ubuntuusers.de

Nach Windows 10 Update bootet weder Ubuntu noch Windows

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 16.04 (Xenial Xerus)
Antworten |

BarbaraX

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2017

Beiträge: 13

Also ich trete auf der Stelle und bekomme Testdisk auf dem Ubuntu-Life-System weder heruntergeladen noch installiert. Beim Anklicken des Buttons im Wiki [Jetzt installieren] kommt die Fehlermeldung>

Das Paket »testdisk« konnte nicht gefunden werden.

Der Befehl im Terminalfenster: "sudo apt-get install testdisk" führt auch nicht weiter.

ubuntu@ubuntu:~$ sudo apt-get install testdisk
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.       
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
E: Paket testdisk kann nicht gefunden werden.
ubuntu@ubuntu:~$ 

Sind eventuell die Verknüpfungen im Wiki für Testdisk deffekt?

BarbaraX

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2017

Beiträge: 13

Also ich habe jetzt endlich Testdisk auf dem Life-System installiert bekommen und gestartet. Folgende Analyse hat ds Programm durchgeführt:

TestDisk 7.0, Data Recovery Utility, April 2015
Christophe GRENIER <grenier@cgsecurity.org>
http://www.cgsecurity.org

Disk /dev/sda - 160 GB / 149 GiB - CHS 19457 255 63
Current partition structure:
     Partition                  Start        End    Size in sectors

 1 P Windows RE(store)        0  32 33   734 140 46   11798528
 2 * HPFS - NTFS            734 140 47 11367  84 39  170815610
 3 P Windows RE(store)    11367 115 13 11426 153 55     950272
 4 E extended             11426 186 23 19457  53 52  129009666
 5 L Linux Swap           19086  28 15 19457  53 52    5961728
 5 L Linux Swap           19086  28 15 19457  53 52    5961728


*=Primary bootable  P=Primary  L=Logical  E=Extended  D=Deleted
>[Quick Search]  [ Backup ]
                            Try to locate partition

Nächster Schritt, Analyse der Festplatte durch Testdisk:

TestDisk 7.0, Data Recovery Utility, April 2015
Christophe GRENIER <grenier@cgsecurity.org>
http://www.cgsecurity.org

Disk /dev/sda - 160 GB / 149 GiB - CHS 19457 255 63
     Partition               Start        End    Size in sectors
>* HPFS - NTFS              0  32 33   734 140 46   11798528
 P HPFS - NTFS            734 140 47 11367 115 12  170817536
 P HPFS - NTFS          11367 115 13 11426 153 55     950272
 L Linux                11426 186 25 18240  35 35  109457408
 L Linux Swap           18240  68  5 18760 230 30    8364032



Structure: Ok.  Use Up/Down Arrow keys to select partition.
Use Left/Right Arrow keys to CHANGE partition characteristics:
*=Primary bootable  P=Primary  L=Logical  E=Extended  D=Deleted
Keys A: add partition, L: load backup, T: change type, P: list files,
     Enter: to continue
NTFS, blocksize=4096, 6040 MB / 5761 MiB

Jetzt traue ich mich nicht weiter. Was soll ich tun?

Berlin_1946 Team-Icon

Supporter, Wikiteam

Anmeldungsdatum:
18. September 2009

Beiträge: 10375

Hallo BarbaraX,

hier einige Anleitungen:

Schritt_für_Schritt_Wiederherstellungsbeispiel Link steht auch im Wiki.

Arbeiten mit Testdisk

Siehe hier Achtung

Das mit dem Codeblock hat schon gut funktioniert, besser ist alle Angaben immer von Prompt bis Prompt posten.

BarbaraX

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2017

Beiträge: 13

Nun habe ich die Partition 5 mit Testdisk wieder hergestellt. Der Bootsektor ist aber immer noch defekt. Ich weiss nicht recht, wo er liegt in Partition 2 oder 5. Deshalb habe ich mit Testdisk erseinmal Schluss gemacht, um zu sehen, ob die Partition 5 repariert wurde.

Nach Neustart des Rechners kommt wieder grub recue. Nach Eingabe

grub rescue> ls (hd0,5)/ –- werden folgende Daten angezeigt:

./ ../ lost+found/ etc/ media/ var/ bin/ boot/ dev/ home/ lib/ mnt/ opt/ proc/ root/ run/ sbin/ snap/ srv/ sys/ usr/ initrd.img vmlinuz cdrom/ initrd.img.old vmlinuz.old

Wie sollte ich nun mit Testdisk weitermachen?

Ich habe noch die Partitionen 1 - 3 nachträglich abgefragt und grub recue sagt mir unknown filesystem

also ist doch noch mehr kaputt. Die Windows-Partitionen 1 - 3 sind wohl für grub recue nicht lesbar, oder?

lionlizard

Avatar von lionlizard

Anmeldungsdatum:
20. September 2012

Beiträge: 6244

Wohnort: Berlin

Jetzt kannst Du versuchen, aus grub-rescue heraus das System zu starten, hier hatte ich die Anleitung dazu aus dem Wiki verlinkt.

Wenn Du das System so gestartet bekommst, muss grub neu installiert werden, dann sollte der Rechner wieder normal starten. Also im Terminal

sudo grub-install
sudo update-grub

oder so ähnlich (soll heißen: Wenn Fehler auftreten, noch mal melden; ich habe das jetzt aus dem Kopf aufgeschrieben und kann für die richtige Syntax nicht garantieren) Oder einfach auch noch mal im Wiki unter "Grub reparieren" suchen …

[Edit]

Grub kann von Hause aus kein NTFS lesen, dazu muss der entsprechende Treiber erst geladen werden (/boot/grub/x86_64-efi/ntfs.mod), das macht dann aber normalerweise das Menü, wenn Windows gestartet werden soll, bzw. kann der Linux-Kernel das dann auch. Aber der ist eben an der Stelle, wenn Grub-Rescue geladen wird noch gar nicht aktiv.

Berlin_1946 Team-Icon

Supporter, Wikiteam

Anmeldungsdatum:
18. September 2009

Beiträge: 10375

Hallo BarbaraX,

lionlizard schrieb:

Jetzt kannst Du versuchen, aus grub-rescue heraus das System zu starten, hier hatte ich die Anleitung dazu aus dem Wiki verlinkt.

Ich vermute lionlizard meint diesen Wiki- Teil Starten-mit-Hilfe-des-Rettungsmodus 😇

BarbaraX

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2017

Beiträge: 13

o.k. Leute besten Dank allen, die mir mit Rat geholfen haben diese schwere Klippe zu meistern.

Ich habe nicht eimal Grub neu installieren müssen. Das System kam direkt mit dem Bootmenü und startete dann auch ganz problemlos.

Ganz, ganz herzlichen Dank

Barbara

lionlizard

Avatar von lionlizard

Anmeldungsdatum:
20. September 2012

Beiträge: 6244

Wohnort: Berlin

Ohne Neuinstallation von Grub landest Du beim nächsten Start wieder im Grub-Rescue-Modus, weil Grub noch immer die Verzeichnisse mit dem Menü und den Treibern nicht findet - sonst wäre nach der Wiederherstellung der Partition mit Testdisk das Grub-Menü erschienen, und nicht wieder der Rescue-Modus.

Die Grub Neuinstallation bzw. das ´update-grub´ aktualisieren die Information, wo diese Verzeichnisse liegen.

Wenn man das als zusätzliche Sicherung gegen unbefugte Benutzung betrachtet, kann man das natürlich auch so lassen und bei jedem Start das System aus Grub-Rescue mittels

set boot=
set root=
insmod normal
normal

starten 😈

BarbaraX

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2017

Beiträge: 13

Ihr habt natürlioch Recht. Nach erneutem Start war wieder "grub recue" wieder da. Aber jetzt gibt es doch ein Problem beim Installieren von Grub:

ba@ba-3000-N2000:~$ sudo grub-install /dev/hd0
Installing for i386-pc platform.
grub-install: Fehler: Für /dev/hd0 konnte kein GRUB-Laufwerk gefunden weden. überprüfen Sie Ihre device.map.
ba@ba-3000-N2000:~$

In der device-map steht eindeutig hd0. Muss ich eventuell doch den MBR mit Testdisk erstellen? Was soll ich jetzt tun? Ich bin ratlos!!!

lionlizard

Avatar von lionlizard

Anmeldungsdatum:
20. September 2012

Beiträge: 6244

Wohnort: Berlin

Lass mal das /dev/hd0 bitte weg, das brauchts nicht ein

sudo grub-install

reicht völlig, weil Grub weiß, dass es sich im MBR der ersten Platte installieren muss. Ansonsten wäre die Syntax, da jetzt nicht mehr in der Grub-Shell sondern im Terminal /dev/sda. Aber wie gesagt, das darfst Du auch getrost weglassen, das benutzt man, wenn man Grub auf einen Stick oder eine externe Platte installieren möchte …

BarbaraX schrieb:

Ihr habt natürlioch Recht. Nach erneutem Start war wieder "grub recue" wieder da.

Na zumindest weißt Du jetzt, wie das System trotzdem zu starten ist, bzw. wirst Du auch in einem halben Jahr wiederfinden, wo das erklärt ist. Das ist mehr als die meisten anderen Nutzer 😉

BarbaraX

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2017

Beiträge: 13

Leider funktioniert das nicht. Es kommt die Fehlermeldung:

grub-install: Fehler: Installationsgerät ist nicht angegeben.

Was nun?

lionlizard

Avatar von lionlizard

Anmeldungsdatum:
20. September 2012

Beiträge: 6244

Wohnort: Berlin

Bitte einmal die Ausgabe von

sudo lsblk -o name,uuid,fstype,mountpoint,label,size,model,mode

imCodeblock zeigen.

BarbaraX

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2017

Beiträge: 13

Hier der Code-Block:

ba@ba-3000-N200:~$ sudo lsblk -o name,uuid,fstype,mountpoint,label,size,model,mode
NAME   UUID                                 FSTYPE  MOUNTPOINT LABEL     SIZE MODEL   MODE
sda                                                                    149,1G ST91608 brw-rw----
├─sda1 A2A43158A4313061                     ntfs               ServiceV002
│                                                                        5,6G         brw-rw----
├─sda2 84D83721D83710C2                     ntfs               SW_Preload
│                                                                       81,5G         brw-rw----
├─sda3 0076A06A76A061E0                     ntfs                         464M         brw-rw----
├─sda4                                                                     1K         brw-rw----
├─sda5 47c1f0d5-c623-465d-a6b6-1888a7598d2c ext4    /                   52,2G         brw-rw----
└─sda6 431d0cbe-c5f6-4181-a8a4-76d590a3ea8f swap    [SWAP]                 4G         brw-rw----
sdb                                                                      979M TransMe brw-rw----
└─sdb1 0451-4222                            vfat    /media/ber TOSHIBA   979M         brw-rw----
sr0                                                                     1024M DVD-RAM brw-rw----
loop0                                       squashf /snap/core          78,8M         brw-rw----
loop1                                       squashf /snap/core          79,5M         brw-rw----
loop2                                       squashf /snap/core          78,8M         brw-rw----
ba@ba-3000-N200:~$ 

lionlizard

Avatar von lionlizard

Anmeldungsdatum:
20. September 2012

Beiträge: 6244

Wohnort: Berlin

Ich habe gerade noch mal nachgeschaut, ohne Luafwerksangabe funktioniert das in EFI-Systemen (wie meinem). Bei der Installation in dem MBR bedarf es tatsächlich der Angabe des Laufwerks, aber mit der angepassten Syntax, wie im vorherigen Post erwähnt, also vermutlich¹ hier:

sudo grub-install /dev/sda

Aber ich hatte vorher gewarnt, dass ich nicht voll konzentriert bin … 😉

Ach so, zur Sicherheit anschließend noch ein

sudo update-grub

nicht vergessen, damit werden dann immer alle aktuellen Änderungen ins Menü übernommen. Sollte zwar nach einer Neuinstallation nicht nötig sein, aber es ist gut, sich das anzugewöhnen und schaden kann es eben auch nicht.




¹) als ich meinen Post abgeschickt habe, war Deine letzte Antwort noch nicht zu sehen.

BarbaraX

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. Dezember 2017

Beiträge: 13

Super, toll!!!

Jetzt hat es funktioniert. Vielen hezlichen Dank lionlizard, dass Du mir so schnell und super gut geholfen hast. Das finde ich einfach Klasse!

Antworten |