hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Dieser Thread ist etwas diffus ... Ich kann hier 3 -drei- Problemzonen erkennen. Der richtige Desktop/Fenstermanager Anwendungen/Tools Updatestrategie (LTS,Zwischenversion, "Rolling")
Den richtigen Mix muß der TS letztendlich selber suchen. Für mich ist Xubuntu mit Zwischenversion ein solider Kompromiß - flott, stabil, habwegs aktuell ... 👍 P.S. mit Pulseaudio und Libreoffice ist Xubuntu, nicht mehr mit LXDE zu vergleichen! Das hat schon etwas Gewicht ...
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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schollsky schrieb: Kupfer habe ich mir gerade einmal angesehen. Die Entwicklung scheint seit März 2017 nicht mehr weiter zu gehen…
Schade. Das war immer meine Ausweichmöglichkeit. Aber es gibt ja noch Alternativen. Budgie hat auch einen „Alt-F2-Runner“ implementiert, vielleicht kann man sich daran halten. schollsky schrieb: …Ich empfehle Dir daher eher mal Manjaro auszuprobieren…
Anfangs war ich da auch mal begeistert von, insgesamt waren meine Erfahrungen damit eher schlecht. Mag sein, dass das mittlerweile anders funktioniert, aber es hatte so seine Eigenheiten und viel von seinem Arch-Ursprung verloren. Und was die Eigeninitiative angeht: Es dauert kaum länger ein System nachträglich aufzuräumen und anzupassen, als es gleich so zu installieren wie man es haben will…
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
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schollsky schrieb: Kupfer habe ich mir gerade einmal angesehen. Die Entwicklung scheint seit März 2017 nicht mehr weiter zu gehen. Unter Ubuntu 20.04 scheint es auch nicht so gut zu funktionieren. Ist wohl nur noch was für 18.04 - schade.
Was habe ich Kupfer geliebt, aber tatsächlich, mit 20.04 hat das nicht mehr so geflutscht. Ich bin jetzt komplett auf rofi umgestiegen, das fetzt. Erweiterungsskripte dazu gibt es auch mehr als genug (Powermanagement, Websuche, Bookmarks, Dateisuche/browser etc), wenn man will, kann man sich sogar Blinkiblinkisymbole einblenden lassen... @Krümelomat: wenn du etwas suchst, wo sich nur mehr wenig verändert, wenn es einmal eingerichtet ist, dann wäre Debian Stable was für dich (ich bin vor ein paar Wochen den gleichen Weg gegangen). Mate hat dort um die 400 Pakete weniger, da ist schon Speck weg. Updates fahre ich seit dem Umstieg nur mehr 1-2x/Woche. Ist nicht als "Abwerben" von Ubuntu gedacht!! Aus den genannten Gründen klang es einfach passend. Und wenn du etwas ganz Schlankes suchst, wäre vielleicht tatsächlich ein Windowmanager was, wie Chickenlipsarefun2eat schon gesagt hat. AwesomeWM hat er auch schon erwähnt, ich verwende den, weil der schon Einiges mitbringt, um das ich mich dann nicht mehr kümmern muss.
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Krümelomat
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2010
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Ich tendiere wieder weg von arch, das wiki ist zu wenig ausführlich, es zeigt zwar den für die Aufgabe zu verwendenden Befehl, aber gibt keine vollen Bash Zeilen für die häufigsten Alltagssituationen. Z.B. wie halte ich das System aktuell, könnte man mit Befehlen ausführlich in ner kurzen Seite erklären, hab ich nicht gefunden, nur auf einer Fremdseite. Dann muss man wirklich mit Überraschungen rechnen, z.B. ntfs oder Digitalkamera oder Handy muss man händisch installieren. Xubuntu wäre mein derzeitiger Favorit. Canonical steckt ja Ressourcen rein dass das ganze gut funktioniert, ich denke das dürfte kein Nachteil sein. Mit Arch würde ich definitiv mehr über Linux lernen, aber ich will es benutzen und mit Ubuntu kann ich ja auch tiefer in den Bereich einsteigen der mich interessiert. Bei Ubuntu hat man weniger Risikio dass Anwendungen nach Updates nicht mehr richtig funktionieren und den Versionswechsel kann man zeitlich selbst festlegen.
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
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Krümelomat schrieb: (...) das wiki ist zu wenig ausführlich
Echt jetzt?!
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Krümelomat
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2010
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Hab nochmal nachgeschaut, es gibt auch ne deutsche Seite für die Installation für Einsteiger, ok das ist wohl kein Grund. Ich schätze Arch wäre gut machbar für mich, weil ich schon viele Jahre Erfahrung mit Ubuntu gesammelt habe.
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
Beiträge: 601
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Hab mir dein Post nochmal durchgelesen, verstehe schon, was du meinst. Ja, es ist englisch und ja, auch nicht ganz so einsteigerfreundlich wie das wiki hier, aber "Schau ins Archwiki" ist eigentlich so ein stehender Satz, so ähnlich wie "BTW, I use arch" 😉 Aber das Wiki UND das Forum hier sind schon sehr gute Gründe, bei Ubuntu zu bleiben, das stimmt auf jeden Fall! Kann man gar nicht genug danken. Und zur Stabilität sagen Archuser ja ganz was Anderes, da ist wohl viel Mythos dahinter, dass das nicht stabil ist.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Krümelomat schrieb: …arch, das wiki ist zu wenig ausführlich, es zeigt zwar den für die Aufgabe zu verwendenden Befehl, aber gibt keine vollen Bash Zeilen für die häufigsten Alltagssituationen…
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Dein Alltag und deine Standards gelten nur für dich. Wenn du ausreichend Gleichgesinnte findest, die die selben Standards haben, gibt es demnächst eine Distribution, die genau das bietet 😉 Und bei arch kann es keine „Standards für den Alltag“ geben, da gibt es ja nicht mal einen Standard-Desktop. Und Aktualisierung funktioniert mit pacman -Syu . Da gibt es nicht mehr zu zu schreiben. Die Pakete aus dem AUR darfst du manuell pflegen oder dir einen der vielen AUR-Helper antun, die doch irgendwann nicht mehr funkionieren.
…ausführlich in ner kurzen Seite erklären…
„ausführlich kurz“ nennt sich Manpage. Die gibt es bei vielen Paketen, unabhängig vom Derivat.
ntfs oder Digitalkamera oder Handy muss man händisch installieren.
NTFS ist ein proprietäres Format und bietet keinerlei Vorteile. Dafür nutzt man Windows. Wieso man nicht einfach ext-Treiber, die frei und quelloffen sind für Windows nutzt, anstatt ein mühsam zurückentwickeltes proprietäres Format zu verwenden, wird mir immer ein Rätsel bleiben.
…bei Ubuntu hat man weniger Risikio dass Anwendungen nach Updates nicht mehr richtig funktionieren und den Versionswechsel kann man zeitlich selbst festlegen…
Da musste ich nun echt ne Weile drüber Grinsen. dersebastian schrieb: Und zur Stabilität sagen Archuser ja ganz was Anderes, da ist wohl viel Mythos dahinter, dass das nicht stabil ist.
Ich denke, das liegt daran, dass sich „Archuser“ mit ihrem System auseinandersetzen und die Rolle des „Hausadmins“ akzeptieren, als sich ein Linux zu wünschen, dass einem ein festgelegtes System bietet, bei dem sie nichts Lernen müssen. Gibt es übrigens von der Konkurrenz aus dem BSD-Land und nennt sich iOS/MacOS, bzw. Dolphin (hat aber nix mit dem Dateimanager zu tun). Die wissen einfach, dass sie selbst Schuld sind, wenn was nicht läuft, weil sie es entweder noch nie eingerichtet haben — oder falsch. Ich empfinde Arch aber genau deswegen als gute Einsteiger-Distribution, oder FreeBSD (deren Handbuch ich als unschlagbar empfinde). Man muss sich zunächst mit den grundlegendsten Konzepten „rumschlagen“, bevor es ans installieren geht. Ubuntu kennt ihr nun alle schon und seid „satt“. Da muss ein System her, dass genau zum eigenen Workflow passt. Das bietet aber keiner — sieht man ja hier im Verlauf ganz deutlich. Welcher Fenstermanager würde passen? Wieviel Komfort will ich haben? Was ist automatisierbar? Vielleicht sehe ich das auch einfach aus „veralteten Augen“ (auch wenn ich nicht alt bin). Damals™ gab es ein ca. 100 Seiten Handbuch zum Computer dazu, ein paar monatliche Zeitschriften, kein Internet zum Nachlesen und ein, zwei Kumpels, die sich der neuen Welt auch angenommen haben. Damit musste man zurecht kommen und grafische Oberflächen waren Programme, die man separat starten musste, wenn man eine wollte; zum Spielen brauchte man selbst angepasste Boot-Menüs, da es maximal 1MB (MegaByte!) RAM zum Laden von Treibern gab. Der Maustreiber brauchte viel und musste meistens als erstes weichen. Klingt vielleicht nach Steinzeit, ist aber gerade mal ~25 Jahre her. Aber ich schwafle schon wieder… ^^
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Krümelomat
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2010
Beiträge: 1077
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Aha, Windows mit Ext Treibern installieren, interessante Idee, aber mit ntfs3g hatte ich auch nie Probleme. Windows brauch ich alle Jahre mal für ne Hardware oder n Spiel. Das nächste mal wird das mal versucht. Unter Ubuntu gabs auch schon heftige Fehler nach nem Update, und andre Arch Nutzer sagen seit Jahren hatten sie nie ein Problem. ABER Canonical steckt Arbeit rein, so dass alles schön flott läuft und verarbeiten auch propritäre Software um das System zu verbessern. Das sehe ich als Vorteil, wobei nur freie Software natürlich das absolute Optimum ist, aber wir leben leider in einer Welt in der das nicht möglich ist oder nicht so gemacht wird. Warum sollte ein Betriebssystem nicht einfach nur etwas sein was man benutzt? Wenn man kein weiteres Interesse hat? Ein Küchenmesser kann man auch benutzen ohne dass man es vorher selbst härtet, wärmebehandelt usw. Ich interessiere mich fürs Betriebssystem, aber begrenzt, immer wieder ein Häppchen um es besser zu verstehen und einen Nutzen draus ziehen. In den Manpages finde ich auch oft nicht die konkreten Befehle die ich brauche, das könnte man einfach mit ner Liste Beispielzeilen lösen die auch funktionieren, dann muss man sich nicht durch den Zeichensalat durcharbeiten den nur Hardcoreuser versehen. Und dann hat ein Pc ja eine Tastatur, das ist ein entscheidender Vorteil zu allen andren Geräten. Shortcuts sind sehr sehr wichtig, werden aber zu wenig berücksichtigt. JEDES Programm sollte eine Tabelle aufrufbar haben, mit allen Shortcuts und man sollte, vielleicht auch systemweit, einstellen können, dass einem der Shortcut vom Button als Tooltip angezeigt wird. So kann man sich schnell in die Tastaturbedienung einarbeiten.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Krümelomat schrieb: Aha, Windows mit Ext Treibern installieren, interessante Idee, aber mit ntfs3g hatte ich auch nie Probleme. Windows brauch ich alle Jahre mal für ne Hardware oder n Spiel. Das nächste mal wird das mal versucht.
Ich habe da keinerlei Erfahrungen mit. Aber für mich wäre das der logischere Weg, mir open source ins Windows zu holen, als closed source ins Linux. Und die letzten Jahre arbeitet MS ja auch fleissig mit im Bereich der OSS. …verarbeiten auch propritäre Software um das System zu verbessern. Das sehe ich als Vorteil, wobei nur freie Software natürlich das absolute Optimum ist, aber wir leben leider in einer Welt in der das nicht möglich ist oder nicht so gemacht wird…
Möglich ist das, und auch schon lange machbar. Da musste man aber beim Kauf der Hardware drauf achten, dass man bspw. Intelgrafik (oder jetzt auch AMD) nutzt oder seine Karte kompatibel zu nouveau ist, das Motherboard, etc. dazu passt, usw. Dann laufen solche Distributionen wie Parabola, Trisquel und wie sie alle heißen auch. Ubuntu zielt aber eher darauf überall lauffähig zu sein und nimmt es ja auch mit den rechtlichen Grenzen nicht immer so genau, wie bspw. bei der ewigen Diskussion ums ZFS.
Warum sollte ein Betriebssystem nicht einfach nur etwas sein was man benutzt? Wenn man kein weiteres Interesse hat? Ein Küchenmesser kann man auch benutzen ohne dass man es vorher selbst härtet, wärmebehandelt usw. Ich interessiere mich fürs Betriebssystem, aber begrenzt, immer wieder ein Häppchen um es besser zu verstehen und einen Nutzen draus ziehen.
Gibt es doch. Dafür gibt es Microsoft und Apple am Markt. Das Messer ist dann aber eben so, wie sie es herstellen und du kannst die Legierung, Klingen-, Grifflänge und Schwerpunkt nicht festlegen. Es gibt dann halt ein paar hübsche Griffe zum Austauschen und jede Menge Taschen und Pflegezubehör für dieses Produkt. Bei einem selbst geschmiedeten Messer musst du auch den Rest selbst organisieren. (Übrigens: interessantes Beispiel — Mit Messern kenne ich mich aber nicht aus 😀 )
In den Manpages finde ich auch oft nicht die konkreten Befehle die ich brauche, das könnte man einfach mit ner Liste Beispielzeilen lösen die auch funktionieren, dann muss man sich nicht durch den Zeichensalat durcharbeiten den nur Hardcoreuser versehen.
Da steht (außer in der KDE-Welt) eigentlich alles drin. Das was DU gerade in DEM MOMENT brauchst, das kann die Manpage auch nicht riechen. Beispiele gibt es da aber auch oftmals ziemlich weit unten, die man dann an seine Bedürfnisse anpassen kann. Aber wir Schwimmen wieder. Nenn doch mal 2,3 konkrete Beispiele für Befehle, bzw. Optionen. Vielleicht kann man anhand derer dann ja einen besseren Weg finden, wie du zu gewünschten Ergebnissen findest.
Und dann hat ein Pc ja eine Tastatur, das ist ein entscheidender Vorteil zu allen andren Geräten. Shortcuts sind sehr sehr wichtig, werden aber zu wenig berücksichtigt. JEDES Programm sollte eine Tabelle aufrufbar haben, mit allen Shortcuts und man sollte, vielleicht auch systemweit, einstellen können, dass einem der Shortcut vom Button als Tooltip angezeigt wird. So kann man sich schnell in die Tastaturbedienung einarbeiten.
Das gibt es an sich in einigen Programmen. Vornehmlich in denen, die man auch komplett per Tastatur steuern kann. Alle shortcuts wäre aber ein bisschen viel. Aber mal ein paar Beispiele:
Qutebrowser als [github:qutebrowser/qutebrowser/blob/master/doc/img/cheatsheet-big.png Link], da die einzelnen Modi in der Doku zu viel wären. Emacs, Vim und solche Programme, die von Kurzbefehlen leben, bieten alle ein Standard-CheatSheet ähnlich dem des Qutebrowsers, auch für ihre Unterprojekte/Module. Globale Tastenkürzel in KDE findet man abgesehen von der Systemkonfiguration selbst in der Datei ~/.config/kglobalshortcutsrc, die man sich bspw. auf seine Wunschbefehle verkürzen und abspeichern könnte. Die im jeweiligen Programm verwendeten Kürzel über „[Menü] → Options → Tastenkürzel bearbeiten“. Hat standardmässig keinen Shortcut, öffnet aber eine Tabelle mit Suchfunktion, in der man auch nach Spalten (Tastenzuordnungen) sortieren kann. Da seeehr viel über die Tastatur möglich ist, wäre eine Gesamtübersicht wohl auch unsinnig groß und das Suchfeld besser. Auch hier: In den jeweiligen ~/.config/…rc-Dateien finden sich die vom Standard abweichenden Kürzel. Die lokalen Hilfedateien passen sich teilweise an eigene Kurzbefehle an — frag mich aber nicht, wo ich das gesehen habe. Ist schon ne Weile her 😉 GTK-Programme sind da etwas anders strukturiert und bieten auch öfter unter „Hilfe - Tastaturkürzel“ etwas an, aber nicht in jedem Programm. Ich habe leider gerade nichts passendes installiert, bei dem ich das konkreter prüfen könnte — die meisten Hilfeaufrufe schicken mich online.
Abgesehen davon: Ja, eine Tastatur ist ein Vorteil. Aber vieles läuft heute auch mit Maus, oder noch einschränkender mit Touch. Daher hat wieder ein Umdenken stattgefunden. Ich bin aber zugegeben auch ein unverbesserliches Tastaturkind, daher auch meine Vorliebe für diese ganzen tastaturlastigen Programme 😉
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
Beiträge: 601
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Ich denke, das liegt daran, dass sich „Archuser“ mit ihrem System auseinandersetzen und die Rolle des „Hausadmins“ akzeptieren
Das ist auf jeden Fall ein Punkt. Halt nicht auf "Archuser" beschränkt. Ubuntu kennt ihr nun alle schon und seid „satt“. Da muss ein System her, dass genau zum eigenen Workflow passt. Das bietet aber keiner — sieht man ja hier im Verlauf ganz deutlich. Welcher Fenstermanager würde passen? Wieviel Komfort will ich haben? Was ist automatisierbar? (...) Vielleicht sehe ich das auch einfach aus „veralteten Augen“
Ich verstehe da jetzt deinen Unmut nicht ganz (und will mich von deinem "ihr" auch gar nicht mitgemeint sehen), was ist falsch daran, an seinem System herumzubasteln, das ist doch genau das Ding, von dem du dann aus früheren Tagen (ich selbst bin über 40) erzählt hast... Vielleicht habe ich mich in meinem Post falsch ausgedrückt, ich wollte Arch keineswegs abtun, ganz im Gegenteil! Aber es gibt doch viele Wege zum eigenen Wunschsystem, und ja, nicht jeder will jeden einzelnen Systembestandteil auch verstehen. Ich selbst habe Ubuntu keineswegs "satt", mir war aber ziemlich rasch klar, dass ich da irgendwann weiter zu "Mother" will. Stichwort, die Dinge selber mehr in die Hand nehmen. Trotzdem finde ich, jeder sollte auch - auch ohne Kenntnisse des kompletten Systems - an Ubuntu nach Herzenslaune herumbasteln dürfen. Peace! Und über Tastatur geht sowieso nix 😉
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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dersebastian schrieb: ChickenLipsRfun2eat schrieb: Ubuntu kennt ihr nun alle schon und seid „satt“…
Ich verstehe da jetzt deinen Unmut nicht ganz…
Das ist kein Unmut, im Gegenteil. Es bedeutet, dass die Möglichkeiten erkannt werden und das Denken ein System so nutzen zu müssen, wie es der Hersteller vorschreibt überwunden ist. Das meinte ich mit „satt“. Der neue Hunger zielt jetzt aufs optimieren ab und ans „herumbasteln“, an dem man sein Leben lang Spaß haben kann. Und ja, als Ü40 dürftest du das alles noch kennen. Meinen C64 hab ich noch im Keller 😉 Ich will auf keinen Fall sagen, dass man alles wissen muss, ich weiß ja auch nur das, was ich mal gebraucht habe und bin ebenfalls nur Hobbyanwender und nicht beruflich in der IT. Arch ist übrigens auch nicht die Lösung für alles, ich nutze es selbst nicht immer. Es ist nur einfacher da durchzusteigen, als die Anpassungen in Ubuntu zu verstehen (Wie die aktuellen Beispiele mit dem Problem der verschiedenen Tastaturlayouts, da blicke ich noch immer nicht durch.). Bei den verschiedenen Distributionen ist es nunmal so, dass man zum einen seine Vorlieben finden muss, zum anderen die für den Zweck passende. Wer sich bspw. gegen systemd wehrt und gerne ein schnelles, übersichtliches Init-System möchte, um es anzupassen, der wäre mit alpine gut bedient, weswegen man das auch oft in Containern (wie Docker) findet. Wer sich emotional besser fühlt, ausschliesslich freie Software zu verwenden, wird sich bei GNU/Linux Distros umsehen, etc. Dann gibt es ja noch die BSD-Schiene, die man sich auch mal angucken darf. Und dann kommt noch sowas wie die Desktopumgebung oder Fenstermanager und die bevorzugten Anwendungen. Es gibt viele gute Konzepte und jeder macht es richtig. Nur eben nicht für jeden. Ich bin halt Qt-Kind, weil meine Handys das nutzen und Plasma4 gut war, 5 super gelungen ist. Ich mag Aktivitäten, das einheitliche, auch wenn es in manchen Programmen die eigentliche Aufgabe überlädt. Lieber wäre mir tatsächlich was richtig freies, da muss ich eben auf einen gewissen Komfort verzichten.
…dass ich da irgendwann weiter zu "Mother" will…
Heisst mutter :þ
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dersebastian
Anmeldungsdatum: 6. Januar 2018
Beiträge: 601
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Ah, ok, dann hab ich dich da falsch verstanden, alles super. 😎 ChickenLipsRfun2eat schrieb: Und ja, als Ü40 dürftest du das alles noch kennen. Meinen C64 hab ich noch im Keller 😉
Mein Onkel hatte damals einen, dann bald 128. Nach jeder Winter- oder Summergames-Session mindestens ein Joystick kaputt... Meine Englischlehrerin, also so ganz Anfangsenglisch in der Volkschule habe ich verrückt gemacht, weil als in der ersten Stunde die Frage kam, was denn jeder so schon auf Englisch kann, kam von mir nur: Syntax Error. Heisst mutter :þ
Ah ja, DIE gibt's ja auch, aber du hast mich eh richtig verstanden 😉
Zu Arch finde ich auch den Arcos-Ansatz super, da wirst du so langsam rangeführt, das Ziel (zumindest auf dem Papier) wäre dann eine komplette Archinstallation, wirkt sehr sympathisch die Geschichte, so eine Art Kurs für Zögerliche. Ich selbst bin irgendwann draufgekommen, dass ich da ganz erzkonservativ bin, was mein System betrifft. Aber da haben wir eh schon drüber gesprochen.
/offtopic
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Krümelomat
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2010
Beiträge: 1077
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Wie siehts eigentlich mit der Sicherheit aus? Wenn ich das fertige Lubuntu installiere und es wird nicht gut unterstützt? Die sicherheitsrelevanten Updates sollten ja direkt von Canonical (und somit hauptsächlich von der Linuxgemeinde) kommen, also sollten da keine Probleme da sein. Die LXDE Umgebung könnte wohl eher harmlose Bugs beherbergen die die Funktion einschränken können. Habe mal das das mini.iso aus dem zweiten Post in vmware installiert. Ich muss sagen das gefällt mir wesentlich besser als die normalen isos. Geht schneller und man kann bei der Installation wählen welche Oberfläche man haben will. Nur UEFI mode geht nicht. Aber ich habs bei mir auf legacy bios gestellt weil ich den UEFI Kram überhaupt nicht brauche: https://praxistipps.chip.de/bios-oder-uefi-das-sind-die-unterschiede_36099 Lubuntu scheint ganz gut umgesetzt zu sein. Könnte ich die gesamte Installation von vmware auf meine Festplatte übertragen? Auf meiner Festplatte ist noch Windows drauf, d.h. man müsste die Grub Installation nochmal nachträglich laufen lassen und evtl. ein paar Sachen anpassen. Sollte eigentlich alles in "ubuntu umziehen" drinstehen. Der Ordner /var/cache/apt/archives ist leer, sonst hätte man einfach diese Pakete übertragen können. Oder werden die Installationspakete irgendwo anders gespeichert? Die Dateisuche funktioniert übrigens, entweder es gab ein Update, oder ich hab früher etwas falsch gemacht. Ich hab nach apt gesucht, dann muss ich jedes icon anwählen und eigenschaften zeigen lassen damit ich weiß wo das gespeichert ist. Das ist sehr umständlich. XFE zeigt den Ordner gleich bei den Ergebnissen mit an, das ist wesentlich besser. Canonical setzt ja auf snapd, mir gefällt das nicht weil die loop devices belegt werden und die snaps viel größer sind als deb pakete. Einziger Vorteil, wenn das deb nicht geht, weil libs fehlen bzw. nicht kompatibel sind, dann kann ein snap das ausgleichen. Manche debs habe ich einfach nicht installiert bekommen.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Krümelomat schrieb: Wie siehts eigentlich mit der Sicherheit aus?…
Canonical kümmert sich nur um main und restricted. Der Rest liegt in der Verantwortung der Paketierer. Im Zweifelsfall bekommst du also keine Sicherheitsaktualisierungen. Das ist aber bei jeder Installationsart so. Da Lubuntu auf lxqt setzt, wird bei lxde vermutlich nicht mehr viel passieren.
Habe mal das das mini.iso aus dem zweiten Post in vmware installiert…
Der Stick muss UEFI-tauglich eingerichtet werden. Die normalen ISOs sind so ausgelegt, dass sie beides können.
Lubuntu scheint ganz gut umgesetzt zu sein. Könnte ich die gesamte Installation von vmware auf meine Festplatte übertragen?…
Theoretisch ja. Mit VMWare spiele ich aber nicht rum, ich kenne nur das qcow2-Format von qemu/kvm. Lässt sich aber sicherlich auch mounten und einfach mittels rsync die Lubuntu-Partition auf die lokale Lubuntu-Partition synchronisieren.
Die Dateisuche funktioniert übrigens…
Je nachdem welche du verwendest, musst du die bei Änderungen ggf. selbst anstossen oder den automatischen Ablauf abwarten.
Canonical setzt ja auf snapd, mir gefällt das nicht weil die loop devices belegt werden…
Was belegt das? Das sind die Snaps selbst, die ein loop-Device nutzen. Das belegt dir keinen zusätzlichen Platz und ist nur zur Laufzeit des Snaps vorhanden. Quasi wie eine CD/DVD, die eingehängt ist.
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