sugarcube
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2007
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Hallo alle, ich habe bisher alle Freigaben meines NAS nach folgendem Schema gemountet:
//xxx.xxx.xxx.xxx/Freigabe /home/user/Freigabeverzeichnis cifs noauto,users,rw,credentials=/home/user/.smbcredentials,file_mode=0644,dir_mode=0755 0 0
Das funktioniert auch prima. Nun habe ich für eine Freigabe statt noauto das Flag auto verwendet. Das führt aber dazu, dass sie nur noch readonly verwendet wird.
Wenn ich wieder noauto verwende ist alles beim alten und die Freigabe ist beschreibbar nachdem ich sie manuell gemountet habe. Sonst habe ich nichts verändert.
Ist dieses Verhalten intendiert. man mount gibt diesbezüglich nichts her.
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hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 3044
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https://wiki.ubuntuusers.de/mount/ Probier' doch mal "netdev", das Thema ist vermutlich besser im Subforum "Serverdienste" aufgehoben. ☹
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sugarcube
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2007
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_netdev macht da leider keinen Unterschied. Die Freigabe wird dann automatisch aber dennoch nur ro eingebunden. Ich schließe das Thema hier und öffne eins in Serverdienste.
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Ubunux
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 17159
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sugarcube schrieb:
Ich schließe das Thema hier und öffne eins in Serverdienste.
Nein, besser melden und verschieben lassen.
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sugarcube
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2007
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sugarcube
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2007
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Hallo alle, ich habe bisher alle Freigaben meines NAS nach folgendem Schema gemountet: //xxx.xxx.xxx.xxx/Freigabe /home/user/Freigabeverzeichnis cifs noauto,users,rw,credentials=/home/user/.smbcredentials,file_mode=0644,dir_mode=0755 0 0
Das funktioniert auch prima. Nun habe ich für eine Freigabe statt noauto das Flag auto verwendet. Das führt aber dazu, dass sie nur noch readonly verwendet wird. Wenn ich wieder noauto verwende ist alles beim alten und die Freigabe ist beschreibbar nachdem ich sie manuell gemountet habe. Sonst habe ich nichts verändert. Ist dieses Verhalten intendiert. man mount gibt diesbezüglich nichts her. Ich bekam schon den Tipp es mit dem Flag _netdev
zu versuchen, aber das ändert nichts am Verhalten. Moderiert von rklm: An altes Thema angehängt. Bitte Doppelposts vermeiden!
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo, zur Fehlersuche könntest du dir mal die Mount-Units ausgeben lassen, die systemd beim Einbinden des Laufwerks automatisch anlegt. Den Name der Mount-Unit kannst du über systemctl list-units --type=mount herausfinden und dann die Mount Unit über systemctl cat NAME_DER_UNIT.mount ausgeben lassen. Gruß, noisefloor
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sugarcube
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2007
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Hallo noisefloor, hier sind die Ausgaben von
| systemctl cat home-username-Freigabe.mount
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Zunächst mit dem Flag noauto und beschreibbar | # Automatically generated by systemd-fstab-generator
[Unit]
Documentation=man:fstab(5) man:systemd-fstab-generator(8)
SourcePath=/etc/fstab
[Mount]
Where=/home/[username]/[Ordnername]
What=//xxx.xxx.xxx.xxx/[Freigabe]
Type=cifs
Options=noauto,users,rw,credentials=/home/[username]/.smbcredentials,file_mode=0644,dir_mode=0755
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Dann mit auto Egebnis: read only 1
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13 | # /run/systemd/generator/home-[username]-[Ordnername].mount
# Automatically generated by systemd-fstab-generator
[Unit]
Documentation=man:fstab(5) man:systemd-fstab-generator(8)
SourcePath=/etc/fstab
Before=remote-fs.target
[Mount]
Where=/home/[username]/[Ordnername]
What=//xxx.xxx.xxx.xxx/[Freigabe]
Type=cifs
Options=auto,users,rw,credentials=/home/[username]/.smbcredentials,file_mode=0644,dir_mode=0755
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Dann noch mit _netdev, ebenfalls read only 1
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13 | # /run/systemd/generator/home-[username]-[Ordnername].mount
# Automatically generated by systemd-fstab-generator
[Unit]
Documentation=man:fstab(5) man:systemd-fstab-generator(8)
SourcePath=/etc/fstab
Before=remote-fs.target
[Mount]
Where=/home/[username]/[Ordnername]
What=//xxx.xxx.xxx.xxx/[Freigabe]
Type=cifs
Options=_netdev,users,rw,credentials=/home/[username]/.smbcredentials,file_mode=0644,dir_mode=0755
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Für mich sehen die Ergebnisse unverdächtig aus.
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo, der Unterschied ist die Before Direktive, die aber lt. Doku da auch stehen soll. Was du mal versuchen kannst ist das NAS über eine systemd Mount Unit einzubinden. Dazu:
Laufwerk aushängen, falls es eingehängt ist. Die Zeile in der /etc/fstab auskommentieren (nicht löschen!) eine Mount Unit erstellen und aktivieren:
[Unit]
Documentation=Einbindung vom NAS ins System
Before=remote-fs.target
[Mount]
Where=/home/[username]/[Ordnername]
What=//xxx.xxx.xxx.xxx/[Freigabe]
Type=cifs
Options=users,rw,credentials=/home/[username]/.smbcredentials,file_mode=0644,dir_mode=0755
[Install]
WantedBy=multi-user.target 4. ggf. das System neu starten Wenn nicht funktioniert mal nach möglichen Fehlermeldungen im Journal von systemd schauen. Und, wenn's nicht funktioniert, die Direktive Before=remote-fs.target gegen After=network-online.target ersetzen, die Unit neu starten und ggf. das System neu booten. Wenn das auch nicht funktioniert die Unit wieder deaktivieren, die Unit-Datei entfernen und die Zeile in der /etc/fstab wieder einkommentieren. Gruß, noisefloor
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sugarcube
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2007
Beiträge: 233
Wohnort: Willich
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Hallo noisefloor, mit einer mount-unit ändert sich nichts. Auch damit habe ich keinen Schreibzugriff bei Einbindung, weder bei direktem Einbinden über systemctl enable/start ..., noch bei automatischer Einbindung nach dem Start.
habe journalctl -f laufen lasssen und folgendes Ergebnis erhalten.
Mai 25 11:52:20 tomscomp3 sudo[3219]: [username] : TTY=pts/0 ; PWD=/home/[username] ; USER=root ; COMMAND=/usr/bin/systemctl start home-[username]-[Ordnername].mount
Mai 25 11:52:20 tomscomp3 sudo[3219]: pam_unix(sudo:session): session opened for user root(uid=0) by (uid=1000)
Mai 25 11:52:20 tomscomp3 systemd[1]: Mounting /home/[username]/[Ordnername]...
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 kernel: FS-Cache: Loaded
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 kernel: Key type cifs.spnego registered
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 kernel: Key type cifs.idmap registered
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 kernel: CIFS: No dialect specified on mount. Default has changed to a more secure dialect, SMB2.1 or later (e.g. SMB3.1.1), from CIFS (SMB1). To use the less secure SMB1 dialect to access old servers which do not support SMB3.1.1 (or even SMB3 or SMB2.1) specify vers=1.0 on mount.
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 kernel: CIFS: Attempting to mount //xxx.xxx.xxx.xxx/[Freigabe]
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 systemd[1]: Mounted /home/[username]/[Ordnername].
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 sudo[3219]: pam_unix(sudo:session): session closed for user root
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 dbus-daemon[684]: [system] Activating via systemd: service name='org.freedesktop.hostname1' unit='dbus-org.freedesktop.hostname1.service' requested by ':1.88' (uid=1000 pid=1727 comm="/usr/bin/gnome-shell " label="unconfined")
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 gnome-shell[1727]: Failed to query filesystem: method Gio.File.query_filesystem_info_async: At least 4 arguments required, but only 3 passed
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 systemd[1]: Starting Hostname Service...
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 dbus-daemon[684]: [system] Successfully activated service 'org.freedesktop.hostname1'
Mai 25 11:52:21 tomscomp3 systemd[1]: Started Hostname Service.
Was mir unklar ist, ist der Hinweis auf Samba-Version 1.0,Die Minimalversion auf dem Server ist 2.0 und 3.0 ist aktiv. Nun zum Vergleich das Journal bei Einbindung über fstab mit noauto Mai 25 12:05:30 tomscomp3 kernel: FS-Cache: Loaded
Mai 25 12:05:30 tomscomp3 kernel: Key type cifs.spnego registered
Mai 25 12:05:30 tomscomp3 kernel: Key type cifs.idmap registered
Mai 25 12:05:30 tomscomp3 kernel: CIFS: No dialect specified on mount. Default has changed to a more secure dialect, SMB2.1 or later (e.g. SMB3.1.1), from CIFS (SMB1). To use the less secure SMB1 dialect to access old servers which do not support SMB3.1.1 (or even SMB3 or SMB2.1) specify vers=1.0 on mount.
Mai 25 12:05:30 tomscomp3 kernel: CIFS: Attempting to mount //xxx.xxx.xxx.xxx/[Freigabe]
Mai 25 12:05:30 tomscomp3 dbus-daemon[683]: [system] Activating via systemd: service name='org.freedesktop.hostname1' unit='dbus-org.freedesktop.hostname1.service' requested by ':1.88' (uid=1000 pid=1723 comm="/usr/bin/gnome-shell " label="unconfined")
Mai 25 12:05:30 tomscomp3 nautilus[3133]: gtk_widget_set_visible: assertion 'GTK_IS_WIDGET (widget)' failed
Mai 25 12:05:30 tomscomp3 systemd[1]: Starting Hostname Service...
Mai 25 12:05:30 tomscomp3 dbus-daemon[683]: [system] Successfully activated service 'org.freedesktop.hostname1'
Mai 25 12:05:30 tomscomp3 systemd[1]: Started Hostname Service.
Gleicher Hinweis auf Samba Version, aber am Ende habe ich Schreibrechte. Ich habe noch einen anderen Rechner 20.04 LTS, der hinsichtlich der fstab identisch mit noauto eingestellt ist. Gerade habe ich kontrolliert, ob das Verhalten auch dort auftritt. Interessant ist, dass:
alle Freigaben automatisch beim Start gemountet sind (trotz noauto) Freigaben nicht mehr gemountet werden können, wenn ich auto verwende. Nach dem Start ist die Freigabe nicht eingehängt und kann auch nicht manuell eingehängt werden.
Das schließt m.E. aus, dass es sich um einen schlichten Konfigurationsfehler handelt.
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hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 3044
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/home/user/Freigabeverzeichnis
Das ist doch ein "Platzhalter", oder?
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sugarcube
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2007
Beiträge: 233
Wohnort: Willich
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hakel2022 schrieb: /home/user/Freigabeverzeichnis
Das ist doch ein "Platzhalter", oder?
Ja, natürlich ist das nicht der Name. Hab ich ersetzt.
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5149
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Hallo, möglicherweise ist auch das wieder ein Fall von fehlenden Dateizugriffsrechten. Das Problem beim Einbinden mittels auto durch den Benutzer root dürfte hier sein, dass root keinen Zugriff auf den Mountpunkt /home/$USER/Freigabeverzeichnis hat. Samba braucht für den Dateissystemzugriff für alle Verzeichnisse oberhalb des Freigabeverzeichnisses mindestens das Recht zum Traversieren (x ). Mit Ubuntu 21.04 wurden die Standard-Rechte von /home/$USER von 755 auf 750 geändert. Damit hat standardmäßig auch root nicht das Recht auf Verzeichnisse unterhalb von /home/$USER zuzugreifen. Für Mount-Punkte unterhalb des eigenen Home-Verzeichnisses besteht aber auch nicht die Notwendigkeit, root einbinden zu lassen. Man könnte hier mit einer systemd/User Units oder auch einem Autostart-Skript beim Anmelden arbeiten, um das Einhängen automatisch bei Nutzeranmeldung ausführen zu lassen. LG,
Newubunti
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sugarcube
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2007
Beiträge: 233
Wohnort: Willich
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Newubunti schrieb: möglicherweise ist auch das wieder ein Fall von fehlenden Dateizugriffsrechten.
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Mit Ubuntu 21.04 wurden die Standard-Rechte von /home/$USER von 755 auf 750 geändert. Damit hat standardmäßig auch root nicht das Recht auf Verzeichnisse unterhalb von /home/$USER zuzugreifen.
Das habe ich überprüft, und die Rechte stehen auf 750. Ich habe das geändert, aber das machte keinen Unterschied. Das Verzeichnis war sofort gemountet, aber nicht beschreibbar.
Man könnte hier mit einer systemd/User Units oder auch einem Autostart-Skript beim Anmelden arbeiten, um das Einhängen automatisch bei Nutzeranmeldung ausführen zu lassen.
Dieser Tipp hat es gebracht!
Ich habe die fstab auf noauto gelassen (die Zeile muss bestehen bleiben, weil sonst die User Unit ausfehlert) und mir dann folgende Unit
in /home/[username]/.local/share/systemd/user gelegt. [Unit]
Documentation="Einbindung von NAS.Video ins System"
[Mount]
Where=/home/[username]/Videos
What=//xxx.xxx.xxx.xxx/Video
[Install]
WantedBy=default.target Mit
systemctl --user enable [unitname] habe ich das Ganze aktiviert und nach einem Neustart war die Freigabe eingebunden und beschreibbar. Vielen Dank @Newubunti, @noisefloor und @hakel2022 für die Unterstützung.
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