Ah, ok, das ist auch ne gute Übersetzungsphilosophie würd ich sagen. Manchmal kollidieren die Sprachgegensätze eben. Am besten ist es immer übersetzt, wenn sich in der anderen Sprache "original" oder nativ anhört. Also gut übersetzt ist es, wenn man sozusagen nicht merkt, dass etwas übersetzt worden ist.
Einige Stilblüten, was passiert, wenn man das nicht beachtet sind z.B. "Pidgin Internet-Sofornachrichtendienst" Uff. Und das im default Menü. Gibt es Chancen dass das geändert wird? Noch schlimmer finde ich "Rhythmbox Musik-Wiedergabeprogramm" Einerseits würde der Programmname + Icon völlig reichen im Deutschen, zumal der Programmname ja in Englisch bleibt, und danach dann dieses furchtbare Konstrukt "Musik-Wiedergabeprogramm". Naja, nur mal so als absichtliche Negativ-Beispiele. "Hey, kennst du schon mein neues cooles Wiedergabeprogramm?" Sagt doch niemand. 😉
Insgesamt bin ich z.B. eher doch recht konservativ was Angliszismen angeht, also z.B. bei öffentlichen Sachen, also wo es z.B. ältere Leute nicht mehr verstehen, bzw. auch da keinen Anlass haben sollte, extra Englisch dafür zu lernen und es überhaupt nicht wollen. Negativbeispiele: Deutsche Bahn, Telekom. Aber wenn jemand was am Computer (oder Rechner, oder wie die Franzosen sagen müssen 'le ordinateur' *g*) naja, also oder bei Videobearbeitung. Das ist ja auf jeden Fall eine gewisse Bereitschaft da, kurz nachzusehen was z.B. Scan & Pan bedeutet, bei Leuten die es nicht wissen sollten und es brauchen. Das seh ich 100% auch so, dass man da englische Begriffe beibehalten sollte. Oder auch z.B. "Pidgin Messenger" oder von mir aus auch "Pidgin Sofortnachrichten". Oder Aspect Ratio sollte auch so bleiben, da es einfach ein Begriff in dem Bereich ist, alle die es nicht kennen, brauchen es auch nicht, könnte man sagen. Wenn man da versucht feste Begriffe aus dem Bereich zwanghaft einzudeutschen kommen da meist unverständliche Dinge raus, oder solche Stilblüten wie "beeilen" bei nem frame skip.
Schlimm ist z.B. auch wenn Leute nicht compilieren schreiben, sondern kompilieren. Das "flowt" einfach nicht, weil man immer abgelenkt von der (grässlichen) Übersetztung ist/wäre. So genug. my 2 cents 😉