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Magix Video-Programme unter Ubuntu?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 14.04 (Trusty Tahr)
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SiliCon-Carne

Anmeldungsdatum:
24. April 2015

Beiträge: 63

Hi. soweit ich gesehen habe, sind die Foreneinträge zu diesem Thema schon recht alt, von daher frage ich einfach mal neu.

Ich habe von Magix die Programme "VideoDeLuxe 2014" und "Video ProX 7"

hat evtl jemand Erfahrungen damit gesammelt, diese Progs unter Ubuntu (Wine?) zum Laufen zu bekommen?

Diese Prog momentan noch der einzige Grund noch Windows zu nutzen. Ich erhalte auf meinem W7 Rechner keine Updates mehr. Ergo: der wurde jetzt vom Web abgeklemmt.

Bekanter bekommt unter Vista auch keine Updates mehr. Kleinweich will also den Umstieg auf W10 forcieren.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Win 7 wird bis 2020 untertützt.

Wenn du auf hohem Niveau arbeitest oder gar beruflich, würde ich mich nicht mit Wine oder ähnlichen Krücken rumärgern.

Der User "mediaDS" hat hier schon mal einen professionellen alternativen Workflow vorgestellt - Forensuche

mediaDS

Anmeldungsdatum:
30. März 2009

Beiträge: 236

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Jupp, und hier isser 😉

Was machst du denn für Projekte mit Magix ? Schnitt ? Compositing ? Titling ? Private Amateursachen oder prof. Projekte ? SD, HD, Full-HD oder 4K ? Zielformat Web-Video, DVD oder Blu-Ray ?

Magix wird wohl eher nicht oder extrem schlecht unter Wine laufen - bei Video Editing benötigt man ja jedes Quentchen Rechenleistung. Auch eine VM mit VMWare oder Virtualbox wird dir keine perfekte Möglichkeit bieten können.

Bleibt nur der Umstieg auf native Linux-Software. Im (semi-)professionellen Lager gibt es da Lightworks Pro|Free bzw. CinelerraCV, evtl. im Tandem mit Natron|Blender als Compositingsoftware. Wenn Geld keine Rolle spielt, gibts auch noch Blackmagics DaVinci Resolve inkl. Controller Hardware, ca. 29.000 Euro) auf zertifiziertem Linux-System.

Daneben gibt es noch einfachere Programme wie Flowblade, Shotcut, PiTiVi, KDenlive oder Openshot.

Es hängt wirklich sehr davon ab, was du machen möchtest (oder im Auftrag machen musst).

Link: https://forum.ubuntuusers.de/topic/welches-videoschnittprogramm-unter-ubuntu-bzw-/

hakel, übernehmen Sie 😉

SiliCon-Carne

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. April 2015

Beiträge: 63

Hi.

also es geht im Grunde "von bis"

von mal eben aus meiner Dashcam interessante Clips rausschneiden bis Urlaubsvideo in AVCHD "vorzeigbar" schneiden. manchmal auch Kreieren eines AMV mit Effekten passend zur Musik und wenns was wildes ist, alle halbe Sekunde nen anderen Effekt. zu 4K bin ich noch nicht gekommen, mangels Cam...

für ersteres nutze ich bereits Avidemux. Also vorne was abtrennen, hinten auch und das als mp4 exportieren. zu mehr taugt das Ding eh nicht (man kann z.B. keine einzelnen Clips abgegrenzt in der Timeline erkennen)

Aus der "Magix-Gewohnheit" heraus sollte ein Video-Prog mindestens: PAL und NTSC "verstehen" und ohne Gequake auch NTSC-Clips in Projekte mit PAL-Einstellungen importieren können (und umgekehrt)

Aus einer fürs Projekt eingestellten Bildrate beim Export keine "krummen" erzeugen (z.B. sowas wie 27,96772), Audio mit mehr als nur auf einer Spur verarbeiten können, Audio auch innerhalb des Prog mit Effekten versehen können (Dynamik, Filterfunktionen) (ich will nicht für jeden 2. "Handgriff" immer neue Prog öffnen müssen)

Mehrere Effekte auf einer Spur/einem Clip haben können (nicht etwa sagen "Clip ist bereits mit anderem Effekt belegt")

Alphakeying, Blur-Effekte erzeugen können und nachträglich veränderbar machen können (nicht etwa Effekt erst löschen und dann neu machen müssen) Effekte dürfen gerne vom einen auf den anderen Clip per kopieren-einfügen übertragbar sein -nicht bei jedem Clip jeden Effekt neu einstellen müssen, wenn z.B. ein Effekt 20 mal an verschiedenen Stellen wiederholt werden soll.

Bilder/Grafiken auf Timeline "effektmässig" wie Videos behandeln können

Vorschaufunktion für Effekte haben (nicht etwa erst exportieren müssen, um zu sehen wie sich ein Effekt auswirkt)

man ist ja beim Editieren auch gleichzeitig immer auch am Experimentieren.

BTW wenn ein Prog ein paar Scheine kostet, dann ist das eben so. Wenns denn wenigstens vernünftig läuft! und nicht etwa plötzlich anfängt, alles nur noch in Chinesisch darzustellen, ohne das entsprechend eingestellt zu haben.

was mich an Magix stört: Es Importiert mir Clips mit 23,976fps nur zu etwa 95%. da wird das Ende einfach zu früh erkannt. alles andere in solchen Filmen läuft aber gut.

mediaDS

Anmeldungsdatum:
30. März 2009

Beiträge: 236

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SiliCon-Carne schrieb:

Hi.

also es geht im Grunde "von bis"

Ich fange dann mal an:

  • KDenlive - leicht buggy aber recht leistungsfähig. Wer kein KDE benutzt muss derzeit noch sehr viele Abhängigkeiten installieren.

  • OpenShot - kann ich derzeit nur abraten. leider ist die aktuelle Version uralt, wann die 2.0 fertig ist, hängt in den Sternen.

  • CinelerraCV - semi-pro Schnittlösung mit Compositing. Nur was für "echte Männer" mit viel Zeit. Gewöhnungsbedürftige Bedienung.

  • Shotcut - anfänglich gewöhnungsbedürftige Bedienung, dann aber sehr leistungsfähig.

  • Flowblade - einfach und recht stabil, schau es dir an.

  • Natron - Compositing-Software, sehr leistungsfähig, OFX Plug-Ins, steile Lernkurve.

  • Blender - eierlegende Wollmilchsau, gut für animierte Titel und Compositing, steile Lernkurve.

  • Lightworks Pro - kommerzielles Profi-Programm, sollte deinen Anforderungen entsprechen, anfänglich gewöhnungsbedürftige Bedienung.

  • PiTiVi - in der aktuellen Version sehr schicke Software, soll einfach zu bedienen sein.

Von Lightworks gibt es auch eine "Free" Version - die einzige Einschränkung ist der Export nach maximal 720p. Ich empfehle dir - probiere es aus. Lightworks ist aber "anders" als andere - hat man den Bogen aber raus, dann geht die Arbeit damit schnell von der Hand und macht Spass.

Ich selber schneide einfache Projekte mit Flowblade und aufwendigere Sachen mit Lightworks Pro. Titling stelle ich mit Natron, Blender oder ganz profan mit Inkscape oder Gimp fertig - je nachdem, ob es eine Animation oder ein fester Titel ist. Die leidige Audiobearbeitung entweder im NLE oder extern mit Audacity oder Ocenaudio.

Da physische Datenträger wie DVD oder Blu-Ray mausetot sind und sich Laufwerke oder Brenner nicht lohnen, erzeuge ich nur noch Web-Videos oder fertige Projekte auf Stick oder externe HDD.

Wenn du DVD-Authoring benötigst, da gibt es alles mögliche, zum Beispiel Bonobo-DVD. Bei Blu-Ray gibt es für Linux nichts, soweit mir bekannt.

Edit:

Links hinzugefügt. Was kleine Bearbeitungen wie z.B. Videostabilisierung angeht, wirst du bei Shotcut, KDenlive und CinelerraCV fündig. Ich selber verwende aber ffmpeg und eigene Scripte zum Entwackeln. Wie du siehst, gibt es das eine, perfekte Programm nicht.

Was viele Film-Metzger vergessen ist, das eine Software eine vernünftige und integrierte Medienverwaltung besitzen sollte. Mir ist dies nur bei Lightworks bekannt - dort arbeitest du mit Bins und Racks, um dein Projekt zu organisieren. Vor allem bei viel Rohmaterial eine echte Hilfe.

Noch ein Edit:

Ganz vergessen - PiTiVi in der aktuellen Version (keine ältere) soll sehr einfach zu bedienen sein. Probiere es aus.

Der letzte Edit - versprochen

PiTiVi zur Liste hinzugefügt. Hier muss ich aber passen, ich habe es selber noch nicht getestet.

SiliCon-Carne

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. April 2015

Beiträge: 63

Danke für Deine Mühe 👍

Das ist ja ne ordentliche Programmliste. Ich werde die Tage "zwischen den Jahren" mal schauen. Und so wie sich das Wetter antut, ist das dafür genau das richtige Betätigungsfeld 😉

Lightworks in der Freien Version bis 720p? - ist doch schon mal nicht das schlechteste, zumindest zum Üben 😉

mediaDS

Anmeldungsdatum:
30. März 2009

Beiträge: 236

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SiliCon-Carne schrieb:

Lightworks in der Freien Version bis 720p? - ist doch schon mal nicht das schlechteste, zumindest zum Üben 😉

Genauso ist das ☺

Achja, die Videotutorials auf der Seite und auf Youtube sind auch zu empfehlen - anfänglich erschliesst sich nicht jedem die Bedienphilosophie von Lightworks. Hat man es verinnerlicht, ist es aber das Beste, was es derzeit gibt - egal ob Windows oder Linux. Angemerkt sei auch noch, das Lightworks derzeit nicht bug-free ist - die Entwickler sind fleissig bei der Bugjagd.

Frohes Fest, Guten Rutsch und viel Spass beim Testen wünsche ich dir und allen Anderen hier im Forum !

SiliCon-Carne

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. April 2015

Beiträge: 63

Vielen Dank.

genau dem schliesse ich mich an 😉

mediaDS

Anmeldungsdatum:
30. März 2009

Beiträge: 236

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Kleiner Nachtrag zu Pitivi 0.95 (aktuelle "stabile" Version):

Finger weg bei produktiven Projekten. Nicht nur ist das Ding ein riesiger Binär-Blob mit allen Abhängigkeiten (?), der irrsinnig lange zum Start benötigt - er brachte mein System nahezu immer zum Crash. Spätestens beim Einfügen eines Effektes crasht das Programm bei mir mit einer Fehlermeldung ".. das irgendwas im Backend nicht in Ordnung ist".

Statt vernünftiger und qualitativ hochwertiger Effekte und Übergänge, einsortiert in Kategorien, gibt es hier nur Zillionen Spieleeffekte in einer sehr, sehr langen Liste. Das Playerfenster lässt sich nur abdocken, aber nicht in der Grösse verändern. Es zeigte meine 16:9 Videos als 4:3 verzerrt an mit einem (!) fetten schwarzen Balken unten. Wenn man das Video vergrössern möchte, wird die Abspielposition im Video mit weitergezählt (?). Schick ist die Oberfläche auch nicht so wirklich - ich fand sie sehr unflexibel in der Bedienung. Viele Einstellungen kann man auch nicht vornehmen. Ein paar tolle Ideen sind hier drin und vielleicht ist die Software in ein paar Jahren auch benutzbar. Irgendwie beschleicht mich aber das Gefühl, das noch ein Programmierer das Rad neu erfinden muss (diesmal auf GStreamer-Basis).

Wenn sich doch mal alle aus dem Bereich Video zusammentun würden und eine Suite entwickeln - modular, flexibel, erweiterbar mit Standard PlugIns. Es ist doch alles schon mehr oder weniger vorhanden. Aber nee, jeder muss wieder und wieder sein eigenes Süppchen kochen.

Jedenfalls ist diese Software derzeit (für mich) absolut unbrauchbar. Vielleicht machen andere positivere Erfahrungen mit Pitivi.

SiliCon-Carne

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
24. April 2015

Beiträge: 63

😀

eindeutiges Urteil, dass mir diesen Versuch erspart 😉

ja ich hab mitunter auch das Gefühl, dass es so einige Leute gibt, die "irgendwas" programmieren, und sei es nur für den Zweck, eine neue Dateiendung zu kreieren oder seinen Namen in der Software zu verewigen. ein gravierter Stein ist da durchaus langlebiger...

Batchman

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17. November 2007

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Um auf die Überschrift zu kommen: Wie sieht es aus mit Magix Web Designer unter Linux/Wine ?

mediaDS

Anmeldungsdatum:
30. März 2009

Beiträge: 236

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Batchman schrieb:

Um auf die Überschrift zu kommen: Wie sieht es aus mit Magix Web Designer unter Linux/Wine ?

Was hat ein Programm zum Webseiten erstellen mit Video zu tun ?

Davon abgesehen - Webseiten kann man auch nativ unter Linux erstellen, ganz ohne Windows, Magix oder Wine.

Batchman

Anmeldungsdatum:
17. November 2007

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Herzlichen Glückwunsch zum neuen Beitragszähler.

mediaDS

Anmeldungsdatum:
30. März 2009

Beiträge: 236

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Batchman schrieb:

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Beitragszähler.

Du hast ...

  • einen uralten Thread wiederbelebt.

  • den alten Thread ge-Hijacked (mit einer zum Thema unpassenden Frage)

  • deine Frage im falschen Forum gestellt (Webdesign =! Video)

  • den Thread-Titel ignoriert (Magix Video-Programme unter Ubuntu?)

Also: Herzlichen Glückwunsch an dich zurück 😉

Edit:

In einem eigenen Thread würdest du deine Frage wenigstens für andere User auffindbar machen. Die Chance auf eine Antwort wäre wesentlich höher.

Batchman

Anmeldungsdatum:
17. November 2007

Beiträge: 30

Wohnort: Ludwigshafen

...5 Monate ist uralt......

Ganz toller Vortrag, Hausmeister Krause! 👍

Nach 20 Jahren Forentätigkeit bin ich längst aus dem Alter raus um auf solche Absonderungen einzugehen.

Die Frage zu Magix-Produkten unter Linux wurde zwischenzeitig anderweitig beantwortet.

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