ubuntuusers.de

In der Fstab habe ich mein NAS Laufwerk so eingebunden:

UUID=015FC973761A8E07                      /media/sda2  ntfs  defaults           0  0  
//192.168.178.44/Pictures /media/Pictures cifs auto  0 0

Ist das Laufwerk beim Systemstart an, funktioniert das ohne Probleme. Da es sich aber um Fotos handelt, möche ich das Laufwerk nicht dauerhaft anhaben, sondern gegebenenfalls nach dem Systemstart erst anstellen. Dann soll es aber genauso eingebunden werden. Autofs habe ich ohne Konfiguration und ohne Erfolg installiert. Was muss ich machen?

Gruß Stefan

Wenn Du bei cifs-vfs bleiben willst, dann ist ein Cronjob das Einfachste. Ich habe das so gelöst, dass jeder Client alle 2 Minuten mit einem Ping-Befehl und der Datei /etc/mounts ermittelt, ob das NAS zwar erreichbar, aber nicht eingebunden ist. Sollte dies der Fall sein, dann wird das NAS gemountet. Das Ganze ist ein Skript von ein paar Zeilen und funktioniert einwandfrei.

Wenn Dir die Möglichkeiten des GVFS ausreichen, dann bietet Gigolo den einfachsten Weg.

Autofs habe ich ohne Konfiguration und ohne Erfolg installiert

Mit Autofs habe ich in Ubuntu 14.04 auch (noch?) Probleme.

Gruß – Max-Ulrich

Mit den Optionen "noauto,users" in der Fstab kann ich das LW sehen, sowohl wenn es schon beim Systemstart an ist als auch beim Starten nach dem Systemstart. Da muss ich allerdings, sollte ich den Ordner auf dem Desktop sichtbar haben wollen, diesen einmal mit dem Nautilus-Dateimanager öffnen. Ein Schönheitsfehler, sollte aber jemand wissen wie das zu beseitigen ist, wäre ich dankbar. Gruß Stefan

sollte aber jemand wissen wie das zu beseitigen ist, wäre ich dankbar.

Das geht eben mit einem Cronjob, der in regelmäßigen Abständen immer wieder überprüft, ob gemountet werden kann, und dann ggf. das Laufwerk mountet. Nautilus macht beim Zugriff auf das Symbol auch nichts Anderes. Der Eintrag in /etc/fstab mit den Optionen noauto,users ist nötig, damit ohne Root-Rechte gemountet werden kann. Und Nautilus hat üblicherweise keine Root-Rechte.

Bei USB-Laufwerken gibt es noch einen Weg, und das ist eine Udev-Regel zu verfassen, was beim Einstecken der Platte geschehen soll. Aber für ein NAS geht so etwas meines Wissens nicht. Außerdem erfordert es auch schon ganz beachtliche Linux-Kenntnisse; ein Skript für einen Cronjob ist da viel einfacher.

Gruß – Max-Ulrich

Wie genau sieht dein script aus? Ich würde das gerne mal testen. Gruß Stefan

In Kurzform:

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#! /bin/bash

IP=192.168.178.44
MP=/media/Pictures
ping -c1 -W1 $IP 2>/dev/null 1>&2 )\
  && ! grep -w $IP /etc/mtab 2>/dev/null 1>&2\
  && mount $MP 2>/dev/null

Das Skript setzt den fstab-Eintrag mit noauto,users voraus. Es handelt sich im Grunde nur um eine Zeile; die Backslashs unterdrücken den Zeilenwechsel. Falls eine Bedingung nicht erfüllt ist, wird der Befehl bei && abgebrochen. Die Umleitungen 2>/dev/null 1>&2 schicken nur nicht erwünschte Terminal-Ausgaben ins Nirvana. Das ist alles. Das Gleiche geht natürlich auch mit if...and...then...fi, ist dann etwas länger, aber besser lesbar. Das Skript musst Du noch irgendwo abspeichern, ausführbar machen und den Pfad wie in cron beschrieben in Deine Crontab eintragen.

Gruß – Max-Ulrich