P3 1GHz Laptop mit 256MB RAM installiert. Wenn man ein paar unnötige Dienste und Autostarts ausschaltet kommt es nach dem Booten mit 60MB aus. Außerdem finde ich Xfce durchaus brauchbar.

Tausend Programme sind auch nicht installiert. Nur das Übliche für Konfiguration, Internet, ein wenig Office usw. Aber keine 1000 Programme durch die man nicht durchsteigt

emkah

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. August 2008

Beiträge: 5

Hey ,

also danke erstmal an alle für die antworten.

Wenn du etwas willst, das nicht "bloated" ist und wo du freie Hand hast, wirst du generell um "Konsolen-Style" erstmal nicht herum kommen. Das ist auch ganz logisch, denn wenn du es selbst gestalten willst, musst du ganz unten anfangen. ☺ Natürlich wirst du dafür erstmal einen enormen Haufen lernen und dich grundlegend umgewöhnen müssen.

Das ist eigentlich mein Ziel ☺

Ich möchte nicht Ubuntu installieren , weil es im Gegensatz zu Windows etwas 'lahm' ist , damit mein ich nicht Anwendungen sondern wenn man durch den PC stöbert und alles. Außerdem die Windows Installation dauert bei mir 1h max. und dann ist alles schon okay , nur bei Ubuntu muss ich alles persönlich umstellen bei XP zwar auch aber bei Ubuntu muss man leider sich mehr Zeit nehmen...

Ich finds außerdem ganz spannend von unten anzufangen und dann immer den Ziel näher zukommen ..

Ich habs schon mit VirtualPC 2007 versucht irgendwas zustarten aber erfolslos. Wo kann man VirtualBox runterladen? ☺ Danke

Ich verstehe ja immer gar nicht, was eigentlich daran schlimm ist, wenn eine Distribution komfortabel ist. Kriegt man weniger Sterne auf die Epauletten oder Streifen an den Ärmel, wenn man ein Linux benutzt, mit dem auch Einsteiger klar kommen?

Oben war der Grund angegeben , Ubuntu ist mir schon bisschen zulangweilig geworden und ich möcht nicht zum 4ten mal Ubuntu installieren.

Oder verdien Dir 'nen Orden und nimm eine Linux-Distribution für echte Kerle, LFS, Arch, Gentoo, oder sowas.

Das Versuch ich jetzt nachzugehen...

Danke an alle Member

EDIT: Ich arbeite grade mit Virtual PC 2007 und ArchLinux , Probleme gibt es schon viele naja ich versuch euch nicht zunerven 😀

Moderiert von Fredo:

Zitate repariert

Sheriff_Carter

Avatar von Sheriff_Carter

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9. Juni 2008

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Wohnort: Eureka

Fredo schrieb:

Oder verdien Dir 'nen Orden und nimm eine Linux-Distribution für echte Kerle, LFS, Arch, Gentoo, oder sowas.

Arch Linux lässt sich ja wohl kaum mit LFS oder Gentoo vergleichen. Da liegen, zugunsten Arch, ja wohl Welten in Bezug auf Einfachkeit und "straightness" dazwischen. Bin wahrlich kein "echter Kerl" und hab mit Arch wahrlich keine, in Worten K-E-I-N-E, Probleme.

Aber natürlich knall Ich bei Leuten die von sich behaupten nicht so wirklich Ahnung von Computern zu haben erstmal Ubuntu auf den Computer und hoffe ganz einfach dass alles gutgeht. Und bis jetzt tat es das auch. Vor allem dass ein Repo für ARB (http://www.arb-home.de/) gibt ist im universitären Umfeld gern gesehen. Das Programm gibt es halt nicht für Windows. Ist aber mit Arch auch kein Problem.

emkah

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. August 2008

Beiträge: 5

Ich habs jetzt geschafft Arch Linux auf Virtual PC zuinstallieren. Nur leider kommt beim booten sowas:

Ungültiges Makro

Dieses Makro ist nicht verfügbar

Leider gibt mir Google keine Antwort ... achja es ist ein virtuelles System..

Vain

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Anmeldungsdatum:
12. April 2008

Beiträge: 2510

Wird wohl am aktuellen Kernel liegen, auch wenn ich jetzt gerade nicht mehr exakt im Kopf habe, wie sich das bei mir geäußert hatte. Probier' mal "acpi=off" als Bootparameter für dein Gastsystem.

Falls du nicht genau weißt, wie: Wenn das Menü von Grub erscheint, drück' die Taste "e", um die Parameter zu editieren. Dann gehst du runter auf die Zeile, die mit "kernel ..." beginnt, drückst nochmal "e" und schreibst dann " acpi=off" hintendran. Einmal "Enter", dann "b" zum Booten. Dürftest du eigentlich 1:1 so anwenden können, aber zur Not lies unten im Text von Grub die Anweisungen. ☺

Wenn das hilft, dann ab in die /etc/grub/menu.lst damit.

emkah

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. August 2008

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Leider klappt das nicht ☹ Ich hab dort 3 Auswahlen

root kernel /vmlinuz26 root= ..... initrd kernel26.img

Ich habe bei den unteren 2 das mit "acpi=off" ausprobiert auch ohne die "" Immer noch fehler ☹

Mike1

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2. Januar 2008

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Wohnort: Niederösterreich

Vain schrieb:

Mike1 schrieb:

Etliche Distris durchzuprobieren macht doch nur sehr wenig Sinn...

Wieso? Wenn man noch nicht genau weiß, was man will, dann sucht man rum und probiert halt mal. Mache ich zumindest so, weil ich eben manchmal nicht von Anfang an exakt weiß, was die Ideallösung ist. ☺

Die verschiedenen üblichen Distris unterscheiden sich aber kaum von einander...wenn man eine Distri mal mehrere Tage verwendet hat und sich dadurch daran gewöhnt hat und sie angepasst hat kommt man vermutlich prima damit klar. Natürlich kann man auch etliche Distris durchprobieren und schauen welche einem @default am besten gefallen...aber die Zeit die man dafür braucht kann man besser darauf verwenden sich mit einer Distri ordentlich auseinanderzusetzen.

Vain

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Anmeldungsdatum:
12. April 2008

Beiträge: 2510

emkah schrieb:

Leider klappt das nicht ☹ Ich hab dort 3 Auswahlen

root
kernel /vmlinuz26 root= .....
initrd kernel26.img

Ich habe bei den unteren 2 das mit "acpi=off" ausprobiert auch ohne die "" Immer noch fehler ☹

Hm... ja, eigentlich wäre die zweite Zeile die richtige gewesen - sicher, dass dort insgesamt:

kernel /vmlinuz26 root= ... <restliche optionen> ... acpi=off

stand? Die Anführungszeichen natürlich weglassen. Wenn das nicht hilft, fällt mir nur noch ein, den Fehler dem VirtualPC in die Schuhe zu schieben oder weiterzugooglen. 😬

Achja, nutze für solche Sachen (Ausgaben von Programmen etc) doch bitte die Code-Tags und beachte, dass einfache Zeilenumbrüche so nicht akzeptiert werden. Ein Blick in die Foren-Syntax verrät die genaue Benutzung dieser doch sehr ungewöhnlichen Formatierungselemente in diesem Forum.


Mike1 schrieb:

Die verschiedenen üblichen Distris unterscheiden sich aber kaum von einander...

Ja, gutes Argument. 😉 Ich hatte bei meiner schwammigen Formulierung auch eher an die unterschiedlichen "Extreme" gedacht, also Ubuntu vs. Arch vs. Gentoo und so weiter. Wenn dir bei Gentoo die Sache mit der eigenen Kompiliererei ganz toll gefällt, dann kriegst du das auf der Ebene ja nur schwer in Ubuntu hin - oder gibt es da mal wieder etwas, das ich nicht weiß? ☺

lilith2k3

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Anmeldungsdatum:
14. Dezember 2006

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Ich verstehe ja immer gar nicht, was eigentlich daran schlimm ist, wenn eine Distribution komfortabel ist. Kriegt man weniger Sterne auf die Epauletten oder Streifen an den Ärmel, wenn man ein Linux benutzt, mit dem auch Einsteiger klar kommen?

Ja! 😛

Oder verdien Dir 'nen Orden und nimm eine Linux-Distribution für echte Kerle, LFS, Arch, Gentoo, oder sowas.

Und nicht so'ne Kinderkacke wie Ubuntu 😀

Aber im Ernst: Natürlich ist Ubuntu ein Vollwertiges Linux - warum sollte das auch nicht so sein? Allerdings gibt es für mich gute Gründe kein Ubuntu zu installieren. Das fängt schon beim Kernel an. Für meine Bedürfnisse ist der Ubuntukernel zu aufgeblasen; und es ist nicht ohne weiters möglich den Kernel anzupassen (weil u.a. die Konfig fehlt; gab da den ein oder anderen Fred zu). Desweiteren finde ich Distributionen gut, wo der Nutzer letzlich entscheiden kann, wie die Pakete aussehen, die auf seinem System laufen. Und mit 522 Paketen hab ich ein recht schlankes System - während ich zu Ubuntuzeiten da locker auf das doppelte komme durch all die netten Sachen, die mir sonst noch so untergejubelt werden. Hinzukommt, das Kubuntu -ich nutze lieber KDE als GNOME- eine der schlechteren KDE-Distributionen ist; da sind eher SuSE oder Mandriva vorzuziehen. Da ich einen weniger performanten Laptop besitze scheidet für mich Kubuntu allein schon aus Performancegründen aus; ich gebe KDEMOD unter Arch eindeutig den Vorzug. Wie Du siehst, hat es mehr mit den Bedürfnissen des Benutzers zu tun, für welche Distribution er sich entscheidet, und weniger was mit Harte Kerls - obwohl das leider auch bei manchen Individuen der Fall zu sein scheint. Ubuntus Komfort in allen Ehren - aber ich bin letzenendes zum Nestflüchter geworden und habe mein Zuhause woanders hin verlegt. Dennoch finde ich daß Ubuntu gerade für den wechselwilligen (e.g.) Windowsanwender eine gute Entscheidung ist. Und wenn, empfehle ich stets Ubuntu zum Einstieg.

Etliche Distris durchzuprobieren macht doch nur sehr wenig Sinn

Das sehe ich nicht so. Gerade durch das Distrohopping sammelt man wertvolle Erfahrungen. Natürlich ist überall der Linux-Kernel drin, und insofern ähneln sich die Distributionen alle. Aber man sollte nicht die kleinen aber feinen Unterschiede übersehen. Wie oben schon angesprochen ist KDE nicht bei allen Distributionen gleich gut umgesetzt. Desweiteren unterscheiden sich die Distributionen schon erheblich; Fedora Core beispielsweise kommt mit einer vorkonfigurierten SELinux-Umgebung, die man bei Ubuntu vermißt. Stattdessen gibt es da ein mager konfiguriertes AppArmor. Und während Ubuntu die Releasephilosophie von Debian übernommen hat, setzt Sidux beispielsweise auf ein Rolling-Release-System. Archlinux bietet neben den normalen Repositorien auch die Möglichkeit eines leicht zu bedienenden Build-Systems, was mit apt-build wenn, dann nur sehr rudimentär gegeben ist. Von Gentoo und den tausend Möglichkeiten sein System nach individuellen Gesichtspunkten zu bauen, und dabei quasi-vanilla-Pakete zu benutzen ganz zu schweigen.

Das ist wie beim Brillenkauf: man sucht sich das Gestell aus, welches man chic findet und die Gläser mit denen man am besten gucken kann.

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