ubuntuusers.de

MATE im Bett mit Google?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu MATE 24.04 (Noble Numbat)
Antworten |

schwarzheit Team-Icon

Supporter
Avatar von schwarzheit

Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2007

Beiträge: 4797

dorober schrieb:

Also sollte man nur Software nutzen, die man selbst überprüfen kann?

Nein. Nur SW der man vertraut.

Der Rest der Menschheit soll sich Datenschutzbedenken einfach "abgewöhnen"?

Wo genau hab ich das gesagt?

Hör auf mir das Wort im Munde umzudrehen.

dorober

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
9. März 2018

Beiträge: 327

Wie soll man deine Aussagen denn dann verstehen? Du schriebst:

schwarzheit schrieb:

Wenn du Datenschutzbedenken hast und es nicht überprüfen kannst oder willst gibt es eine ganz einfache Lösung.

Nutz es nicht.

Lösen wir das mal auf. Dein Rat ist die Nichtnutzung für die, die

a. Datenschutzbedenken haben und b. "es nicht überprüfen" können oder wollen,

Mate nicht zu nutzen.

zu a: Ich denke, du stimmst zu, dass es im Zeitalter der Globaler anlassloser Massenüberwachung

https://de.wikipedia.org/wiki/Globale_%C3%9Cberwachungs-_und_Spionageaff%C3%A4re

absolut vernünftig ist, Datenschutzbedenken zu haben, WENN man Fremddaten verarbeitet und seien es nur Emails von Freunden? Ganz sicher aber gilt das für Steuerberater, Patentanwälte, Ärzte, oder?

zu b: Wer sind die, die überprüfen könnten aber nicht wollen? Du? ... Ich bin es nicht.

Ich habe hier auch nie erwartet oder gefordert, dass jemand FÜR MICH Mate untersucht. Ich war und bin auf der Suche nach Beobachtungen, Tipps, Hinweisen etc. was die Ausgangsfrage angeht. Ich habe auf dem Wege schon ein ganzes Betriebssystem ausfindig gemacht und zur weltweiten Korrektur gezwungen, weil es Google hardcoded hatte.

Ich denke auch, es sollte überhaupt nicht EINE Person tun, dafür ist es zu aufwendig. Es muss ja auch ständig wiederholt werden. Dafür ist ein andauernder Thread gut. Das bloße Suchen nach "google" im Quellcode reicht ja nicht wirklich aus, ist nur eine Grobprüfung, Google nutz gern auch "goo.gl" und zahlreiche weitere Domains und behält sich per AGB vor die Daten aus ALLEN Quellen zusammenzuführen.

Also: Wer Hinweise hat, bitte melden!!

schwarzheit Team-Icon

Supporter
Avatar von schwarzheit

Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2007

Beiträge: 4797

dorober schrieb:

Wie soll man deine Aussagen denn dann verstehen?

Genau so wie sie da steht.

Berlin_1946 Team-Icon

Supporter, Wikiteam

Anmeldungsdatum:
18. September 2009

Beiträge: 10429

dorober schrieb:

absolut vernünftig ist, Datenschutzbedenken zu haben, WENN man Fremddaten verarbeitet und seien es nur Emails von Freunden?
Ganz sicher aber gilt das für Steuerberater, Patentanwälte, Ärzte, oder?

Die sollten dann

  • Datenschutz geprüfte Programme benutzen,

  • sensible Daten in verschlüsselten Netzen übermitteln.

  • Personenbezogene Daten nur in den jeweiligen gesicherten Netzen übertragen.

Für die ist dann, um beim Beispiel zu bleiben, MATE die falsche Software.

ggf Rechner nur mit Zugang zu den Netzen betreiben und keine andere ungeprüfte Software installieren. Programme werden von autorisierten (dem Datenschutz verpflichtete Personen und nur die kommen für solche Aufgaben an die Systeme) installiert.
Nur ein Beispiel USB-Anschlüsse funktionieren da nie.

USW.

Mylin

Avatar von Mylin

Anmeldungsdatum:
23. Juli 2024

Beiträge: 344

dorober schrieb:

Also: Wer Hinweise hat, bitte melden!!

Vielleicht wäre die Kuketz-Bubble der richtige Ort für dein Anliegen, diese hat einen ausgeprägten Fokus auf Datenschutz.

dorober

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
9. März 2018

Beiträge: 327

@Berlin_1946: Ich halte Linux und auch Mate grundsätzlich für eine seriöse Software, d.h. für durchaus empfänglich für Kritik an Datenschutzproblemen. Natürlich kann Ubuntu oder auch Mate datenschutzmäßig seriös sein. Das fällt eher der Konkurrenz von Linux sehr, sehr schwer.

Es gibt aber ab-und-zu eben von einzelnen Programmierern auch im Linux-Bereich seltsame Vorgehensweisen, oftmals, weil man meint, die US-Datenkraken seien "einfach nur gut", die exzessivsten Formen der Sammlung persönlicher Daten sei also gar kein Problem.

Ich möchte dazu Infos bekommen, wenn bei Mate bspw. so ein Unfug eingebaut wurde, wie bspw. eine periodische Kontaktaufnahme und damit Übergabe der aktuellen IP an Google oder Alphabet-Töchter, denn das halte ich für datenschutzmäßig (auch rechtlich) nicht legitim, wenn es nicht eine klare Information und Begründung dafür gibt.

@Mylin: Kuketz kenne ich, danke. Die Personen im Mike-Kuketz-Forum pauschal als in einer Filterbubble befindlich zu bezeichnen, finde ich daneben. Ich denke, das würde man hier umgekehrt genauso empfinden? Aber ich denke mal, das hast du nicht so gemeint?

Ich bin baff, welcher Gegenwind mir hier entgegenweht, obwohl ich nur eine simple Frage gestellt habe und stelle.

Ich bitte erneut die, die nicht wissen, wahrhabenwollen, wie wichtig Datenschutz in einer Zeit ist, in der wir persönliche Daten in einem industriellen Maßstab in Nicht-EU-Staaten senden, sich hier einfach zurückzuhalten.

Sachliche Fragen und Antworten sind willkommen.


*Was für US-Staatsangehörige aufgrund der US-Verfassung auch denkbar ist, da die ausschließlich US-Bürger schützt (Ausnahme: 'residents', aber eben bspw den normalen EU-Bürger für nur ca. 0,001 % seiner Lebenszeit).

Lidux

Anmeldungsdatum:
18. April 2007

Beiträge: 16765

Hallo dorober,

Verhindern kannst du dies schonmal nicht, sondern nur etwas einschränken und Vorsicht walten lassen .... oder du nimmst an diesem Drama nicht teil.

PS: Da ist auch mit dem Bargeld so. Wenn du Geld aus dem Automaten ziehst also Buchgeld in Scheine umwandelst werden die Seriennummern der Scheine auch deinem Konto / Person zugeordnet .... usw.

Gruss Lidux

Antworten |