thom_raindog schrieb:
Das wär so als könntest du in dein neues Auto keine andere Stereoanlage einbauen weil sonst die Scheibenwischer nicht mehr gehen ☺
Oder das man in einen VW kein Opel-Getriebe einbauen könnte, dass wäre ja was.
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thom_raindog schrieb:
Oder das man in einen VW kein Opel-Getriebe einbauen könnte, dass wäre ja was. |
Ehemalige
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Vegeta schrieb:
Wobei eine Alternative zu Adobe Flash sicherlich nicht das Schlimmste ist... Konkurrenz belebt das Geschäft. Die IE Klage finde ich zum Teil übertrieben. Ein OS ohne Browser auszuliefern ist Blödsinn und wird z.B. von Apple nicht gefordert. Ein Browser ist mittlerweile ein integraler Systembestandteil; ohne ist der Rechner nicht benutzbar. Was allerdings von MS Seite gewährleistet werden müsste, ist die Möglichkeit den IE restlos zu entfernen. Auch die Koppelung zwischen Updates und Browser sollte entfernt werden. Grüße |
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Sarastro schrieb:
Die EU hat dafür gesorgt, dass es eine Windowsversion ohne den Windows Media Player gibt und die schimpft sich (XP|Vista) (Home|Professional|...) Edition N. Das andere Gedöns ist da nach wie vor bei.
Wenn Microsoft Silverlight vorinstalliert, haben sie den Vorteil, dass ihre Software nicht mehr extra installiert werden muss und damit haben sie einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil, den die Konkurrenz nicht hat. Wenn sie Silverlight wie die Konkurrenz unabhängig zu Windows anbieten würden, hätte niemand was dagegen. Aber da sie nun mal alles in Windows einbauen, haben sie einen beachtlichen Wettbewerbsvorteil und nutzen somit ihr Quasimonopol aus. |
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quintus schrieb:
Sehe ich auch so.
Die Koppelung zwischen Browser und Updates sehe ich auch als Behinderung an. Aber warum soll man ein Systembestandteil restlos entfernen können? Es gibt auch technisch keinerlei Gründe so etwas zu fordern. Solange andere Browser zu 100% funktionieren und durch den IE nicht behindert werden ist es ziemlich egal ob der IE noch installiert ist oder nicht. Und mal ehrlich, wem dieses Verhalten nicht gefällt und nicht damit leben kann, deinstalliert Windows und installiert Linux. 😉 |
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Vegeta schrieb:
Das ist insoweit richtig, dass der Netscape vor dem IE existierte. Wenn es den IE zu der Zeit noch nicht gab, mit was hat denn MS Netscape ins Aus gedrängt?
Du verstehst mich nicht. Ich habe nicht behauptet, dass die meisten den IE wählen würden, weil er so toll ist, sondern eben - wie Du selbst sagst - weil sie ihn kennen. Soll man MS nun vorwerfen, dass sie ihren Browser mit dem OS ausgeliefert haben, weil ihn das eben auch gestattet war? Und dann mal noch eine Gegenfrage, wenn der IE doch kontinuierlich Marktanteile verliert, warum ist das Bundeling dann noch ein Problem? Dann scheint sich doch letztendlich das bessere Produkt durchzusetzen. Das Problem liegt darin, dass man immer mal so Alibi-Aktionen gegen MS plant und zwar dann, wenn das Kind schon ziemlich tief - zu tief - in den Brunnen gefallen ist. Als MS den IE ins Spiel gebracht hat, war ja die Marktmacht schon ziemlich groß. Da hätte man die Integration des IE von vornherein unterbinden müssen. Zu der Zeit war es auch noch normal, dass man in Setups etliche Klicks machen musste, ehe mal die Installation angefangen hat. Da hätte der Verbraucher das auch akzeptiert.
Also den Mediaplayer kann man deinstallieren, macht aber keiner bzw. kaum einer. Und genauso werden es die meisten auch bei Ubuntu machen. Die lassen das, was standardmäßig drauf ist eben drauf und installieren sich etwas anderes bei Bedarf dazu - zumindest mal Normalanwender machen das so.
Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht verstehe, dass Bundeling auch schädlich sein kann, ich habe nur gesagt, dass das das kleinere Problem ist und das Verbieten einer Komponente dann nichts bringt, wenn MS aber immer noch weiter - ich nenne es jetzt wieder Standards - einführt, die eine recht hohe Verbreitung erfahren und den Verbraucher dann zwingen MS-Produkte zu nutzen, egal ob die nun vorinstalliert sind oder nicht. Beispiel: Die TechNet-Seite von MS erfordert für volle Funktionsfähigkeit den IE. Das ist für mich das Problem und nicht, dass der IE vorinstalliert ist. Wir sind mündige Bürger und auch unter MS kann ich ja andere Software installieren. Nur nützt mir das nichts, wenn ich dann an der ein oder anderen Stelle gezwungen bin, doch auf MS-Produkte zurückzugreifen. Und ich würde eben an diesem Punkt ansetzen und nicht am Verbot vom Bundeling. Vegeta schrieb:
Also ich finde das ist ein sehr schönes Beispiel dafür, dass das Entbundeln nichts bringt. Ich habe die N-Versionen nämlich auf fast noch keinem Rechner in freier Wildbahn gesehen. Und was bringt es bitteschön, wenn der Mediaplayer nicht vorinstalliert ist, aber ganz viele Videos eben im wmp-Format im Netz liegen. Du wirst ja wohl nicht behaupten wollen, dass es mittlerweile so viele Flash-Videos im Netz gibt, weil es in Europa eine Windows-N Version ohne Mediaplayer gibt, die kaum einer hat.
Wenn Du es so siehst, dann darf MS gar nichts vorinstallieren. Kein Mediaplayer, kein Wordpad, kein Taschenrechner, kein Explorer, kein Defragmentierer gar nichts, weil sie immer einen Wettbewerbsvorteil haben. Jederzeit könnte einer daherkommen und behaupten, er könne die eine oder andere Betriebssystem-Komponente doch viel besser programmieren, wenn er doch nur von MS gelassen würde. Gruß, Martin |
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Wieso liest du dir nicht den verlinkten Beitrag durch? Da steht klipp und klar drin, dass Netscape einen Marktanteil von über 80% hatte. Nachdem Microsoft aber den IE in Windows integriert hat, ist Netscape auf unter 4% abgesackt und im gleichen Zug ist der Marktanteil des IE von unter 3% auf 95% angewachsen. Das wäre niemals passiert, wenn sie den IE nicht in Windows integriert hätten. Wäre MS damals zerschlagen worden, dann wäre der IE ein eigenständiges Produkt geworden/geblieben und wäre niemals in Windows integriert worden.
Der Mediaplayer lässt sich unter Windows XP nicht deinstallieren, ich glaube nicht, dass es unter Vista möglich ist. Man kann es nur über Spezialtools wie nLite.
Das Unterfangen war von der EU in der Tat sinnlos, aber auch nur deswegen, weil die Version gleich teuer zur normalen Version ist und es sich nur um den Mediaplayer handelt und der ganze andere Rotz trotzdem mit dabei ist. Wäre eine entbündelte Version billiger, dann sähe das alles anders aus.
Es gibt auch andere Player, die ohne den Mediaplayer WMV/WMA abspielen können. Nur mal VLC genannt.
Und noch ein allerletztes Mal: Das Problem der Bundleware in Windows ist, dass diese ganze Software von Microsoft stammt, die da eingebaut wird und sie so versuchen ihre eigenen Produkte durchzudrücken. Alternative Hersteller kommen da schnell ins Hintertreffen. Wenn du das nicht wahrhaben willst, dann ist das deine Sache. Aber die EU sieht das ähnlich und das ist auch der Grund, warum sich schon mehrfach Firmen über die Bundlepolitik von MS bei der EU beschwert haben. |
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Vegeta schrieb:
Kurz zusammengefasst, war es damals so das Netscape Geld für die kommerzielle Nutzung ihres Browsers wollte (Nur für die nicht-kommerzielle Nutzung war der Browser kostenlos), MS dagegen den IE kostenlos mit Windows 98 auslieferte oder man ihn zumindest kostenlos als Beilage auf den diversen Heft-CDs bekam. Also brach Netscape das Geschäft mit den Firmenkunden weg, da diese sehr schnell auf den mitgelieferten IE umgeschwenkt sind. |
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Aber stell dir vor jetzt kommt so ein Möchtegernhacker-Kiddie und deinstalliert in seinem Eifer ("IE ist pöhse!!11") den IE. Dann will es sich Firefox runterladen. Doch - woher? Also muss das Kiddie sein Windows neu installieren oder sich am Kiosk eine Computerbild kaufen, wo Firefox auf der CD ist. Bei Linux gibt es das Problem nicht, weil man sich da auch noch den Konqueror oder Opera* runterladen kann, wenn man Firefox deinstalliert hat dank Paketquellen. Bei Windows geht das nicht, daher ist es auch ganz vernünftig, dass man als normaler Benutzer den IE nicht deinstallieren kann. Unser Kiddie würde natürlich den Windows-Ordner löschen 😉
Finde ich auch. Es geht ja nicht um eine Office-Suite oder etwas ähnliches, sondern um einen Browser. Und der ist nunmal ein unverzichtbarer Bestandteil eines Betriebssystems (nicht wörtlich auslegen!). Und nach der Logik könnte man dann eben auch sagen dass MS den Taschenrechner entfernen muss. Und den Partitionierer (den wahrscheinlich eh nur 1% der Windows-Anwender kennen). Und diesen Party-Tänzer der Media-Center-Edition. Und das Solitärspiel. Und die Eingabeaufforderung. Und die grafische Oberfläche (man kann ja auch KDE installieren). Bei Apple heult auch keiner rum und die haben da alles mögliche drin. Sogar einen eigenen Musikladen (iTunes)! Und Quicktime ist da mindestens genauso wichtig wie WMA&WMV für Windows. *natürlich nicht in der Distributionen, deren Entwickler sich ganz toll fühlen wenn sie die pöhse pöhse Kapitalistensoftware (=Closed Source Freeware, oder gar kommerzielle Software) nicht anbieten. |
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siimon schrieb:
Microsoft liefert ja ftp.exe mit 😉 Aber Microsoft kann ja ein Browser-Downloadprogramm mitliefern, wo man auswählen kann, welchen Browser man runterladen will. Sowas sollte nicht zu schwer sein. genios schrieb:
Sollte nicht das Problem sein. Die Engine kann MS ja weiter liefern, der Browser sollte für Microsoft aber mit wenig technischem Aufwand entfernbar sein. |
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ich möchte mal den normalen user sehen der MSN dauerhaft aus den autostart drängt oder deinstalliert. ich hatte immer die erfahrung gemacht das diese MSN ständig wieder auftaucht. auch schön gebündelt. die machen dank werbung schön geld mit MSN und durch dieses bündel ist es noch schwerer für andere IM anbieter. es gefällt mir zwar das dadurch ICQ weniger martkanteile kriegt aber für jabber sieht es dadurch leider auch nicht besser aus. viele wollen nicht noch ein Programm oder ein anderes wo nicht alles geht. |
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Aha.. und seit wann ist es jetzt wieder wünschenswert das MS seine Kunden vor ihrem eigenen Unvermögen "schützt"? Was wenn der hypotethische Kiddie sich, weil er dann doch nicht VÖLLIG talentfrei ist, ERST FF und einen Dateimanager seiner Wahl (den brauch er ohne IE nämlich auch) installiert, und dann IE loswerden will? Ja, Essig ist dann.. und das ist jetzt pllötzlich wieder ganz eine tolle Idee von Microsoft? *kopfschüttel* |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 578 Wohnort: Hamburg |
Immer wieder erhellend die Aussagen von Bill Gates zum Browser Krieg: http://www.groklaw.net/staticpages/index.php?page=GatesDepo Unterhaltsamer als ihr vielleicht auf den ersten Blick denkt ... 😉 |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 5101 |
Vegeta schrieb:
Den hab' ich gelesen.
Also ich kann mich eher so daran erinnern, dass MS den IE eben kostenlos anbieten konnte. Das Bundeling mag das noch etwas forciert haben, aber entscheidend war für mich eher die Quersubvention. So kann man den verlinkten Beitrag auch interpretieren. Und selbst wenn man das Bundeln verboten hätte, wäre MS als Sieger hervorgegangen, weil sie eben nicht darauf angewiesen waren, für den Browser Geld zu nehmen.
Das ist aber nicht das gleiche wie Entbundeln, oder? 😉
Also das Preisargument ist doch Käse und Auflage war eben nur das Entbundeln des Mediaplayers. Was soll MS den anbieten? Eine CD mit Anleitung zur Installation von Linux? Ein nacktes OS - wobei ja noch die Frage wäre, was das dann beinhaltet? Wer will das denn? Ein paar Freaks vielleicht, aber sicher nicht der "Normaluser".
Natürlich gibt es die. Aber wenn Du gar keinen Medienabspieler installiert hast und Du eine solche Datei abspielen willst, dann ist da immer die Rede vom fehlenden Windows Mediaplayer und nicht von VLC und Konsorten. Also würde der "Normal-Anwender" den MP dann halt nachinstallieren. Das ist nur ein größerer Umstand, aber der Wettbewerb wird dadurch eher weniger angeheizt.
Die EU verbietet auch Glühbirnen. Nur weil es die EU so sieht, muss es noch nicht objektiv stimmen, womit ich nicht sagen möchte, dass ich Recht habe aber meine eigene Meinung erlaube ich mir schon. Und ich bleibe dabei, dass Entbundeln bringt nichts, solange dann MS an anderer Stelle auf die eigene Software verweist und Spezial-Formate durchdrückt, die kein anderer gescheit lesen kann usw.. Ansonsten benutze ich unter Windows das, was ich will und habe dabei keine Probleme und werde von MS auch nicht behindert. Jeder andere kann das auch tun. Macht er das nicht, dann liegt das nicht alleine an MS sondern auch an fehlender Mündigkeit. Ansonsten solltest Du mal darlegen, was ein OS standardmäßig denn alles enthalten darf. Ich bin schon der Meinung, dass da ein Browser dazugehört. Ich habe ja gar nichts gegen das Vorhaben, die Marktmacht von MS einzuschränken, aber doch bitte nicht mit so stumpfen Mitteln, die MS letztlich nur als Alibi dienen, dass sie das OS für andere ja nach EU-Vorgaben offen halten und zudem mehr Umstände für den Verbraucher bringen. Gruß, Martin |
Ehemaliger
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Newubunti schrieb:
Wenn der Verbraucher das nicht will, warum gewinnt dann Firefox Jahr für Jahr mehr an "Marktanteil", während der Internet Explorer Jahr für Jahr an "Marktanteil" verliert? Warum haben die Verbraucher den Firefox-Server fasst zum Stillstand gebracht, nur weil eine neue Version (3.0) erschienen ist, wenn die Verbraucher die Software eigentlich gar nicht wollen? |