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NFS & Dbox2

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 8.04 (Hardy Heron)
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Ubunky

Anmeldungsdatum:
2. Januar 2007

Beiträge: 129

Wie viele vor mir, versuche ich von meiner dbox2 auf ein per NFS freigegebenes Verzeichnis zuzugreifen, aber trotz allen Probierens funktioniert es einfach nicht. Ich beschreibe einfach mal, was ich bisher gemacht habe.

Gemäß Wiki Artikel habe ich zuerst den NFS Server installiert. Installiert habe ich folgende Pakete:

  • nfs-common

  • nfs-kernel-server

  • portmap

Zusätzlich wurden wegen Abhängigkeiten noch weitere Pakete installiert, die ich mir aber nicht gemerkt habe.

Anschließend habe ich eine /etc/exports Datei erstellt, die folgendermaßen aussieht:

# /etc/exports: the access control list for filesystems which may be exported
#   to NFS clients.  See exports(5).
#
# Example for NFSv2 and NFSv3:
# /srv/homes       hostname1(rw,sync) hostname2(ro,sync)
#
# Example for NFSv4:
# /srv/nfs4        gss/krb5i(rw,sync,fsid=0,crossmnt)
# /srv/nfs4/homes  gss/krb5i(rw,sync)
#
/media/hdb1/Movies dbox(rw,async)

In der /etc/hosts Datei habe ich neben anderen Einträgen folgendes stehen:

192.168.10.24 dbox

Die hosts_access Dateien hatte ich gemäß Anleitung vorübergehend editiert, aber weil es nicht funktionierte, habe ich die Änderungen wieder rückgangig gemacht. hosts.allow und hosts.deny sind also vollkommen leer.

Abschließend habe ich mit

sudo exportfs -ra

den NFS Server über die neue Freigabe informiert.

Die Mounteinstellungen auf der Dbox sehen bei mir folgendermaßen aus:

Typ                       NFS
Server IP                 192.168.10.1 (IP meines PC)
Verzeichnis/Freigabe      /media/hdb1/Movies
lokales Verzeichnis       /mnt/filme
Beim Start mounten        Nein
Mount-Optionen            rw.soft.udp
Mount-Optionen            nolock.rsize=8192.wsize=8192
Benutzername              
Passwort
Mac Adresse               

Wenn ich im Neutrino GUI mit diesen Einstellungen auf "Jetzt mounten" gehe, dann zeigt die Ausgabe des mount Befehls auf der dbox folgendes:

/dev/root on / type squashfs (ro)
none on /dev type devfs (rw)
proc on /proc type proc (rw)
/dev/mtdblock/3 on /var type jffs2 (rw)
ramfs on /tmp type ramfs (rw)
192.168.10.1:/media/hdb1/Movies on /mnt/filme type nfs (rw,v2,rsize=8192,wsize=8192,soft,udp,nolock,addr=192.168.10.1)

Und damit wären wir bei meinem Problem. Wenn ich z.B. im Tuxbox Commander nachsehe oder über den Movieplayer auf TS abspielen gehe, wird mir in /mtn/filme nichts angezeigt.

Per

telnet 192.168.10.24 (IP der dbox)

auf die dbox verbunden sieht die Ausgabe des dir Befehls des /mnt Verzeichnis übrigens so aus:

~ > cd /mnt
/mnt > dir
drwxr-xr-x    1 root     root            0 Jun 30  2006 bilder
drwxr-xr-x    1 root     root            0 Jun 30  2006 custom
drwxrwx---   19 root     46          32768 Aug  7 06:02 filme
drwxr-xr-x    1 root     root            0 Jun 30  2006 mp3
drwxr-xr-x    1 root     root            0 Jun 30  2006 plugins
/mnt > 

Im Verzeichnis /media/hdb1/Movies sind weitere Unterverzeichnisse, in denen nur .ts Streams abgelegt sind. Zuerst hatte ich gedacht es würde einfach daran liegen, das im Verzeichnis eben nicht direkt .ts Dateien liegen, aber selbst als ich testweise mal eine solche dort abgelegt habe, hat sich im Neutrino GUI nichts getan.

Zum Verzeichnis /media/hdb1/Movies ist noch zu sagen, dass es auf einer FAT Partition liegt, da die Daten auch unter Windows verfügbar sein müssen. Hier der entsprechende Auszug aus der /etc/fstab:

# /dev/hdb1
UUID=8698-7F2A  /media/hdb1     vfat    defaults,utf8,umask=007,gid=46 0       0

Die Dateien und Verzeichnisse gehören alle dem Benutzer root. Hier ein exemplarischer Auszug aus der Ausgabe des ls Befehls, falls es zur Problemlösung beiträgt:

...
drwxrwx---  2 root plugdev 32768 2008-02-25 02:05 *********************
drwxrwx---  2 root plugdev 32768 2006-04-02 16:53 *********************
drwxrwx---  2 root plugdev 32768 2006-12-01 19:10 *********************
drwxrwx---  2 root plugdev 32768 2006-03-10 19:13 *********************
...

Ein kurzer Blick in /var/log/messages per System - Systemverwaltung - Systemprotokoll zeigt keine Fehler.

Das ist der Stand der Dinge. Ich bin am Ende meiner Weisheit, da ich mich mit NFS nicht auskenne.

Ist das ein Berechtigungsproblem? Was kann ich tun, um dem Problem auf die Spur zu kommen? Wäre für jede Hilfe dankbar. ☺

harry123

Avatar von harry123

Anmeldungsdatum:
3. Mai 2006

Beiträge: 3188

Wohnort: Leipzig

Ich würde jetzt mal grob raten: FAT beherscht keine Nutzerrechte, NFS arbeitet aber auf Nutzerebene. Möglicherweise ist hier der Hund begraben??

Grüße

Ubunky

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
2. Januar 2007

Beiträge: 129

Sorry. Konnte gestern nicht mehr antworten, da sowohl Webseite als auch Forum offenbar technische Probleme hatten. Mir wurde jedenfalls ständig ein HTTP Fehler 502 angezeigt.

Nichts desto trotz danke für deine Antwort. Es scheint wohl tatsächlich an der FAT Partition zu liegen. Als ich testweise mal ein Verzeichnis auf meiner ext3 Partition freigegeben habe, ist alles wunderbar gelaufen.

Damit stellt sich natürlich die Frage, was ich jetzt machen kann? Wichtig ist das ich weiterhin auch von Windows 2000 aus lesend und schreibend auf die Partition zugreifen kann. Gibt es dafür eine Möglichkeit? Und falls ja, kann ich die FAT Partition ohne Datenverlust in ein anderes Format umwandeln?

harry123

Avatar von harry123

Anmeldungsdatum:
3. Mai 2006

Beiträge: 3188

Wohnort: Leipzig

Konvertieren von z.B. FAT zu EXT3 sollte meines Wissens nicht gehen. Da heißt es wohl: Daten sichern und neue Partition mit Ext3 als Dateisystem erstellen.

Grüße

P.S. wann wird man endlich aufhören dieses Horn alte Dateisystem namens FAT(32) zu benutzen ... ?

Ubunky

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
2. Januar 2007

Beiträge: 129

P.S. wann wird man endlich aufhören dieses Horn alte Dateisystem namens FAT(32) zu benutzen ... ?

Nun ja. Die Partitionen stammen noch aus einer Zeit, als Linux noch nichts mit NTFS partitionierten Festplatten anfangen konnte. Deswegen fiel die Wahl damals auf die einzig sinnvolle Alternative FAT32.

So wie es aussieht, bleibt mir nichts anderes übrig, als eine neue ext3 Partition zu erstellen. Das bringt mich damit zu meinen nächsten Fragen.

Die betreffende Platte hdb ist im Moment in zwei gleich große FAT32 Partitionen unterteilt (2 * 60GB). Meine Vorstellung wäre, mittels Partition Magic unter Windows die 1. Partition auf 30 GB zu verkleinern, und die andere Partition, zu entfernen. Der dann freie Speicherplatz von 90 GB sollte dann zur neuen ext3 Partition werden.

  1. Sollte ich die ext3 Partition dann besser direkt unter Ubuntu erstellen bzw. ist das dort mit einfachen Bordmitteln möglich?

  2. Was passiert, wenn ich unter Windows umfangreiche Änderungen an der Partitionierung durchführe, und mich dann wieder in Ubuntu anmelde?

  3. Welche Änderungen müsste ich in Ubuntu nach der Änderung der Partitionen durchführen, damit die Partitionen wieder gefunden werden?

  4. Gibt es für den Fall evtl. auch Bordmittel?

  5. Bringt Ubuntu evtl. sogar Werkzeuge mit, die es mir erlauben, die FAT32 Partition direkt unter Ubuntu zu verkleinern, oder sollte ich doch besser beim mir bekannten Partition Magic bleiben?

Es ist ja nicht nur so, dass eine der in /etc/fstab notierten FAT32 Partitionen verschwunden wäre, sondern zusätzlich ändert sich ja auch die Größe der anderen FAT32 Partition.

Ich hoffe das sind nicht zu viele Frage auf einmal und du kannst ein bisschen Licht ins Dunkel bringen? ☺

Bis hierher auf jeden Fall schon mal vielen herzlichen Dank für deine bisherige Hilfe.

Ubunky

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
2. Januar 2007

Beiträge: 129

Habe die Fragen zur Partitionierung in einer anderen Sektion gestellt, da sie dort wahrscheinlich besser aufgehoben ist. ☺

http://forum.ubuntuusers.de/topic/partitionierung-aendern-2/

Deswegen habe ich den Thread auch als gelöst markiert.

Avalon666

Anmeldungsdatum:
7. Oktober 2007

Beiträge: Zähle...

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Hi!

Also ich behaupte einfach mal das deine Box keine Schreibrechte hat, da im Verzeichnis /media/hdb1/Movies nur der root und seine Gruppe Schreibrechte, laut deinem ls. Du musst anderen darauf Schreibrechte geben, sonst geht es nicht.

mfg

Ubunky

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
2. Januar 2007

Beiträge: 129

Du hast natürlich recht. Das Problem war, das die Dbox keine UID und GID übergibt. Aber mit den Mountoptionen anonuid und anongid konnte ich der Freigabe in der /etc/exports diese beibringen. 😉

Damit klappts dann auch endlich mit den Schreibrechten.

Avalon666

Anmeldungsdatum:
7. Oktober 2007

Beiträge: Zähle...

Wohnort: Dresden

Hi!

Da ich gerade an einem Wiki für die Dbox schreibe, würde ich mich für deine fstab Zeile interessieren! Dann könnte ich sie dort mit Eintragen. Und der nächste mit dem gleichen Problem kommt schneller an die Lösung. 😉

Ubunky

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
2. Januar 2007

Beiträge: 129

..., würde ich mich für deine fstab Zeile interessieren!

Klar, hier ist sie

/media/hdb2/Movies dbox(rw,async,anongid=1000,anonuid=1000)

Als User- und Group-ID habe ich die meines Ubuntuusers genommen. Du findest diese falls du es nicht weißt, in der Datei /etc/passwd

benutzer:x:1000:1000:Benutzer,,,:/home/benutzer:/bin/bash

Anbei noch die anderen Threads die ich zur Problemlösung erstellt hatte. Vielleicht findest du dort noch hilfreiche Informationen für dein Wiki.

Gibt es eigentlich schon einen Link zu deinem Wiki?

Wenn man übrigens mit dem Einrichten der ganzen Aufnahmegeschichte fertig ist, stellt sich meistens gleich die nächste Frage. Mit welchen Programmen kann ich die .ts Streams bearbeiten?

Als jemand der gerade frische Erfahrungen damit hat, plaudere ich gern aus dem Näkastchen. ☺ Ich empfehle dafür folgende Programme

Die Installation von projectx aus den Paketquellen hat bei mir Probleme gezeigt. Ich würde also empfehlen, die Software aus dem Quellcode zu übersetzen. Die Wikianleitung beschreibt das sehr gut. Ist nicht besonders schwer.

Avidemux habe ich auch mal ausprobiert, aber das Programm kommt offenbar nicht mir mehr als zwei Audiostreams zurecht. Gerade bei Aufnahmen aus Premiere ist aber neben Deutsch und Englisch meist auch ein AC3 Stream mit dabei. Da stößt man dann auf Probleme. Deswegen besser DVBCut und ProjectX.

Ich hoffe es war eine Hilfe für dein Wiki. ☺

Avalon666

Anmeldungsdatum:
7. Oktober 2007

Beiträge: 304

Wohnort: Dresden

Hi!

Klar, hier ist sie

/media/hdb2/Movies dbox(rw,async,anongid=1000,anonuid=1000)

hmm ok, ist die /etc/exports 😉 . Das benutzen von anongid und anonuid bring tbei mir keinerlei Effekt. Dachte zumindesten das die Erstellten Dateien jetzt dem Nutzer gehören. Sind aber weiterhin von nobody. Na gut geht auch so.

Gibt es eigentlich schon einen Link zu deinem Wiki?

Baustelle/dbox

Schneiden tue ich selber mit ProjectX. Lass mir TS ausgeben und wandle sie später mit Mediacoder ins gewünschte Format.

mfg

Ubunky

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
2. Januar 2007

Beiträge: 129

Huch, da habe ich wohl etwas falsch gelesen. Welche fstab Zeile wolltest du den genau haben? Die von meinem PC oder die der dbox? Im Fall der dbox kann ich sagen, dort existiert anscheindend unter /etc überhaupt keine fstab Datei bei mir.

Das benutzen von anongid und anonuid bring tbei mir keinerlei Effekt.

Auf welchem Dateisystem liegen denn deine Freigaben? NTFS, FAT, ext2/3? Ist es eine Festplatte in deinem Rechner, oder eine externe? NAS?

Avalon666

Anmeldungsdatum:
7. Oktober 2007

Beiträge: 304

Wohnort: Dresden

Hi!

Aber mit den Mountoptionen anonuid und anongid

Auf Grund von "Mountoptionen" bin ich von fstab ausgegangen.

Auf welchem Dateisystem liegen denn deine Freigaben?

Das Dateisystem ist ext3 und die Festplatte liegt in meinem Homeserver (ist die Systemplatte).

mfg

Ubunky

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
2. Januar 2007

Beiträge: 129

Das Dateisystem ist ext3 und die Festplatte liegt in meinem Homeserver (ist die Systemplatte).

Hmm, arbeitest du dann normalerweise an diesem Homeserver unter Ubuntu? Sprich ist das dein Arbeitsrechner?

Wie sehen denn die User und Gruppenzugehörigkeiten des mit NFS freigegebenen Verzeichnisses auf deinem System aus? (Ausgabe von ls -l deines freigegebenen Ordners)

Avalon666

Anmeldungsdatum:
7. Oktober 2007

Beiträge: 304

Wohnort: Dresden

Hi!

Der Homeserver ist nur zur Aufnahme und Daten-/Medienschleuder da. Später soll mal an den Fernseher dran. Aber das ist noch Knifflig. Da kein TV-out.

ls -l auf dem Arbeitsrechner

nutzer@arbeitsrechner:/media/dbox$ ls -l
insgesamt 1015340
-rw-r--r-- 1 nutzer nutzer 1038685524 2008-08-17 21:39 Naginata in Japan.ts

ls -l auf dem Server

nutzer@arbeitsrechner:/home/nutzer/dbox$ ls -l
insgesamt 1015340
-rw-r--r-- 1 nutzer nutzer 1038685524 2008-08-17 21:39 Naginata in Japan.ts

mfg

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