Piscatorius
Anmeldungsdatum: 30. Mai 2020
Beiträge: 198
Wohnort: Leek / Niederlande
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Arelius schrieb:
Es würde mich einmal interessieren, ob ein Umstieg auf die aktuelle Version 22.04 LTS sich überhaupt lohnt und welche Vorteile würde es denn bieten?
Du könntest ja mal einen Blick in die Jammy Jellyfish Release Notes & Point-Release Changes werfen. Das dürfte deine Frage weitestgehend beantworten. ▶ https://discourse.ubuntu.com/t/jammy-jellyfish-release-notes/24668 🇬🇧 ▶ https://discourse.ubuntu.com/t/jammy-jellyfish-point-release-changes/29835 🇬🇧
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ChickenLipsRfun2eat
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
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Mich würde mal interessieren, wie ständig jemand auf die Idee kommt, Canonical würde 5 Jahre Support für alle Repositories geben? Allein der Personalaufwand wäre enorm. Die kommen ja schon mit main schon ins Schwimmen und Sicherheitsupdates hängen oftmals Wochen fest. Zumal das überall steht, das das nur für die „Hauptkomponenten“ gilt. Hier im Wiki unter LTS, Paketquellen,… und im Canonical-Ubuntu-Wiki unter https://help.ubuntu.com/community/Repositories/Ubuntu: The four main repositories are: Main - Canonical-supported free and open-source software. Universe - Community-maintained free and open-source software. Restricted - Proprietary drivers for devices. Multiverse - Software restricted by copyright or legal issues.
Bedeutet: Es gibt nur für main 5 Jahre Support (waren auf dem Desktop sogar mal nur 3). Die proprietären Pakete von kooperierenden Herstellern werden dazu passend in restricted angeboten. Pflegen kann die Canonical logischerweise auch nicht, nur anbieten was da ist. Universe ist von der Community bereitgestellt. Da gibt es also gar keinen festgelegten Support. Die Derivate verpflichten sich meistens 3 Jahre die kritischsten Sicherheitslücken zu schließen, insofern möglich. (bedeutet, die Pakete in den Metapaketen von kubuntu-desktop, mate-desktop, etc). Mehr gibt es nicht und gab es auch noch nie. Also bitte hört mal auf die Helfer hier anzupöblen, weil sie das immer und immer wieder korrigieren müssen und diese falsche Idee weiter durchs Netz zu tragen.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 51976
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Man schaue sich nur mal VLC an, in 20.04 liegt Version 3.0.9.2-1 , laut Changelog vom 09.04.2020. War da nicht was?
Soviel zu "Sicherheitsupdates" außerhalb von main und restricted .
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 28063
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Hallo,
ob ein Umstieg auf die aktuelle Version 22.04 LTS sich überhaupt lohnt
Was heißt überhaupt "lohnt"? Das ist doch eine subjektive Meta-Frage ohne echte Substanz - gerade dann, wenn man nach eigenen Angaben keine Probleme mit 20.04 hat. Die Frage ist hier IMHO auch nicht unbedingt der Kernsystem, sondern, wie schon gesagt würde, was man noch so nutzt. Wenn man sich seine sonstige Software sowie als snap, Flatpak, Appimamge oder via pip, cargo etc. _und_ die Bereitsteller der Pakete immer die aktuelle Version in den jeweiligen Paketen habe, dann muss man sich auch um die teilweise (sehr) alle Software in universe keine Sorge machen. Aber davon ausgehend, dass der TE Ubuntu auch noch > April 2025 benutzt: spätestens dann muss man sowieso ein Update auf 22.04 machen, und es sei es nur, um direkt auf 24.04 LTS weiter abzudaten. Gruß, noisefloor
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 2465
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Es gibt ja dieses Liedchen von der Layla, so ähnlich ist es auch mit dem Jammy Jellyfish, es ist schöner, jünger, gaila. ☺ Im Detail mal eine Kurzbetrachtung nur einer der existenziellen Dienste, die überhaupt erst das hochfahren ermöglichen, die systemd Pakete, der System and Service Manager. Sieht man schon auf den ersten Blick, dass die systemd Pakete in Jammy Jellyfish jünger sind, und von Fortschritten bei der Weiterentwicklung dieser existenziellen Dienste profitieren.
Auf der Github Webseite lässt sich zuschauen, was es an Weiterentwicklung gibt:
Eine Release Seite gibt es dort auch, die Changes zusammenfasst:
Schöner, jünger, na, ihr wisst schon, Jammy Jellyfish. 😇
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Webmark
Anmeldungsdatum: 10. Mai 2009
Beiträge: 368
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Ich halte es in der Regel so, dass ich jeweils die aktuellste LTS-Version benutze, d. h. alle zwei Jahre eine Neuinstallation vornehme.
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hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 1235
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@Webmark - Dann verstehe ich deine "Aufgeregtheit" nicht, daß ist doch ein solides Vorgehen für einen LTS Normalnutzer! 👍 Beim 2 Jahre Rhythmus braucht man vermutlich selten eine Neuinstallation. 5 Jahre würde ich eher in einem beruflichen Umfeld vermuten, wo im gleichen Turnus die komplette Hardware ausgetauscht wird. Was Sicherheitsupdates angeht sollte man auch berücksichtigen, daß echte "Klöpse" oft erst mit neuen Versionsständen behoben werden. Das andere sind Flicken, Patches, Hotfixes und Co. Was das "lohnen" angeht, sehe ich hier im Forum eigentlich keine großen Probleme mit 22.04. Snap und Wayland muß man halt gegebenenfalls umstellen. Grundsätzlich haben fast alle OpenSource Anwendungen "Luft nach oben". 🤣 Man will das OS ja vielleicht auch mal nutzen. P.S. Als Xubuntu Nutzer kann man auch problemlos die Zwischenversionen fahren. Subjektiv empfinde ich das sogar als "streßfreier", die Sprünge sind kleiner.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 5951
Wohnort: Technische Republik
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Webmark schrieb: d. h. alle zwei Jahre eine Neuinstallation vornehme.
Mache ich auch so und da /home auf einer eigenen Partition liegt klappt das recht zügig.
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Arelius
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. September 2009
Beiträge: 591
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Kätzchen schrieb: Webmark schrieb: d. h. alle zwei Jahre eine Neuinstallation vornehme.
Mache ich auch so und da /home auf einer eigenen Partition liegt klappt das recht zügig.
Das die /home auf einer eigenen Partition liegt sollte man grundsätzlich machen.
Trotzdem ist es damit nicht getan, wenn Du nicht nur den Standard nutzt sondern noch benutzerdefinierte Erweiterungen, gewisse Programme und Anwendungen
installiert hast, hat man trotzdem noch einiges zusätzlich zu tun, was zeitaufwendig ist.
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Dr_Schmoker
Anmeldungsdatum: 19. Juni 2008
Beiträge: 2992
Wohnort: Berlin
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Arelius schrieb:
Trotzdem ist es damit nicht getan, wenn Du nicht nur den Standard nutzt sondern noch benutzerdefinierte Erweiterungen, gewisse Programme und Anwendungen
installiert hast, hat man trotzdem noch einiges zusätzlich zu tun, was zeitaufwendig ist.
Genau aus dem Grund habe ich diesmal ein → Upgrade von 20.04 auf 22.04 gemacht. Nach dem das erste Pointrelease erschienen ist, also bei 22.04.1. Die Aktualisierungsverwaltung bietet es dir in der Regel an (wenn 22.0.1 erschienen ist) und das ganze läuft halbautomatisch, zwischendurch musst man Entscheidungen treffen. Bei mit hat es dank schnelle Internetverbindung etwa 45 min gedauert. Kleinere Nacharbeiten sind noch erforderlich, aber sonst läuft das System sofort wie gewohnt. Ich habe früher auch immer neu installiert, aber das Einrichten von Programmen und Einstellungen bedarf auch Nacharbeiten, die Zeit kosten.
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Arelius
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. September 2009
Beiträge: 591
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Dr_Schmoker schrieb:
Ich habe früher auch immer neu installiert, aber das Einrichten von Programmen und Einstellungen bedarf auch Nacharbeiten, die Zeit kosten.
Ich habe früher auch immer neu installiert. Seit paar Jahren mache ich das allerdings nicht mehr. In der Konsole dauerte es bei mir eigentlich auch immer so etwa um die 45 Minuten.
Damit dann auch der andere Kram immer funzt gehen da gut noch mal ca. zwei Stunden ins Land. Das sollte aber bei jedem User verschieden sein.
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Dr_Schmoker
Anmeldungsdatum: 19. Juni 2008
Beiträge: 2992
Wohnort: Berlin
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Falls du als Browser bisher Firefox benutzt hast, ist dieser in 22.04 durch eine snap-Version ersetzt worden. Das kann man aber ändern. Wenn Chrome dein Browser ist, fehlt dir bei den Googlediensten der Schlüssel, was bedeutet, das über die Paketverwaltung kein Update für Chrome erfolgt. Das erkennst du dann an der Ausgabe von sudo apt update Aber auch das kann man korrigieren. Info : → Jammy Jellyfish
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Arelius
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. September 2009
Beiträge: 591
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Hallo, ich habe Ubuntu mit Gnome von Version 20.04.5 nun auf Ubuntu mit Gnome auf 22.04.1 erfolgreich aktualisiert. Die alten Pakete hatte ich nach der Aktualisierung nicht entfernt. Sollte ich oder kann ich unter Anwendungen und Aktualisierungen jetzt alles entfernen, was unter Andere Programme steht? Damit wären doch die alten Pakete entfernt, oder?
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 14844
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Hallo Arelius, Thread bitte auf gelöst setzen ..... Danke. Gruss Lidux
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Arelius
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. September 2009
Beiträge: 591
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Lidux schrieb: Thread bitte auf gelöst setzen ..... Danke.
Aber meine letzte Frage wurde doch noch gar nicht beantwortet.
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