MalleRIM
Anmeldungsdatum: 2. September 2006
Beiträge: 724
Wohnort: Die Erde
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Open Source bedeutet nicht, dass nur der Quellcode frei ist. Das wurde zwar schon erwähnt, steht aber noch nicht so im Artikel. Die Open Source Definition umfasst fast (!) alles, was auch Richard Stallman in seinen 4 Regeln für freie Software dargelegt hat. Ich bin auch froh, dass Mozilla einen Rückzieher gemacht hat.
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Sarastro
Anmeldungsdatum: 5. Mai 2007
Beiträge: 279
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Krisska schrieb: Was ist darin verwirrend?
Es ist verwirrend, dass es scheinbar eine Nutzungseinschränkung gibt, obwohl es sich doch um freie Software handeln sollte. Natürlich ist es noch frei Software und die Nutzung ist auch nicht eingeschränkt, aber dazu muss ich die EULA lesen und verstehen.
ls kann man nicht missbrauchen und ls hat kein Logo etc. ls ist wie ein guter Bestandteil eines Autos. Du unterschreibst ja den Kaufvertrag eines Autos und nicht den Kaufvertrag einer Auto-Bremse.
Es war klar, dass dieses Argument kam. Natürlich kann man die beiden Programme unterschiedlich, aber wenn Mozilla auf ihre EULA hinweisen dürfen, steht doch auch ls das Recht zu. Natürlich würden das die Macher nicht tuen, und man könnte das ja auch ganz leicht wieder ausbauen, denn der Begriff ls ist nicht geschützt, oder doch? Ginge das überhaupt? Man könnte allerdings mit ls beliebig viel Schaden anrichten, wenn man wollte. Im Grunde könnte jeder Urheber eines Programms Interesse daran haben, dass der Name nur verwendet wird, wenn auch der ursprüngliche Code verwendet wird. Autoren von kleine Programmen wären wohl kaum so anmaßend und würden dann wohl auch kaum aufgenommen von den Distributionen aufgenommen. Mozilla hält sich aber inzwischen wohl für etwas besseres.
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Geier
Anmeldungsdatum: 12. Juli 2007
Beiträge: 2087
Wohnort: Braunschweig
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heubi schrieb: Alternativ bestünde nur die Möglichkeit, Firefox ohne Logos und Grafik von Mozilla unter einem anderen Namen auszuliefern. Diese Alternative hat auch bereits einen Namen, "ABrowser". Damit stellt dieser Browser bereits den zweiten Firefox-Fork neben Iceweasel dar.
Tja, Debian ist jetzt natürlich der lachende dritte, denn die haben den Schritt zu einer eigenen Firefoxversion ja schon länger vollzogen. Doch warum will Ubuntu unbedingt ABrowser einführen, anstatt Iceweasel zu nutzen? PS: Dieser Beitrag wurde geschrieben in: Iceweasel 😉
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heubi
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2007
Beiträge: 1649
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Geier schrieb: Tja, Debian ist jetzt natürlich der lachende dritte, denn die haben den Schritt zu einer eigenen Firefoxversion ja schon länger vollzogen. Doch warum will Ubuntu unbedingt ABrowser einführen, anstatt Iceweasel zu nutzen?
Es sollen nur die markenrechtlichen Bestandteile des Browsers wie Logos usw. entfernt werden d.h. keine eigenen Sicherheitsupdates, keine eigener Code etc. Außer der Arbeit am Anfang hat man sonnst nicht mehr viel damit zu tun. Die Updates kommen weiterhin wie gewohnt von Mozilla.
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glasen
Anmeldungsdatum: 5. November 2004
Beiträge: 2690
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Ich glaube das Thema hat sich erledigt : http://blog.lizardwrangler.com/2008/09/16/firefox-without-eulas-update/ Wahrscheinlich wird es folgendermaßen ablaufen : Die Dialogbox wird gegen einen Tab ersetzt, der beim erstmaligen Start von Firefox geöffnet wird. In diesem Tab wird dann der Lizenztext oder was auch immer angezeigt. Der Benutzer kann den Text lesen oder auch nicht, den nach dem Schließen des Tabs wird er den Text nie wieder zu Gesicht bekommen.
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Geier
Anmeldungsdatum: 12. Juli 2007
Beiträge: 2087
Wohnort: Braunschweig
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heubi schrieb: Außer der Arbeit am Anfang hat man sonnst nicht mehr viel damit zu tun. Die Updates kommen weiterhin wie gewohnt von Mozilla.
Hmm, das stimmt natürlich, trotzdem erzeugt es warscheinlich ein heilloses Durcheinander der verschiedenen Firefoxversionen. Mir persönlich ist es im Übrigen egal, wie sich die Sache mit den Marken jetzt löst. Hauptsache ich kann die Erweiterungen einsetzten, und solange der Code der gleiche ist, ist das ja gewährleistet.
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mgraesslin
Anmeldungsdatum: 8. November 2006
Beiträge: 9183
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glasen schrieb: Ich glaube das Thema hat sich erledigt : http://blog.lizardwrangler.com/2008/09/16/firefox-without-eulas-update/ Wahrscheinlich wird es folgendermaßen ablaufen : Die Dialogbox wird gegen einen Tab ersetzt, der beim erstmaligen Start von Firefox geöffnet wird. In diesem Tab wird dann der Lizenztext oder was auch immer angezeigt. Der Benutzer kann den Text lesen oder auch nicht, den nach dem Schließen des Tabs wird er den Text nie wieder zu Gesicht bekommen.
Ich denke den Lizenztext wird man nicht zeigen. Das ist einfach überflüssig. Das einzige was man wohl gezeigt bekommt, sind die zusätzlichen Services, der Phishingschutz. Diesem muss man dann zustimmen oder ablehnen. Das ist selbst für mich in Ordnung, wenn es gut verpackt ist und übersetzt. Also in der Art: "wenn sie zusätzlichen Schutz wollen, klicken Sie bitte auf akzeptieren. Damit willigen Sie jedoch ein, dass in regelmäßigen Abständen eine Liste von bösen URLs von Google bezogen wird und mögliche Treffer an Google zum Abgleich gesendet werden"
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Dee
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Februar 2006
Beiträge: 20087
Wohnort: Schwabenländle
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Krisska schrieb: Gibts die Trademark Policy eigentlich auf auf deutsch?
Schwer zu finden ist sie eigentlich nicht. Steht schließlich auf der Ubuntu-Seite in der Fußleiste ganz unter "Legal" (also auf der Legal-Seite ist ein Link zu den Trademarks). Aber auf Deutsch gibt es sie afaik nicht.
und kurz danach wird man auf das englisch-sprachige Ubuntu.com verwiesen. Nicht alle Menschen können englisch.
Ja, aber die meisten glücklicher oder unglücklicherweise. Jedenfalls ist es meistens so, dass Disclaimer etc. immer in der Sprache auf einer Webseite zu finden sind, die die Webseite auch anbietet. Und Canonical hat keine deutsche Seite.
Einige Ubuntu-Nutzer, die aus der Windows-Ecke kommen, wissen gar nicht, dass Ubuntu unter einer freien Lizenz steht.
Ehrlich gesagt kennen sicher auch einige Linux-Nutzer nicht den Unterschied zwischen Freibier und Freiheit. Eh hier ein Windows-Flamewar draus wird. 😉 Aber ich bin gespannt, welche Lösung Frau Baker morgen präsentieren wird. martingr liegt mit seiner Vermutung aber falsch, denke ich. ☺ Gruß Dee
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lanka
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2007
Beiträge: Zähle...
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simpson-fan
Anmeldungsdatum: 29. April 2007
Beiträge: 1088
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Krisska
Anmeldungsdatum: 16. März 2008
Beiträge: 241
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@Dee Geschätzt sprechen 1 Milliarde Menschen englisch. Das ist 1/6 der Menschheit. Eine deutsche Homepage würde Canonical meiner Meinung nach gut stehen ; ) Wenn man eigentlich kein englisch kann und gegen Ubuntus Markenrechte verstößt, kann man doch gar nicht verklagt werden oder?
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Linthorul
Anmeldungsdatum: 27. Dezember 2007
Beiträge: 125
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Es geht schon so weit das bei Wikipedia bei Firefox ein zensiertes Logo hochgeladen werden musste: Ungültiges MakroDieses Makro ist nicht verfügbar
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DrScott
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 7. Juli 2005
Beiträge: 6018
Wohnort: Nürnberg
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Krisska schrieb: Wenn man eigentlich kein englisch kann und gegen Ubuntus Markenrechte verstößt, kann man doch gar nicht verklagt werden oder?
Natürlich schon: Unwissenheit schützt vor Zivilklage nicht. So einfach ist das 😉
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simpson-fan
Anmeldungsdatum: 29. April 2007
Beiträge: 1088
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Linthorul schrieb: Es geht schon so weit das bei Wikipedia bei Firefox ein zensiertes Logo hochgeladen werden musste:
Das ist jetzt schlimm. Denke aber, dass das hauptsächlich mit der konsequenten Politik von Wikipedia zusammenhängt. Es sind halt nur freie Bilder erlaubt. Trotzdem erschreckend.
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Neckreg
Anmeldungsdatum: 15. November 2007
Beiträge: 552
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Was ist daran schlimm? Wenn Wikipedia sich eine Erlaubnis von Mozilla holt, das Logo für den Firefox abbilden zu dürfen, ist das überhaupt kein Thema. Nur ohne Genehmigung ist halt damit Essig. Das gilt für jede geschützte Marke. Traurig daran ist nur, dass Wikipedia dies noch nicht getan hat. Dumm wäre wenn es ihnen untersagt wurde (da würde mich der Grund interessieren).
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