Hallo Ubuntuuser,
obwohl der Ablauf meiner Installationsgeschichte recht komplex ist, ist meine Frage ganz einfach:
Wohin wurde der Bootloader bei einem Dualboot geschrieben?
Zuerst hatte ich ein Lubuntu-18.04 als Solosystem auf der Festplatte:
fdisk -l sah so aus:
Gerät Boot Anfang Ende Sektoren Größe Kn Typ /dev/sda1 * 63 61448624 61448562 29,3G 83 Linux /dev/sda2 61448625 65946824 4498200 2,1G 82 Linux Swap / Solaris /dev/sda3 65946825 168345134 102398310 48,8G 83 Linux /dev/sda4 168345135 312576704 144231570 68,8G 83 Linux
und hier noch
~$ blkid -o list device fs_type label mount point UUID ------------------------------------------------------------------------------- /dev/sda1 / /dev/sda2 [SWAP] /dev/sda3 /home /dev/sda4 /mnt/backup_in
Dann bekam ich Lust auf MX-Linux, wollte aber nicht auf Lubuntu verzichten, deshalb entschied ich mich für ein Dualboot. Habe umpartitioniert:
Gerät Boot Anfang Ende Sektoren Größe Kn Typ /dev/sda1 * 63 20964824 20964762 10G 83 Linux /dev/sda2 20964825 41929649 20964825 10G 83 Linux /dev/sda3 41929650 73384919 31455270 15G 83 Linux /dev/sda4 73385984 312580095 239194112 114,1G 5 Erweiterte /dev/sda5 73400985 104840189 31439205 15G 83 Linux /dev/sda6 104840253 115330634 10490382 5G 83 Linux /dev/sda7 115330698 304190774 188860077 90,1G 83 Linux /dev/sda8 304190838 312576704 8385867 4G 82 Linux Swap / Solaris
und während Lubuntu / noch auf sda1 (und /home auf sda3) boot- und lauffähig war, installierte ich auf sda2 /(rootMX) (und /homeMX auf sda5), dabei wurde auch der GRUB2 auf die Festplatte installiert. Es sah dann so aus:
Gerät Boot Anfang Ende Sektoren Größe Kn Typ /dev/sda1 63 20964824 20964762 10G 83 Linux /dev/sda2 * 20964825 41929649 20964825 10G 83 Linux /dev/sda3 41929650 73384919 31455270 15G 83 Linux /dev/sda4 73385984 312580095 239194112 114,1G 5 Erweiterte /dev/sda5 73400985 104840189 31439205 15G 83 Linux /dev/sda6 104840253 115330634 10490382 5G 83 Linux /dev/sda7 115330698 304190774 188860077 90,1G 83 Linux /dev/sda8 304190838 312576704 8385867 4G 82 Linux Swap / Solaris
~$ blkid -o list device fs_type label mount point UUID ------------------------------------------------------------------------------- /dev/sda1 / /dev/sda2 (not mounted) /dev/sda3 /home /dev/sda5 (not mounted) /dev/sda6 /mnt/beide /dev/sda7 /mnt/backup_in /dev/sda8 [SWAP]
sda6, sda7 und sda8 werden von beiden Systemen genutzt, und sie sind auch in der fstab eingetragen.
Nach dem Neustart meldete sich ein Bootmenü, aus dem ich zwischen MX-Linux und Lubuntu-18.04 wählen konnte, beide Systeme liefen gut, aber das Lubuntu brauchte zum Starten 1 min und 45 sec, statt etwa 40 s vor dem Dualboot (Zeit ermittelt durch systemd-analyze). Das wollte ich so nicht stehen lassen, und installierte Lubuntu-18.04 noch einmal (wieder "/" auf sda1 und /home auf sda3, beide Partitionen vorher gelöscht und neu formatiert) als zweites System (neben MX-Linux). Bei dieser Aktion hat Lubuntu das Bootmenü neu geschrieben, und beide Systeme liefen sehr schön (Lubuntu startete wieder in 40 s).
Daraufhin machte ich ein Backup der Partitionen sda1 (mit PBR), sda2 (mit PBR), sda3 und sda5 (das war gestern).
Heute legte ich los und habe irgendetwas "verpatzt", und bevor ich lange suchen sollte, spielte ich die Backups der vier Partitionen wieder ein, und zwar in der Reihenfolge, wie sie installiert wurden; sda2 mit PBR und sda5, dann sda1 mit PBR und sda3.
Nach dem Neustart lief MX-Linux sofort hoch, Lubuntu dagegen blieb stecken und wollte nicht starten, es suchte die sda1 unter der alten UUID (es war die UUID, als Lubuntu noch solo lief, also vor der neu-Formatierung der sda1 im Dualboot). In GRUB2 aber war die neue (richtige) UUID eingetragen (wie auch in der fstab. Da MX-Linux tadellos startete, ließ ich ihn den Bootloader in den MBR schreiben, und dann startete auch Lubuntu, wie es sich gehört.
Aber wohin der Bootloader eingetragen wurde, und warum Lubuntu den PBR nicht richtig eingetragen hatte, habe ich immer noch nicht verstanden. ☹
Gruß, Bert
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