Moch
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2011
Beiträge: 85
|
Hallo, Die folgende Frage ist eher allgemein zu sehen und betrifft Ubuntu nur teilweise, da ich für die Auswahl auch andere Linux-Systeme betrachte. Viele sind aber auch Ableger von Ubuntu und Ubuntu selbst ist auch noch im Spiel Da das Ubuntu auf meinem Netbook (ein Asus EEE PC 1015P - der Speicher wurde auf 2GB erweitert) einfach verbraucht war, soll jetzt eine Neuinstallation her. Auf diesem Gerät haben damals meine ersten Laufversuche mit Linux stattgefunden. Daher habe ich viel probiert und (ver)konfiguriert. Dabei habe ich von ursprünglich er 10.04 bis zur 12.04. geupgraded (gab dafür verschiedene Gründe).
Alles in allem war ich mit dem Linux sehr zufrieden, sodass es mittlerweile auch auf meinen anderen Geräten eingezogen ist - teilweise im DualBoot mit Windows und teilweise alleine. Einzig die Performance ließ auf meinem Netbook doch ein wenig zu wünschen übrig, was aber auch an falscher Konfiguration liegen kann. Heute traue ich mir zu Mein Netbook ist für mich eigentlich DAS mobile Arbeitsgerät: Notizen schreiben, Unterlagen lesen, im Internet Dinge nachschlagen, mobil Texte verfassen oder programmieren. Für Freizeitanwendungen taugt es eher weniger und war dafür auch nie gedacht. Bevor ich jetzt aber munter ein Betriebssystem installiere, stehe ich vor der Frage, ob ich ein 32bit-Linux oder ein 64bit-Linux wähle.
Ursprünglich war mal ein 32bit Windows 7 Startet installiert und lief auch soweit rund. Die Architektur des Geräts lässt allerdings das Verarbeiten von 64bit-Befehlen zu. Deshalb habe ich damals Ubuntu in der 64er-Variante gewählt. Daher meine Frage an Euch: Welche Architektur würdet ihr eher für ein Netbook wählen? Mir gehts dabei eigentlich primär um die folgenden Dinge:
- Akkulaufzeit
- Flüssige Performance bei Textverarbeitung, Internetnutzung (E-Mail und Informationssuche) und Arbeit mit Entwicklungsumgebungen (wie Eclipse)*
- Möglichst kurze Boot-Zeit (also vom Einschalten bis zur Nutzbarkeit des Systems) * dass das Compilieren und Testen dauern können, ist mir klar. Dafür ist eben auch nicht gerade viel Hardwareunterbau vorhanden. Per se muss das Gerät also nicht wirklich viel können und 'ne tolle grafische Oberfläche brauchts ohnehin nicht. Für die grundlegende Bedienung war das Terminal eigentlich sogar ausreichend. Die Arbeitsfläche habe ich recht wenig benutzt. Liebe Grüße
|
radopi
Anmeldungsdatum: 25. Oktober 2012
Beiträge: 465
|
Hi, wenn du nicht vorhast, den Speicher auf mehr als 4GB zu erweitern, würde ich dir 32Bit empfehlen, gerade wenn du Programme auch für andere Rechner kompilierst. LG radopi
|
hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
|
Einzig die Performance ließ auf meinem Netbook doch ein wenig zu wünschen übrig, was aber auch an falscher Konfiguration liegen kann.
Ubuntu benutzt Unity, was recht anspruchsvoll ist. Die "Konfiguration" hat damit wenig zu tun. Man kann zwar die Startprogramme etwas entschlacken, aber gerade bei XFCE läuft sehr wenig im Hintergrund. Da kann man nicht viel "optimieren". Nimm Xubuntu oder Lubuntu mit 32Bit. Es gibt nur wenige Anwendungen, die von 64Bit profitieren und die sind sicher nicht für "Netbook" gedacht. Xubuntu läuft auf meinem Aspire One mit 2GB sehr flott. 👍
|
sitronen-
Anmeldungsdatum: 17. August 2012
Beiträge: 651
|
Eine Frage meinerseits: Was bedeutet es, wenn sich "das Ubuntu auf meinem Netbook einfach verbraucht" hat? Deine Frage nach der geeigneten Architektur kann dir niemand entgültig beantworten außer dir selbst- siehe: 64-Bit-Architekturredirect=no (Abschnitt „Wer-sollte-Ubuntu-64-bit-installieren“). Gegen Performanceengpässe helfen die angesprochenen XFCE und LXDE - ggüber Unity auch KDE mit den low-fat-settings, wenn es nicht allzu spartanisch sein soll.
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
Moch schrieb:
Welche Architektur würdet ihr eher für ein Netbook wählen?
Die verbaute CPU Intel Atom N450 hat 64-bit-Erweiterung, also nutzt man sie. Aussagen wie, wenn Du nicht vorhaben solltest, RAM auf mehr als 4 GiB zu erweitern, zeigen eindeutig, daß sich dessen Schreiber weder mit x64 noch speziell Deinem Rechner EeePC 1015P Seashell (max. 2 GiB) auseinandergesetzt hat.
Flüssige Performance bei Textverarbeitung, Internetnutzung (E-Mail und Informationssuche) und Arbeit mit Entwicklungsumgebungen (wie Eclipse)*
Das ist ein Netbook. Entwickeln bei WSVGA und dieser CPU...das ist Masochismus.
Möglichst kurze Boot-Zeit (also vom Einschalten bis zur Nutzbarkeit des Systems)
Setz' ein SSD statt des schnarchlangsamen HDD ein! Das ist das Einzige, wo Du noch etwas spürbar herausholen kannst (max. RAM hast Du ja bereits). Dazu setzt Du eine ressorcenschonende Distribution ein (lubuntu-12.10-desktop-amd64.iso 699 GiB).
|
radopi
Anmeldungsdatum: 25. Oktober 2012
Beiträge: 465
|
axt schrieb: Aussagen wie, wenn Du nicht vorhaben solltest, RAM auf mehr als 4 GiB zu erweitern, zeigen eindeutig, daß sich dessen Schreiber weder mit x64 noch speziell Deinem Rechner EeePC 1015P Seashell (max. 2 GiB) auseinandergesetzt hat.
Kann sein, dass ich mich nicht perfekt mit x64 auskenne, aber ich habe ihm nur helfen wollen, du musst nicht gleich angreifend werden. Was ist (nur damit ich es lerne) der Vorteil von x64, außer Unterstützung für mehr als 4GB RAM? LG radopi
|
drtri
Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2012
Beiträge: 619
|
radopi schrieb: axt schrieb: Aussagen wie, wenn Du nicht vorhaben solltest, RAM auf mehr als 4 GiB zu erweitern, zeigen eindeutig, daß sich dessen Schreiber weder mit x64 noch speziell Deinem Rechner EeePC 1015P Seashell (max. 2 GiB) auseinandergesetzt hat.
Kann sein, dass ich mich nicht perfekt mit x64 auskenne, aber ich habe ihm nur helfen wollen, du musst nicht gleich angreifend werden. Was ist (nur damit ich es lerne) der Vorteil von x64, außer Unterstützung für mehr als 4GB RAM? LG radopi
Verstehe ich auch nicht: 64Bit, um den Arbeitsspeicher noch knapper zu machen, keine LTS installieren, Geld in veraltete Hardware investieren (SSD) - da muss der Ratschläge-Würfel geeiert (Ostern?) haben.
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
drtri schrieb:
keine LTS installieren,
Schlanke Distribution - Lubuntu. Davon gibt es keine LTS-Version und man installiert selbstverständlich die aktuelle (Lubuntu 12.10 läuft um einiges besser als 12.04, beispielsweise PCmanFM). Du wirst es auch nicht erleben, daß ich LTS empfehle.
Geld in veraltete Hardware investieren (SSD)
Der Threadstarter will damit arbeiten, den Rechner nutzen und er will beim Booten nicht allzu lange warten, sicher auch nicht bei Festspeicherzugriffen im laufenden Betrieb. Ein SSD ist alles andere als 'rausgeworfenes Geld, gerade bei einem Netbook.
da muss der Ratschläge-Würfel geeiert (Ostern?) haben.
Du solltest sachlich bleiben.
|
radopi
Anmeldungsdatum: 25. Oktober 2012
Beiträge: 465
|
|
drtri
Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2012
Beiträge: 619
|
axt schrieb: drtri schrieb:
keine LTS installieren,
Schlanke Distribution - Lubuntu. Davon gibt es keine LTS-Version und man installiert selbstverständlich die aktuelle (Lubuntu 12.10 läuft um einiges besser als 12.04, beispielsweise PCmanFM). Du wirst es auch nicht erleben, daß ich LTS empfehle.
Geld in veraltete Hardware investieren (SSD)
Der Threadstarter will damit arbeiten, den Rechner nutzen und er will beim Booten nicht allzu lange warten, sicher auch nicht bei Festspeicherzugriffen im laufenden Betrieb. Ein SSD ist alles andere als 'rausgeworfenes Geld, gerade bei einem Netbook.
da muss der Ratschläge-Würfel geeiert (Ostern?) haben.
Du solltest sachlich bleiben.
Jo, entschuldige. Ansonsten bin ich von meinem aktuellen Netbook ausgegangen: EeePC 701 4G mit Xubuntu 12.04, das völlig problemlos läuft und das ich die nächsten Jahre so lassen kann, wie es ist - letzteres besonders interessant, wenn man damit arbeiten möchte und die ständige Bastelei scheut.
|
Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
|
radopi schrieb: Aber warum x64?
Antwort:
axt schrieb: Die verbaute CPU Intel Atom N450 hat 64-bit-Erweiterung, also nutzt man sie.
Stimmt! Habe den Gleichen und der kann 64 bit. Z.B. so mal schauen ~ $ sudo lshw -C cpu
|
hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
|
in veraltete Hardware investieren
Das Gerät stammt aus 2010 😀 , das ist Hightech. Bei diesen Netbooks werden leider HD Schnecken eingebaut, eine SSD ist da schon eine "nette" Sache. Echter Flaschenhals!
Masochismus
Sehe ich auch so. Netbooks sind für den mobilen Einsatz eine schöne Lösung, aber arbeiten?
64Bit, um den Arbeitsspeicher noch knapper zu machen
das ist eine urbane Legende. Möglicher Treiberärger oder ähnliche Späße würden mich mehr stören - theoretisch. 64Bit ist die Zukunft -s. UEFI-, bei einem Netbook muß es nicht sein. Wenn ich jetzt neu aufsetzen müßte mit LXDE oder XFCE würde ich auch eher zu Raring greifen, owohl ich sonst nur LTS nehme. XFCE kann schon noch etwas besser werden - Thunar 😕
|
Patsche
Anmeldungsdatum: 10. Juli 2012
Beiträge: 570
Wohnort: /Kiel/home/
|
Um es nur nocheinmal zu erwähnen. Wenn eine CPU 64Bit unterstützt, dann nicmmt man auch ein BS, dass mit 64Bit arbeitet. Und das mit den 4GB RAM mag bei Windows stimmen, aber seit 12.04 verwendet Ubuntu einen PAE-Kernel, der es auch erlaubt mit 32Bit mehr als 4GB anzusprechen. Außgenommen Xubuntu und Lubuntu verwenden diesen erst ab 12.10. Auch nur nochmal zur Info: Mit deinem System nimmt man wie bereits erwähnt eines der schlanken Oberflächen. Wenn du dich für Lubuntu entscheidest, dann für 12.10 oder sogar 13.04, dass wie ich gelesen habe schon jetzt sehr stabil ist und eh nächsten Monat "Final" wird. Diese Entscheidung beruht darauf, dass Lubutnu, wie bereits erwähnt, keinen LTS-Status besitzt. Wenn du dich für Xubuntu entscheidest, dann eventuell 12.04 (halber LTS-Status von 3 Jahren) dann hast du erst einmal Ruhe. → Also 64 Bit nehmen 😉
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
hakel schrieb:
Bei diesen Netbooks werden leider HD Schnecken eingebaut,
Selbst, wenn es keine 2.5" 4200 rpm oder 5300 rpm wären, sondern 7200 rpm, ist das ein stark limitierender Faktor.
eine SSD ist da schon eine "nette" Sache. Echter Flaschenhals!
Richtig. Besser eine auch erheblich kleinere SSD als eine riesige HD, die man in einem Netbook oder auch Notebook ohnehin nie voll bekommt, jedenfalls nicht sinnvoll. Bei dem, was der Threadstarter beabsichtigt, wäre ggf. schon eine SSD 60 GiB mit Ordnung halten möglich, wobei der Preisunterschied zu 120 GiB verhältnismäßig gering und damit diese ratsam ist.
64Bit, um den Arbeitsspeicher noch knapper zu machen
das ist eine urbane Legende.
Etwas höher ist der RAM-Verbrauch schon, aber nicht so viel, daß man deswegen auf 32 bit gehen sollte. 2 GiB RAM abzgl. shared mem für Lubuntu auf einem solchen NB sind völlig OK.
Möglicher Treiberärger oder ähnliche Späße würden mich mehr stören - theoretisch.
Und hast Du ein Gerät, für das es nur 32-bit-Treiber gibt, die nicht unter 64 bit laufen? Linux, wohlgemerkt.
Wenn ich jetzt neu aufsetzen müßte mit LXDE oder XFCE würde ich auch eher zu Raring greifen,
Ich hab's nicht (schon wieder) anbringen wollen bei dem mittlerweile in uu-de vorherrschenden LTS-Konservatismus.
|
radopi
Anmeldungsdatum: 25. Oktober 2012
Beiträge: 465
|
Was haben eigentlich alle gegen LTS? LG radopi
|