Axel-Erfurt
Anmeldungsdatum: 18. Mai 2016
Beiträge: 1347
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Xeno schrieb: Die Idee, dass dadurch irgendwie NSA-Backdoors oder sonst Böses in Quellcode hereingeschmuggelt werde, halt ich für absurd. Wer das wollte, müsste ganz anders vorgehen, und nicht maximal auffällig via Microsoft.
Das brauchen die doch auch gar nicht, die bekommen doch alles von staatlichen Geheimdiensten und Internet-Konzernen geliefert was sie wollen. 🙄 Es ist manchmal auch schon sehr schizophren, das viele Leute Angst vor der NSA äußern und dann ihr Leben bei Facebook posten. "Hiermit erkläre ich die NSA Affäre für beendet"
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
Beiträge: 6244
Wohnort: Berlin
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Im Gegenteil kann Opensource den Firmen helfen, sich vor dem Zwang, Hintertüren einbauen zu müssen, schützen. Wenn man Open-Source Verschlüsselung benutzt, so kann man da eben nicht einfach eine Hintertür einbauen, weil man den Quellcode ja offen legen muss.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6677
Wohnort: Technische Republik
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Xeno schrieb: Die Idee, dass dadurch irgendwie NSA-Backdoors oder sonst Böses in Quellcode hereingeschmuggelt werde, halt ich für absurd. Wer das wollte, müsste ganz anders vorgehen, und nicht maximal auffällig via Microsoft.
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
Beiträge: 817
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Floridaboy schrieb: Ich finde das etwas beängstigend... Was denkt Ihr?
Was denkst du denn, was in dem/den MiraCast-Adapter/n von MS oder in Windows 10 werkelt? Achja, da gibt es ja noch irgendeine Server-Software ... Es muss ja nicht überall Canoncial drinne sein ... es gibt auch noch andere Mütter ... 😉
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Steffen_FG
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Floridaboy schrieb: Ich finde das etwas beängstigend... Was denkt Ihr?
Angst ist immer gut. 😈 Am besten ist, wenn man vor Angst schlotternd in der Ecke sitzt und sich nicht mehr getraut auch nur irgendwas zu tun. Denk nur mal daran, dass dir auch der Himmel auf den Kopf fallen könnte! Oder dass das Leben immer tödlich endet... Wahnsinn oder? In was für einer Welt leben wir eigentlich... 😈
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itoss
Anmeldungsdatum: 4. April 2014
Beiträge: 419
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Steffen du sagst es 😉 Ich denke auch nicht, dass wir sobald mit Backdors rechnen dürfen, Grüdne wurden bereits genannt. Ich denke M$ packt die Angst des Untergangs, da Linux seit 20/25 Jahren KONTINUIERLICH Marktanteile gewinnt - von Server und Embedded Systemen mal abgesehen. Bill Gates ist zwar nicht mehr bei M$ aber ich denke, dass er immer noch Einfluss auf Konzernentscheidungen hat. Aber gerade Bill Gates ist jmd der seit einigen Jahren den "Menschen" in sich entdeckt hat und deshalb viele Projekte zur Verbesserung des Lebensstandards angestossen hat. Gut Google macht das auch aber ich sehe Goolge da in einem vollkommen kapitalisierten Ansatz ; M$ ist da weniger Kapital orientiert ( seht euch einfach mal die Firmenstrukturen von Google und M$ an ). Ist Google nicht auch in der LF ? Android baut auf Linux auf und ist das schlimmste was der OS Entwicklung jemals passieren konnte. Das auch nur Ansatzweise OS zu nennen ist eine Frechheit. Datenschutz de facto gar nicht vorhanden uvm. Also da war selbst Windows in der Zeit von XP bis Win7 besser. Es gibt auch ein Projekt das ein OS Nachbau von Windows realisieren will, aber Opensource und vollkommenen Binärpaketkompatibilität zu Windows. DAS wäre der Todesstoß des M$ OS - Support greift da vllt nch ein wenig und M$ Office, aber der Hauptanteil - das verkaufen des OS - hat sich damit erledigt.
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
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Die Firma heißt Microsoft. Die Abkürzung ist MS und nicht M$ oder sonst etwas.
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
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Das ist mir herzlich egal. Ich finde solche Abkürzungen nervig und sie stören den lesefluss.
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Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
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Wer mal ein wenig eine Suchmaschine bemüht und unvoreingenommen linuxspezifische Begriffe eingibt, der wird schnell erkennen, welchen Stellenwert der Kernel hat und das selbst Microsoft mal unter den Top 10 der Entwickler zu finden war. Dorthin war Microsoft mit einer großen Zahl an Patches gelangt, um Windows besser in Virtualisierungsumgebungen von Linux zu integrieren. Linux ist kein Hobbyunternehmen mehr, sondern Motor einer Milliarden-Industrie. In logischer Konsequenz professionalisiert sich die Linux-Entwicklung zusehends. Der Report der Linux Foundation vom Februar 2015 räumt endgültig mit dem Klischee auf, dass Linux maßgeblich von versponnenen Idealisten mit wilder Gesichtsbehaarung am heimischen PC als Hobby vorangetrieben wird. Fast 90 Prozent der Programmierer sind angestellt und werden von einer Firma für ihre Arbeit bezahlt. Sie stehen in Lohn und Brot bei etwa 225 Firmen, die heute den Kernel tatkräftig und finanziell unterstützen. Der Entwickler Eric Raymond formulierte den Satz „Bei genügend Augenpaaren werden alle Bugs offensichtlich“, der auch als „Linus-Gesetz“ bekannt ist. M.E. sollte der Beitritt von Microsoft nun mal sachlich und ideologiefrei als Entwicklungspotential, personell und finaziell betrachtet werden.
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Steffen_FG
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Ich sehe das eher so, dass Microsoft mit der neuen Führung endlich kapiert hat, dass man mehr Geld verdient, wenn man in möglichst vielen Gebieten unterwegs ist. Die Smartphone-Geschichte haben sie versaut, aber wahrscheinlich gerade dadurch kapiert, dass es eben nicht reicht, einfach nur einen Hersteller aufzukaufen und bisschen das Feld mit halber Kraft zu beackern. Die arbeiten nicht umsonst mit Canonical in den ganzen Azure, Cloud und was-weiß-ich Lösungen zusammen. Da kann man Geld verdienen und wenn es plattformübergreifende Lösungen gibt, kann das uns (evtl.) Kunden doch nur recht sein. Ich denke, das alte Microsoft mit Ballmer ("Linux is Cancer") war einmal. Auch zusätzlich deshalb, weil man mit dem Verkauf von Betriebssystemlizenzen heute eh nicht mehr die Mega-Kohle scheffeln kann, wie früher. Heute müssen sie sich eben ein bisschen mehr reinhängen und innovativer sein. Sind sie auch. Und das ist auch ein Verdienst der Konkurrenz = der guten benutzerfreundlichen Linuxe. Außerdem: Angst, beängstigend... was solls? Mit Angst im Nacken kann man schlecht leben, finde ich. Wenn etwas schlimmes passiert (Microsoft ersetzt den Linuxkernel durch einen gigantischen Stuxnet-Virus 😉 😈 ) und niemand merkt es... und dann merkt es doch jemand... na was machen wir denn da? In Tränen ausbrechen, wie es uns unsere Angst gebietet ("wir werden alle störben"), oder etwas gegen diese Sache = für uns/ den User/ das Projekt? Nützt Angst dann irgendwas? Nein, oder?
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Floridaboy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Februar 2015
Beiträge: 184
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Nun gut! Jetzt hack mal nicht so auf mein Eröffnungs-Post herum! Ich hätte auch "bedenklich" schreiben können. Wäre sinngemäß so ziemlich aufs gleiche raus gekommen. Wie ich außerdem auch im Laufe des Threads gepostet habe, habe ich erwähnt, dass ich nicht so informiert bin über solche Themen. Daher war mein erster Eindruck als ich gelesen habe, dass Microsoft der Linux Foundation beitritt erst mal misstrauisch. Und dies bezüglich habe ich hier dann einen Thread gestartet, um Eure Meinung darüber zu erfahren. Um mehr ging es mir nicht! Frage wurde ausreichend beantwortet - Thread auf gelöst gestellt Floridaboy
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6677
Wohnort: Technische Republik
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Floridaboy schrieb: Daher war mein erster Eindruck als ich gelesen habe, dass Microsoft der Linux Foundation beitritt erst mal misstrauisch.
War auch zuerst misstrauisch.
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
Beiträge: 817
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Da gibt es eine Firma, die vertreibt Android und Chrome OS, soll aber intern Goobuntu nutzen ... Würde mich also bei anderen Firmen auch nicht weiter wundern wenn sie "intern" Linux nutzen ☺ PS: Gab es da nicht vor Jahren schon einmal die Diskussion zwischen RH und Microsoft? 😕
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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duno schrieb: Da gibt es eine Firma, die vertreibt Android und Chrome OS, soll aber intern Goobuntu nutzen ...
Ist ein Mythos, wurde schon vor langer Zeit aufgeräumt. Google verwendet zumindest auf dem Desktop/Laptop intern mehrheitlich Apple-Produkte, die Mitarbeiter haben aber wohl die Wahl.
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