Die von mir nachfolgendend geschilderte Problematik scheint mit den bisher hier behandelten Problemen verwandt zu sein.
Nach dem Update auf Ubuntu 23.10 Mantic Minotaur war der Ubuntu Loader Eintrag aus dem Menü im Ubuntu Bootgerät verschwunden (möglicherweise hätte ich mich bei der Abfrage während des Updates für den neuen grub entscheiden sollen statt den alten grub zu behalten).
Ich habe dann die unten zitierte „chroot" Anleitung ausprobiert, um wieder Zugriff zu erhalten, mit dem Erfolg, dass nun auch der Verweis auf die Adresse auf die Auswahlliste mit den Windows Booteinträgen verschwunden ist.
Hier zuerst die Ausgabe von Diskpart:
Partition ### Typ Größe Offset
Partition 1 System 600 MB 1024 KB
Partition 2 Reserviert 128 MB 602 MB
Partition 3 Primär 272 GB 730 MB
Partition 4 Primär 33 GB 273 GB
Partition 5 Wiederherstellun 662 MB 307 GB
Partition 6 Primär 130 GB 307 GB
Partition 7 Primär 202 GB 438 GB
Partition 8 Primär 122 GB 641 GB
Partition 9 Primär 44 GB 763 GB
Partition 10 Unbekannt 67 GB 808 GB
Partition 11 Unbekannt 55 GB 876 GB
Das Ubuntu Minotaur System ist auf Partition 10.
Windows 10 bzw. 11 sind auf den Partitionen 3 bzw 6.
Die Eingaben erfolgten in das Terminal eines Ubuntu 23.10 Mantic Minotaur Live Systems.
Hier der Text einer Anleitung aus dem Netz:
Zitat-–––––––––––
mount /dev/sdXX /mnt
Abweichung bei einem Btrfs-Dateisystem: mount -o compress,ssd,subvol=@ /dev/sdXX /mnt(in meinem Fall nicht zutreffend)
Ergänzung bei getrennter /boot-Partition:
mount /dev/sdXX /mnt/boot
Nun erfolgt noch das Einbinden der EFI-Partition (am besten Kopieren → Einfügen verwenden):
mount /dev/sdXX /mnt/boot/efi
Mit den folgenden Eingaben wird die chroot-Umgebung vorbereitet:
for i in dev dev/pts proc sys sys/firmware; do mount --bind /$i /mnt/$i; done
Nun kann man in das beschädigte System wechseln mit
chroot /mnt
und repariert dort die Einstellungen für die Datei /boot/grub/grub.cfg und den Eintrag für das EFI-Menü mit
update-grub
und installiert GRUB nun ohne Angabe einer Festplatte/Partition neu mit
grub-install # Option = --verbose
Die Option --verbose (bzw. kurz –v) zeigt die Aktionen während der Abarbeitung an und sollte nur benutzt werden, wenn man den korrekten Ablauf überprüfen will. Nachdem man sich über die ausgeführten Aktionen informiert hat und diese für richtig befunden hat, kann man das System wieder verlassen mit zweimaligen Eingabe von
exit
Zitat Ende-––––––-
Ich habe sdXX beim ersten Auftreten mit sda1 ersetzt und bei den zwei weiteren Vorkommen mit sda10.
Über die Richtigkeit der Interpretation bin ich im Unklaren. Es gibt zudem noch Anleitungen im Netz, die von der hier zitierten abweichen.
Welchen Auswirkungen hat es, wenn die zweimalige Eingabe von „exit" am Ende weggelassen wird?
Vielen Dank.
Moderiert von Berlin_1946:
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