ubuntuusers.de

Mainboard-Qualität

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kein Ubuntu
Antworten |

cicloalpin

Anmeldungsdatum:
14. August 2012

Beiträge: 30

Wohnort: bei Ulm

Hallo liebe Ubuntu-Gemeinde!

Da ich demnächst meinen Desktop-PC etwas aufmöbeln nöchte, würde mich eure Meinung zu folgendem Thema interessieren:

Es gemeinhin behauptet, dass die Mainboards von Gigabyte die "besseren" seien. Ich frage mich, allerdings - warum? Sind die verbauten Komponenten darauf hochwertiger als auf einem Board von ASrock, MSI oder Asus? Oder gibt's andere Gründe?

Ich möchte damit keine Grundsatzdebatte vom Zaun brechen - einfach nur 'mal eure Meinung dazu lesen. 😀

Freundliche Grüße

cicloalpin

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

cicloalpin schrieb:

Es gemeinhin behauptet, dass die Mainboards von Gigabyte die "besseren" seien.

Wer ist so gemein und behauptet das? 😉

Sterben sehen habe ich schon alle Marken, sehr viele billige (und ich meine billig und nicht preiswert), aber auch bei sehr guten kommen irgendwann die Elkos. Gigabyte mag nicht schlecht sein, aber die Spitze in der Qualität und in Langzeitunterstützung (BIOS-Updates) stellt sicher Asus dar (dabei muß das kein hochgezüchtetes mit x-undneunzig Ports aller Couleur, die Du vielleicht gar nicht brauchst, sein).

Sind die verbauten Komponenten darauf hochwertiger als auf einem Board von ASrock,

ASRock ist Asusteks Billigmarke (ältere und billigere Versionen verbauter Komponenten, freilich auch oft einzige Ersatzlösung defekter älterer Mainboards).

NuPogadi

Anmeldungsdatum:
19. August 2009

Beiträge: 69

Zu Gigabyte kann ich nichts sagen aber ich kann meinem Vorredner - axt - bezüglich Asus zustimmen. Habe mir Ende 2006 einen PC zusammengestellt mit einem Asus P5B deluxe. Ich war anfangs skeptisch, weil ethernet und sound auf dem board verbaut waren und nicht mehr separat kamen. Stand heute kann ich sagen, dass die Qualität stimmt. Das board läuft noch immer super, keine Defekte, keine Aussetzer. Ich würde daher immer wieder ein board von Asus kaufen.

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

NuPogadi schrieb:

Asus P5B deluxe.

😉 Ich habe vor einiger Zeit mein schönes P5B ersetzen müssen...wegen einer ganz anderen Sache 'reingesehen und mehrere gewölbte Elkos entdeckt. Sehr unschön und passiert eben wie gesagt auch bei Asus.

Als PC-Techniker habe ich da aber schon ein paar mehr, grin, aller möglicher Mainboard-Hersteller verbaut, um beurteilen zu können. Daher setze ich Asus trotz des Ausfalls des eigenen Boards an die Spitze.

Ich habe im PC-Service auch schon 2 defekte Samsung-RAM-Riegel gehabt - und das weiß ich deshalb so exakt, weil das über viele Jahre die einzigen sind, während sowas bei anderen Marken weit häufiger und bei "Marken-Speicher"/OEM/3rd Parthy an der Tagesordnung ist.

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

NuPogadi schrieb:

Ich war anfangs skeptisch, weil ethernet und sound auf dem board verbaut waren

Na, das ist aber schon einige Jahre davor Standard gewesen und die Zeiten, als es Mainboards mit und ohne "L" in der Bezeichnung gegeben hat (Preisunterschied 5 €), sind doch schon eine Weile vorbei. 😉

davidbaumann

Anmeldungsdatum:
18. Dezember 2011

Beiträge: 177

Gibt ja mittlerweile schon mehrere Hersteller mit besseren Elkos.

Mir persönlich ist noch kein Mainboard oder Elko kaputt gegangen... Vielleicht weil ich immer hochwertige Mainboards einsetze und meine Geräte gut gekühlt und gewartet sind?

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

davidbaumann schrieb:

Mir persönlich ist noch kein Mainboard oder Elko kaputt gegangen...

Es gibt immer ein erstes Mal.

Vielleicht weil ich immer hochwertige Mainboards einsetze und meine Geräte gut gekühlt und gewartet sind?

Schützt Dich nicht davor. Vor einigen Jahren haben minderwertige Elkos quasi sämtliche Mainboard-Hersteller betroffen. Außerdem gibt's nicht nur MBs, auf denen Elkos abpfeifen können (heißt nicht grundlos so), Grafikkarten zum Beispiel.

PhotonX

Avatar von PhotonX

Anmeldungsdatum:
3. Juni 2007

Beiträge: 4471

Wohnort: München

Also ich hatte bisher nur zwei Mainboards im Einsatz (von uralten Gebrauchten mal abgesehen): Ein Asus A8N-E zwischen 2006 und 2012, hat also 6 Jahre gehalten, danach waren Mainboard und CPU hin. Eventuell hat aber auch das Netzteil den Schaden herbeigeführt. Seit 2012 ist ein MSI A75A-G35 verbaut. Funktioniert bisher einwandfrei. Bis vor Kurzem hatte ich das Problem, dass der POST oft sehr lange dauerte, aber gerade heute hab ich festgestellt, dass das daran liegt, dass USB auf erste Boot-Priorität gesetzt war. Ich kann also beide Hersteller prinzipiell weiterempfehlen. Was man so aus der Gerüchteküche hört, sollen Asus, Gigabyte und MSI "gute" Hersteller sein, Asrock, Foxconn und Sapphire mittelmäßige, Abit und Biostar ganz schreckliche. Aber fragt mich nicht, woher die "Klassifizierung" kommt, hat sich irgendwie durch Mitlesen in diversen Foren ergeben.

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

PhotonX schrieb:

danach waren Mainboard und CPU hin. Eventuell hat aber auch das Netzteil den Schaden herbeigeführt.

Eben. CPUs gehen i.d.R. nicht von allein zum Teufel. Sind sie einmal korrekt verbaut (Stichwort falsch aufgesetzte Kühler), laufen sie ewig (vorausgesetzt, die Kühlung funktioniert und es gibt keine Überspannungen vom Board her o.ä.).

Ich kann also beide Hersteller prinzipiell weiterempfehlen.

Bei 1 MB pro Hersteller? 😉

Abit (...) ganz schreckliche.

Sehr witzig. Abit stellt schon ewig keine Mainboards mehr her. Deren Mainboards sind sehr gut und gefragt gewesen, da man etliche Parameter im BIOS hat einstellen können. Selbst auch mal eines gehabt (KT7A mit Thunderbird 900 MHz) und damals relativ oft verbaut.

PhotonX

Avatar von PhotonX

Anmeldungsdatum:
3. Juni 2007

Beiträge: 4471

Wohnort: München

axt schrieb:

Eben. CPUs gehen i.d.R. nicht von allein zum Teufel. Sind sie einmal korrekt verbaut (Stichwort falsch aufgesetzte Kühler), laufen sie ewig (vorausgesetzt, die Kühlung funktioniert und es gibt keine Überspannungen vom Board her o.ä.).

Naja, das Ding lief fast die vollen 6 Jahre durch, an der Kühlung wurde nichts gedreht. Aber irgendwann zum Ende hin kamen immer mehr Freezes und etwas später sprang das Teil überhaupt nicht an. Optisch war an dem Mainboard alles in Ordnung (keine aufgeblähten Kondensatoren oder so), also blieb die Sache ein kleines Mysterium.

axt schrieb:

Bei 1 MB pro Hersteller? 😉

Deshalb "prinzipiell". ☺

axt schrieb:

Sehr witzig. Abit stellt schon ewig keine Mainboards mehr her. Deren Mainboards sind sehr gut und gefragt gewesen, da man etliche Parameter im BIOS hat einstellen können. Selbst auch mal eines gehabt (KT7A mit Thunderbird 900 MHz) und damals relativ oft verbaut.

Kann sein, dass ich bei Abit irgendwas durcheinander gebracht habe. So eine Einteilung ist aber eh nicht ernstzunehmen, von daher kein großes Problem.

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

PhotonX schrieb:

Kann sein, dass ich bei Abit irgendwas durcheinander gebracht habe.

Du meinst vielleicht ASRock. Alles Taiwan. 😉

Abit hat tatsächlich mal zugegebene Probleme mit Elkos gehabt, aber das ist wie gesagt ewig her (und andere, die nicht besser gewesen sind, haben sich geduckt). Daß die durch Mißmanagement und diverser linker Dinger aus dem Mainboard-Geschäft ausgestiegen sind, habe ich damals bedauert.

Andere sind auch nicht mehr zugegen. Bei FIC bedauere ich das nicht. Die haben damals das erste in Stückzahlen kaufbare Slot-A-Mainboard gehabt. Ein riesiges Teil mit irgendwie so gar nichts drauf. Übel. Chipset von AMD, also noch wirklich AMD (und damit ständige Probleme um Treiber und resultierend IRQs/Adressen/Timings etc.), die ATI-Übernahme ist erst Jahre später gewesen.

Antworten |