meikelmoeller
Anmeldungsdatum: 21. Dezember 2007
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Hallo zusammen. ich habe ein großes Problem mit meiner Fernbedienung. Alles tasten werden von irw einwandfrei erkannt und umgesetzt. Lediglich die Pfeiltasten erzeugen ein merkwürdiges Verhalten. 201 0 KEY_NUMERIC_1 /dev/input/event5
202 0 KEY_NUMERIC_2 /dev/input/event5
203 0 KEY_NUMERIC_3 /dev/input/event5
204 0 KEY_NUMERIC_4 /dev/input/event5
205 0 KEY_NUMERIC_5 /dev/input/event5
206 0 KEY_NUMERIC_6 /dev/input/event5
67 0 KEY_UP /dev/input/event5
^[[A6a 0 KEY_RIGHT /dev/input/event5
^[[C6c 0 KEY_DOWN /dev/input/event5
^[[B69 0 KEY_LEFT /dev/input/event5
^[[D^C Bei den Pfeiltasten erkennt irw noch eine seltsame Zeichenfolge und hängt sie hinten an den Befehl an. Bei der Taste "up" kommt noch folgendes Signal hinterher ^[[A Dieses veranlasst XBMC dazu den Befehl doppelt auszuführen. Hat jemand eine Idee woran das liegen kann? Danje für eure Tipps
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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Das sind die Escape Sequenzen für die Pfeiltasten. Wenn ein laufendes Programm keine Tasteneingaben erwartet, werden die Tasten einfach vom Terminal ausgegeben, was bei nicht-darstellbaren Zeichen in solchen Escape Sequenzen resultiert. Die Tasten gehen also wirklich doppelt ein.
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meikelmoeller
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Dezember 2007
Beiträge: 11
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Das komische ist halt das es im Desktop keine Auswirkung hat, erst wenn ich XBMC starte dann erzeugt jeder Druck auf eine Pfeiltaste der FB einen doppelten Sprung in die entsprechende Richtung. Das ganze macht mich echt nervös. Mit Openelec läuft der ganze Fall problemlos aber ich möchte gerne über den Desktop die Möglichkeit für Steam haben um auch mal ein Spielchen zu wagen. Es war schon mega heckmeck den richtigen Grafiktreibern für die integrierte GPU der AMD A6-5400K CPU zu installieren. Ist aber ein anderes Thema. Jetzt geht es erst mal um die bekloppte Fernbedienung. Vielleicht noch jemand einen Tipp?
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11176
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Was nutzt du denn für die Fernbedienung? Lirc, inputlircd, eventlircd? Soweit ich weiß können nur die beiden letzteren das Gerät blockierend auslesen, so dass die Tastendrücke ausschließlich über deren Socket laufen.
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meikelmoeller
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Dezember 2007
Beiträge: 11
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Ich hatte es mit einer Nachinstallation von Lirc versucht um XBMC bedienen zu können. Mir kam dann heute NAcht dann noch eine gute Idee. Mit einer andere Fernbedienung werden die seltsamen "Events" nicht erzeugt und XBMC lies sich halbwegs steuern, vermutlich ist das Signal der "one for all" nicht ganz sauber. Nachdem ich dann Lirc wieder entfernt hatte macht die zweite FB ebenfalls wieder Doppelschritte in XBMC. Echt ein seltsames Verhalten. Das komische ist halt dass es nur die Richtungstasten betrifft. Alle andere Tasten werden vernünftig erkannt. evtest bringt mir auch keine Hinweise warum gerade die Richtungstasten doppelt verarbeitet werden?
Sehr, sehr merkwürdig. Aber Danke schon mal für euren Input, bitte mehr davon. Edit:
Ich vermute dass es damit zu tun hat, dass der interne USB RC6 Empfänger sowohl als Keyboard/Maus und als IR Empfänger erkannt wird (Event 2 und 3). Stöpsele ich das Teil ab dann sind nach einem Reboot beide Einträge weg.
| /dev/input/event2: Media Center Ed. eHome Infrared Remote Transceiver (1784:0011)
/dev/input/event3: MCE IR Keyboard/Mouse (mceusb)
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meikelmoeller
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Dezember 2007
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Mal wieder etliche Stunden meines Lebens mit Nachforschungen vergeudet ☺. Ich kann machen was ich will aber die doppelte Ausführung der Richtungstasten werde ich einfach nicht los und somit ist XBMC nicht bedienbar. Zum Glück habe ich auf der zweiten SSD ein lauffähiges Openelec-XBMC und somit gibt es zumindest von der Regierung keinen Ärger wenn der HTPC nicht fluppt und das Fernsehprogramm ausfällt. Ich habe irgendwie den Eindruck das sich die ganze Sache mit Linux immer komplizierter erweist. Das fing schon an dass es extrem schwierig war die Radeon HD GPU welche im Prozessor integriert ist ans Fliegen zu kriegen. Mit dem aktuellsten AMD Treiber lief es jedenfalls nicht. Erst der Downgrade auf 13.1 brachte Besserung. Ich gebe erst mal hier auf und switche zurück auf Openelec, das funzt wenigstens.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
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Ganz ehrlich - wer AMD-Grafikkarten für die Video-Ausgabe unter Linux nutzt, dem kann man ein gewisses masochistisches Potential nicht absprechen. nVidia hat mit VDPAU da einfach seit Jahren eine sehr gute Treiberunterstützung für die Video-Wiedergabe vorgelegt, zu der AMD noch nicht mal ansatzweise aufgeschlossen hat (aber es gibt endlich erste Treiber, die die Nutzung von VDPAU ermöglichen). Lirc ist eigentlich mit wenigen Ausnahmen (verbliebene Userspace-Treiber und ein paar Module, die man an einer Hand abzählen kann) obsolet. Für rc-core Empfänger und normale HID Geräte, die Kernel Input Devices anlegen tut man sich IMHO mit inputlircd oder eventlircd deutlich leichter.
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
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seahawk1986 schrieb: Ganz ehrlich - wer AMD-Grafikkarten für die Video-Ausgabe unter Linux nutzt, dem kann man ein gewisses masochistisches Potential nicht absprechen.
Für sowas sollte man auch den freien Treiber hernehmen... Die Last bei der Dekodierung ist dabei nicht einmal das Problem (wenn man nicht gerade die absoluten low-end CPUs nutzt), der freie Treiber hat ab Kernel 3.10 (mit hinreichend aktuellem Mesa) aber auch vollständiges VDPAU.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
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Letalis Sonus schrieb: Die Last bei der Dekodierung ist dabei nicht einmal das Problem (wenn man nicht gerade die absoluten low-end CPUs nutzt), der freie Treiber hat ab Kernel 3.10 (mit hinreichend aktuellem Mesa) aber auch vollständiges VDPAU.
Der kann aber z.B. kein hardwarebeschleunigtes Deinterlacing, gerade der Deinterlacer von nVidas VDPAU-Implementierung mit temporal oder temporal-spatial als Modus macht einen guten Teil der Bildqualität bei der Wiedergabe von TV-Material aus.
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
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Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Deinterlacing kann dir mit dem freien Treiber völlig egal sein - du merkst überhaupt nicht, dass überhaupt interlaced Material abgespielt wird. Mit dem proprietären Treiber war nicht nur die Grundlast um eine ganze Größenordnung höher, das Interlacing war auch noch so stark, dass es schlichtweg durch kein bekanntes Kompensationsverfahren auch nur irgendwie akzeptabel ausgeglichen werden konnte. Völlig unabhängig von der Last der Dekodierung machen sich wirklich bereits beim vorliegen von interlaced Videos der große Vorteil der geringeren Latenz freier Treiber bemerkbar.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
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Man muss es mal im direkten Vergleich gesehen haben. Man sieht definitiv einen Unterschied in der Bildqualität zwischen einem VDPAU Deinterlacer (temporal oder temporal spatial) bei nVidia-Karten und keinem bzw. einem Software-Deinterlacer (Bob, yadif(2)). Ich finde es gut, dass es mit den freien Treibern für AMD-Karten vorangeht, aber IMHO fehlt da noch einiges bis die das Niveau der nVidia-Karten erreichen.
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