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Server zur "Verwaltung des Internetzugriffs" - welche Dienste?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Server 11.04 (Natty Narwhal)
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MagicFridge

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Hallo zusammen ☺

Ich konfiguriere gerade einen Server. Er hat 2 Netzwerkschnittstellen, an der einen hängt ein Modem, an der anderen ein Switch der per Kabel und mittels mehrerer Wireless Access Point ca 40 Rechner (größtenteils Ubuntu und ein paar Windows Maschinen) anbindet.

Der Server soll nun erstmal folgendes leisten:

  • Router spielen für die Clients, sie also ans Internet anbinden, als Firewall arbeiten und ggf. Ports forwarden etc. Dabei sollte der Zugriff auf das Modem vom Netzwerk aus möglich sein.

  • Die Clients gruppieren, und den Internetzugriff (getrennt vom allgemeinen Zugriff auf das Netz und den Server, für Dateitausch etc) für die Gruppen getrennt und automatisch nach Zeit regeln

  • Bestimmte Seiten mit einem Filter blockieren, nach Möglichkeit auch zeitlich automatisch gesteuert

In einer zweiten Stufe würde ich dann gerne:

  • Die User (zumindest für einen Teil der Clients) zentral auf dem Server verwalten, sodass die Benutzer sich auf beliebigen Clients einloggen können und ihre Dateien & Einstellungen überall verfügbar haben

  • O.g. Internetbeschränkung per Nutzer statt per Rechner verwalten, und wenn möglich anstelle starrer Internetzeiten ein monatlichen "Internetkontingent" pro User festlegen.

Jetzt frage ich mich, welche Kombination aus Tools ich dafür am geeignetsten verwende. Für Routing/Firewall fiel mir bisher netmasq + shorewall ins Auge. Eine gute Wahl? Für das blockieren von Seiten ist mir bisher nichts eingefallen, außer vielleicht Squid, wobei ich nicht weiß ob das nach Zeit geht. (Es sei denn ich fange jetzt an, mit Cronjobs an Configdateien rumzufummeln)

Schön wäre auch noch, wenn zumindest die Grundfeatures ("Internet an/aus") über Webmin oder vergleichbares verwaltbar wären.

Besten Dank schonmal für ein paar Kommentare und Vorschläge, ☺ MF

Bearbeitet von nbkr:

Ich habe mal die Formatierung etwas übersichtlicher gemacht.

nbkr

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Ich würde auf die diversen Managementtools verzichten, wenn du alles auf einem Server machen willst. Da kann es sonst passieren dass sich die Tools in die Quere kommen.

  • Routing und Firewall erledigst du mit den Boardmitteln route/ip und iptables

  • Internetseiten nach Gruppen und User einteilen / Blockieren: Squid, Squidguard, Shallablacklist, alternativ DansGuardian

  • Zentrale Userverwaltung geht mit OpenLdap oder NIS, wobei ich OpenLdap bevorzugen würde.

MagicFridge

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Merci merci!

nbkr schrieb:

Ich würde auf die diversen Managementtools verzichten, wenn du alles auf einem Server machen willst. Da kann es sonst passieren dass sich die Tools in die Quere kommen.

  • Routing und Firewall erledigst du mit den Boardmitteln route/ip und iptables

  • Internetseiten nach Gruppen und User einteilen / Blockieren: Squid, Squidguard, Shallablacklist, alternativ DansGuardian

  • Zentrale Userverwaltung geht mit OpenLdap oder NIS, wobei ich OpenLdap bevorzugen würde.

Das klingt ja sehr gut ☺ Allerdings wäre ein Minimum an für den Laien zu bedienenden Tools/Oberflächen schon notwendig, weil hier manchmal zB. das Internet außerplanmäßig geöffnet werden muss und kein Techniker im Haus ist... zur Not könnte man da aber auch selbst was schreiben.

Welche Tools würdest du denn vorschlagen um die Arbeit am Routing/Firewalling (gibts dieses Wort?) zu vereinfachen?

Beste Grüße ☺, MF

Colttt

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evtl wäre dort eine andere Distri für dich eine bessere wahl?! beispielsweise: IPFire, Monowall, IPCop, usw.. oder guck mal HIER

MagicFridge

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Colttt schrieb:

evtl wäre dort eine andere Distri für dich eine bessere wahl?! beispielsweise: IPFire, Monowall, IPCop, usw.. oder guck mal HIER

Das war unsere ursprüngliche Überlegung - SmoothWall genau genommen - aber wir werden den Server eben auch für andere Sachen benutzen, Userauthentifizierung, Samba, als (internen) Webserver, Backupserver, und wer weiß was sich noch alles ergibt im Lauf der Zeit.

Ich denke da ist Ubuntu schon die flexiblere = besser Wahl. Und ich würde jetzt auch eher ungerne Anfangen wild rumzuvirtualisieren 😉

Beste Grüße, MF

Colttt

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also ne Firewall sollte eigntlich NUR eine firewall sein, gateway und proxy is auch noch ok.. aber nicht den rest den du noch willst, dann brauchst du auch keine firewall..

nbkr

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MagicFridge schrieb:

Welche Tools würdest du denn vorschlagen um die Arbeit am Routing/Firewalling (gibts dieses Wort?) zu vereinfachen?

Klingt blöd, aber ich würde die Shell nutzen. Gibt nichts simpleres und flexibleres. Für die "normalen" Anwender eben noch ein paar selbst geschrieben Scripte die per Webbrowser nutzbar sind, wenn es denn unbedingt sein muss.

MagicFridge

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Shalom,

ich habe mich jetzt mal schlau gemacht - das Routing werde ich wahrscheinlich mit Bordmitteln machen, wenn ich das richtig sehe sind das ja in meinem Fall nur ein paar Zeilen?

Ansonsten wäre mein Ansatz jetzt, Squid als transparenten Proxy einzusetzen. Mit Squidguard könnnte ich dann teilweise auch relativ einfach die Zeiten konfigurieren, allerdings ist dann ja nur der HTTP-Verkehr blockiert und ich müsste zusätzlich noch mittels iptables das Internet gesamt blockieren...

nbkr schrieb:

  • Zentrale Userverwaltung geht mit OpenLdap oder NIS, wobei ich OpenLdap bevorzugen würde

Wo liegt der genaue Unterschied? ☺

Danke für die hilfreichen Antworten ☺ MF

Colttt

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NIS ist quasi ausgestorben heute ist LDAP standard

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