Arran
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
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Hallo Mein Einstieg in Xubuntu hat gut angefangen. Jetzt habe ich einige Detailfragen. Tunar öffnet sich immer einspaltig. Vom Dolphin (KDE) bin ich mich gewohnt 2-spaltig zu arbeiten, was vieles erleichtert. Leider habe ich in den Thunar-Einstellungen nichts gefunden, das mir das erlaubt. Könnte ich allenfalls Thunar duch Dolphin austauschen? Und noch eine Frage in diesem Zusammenhang: Unter Kubuntu habe ich oft Krusader (Root) verwendet, damit kann ich Dateiarbeiten als Root durchführen und auch kleine Korrekturen in den Root-gehörenden Dateien machen. Gibt es ein entsprechendes Programm dafür unter Xubuntu? Vielen Dank für Eure Antworten.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Arran schrieb: Könnte ich allenfalls Thunar duch Dolphin austauschen?
Kannst du. Müssen natürlich entsprechend die Abhängigkeiten mitinstalliert werden. Oder du nutzt einen der drölfzig anderen Dateimanager, die sowas ootb können wie PCManFM, Nemo, SpaceFM, XFE, Double Commander, Midnight Commander etc. pp.
Gibt es ein entsprechendes Programm dafür unter Xubuntu?
Ja: Jeden Dateimanager (Abschnitt „Root-Rechte“)...
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Reinarden
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
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Arran schrieb:
Tunar öffnet sich immer einspaltig. Vom Dolphin (KDE) bin ich mich gewohnt 2-spaltig zu arbeiten, was vieles erleichtert. Leider habe ich in den Thunar-Einstellungen nichts gefunden, das mir das erlaubt.
Das geht nicht mit dem Thunar, soviel ich weiß. Er kennt „nur“ mehrere Reiter im rechten Dateibereich, indem man in der linken Baumstruktur einen Ordner entweder mit der mittleren Maustaste anklickt oder mit der rechten Maustaste das Kontextmenü öffnet und dort einen neuen Reiter öffnet.
Gibt es ein entsprechendes Programm dafür unter Xubuntu?
Wie Tomtom schrieb, sollte das mit jedem Dateiverwalter gehen, z.B. in einem Terminal aufrufen:
gksudo thunar oder direkt eine Datei mit sudo-Rechten bearbeiten, z.B.
gksudo mousepad /etc/mame/mame.ini [Dank Tomtoms und Taomons zweiter Anmerkung nun mit korrektem gksudo statt sudo.]
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Taomon
Supporter
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Reinarden schrub sudo thunar oder direkt eine Datei mit sudo-Rechten bearbeiten, z.B.
sudo mousepad /etc/mame/mame.ini
Nö, wennschon, dann mit gksudo Gruß Taomon
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tomtomtom
Supporter
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Reinarden schrieb: Wie Tomtom schrieb, sollte das mit jedem Dateiverwalter gehen, z.B. in einem Terminal aufrufen:
sudo thunar
Also tomtomtom hat da jedenfalls die korrekte Aufrufweise verlinkt, nicht die falsche. 😛
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Arran
(Themenstarter)
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Taomon schrieb: Reinarden schrub sudo thunar oder direkt eine Datei mit sudo-Rechten bearbeiten, z.B.
sudo mousepad /etc/mame/mame.ini
Nö, wennschon, dann mit gksudo Gruß Taomon
gksudo? Was ist das? Wieso tut es sudo alleine nicht?
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tomtomtom
Supporter
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Arran schrieb: gksudo? Was ist das?
Diese bunten und unterstrichenen Wörter sind so genannte Links, hinter denen man mehr Informationen findet...
Wieso tut es sudo alleine nicht?
Weil es weder dafür ausgelegt noch unter Ubuntu so konfiguriert ist. Wüsste man aber, wenn man sich damit beschäftigen würde, was man tut. Du bist hier fast acht(!) Jahren unterwegs, das sind absolute Grundlagen.
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Arran
(Themenstarter)
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Ja, fast 8 Jahre, das stimmt.... Allerdings gibt es in Kubuntu kein gksudo. Deine Antwort ist leider nicht ganz befriedigend ausgefallen. Und Deinen Angriff wegen den Links kann ich auch nicht nachvollziehen. Es gab ja gar keinen ausser ganz am Anfang, die habe ich alle besucht und mich für einen ersten Versuch mit «Double Commander» entschieden.
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tomtomtom
Supporter
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Arran schrieb: Ja, fast 8 Jahre, das stimmt.... Allerdings gibt es in Kubuntu kein gksudo. Deine Antwort ist leider nicht ganz befriedigend ausgefallen.
Du nutzt Xubuntu, also gksudo. Unter KDE ist das kdesudo, steht im Übrigen im selben Artikel und ist genauso absolutes Grundwissen. Von daher ist deine Antwort nicht ganz befriedigend ausgefallen. 😈
Und Deinen Angriff wegen den Links kann ich auch nicht nachvollziehen.
Da ist auch kein Angriff. Dir wurde nur offensichtliches mitgeteilt.
Es gab ja gar keinen ausser ganz am Anfang, die habe ich alle besucht und mich für einen ersten Versuch mit «Double Commander» entschieden.
Und in der ersten Antwort befinden sich gleich zwei Links, in denen genau das erklärt wurde. Du hast sie ja deiner eigenen Aussage nach besucht...
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Arran
(Themenstarter)
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Tut mir leid, den Link auf den generellen Link «Dateimanager» habe ich nicht besucht, da ich direkt die einzelnen angeschaut habe. Nur das mit kdesudo höre ich tatsächlich das allererste Mal. Ich verwende wirklich für alles «sudo»,
also «sudo apt-get install allerlei», «sudo add-apt repository xyz» und so weiter. Auch im deutschsprachigen Kubuntu-User-Forum kam «kdesudo» nie vor; dort bin ich immerhin Administrator. Vielleicht könntest Du mir kurz sagen für was dieser Vorspann zu «sudo» gut sein soll?
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Arran schrieb: also «sudo apt-get install allerlei», «sudo add-apt repository xyz» und so weiter.
Das ist alles CLI-Anwendungen, da muss man natürlich nicht auf die Besonderheit der grafischen Oberflächen achten. Das für diese gksu und kdesu bzw. unter Ubuntu eben gksudo und kdesudo verwendet wird ist aber eben nicht erst seit gestern Standard. 😛 Auch im deutschsprachigen Kubuntu-User-Forum kam «kdesudo» nie vor
Das muss dann wohl selektive Wahrnehmung sein. 😉 https://www.google.de/search?ie=ISO-8859-1&hl=de&source=hp&biw=&bih=&q=site%3akubuntu-de.org%20kdesudo&gbv=1$ dort bin ich immerhin Administrator.
Naja, ich hoffe mal stark das eurer Webserver bzw. eure Portalsoftware nicht auf einem System mit einer grafischen Oberfläche läuft. 😛
Vielleicht könntest Du mir kurz sagen für was dieser Vorspann zu «sudo» gut sein soll?
Zum Beispiel um nicht die Rechte in deinem Homeverzeichnis (und anderswo) zu zerstören. Direkt mit sudo aufgerufene grafische Programme ändern gerne mal Rechte, so dass beispielsweise eine grafische Anmeldung nicht mehr möglich ist (aka der Klassiker). Das Prinzip wird so schon seit langem angewendet. gksu unter Debian seit nunmehr 14 Jahren, bei Ubuntu seit es existiert (als gksudo seit Ubuntu 6.06). kdesudo bei Kubuntu seit Anfang 2007, bei Debian vier Monate später (vorher jeweils kdesu ).
Andere Ansätze als gksu /kdesu , die im Endeffekt die gleiche Wirkung haben, sind z. B. ktsuss, bashrun und sux. Inzwischen erhalten immer mehr Programme auch die Konfiguration, um mittels PolicyKit mit pkexec genutzt werden zu können. Hier sieht das Prinzip allerdings vor administrative Rechte erst anzufordern, wenn sie für eine bestimmte Operation benötigt werden. Also nicht zwingend schon beim Start des Programmes. Eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten, grafische Programme mit Administratorrechten aufzurufen (auch in verschiedenen Betriebssystemen) bietet Comparison_of_privilege_authorization_features.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Arran schrieb: Tunar öffnet sich immer einspaltig.
Da du so viele Thunars öffnen kannst, wie du willst, kannst du sie einfach durch ziehen an Rand oder Ecke des Bildschirms nebeneinander anordnen. Mir reicht das, es gibt natürlich viele Alternativen, wie schon erwähnt wurde.
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HarzG
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2009
Beiträge: 452
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Es gibt auch einiges an Erweiterungen für Thunar: Thunar/Benutzerdefinierte Aktionen. Ich habe lange Zeit auch unter Xfce krusader verwendet, da er neben der 2-spaltigen Anzeige auch noch Reiter hat. Der extra Vorteil ist da noch das speichern der Konfiguration wo sich die Spalten/Ordner einschl. Reitern festlegen lassen. Der Nachteil ist ein wenig Handarbeit in der Konfiguration, da es eben ein KDE-Paket ist. Einige Zeit war krusader unbenutzbar unter Xfce, mittlerweile scheint es wieder zu gehen.
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Arran
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
Beiträge: 745
Wohnort: Corriecravie, Isle of Arran, Scotland
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Vielen Dank tomtomtom. Das ist nun eine wirklich ausführliche Erklärung, die weiterhilft. Du meinst also, dass ich im Kubuntu-Forum ab sofort bei allen Sudo-Code angaben nun mit «kdesudo» beginnen soll? Wäre kein Problem, ich bin durchaus lernfähig. Was sind CLI-Anwendungen? In Bezug auf das Home-Verzeichnis habe ich eine andere Philosophie: Dort drin sind praktisch nur Dateien die die Konfiguration betreffen, jedoch strikt keine persönlichen Dateien. Auch keine Mozilla-Profile, keine Gimp-Ressourcen, etc. Das alles ist auf drei grossen Harddisks, total momentan 2,5 TB, korrekt im System eingebunden. Dateien die von Applikationen zwingend ins Home gehen, verschiebe ich regelmässig.
Warum das? Ich finde dass ich, als einziger der diesen Rechner verwendet und der nur via Internet-Router mit der Umwelt verbunden ist, so bedeutend besser fahre und mir so erst noch einfacher gerade Mozilla und Gimp aus jedem der drei Betriebssysteme zur Verfügung stehen. Ich weiger mich auch total, irgendetwas in die Wolken zu setzen, habe kein Smartphone, kein Tablet und kann es mir leisten, auch mal einen Monat elektronisch nicht erreichbar zu sein. stfishr, auch Dir herzlichen Dank. Das System ist mir schon bekannt, aber nicht gerade elegant um Dateien zu verschieben.
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Arran
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
Beiträge: 745
Wohnort: Corriecravie, Isle of Arran, Scotland
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HarzG: Danke. Krusader habe ich im Xfce schon ganz am Anfang installiert, aber eigentlich nur wegen der Root-Möglichkeit. Ich probiere dann auch mal den banaleren Teil, vielleicht benötige ich ja gar keinen zweiten Dateiverwalter.
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