ubuntuusers.de

Grüßt euch,

vielleicht habt ihr einen Tipp für mich, ich bekomme das Home-Laufwerk meines MacBooks nicht gemountet. Es ist per SMB freigegeben und der Zugriff klappt von allen Geräten, auch über den Dolphin kann ich über

smb://192.168.2.57/User

zugreifen

Dann wollte ich es ähnlich wie meine NAS-Freigaben in die fstab eintragen

//192.168.2.57/User /home/User/Laufwerke/MacBookPro cifs credentials=/home/User/.MacBookPro,uid=1000,iocharset=utf8 0 0

Er mountet aber nicht, es kommt immer der Fehler:

mount error(95): Operation not supported
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)

Das mitgeben des Standard-Google-Ergebnisses

sec=ntlm

führt nur zu einem "invalid argument".

Hat jemand einen Tipp für mich?

Viele Grüße

Butterkoenig schrieb:

 sudo mount //192.168.2.57/User /home/User/Laufwerke/MacBookPro -t cifs -o credentials=/home/User/.MacBookPro,uid=1000,iocharset=utf8 

Wenn du deinen fstab-Eintrag in die Kommandozeile kopierst, und die markierten Befehle einfügst, so müsste damit das manuelle mounten funktionieren. Wenn nicht erhältst du vielleicht eine erhellendere Fehlermeldung. Hier kannst du auch leichter mit den Optionen herumspielen, um zu sehen, was da nicht angenommen wird.

Und die NAS-Freigaben werden durch entsprechende fstab-Einträge anstandslos gemountet? Handelt es sich dabei ebenfalls um Samba-Freigaben, oder wird dabei ein anderer Dienst (NFS, FTP, SFTP ...) verwendet?

Wenn es sich ebenfalls um Samba-Freigaben handelt, dann scheiden die "Standard-Ursachen" (cifs-utils nicht installiert, Netzwerk-Verbindung steht beim Abarbeiten der fstab noch nicht) auf jeden Fall aus.

Das mitgeben des Standard-Google-Ergebnisses sec=ntlm führt nur zu einem "invalid argument".

An welcher Stelle hast Du diese Option denn eingetragen? Und steht davor vielleicht ein Leerzeichen oder "Tab"? Oder fehlt ein Komma? Das sieht nämlich nach einem Syntax-Fehler aus.

Gruß – Max-Ulrich

lionlizard schrieb:

Wenn du deinen fstab-Eintrag in die Kommandozeile kopierst, und die markierten Befehle einfügst, so müsste damit das manuelle mounten funktionieren. Wenn nicht erhältst du vielleicht eine erhellendere Fehlermeldung. Hier kannst du auch leichter mit den Optionen herumspielen, um zu sehen, was da nicht angenommen wird.

Sorry, da hab ich mich unklar ausgedrückt. Genau das habe ich natürlich auch schon versucht und da kommt ebenfalls der beschriebene Fehler!

Max-Ulrich Farber schrieb:

Und die NAS-Freigaben werden durch entsprechende fstab-Einträge anstandslos gemountet? Handelt es sich dabei ebenfalls um Samba-Freigaben, oder wird dabei ein anderer Dienst (NFS, FTP, SFTP ...) verwendet?

Ansonsten sind die fstab-Einträge identisch, ich binde auch mein Synology-NAS über cifs ein und da geht alles.

Wenn es sich ebenfalls um Samba-Freigaben handelt, dann scheiden die "Standard-Ursachen" (cifs-utils nicht installiert, Netzwerk-Verbindung steht beim Abarbeiten der fstab noch nicht) auf jeden Fall aus.

Daran kanns nicht liegen!

>>Das mitgeben des Standard-Google-Ergebnisses sec=ntlm führt nur zu einem "invalid argument". An welcher Stelle hast Du diese Option denn eingetragen? Und steht davor vielleicht ein Leerzeichen oder "Tab"? Oder fehlt ein Komma? Das sieht nämlich nach einem Syntax-Fehler aus.

Einfach mit Komma an die anderen Optionen hintenran. ☹

Entwarnung, hab's geschafft! Man muss wohl bei einem MacOS-Server noch ein paar weitere Parameter angeben.

So funktioniert's

//192.168.2.57/User /home/User/Laufwerke/MacBookPro cifs credentials=/home/User/.MacBookPro,uid=1000,iocharset=utf8,nounix,sec=ntlmssp,noperm,rw 0 0

Danke für eure Hinweise & Hilfe! 👍

Man muss wohl bei einem MacOS-Server noch ein paar weitere Parameter angeben.

Das ist sehr interessant. Ich weiß da leider nicht Bescheid, denn ich habe keine Maschine mit MacOS zur Verfügung.

Wo hast Du diese Informationen denn gefunden? Es wäre sicher sinnvoll, hier einen kleinen Hinweis im Wiki anzubringen (z.B. im Artikel Samba Client cifs unter "Probleme und Lösungen").

Wie nötig ist denn die Option nounix? Meines Wissens kann man die cifs-UNIX-Extensions prinzipiell auch bei der Kommunikation mit MacOs-Maschinen verwenden. Ob und ggf. welche Probleme dabei auftreten, weiß ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass die dafür nötige Anpassung der numerischen Werte für UID und GID problematisch sein könnte.

Weißt Du Näheres über die Option sec=ntlmssp? in man mount.cifs finde ich nur

ntlmssp Use NTLMv2 password hashing encapsulated in Raw NTLMSSP message

und damit weiß ich so viel wie vorher.

Gruß und danke für die Information – Max-Ulrich

Max-Ulrich Farber schrieb:

Man muss wohl bei einem MacOS-Server noch ein paar weitere Parameter angeben.

Das ist sehr interessant. Ich weiß da leider nicht Bescheid, denn ich habe keine Maschine mit MacOS zur Verfügung.

Wo hast Du diese Informationen denn gefunden? Es wäre sicher sinnvoll, hier einen kleinen Hinweis im Wiki anzubringen (z.B. im Artikel Samba Client cifs unter "Probleme und Lösungen").

Die Lösung habe ich hier gefunden: http://stackoverflow.com/questions/26000289/debian-7-fstab-mount-cifs-invalid-argument Den Hinweis im Wiki hatte ich auch vor, allerdings brauch ich die Maschine heute noch im produktiven Einsatz und komm erst mal nicht dazu

Wie nötig ist denn die Option nounix? Weißt Du Näheres über die Option sec=ntlmssp? in man mount.cifs finde ich nur

ntlmssp Use NTLMv2 password hashing encapsulated in Raw NTLMSSP message

und damit weiß ich so viel wie vorher.

zu testen (verstehen tu ich auch nicht was die sec-Option macht). Ich werde aber versuchen das morgen Abend nochmal ausführlich zu testen und die wirklich wichtigen Parameter einzukreisen!

Viele Grüße

Die beiden Optionen noperm und nounix dind an sich schon klar. Die Option nounix deaktiviert die UNIX-Extensions auf dem Client völlig. Die Option noperm unterdrückt die Überprüfung der auf dem Server geltenden Zugriffs-Berechtigungen auf dem Client, deaktiviert also einen Teil, aber nicht das Ganze der UNIX-Extensions. Meines Erachtens ist es also "doppelt gemoppelt", wenn man beide Optionen einfügt. Ohne wenigstens eine der beiden Optionen machen die UNIX-Extensions Probleme, sofern die numerischen Werte für UID und GID auf auf dem Server und dem Client für die gleichen User verschieden sind. Bei jeder der beiden Optionen sollte man dann aber auf dem Client im Mount-Befehl die Eigentumsrechte für die gemountete Freigabe durch die Optionen uid=... und nötigenfalls auch gid=... neu festlegen ("simulieren").

Die Option sec=ntlmssp ist eine Abwandlung von sec=ntlmv2, also eine Angabe für die Verschlüsselung bei der Übertragung von Benutzername und Passwort. Was ich dabei nicht verstehe, ist die Bedeutung von "encapsulated in Raw NTLMSSP message". Ich vermute, dass nur diese Option in jedem Fall nötig ist, während die beiden anderen Optionen vermutlich nur dann nötig sind, wenn Server und Client nicht richtig aneinander angepasst sind. Doch sicher weiß ich das auch nicht, weil ich mich – wie gesagt – mit MacOS nicht auskenne.

Gruß – Max-Ulrich

PS:

Anscheinend braucht man die Option sec=ntmlssp erst ab MacOS Lion und Mountainlion (?), da Apple mit diesen Versionen das Handling von cifs-Freigaben intern geändert hat. In wie weit die UNIX-Extensions mit MacOS vereinbar sind, konnte ich nicht finden. Im Zweifelsfalle würde ich sie auch lieber ganz deaktivieren (nounix). Mit Windows geschieht dies automatisch.

@Butterkoenig:

Ich werde aber versuchen das morgen Abend nochmal ausführlich zu testen und die wirklich wichtigen Parameter einzukreisen!

Was konntest Du dabei ermitteln? In wie weit treffen meine im letzten Beitrag formulierten Vorstellungen und Vermutungen zu?

Wenn Du nach dem Testen Genaueres sagen kannst, dann bringe bitte – wie vorgesenen – die kleine Ergänzung im Bereich "Probleme und Lösungen" des Artikels Samba Client cifs an. Wenn es Dir lieber ist, kannst Du auch hier im Forum auch über die Ergebnisse Deiner Versuche berichten, dann bringe ich diese ins Wiki ein. So wie es Dir lieber ist.

Gruß und im Voraus besten Dank für die Mitarbeit – Max-Ulrich